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Tournürenkleid-Traum sollendlich wahr werden


LadyNeham

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Hallo zusammen,

 

nachdem ich nun gestern stundenlang im Internet herungeforstet habe und bei zwei Stoffhändlern vorbei gefahren bin, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es so wie ich es mir gedacht habe nicht funktioniert. Also musste ein neuer Plan her...

 

Da ich mir unsicher bin, was das bzw. die Schnittmuster für mein Kleidchen angeht hab ich dieses Projekt erst einmal unter der Rubrik "Möchte ich irgendwann einmal machen" abgelegt. Kleid Nummer 2 rutschte damit an Position 1 (also dahin wo es ganz zu Beginn schon einmal stand... :rolleyes:)

Allerdings hab ich michselbst auch davon überzeugen können, dass es ja eigentlich gar nicht sooooo originalgetreu sein muss. Schließlich soll es ja

1. ein Einzelstück sein,

2. meinen finanziellen Rahmen nicht all zu sehr sprengen,

3. muss es mir ja auch 1000%ig gefallen und

4. sollte ich mich auch irgendwie an meinen Fähigkeiten orientieren :p

 

Mal sehen wie ich dem Basisrock zu Leibe Rücke. Tendenziell gefallen mir die Falten sehr gut. Ich vermute aber mal, dass das mit einem handelsüblichen Bügeleisen schwer machbar ist...hmmmm...im Keller steht noch Oma´s Bügelmaschine...meint ihr das würde gehen?????

 

Hier die Griffproben, die ich mir bestellt habe. Was meint ihr wäre das historisch korrekt?? Das Rot fällt ganz aus der Reihe, aber ich finde es einfach wunderschön:D

Das Mintgrün, das ich oben gepostet habe, habe ich auch mal bestellt, mal sehen wie stark die Noppen in Natura ausfallen.

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Mal sehen wie ich dem Basisrock zu Leibe Rücke. Tendenziell gefallen mir die Falten sehr gut. Ich vermute aber mal, dass das mit einem handelsüblichen Bügeleisen schwer machbar ist...hmmmm...im Keller steht noch Oma´s Bügelmaschine...meint ihr das würde gehen?????

 

Das mit der Bügelmaschine möchtest Du sein lassen. Ein handelsübliches Bügeleisen funktioniert gut.

Bezüglich dessen, wie die Falten gelegt werden müssen, möchtest Du im "Patterns of Fashion" (1860-1940) das "Day Dress in terra-cotta ottoman silk, c. 1887-9, Victoria and Albert Museum" (in meiner Ausgabe auf Seiten 38/39) genauer betrachten.

Du wirst für dieses Kleid *mehr* Falten bügeln müssen als bei dem Kleid aus PoF, aber die Grundart dessen, wie man's macht, wird Dir klar werden. Auf der Seite, auf der das Schnittmuster abgebildet ist, ist ein "Fälteldiagramm" (links / mittig) abgebildet, das kannst Du mal an einem Stück Papier ausprobieren und abändern - beim Kleid im Buch sind's 2 Falten 'pro Seite' jeder großen Falte; beim Mina-Kleid sind's 4-5.

Im übrigen ist der Rock des Kleides im Buch, bis auf den "nicht hochgerüschten" hinteren Teil, schon recht genau das, was Du für das bestickte Kleid brauchst (und das Oberteil dieses Kleides wäre eine gute Basis für Deine erste Wahl gewesen :-) ).

 

Hier die Griffproben, die ich mir bestellt habe. Was meint ihr wäre das historisch korrekt??

 

Nicht im geringsten. Wie ich vor recht kurzer Zeit schon an anderer Stelle (im Elisabeth-WIP von Tarlwen) erwähnte, ist Doupionseide eine moderne Erfindung, die erst seit ca. 1940-50 Verwendung findet. Im viktorianischen Zeitalter wäre das als "Müllseide" angesehen worden, da man damals drauf erpicht war, möglichst glatte Seiden zu verwenden; und die heute so beliebten Verdickungen SIND nun mal Fehler in der Seide.

Beachte bitte, daß ich Dir nicht mal ansatzweise vorschreiben möchte, welche Seide Du "zu verwenden hast", aber Du hast nach historischer Korrektheit von Doupion- oder sonstiger "Knötchenseide" gefragt, und das ist sie nun mal nicht, auch, wenn sie einen schönen Effekt gibt.

Das Originalkleid, soweit ich das aus meinem Buch und von anderen Bildern heraus sehen kann, ist übrigens aus äußerst glattem Seidentaft gemacht; vermutlich gewebt mit türkisen und beigefarbenen Fäden.

 

Was funktionieren könnte, ist der zweite Stoff, der mir übrigens außerordentlich gut gefällt.

 

Ach ja - unterschätze den Stoffverbrauch nicht. Ich komme bei meinen Berechnungen auf etwa 10 Meter, 150 breit, *nur* für die äußere "Schale", Futterstoffe nicht eingerechnet ;-)

Bearbeitet von Bonnie Phantasm
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Hallo Bonnie,

 

recht herzlichen Dank für deine ausführlichen Antworten :)

 

Das mit der Bügelmaschine kam mir nur grad so in den Sinn...habe nachgesehen und das Dingens ist..nunja, sagen wir mal... nicht merh überlebensfähig ;) Insofern hätte sich das sowieso erledingt.

 

Was die Falten angeht muss ich nochmal in mich gehen und mir überlegen ob ich das so haben möchte. Mir gehts nicht ums Bügeln an sich, damit hätte ich keine Probleme, auch nicht ohne Maschine, nur bin ich mir noch nicht so sicher, ob mir der Basisrock aus Kleid 1 nicht besser gefällt... :confused:

 

Gut, dann hatten wir immerhin schon mal das gleiche Kleid aus PoF im Auge ;)

 

Was die Stoffe angeht muss ich auch erst mal abwarten, bis die Proben da sind. Die Erfahrung hat gezeigt, dass das alles immer ganz anders ausschaut als auf dem Bild- logischerweise.

Von der Farbe her gefällt mir der, den ich zuallererst gepostet habe am besten, dicht gefolgt von dem zarten hellblau, das du meinst.

Meine Frage richtete sich auch eher danach, ob die Farben der damaligen Zeit entsprechen. Ich habe dazu keine Seite gefunden, die dazu aussagekräftig genug ist.

 

Um ansatzweise den Stoffverbrauch heraus zu bekommen habe ich mal in Frage kommende Schnitte herausgesucht und auf der Seite des Herstellers nachgesehen. Sehr großzugig gerechnet komme ich auf etwa 9m (manchmal isses doch ganz gut klein zu sein ;) ) für etwaiges Gerüsche noch einen Meter mehr dann wäre ich bei 10m... passt dann schon... schließlich ist es ja wirklich ein grooooßer Traum von mir, den ich mir da erfüllen möchte, das passt dann schon :D

 

Nun bin ich aber doch sehr neugierig geworden... Hast du irgendeinen näheren Bezug zu diesem Thema??? Du scheinst dich sehr gut auszukennen!

 

Grüßelchen Nehe

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@Roti

 

Ja, mittlerweile seh ich das auch so wie du. Zu Beginn meiner Planung wollte ich das auch 1:1 nacharbeiten, aber je länger ich mich mit dem Thema beschäftige, desto mehr merke ich wie wichtig es ist dass es mir auch gefällt. Was hab ich davon, das Kleid dann nahezu im Original zu besitzen, aber mir gefällt die Farbe nicht...Neenee.

Daher auch die Frage mit den Farben. Die geposteten gefallen mir alle sehr gut, und in die Richtung solls dann auch gehen.

 

Je nachdem wie die Griffproben dann aussehen kanns dann wegen mir auch eine "Müllseide" sein. Hauptsache mir gefällts. Da es außer mir, meiner Familie und Freunden höchstwahrscheinlich eh keiner zu sehen bekommt, isses ja eigentlich auch Wurscht :D

 

Grüßelchen Nehe

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Nachdem die Stoffpröbchen immer noch nicht da sind habe ich heute mal versuchsweise ein Stoffstückchen genommen und das Faltenlegen geübt, wie es in PoF geschildert wird. Nach einigem hin und her hab ich dann kapiert wie es gemeint ist. Theoretisch würde ich mir das nun auch beim Basisrock zutrauen.

Theoretisch...

Aber wie mache ich das denn dann praktisch? Stecke ich die Falten vor dem Bügeln fest? Das war bei dem kleinen Fetzen von heute nicht notwendig, aber bei so langen Falten?!?:confused:

 

Und das nächste Rätsel (für mich): Werden die Falten mit kleinen unsichtbaren Stichen fixiert, damit sie bleiben wo sie sind, oder wie funktioniert das???

 

Grüßelchen Nehe

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Je nachdem wie die Griffproben dann aussehen kanns dann wegen mir auch eine "Müllseide" sein. Hauptsache mir gefällts. Da es außer mir, meiner Familie und Freunden höchstwahrscheinlich eh keiner zu sehen bekommt, isses ja eigentlich auch Wurscht :D

 

Schulterzuck - Du hattest gefragt, ob Doupionseide für die Epoche historisch korrekt ist; und ich hatte Dir gesagt, daß sie a) noch nicht "erfunden" war und b) zu der Zeit als Müllseide angesehen worden wäre.

Nicht, daß ich persönlich Doupion als Müll betrachten würde; aber zu der Zeit wäre es als das angesehen worden.

Mal eine Rückfrage - wieso fragst Du, ob die Seide historisch korrekt ist, wenn es dich dann endeffektlich doch nicht interessiert? Oder hätte es dich nur interessiert, wenn sie korrekt gewesen wäre...? :rolleyes:

 

Aber wie mache ich das denn dann praktisch? Stecke ich die Falten vor dem Bügeln fest?

 

Genau. Etwa alle 10-15cm eine Nadel rein, dann kurz "anbügeln" (je nach Steifigkeit der Seide genügt es auch, das ganze kurz mit der Handkante "plattzuziehen"), so daß sich die Falte ein wenig eindrückt. Danach die Nadeln entfernen und mit Druck (gerne auch mit Dampf) festbügeln.

Achtung; Saum VORHER nähen! :-)

 

Und das nächste Rätsel (für mich): Werden die Falten mit kleinen unsichtbaren Stichen fixiert, damit sie bleiben wo sie sind, oder wie funktioniert das???

 

Du möchtest im Arnold-Schnittmuster mal einen genauen Blick auf das werfen, was innerhalb des Schnitteiles für das "Side panel of foundation skirt" steht. Mit "taping" ist gemeint, daß (in diesem Fall auf zwei Höhen) ein schmales Twillband von innen mit Handstichen an die Falten genäht wird, so daß sie "zusammenbleiben" :-)

Bearbeitet von Bonnie Phantasm
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Hallöchen,

 

gefragt habe ich eigentlich aus zwei Gründen:

 

1.) Weil ich mir so nach und nach allgemein Wissen zur Kleidung der damaligen Zeit aneignen möchte, unabhängig davon ob ich nun mein Kleid tatsächlich authentisch haben möchte oder nicht. Dies beinhaltet sowohl Schnitte und Farben als auch die Stoffe.

 

2.) Weil mein ursprünglicher Plan war, ein komplett authentisches Kleid zu nähen, ich aber im Laufe meiner Planung bzw. Wissensaneignung gemerkt habe, das dies zum jetzigen Stand meines Könnens und Wissens einfach zu hoch gegriffen wäre. Schließlich muss ich mich erst so nach und nach herantasten, Ich nähe ja erst seit ungefähr einem halben Jahr und ich habe einfach Bedenken einen zu teuren Stoff zu verwenden und dann wird nichts daraus. :o

 

Das nächste Projekt ist schon gedanklich am entstehen und wird sicherlich weitaus aufwändiger...

 

Grüßelchen Nehe

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Hallo Brigantia,

 

ja stimmt, das war auch mein erster Gedanke, als ich heute morgen dan Thread von SoMi entdeckt habe. Habe mir den Schnitt auf meine Wunschliste gesetzt. In Kombination mit dem Schnitt aus "Patterns of Fashion" kommt das schon ziemlich nahe ran :) Diesen werde ich mir in den nächsten Tagen einmal vergrößern.

 

Für Kleid Nummer 2 habe ich mir jetzt mal diese Schnitte bestellt:

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Warum für Kleid Nummer 2 Schnitte bestellen?

Du brauchst nur den PoF-Schnitt nehmen, das vordere "Gewurschtel" nahtlos an die vorderen Seitenteile des Schnittmusters "antackern", dann den Rock so nehmen, wie er ist (der hat ja auch schon eine eingebaute Tornüre mit dem Stahl, also kannst Du Dir den Petticoat und eine eventuelle Extra-Tornüre schon sparen).

Für die hintere gebauschte Drapierung nimmst Du eine leicht angepasste Version der hinteren Rüschung des Kleides, das auf Seite 32 in Pof ("c. 1874-7, Gloucester Museum, Day dress in pale yellow and blue, shot silk taffeta").

Für die vordere Schürze machste eine 'gerundete' Version der Schürze, die das Kleid in PoF ohnehin schon hat.

Schnitte für Kleid 2 sind also alle im Buch, was Du schon hast :-)

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Wie gesagt... ich mache zum ersten mal so was, von Schnittanpassung hab ich (bisher) recht wenig Ahnung (ja, ich weiß die braucht man bei "Fertigschnitten auch") und ich habe noch nie einen Schnitt aus PoF entnommen, weiß also noch nicht so recht, wie ich mich damit anstelle. Teile aus einem Fertigschnitt auszuschneiden, auf Fotokarton zu kleben und anschließend auf Stoff zu übertragen erscheint mir momentan noch etwas einfacher :p Abgesehen davon wird weder das eine noch das andere schlechtoder unbrauchbar und man kann sie für einen anderen Zweckauch benutzen, nüch ;)

 

Insofern sehe ich die Schnitte von TV auch als eine Art Leitfaden, falls ich mit PoF nicht weiter komme.

 

Grüßelchen Nehe

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Du hattest gefragt, ob Doupionseide für die Epoche historisch korrekt ist; und ich hatte Dir gesagt, daß sie a) noch nicht "erfunden" war und b) zu der Zeit als Müllseide angesehen worden wäre.

 

Wie kann man etwas, was noch nicht erfunden ist, als "Müll" ansehen?!

Die Aussage habt sich irgendwie selbst auf.

 

Insofern sehe ich die Schnitte von TV auch als eine Art Leitfaden, falls ich mit PoF nicht weiter komme.

 

Naja, den Rock könntest du auch aus PoF nehmen, da kann Frau nicht soo viel falsch machen, aber die Taillen sind eben ein bisschen haarig, weil du nicht drumrumkommst, sehr viel anzupassen. Von daher klingt das doch nach einem guten Plan.:)

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@ Tarlwen

Eben besonders die Taillen bereiten mir momentan noch Kopfzerbrechen, da ich noch nie ein Oberteil genäht habe. Schon gar keines das so perfekt sitzen muss. Und da ich die Schnitte aus PoF auch erst einmal herauszeichnen und per Hand vergrößern muss, hab ich da noch etwas bammel davor. Was nicht heißen soll, dass ich mich überhaupt nicht daran versuchen möchte...

 

Da ist ein Rock schon einfacher, da hast du zweifelsohne recht :)

 

Kann man denn eigentlich Taillen und Röcke kombinieren, wie man gerade lustig ist? Ich meine wegen der Passform und dem Pobbes, der hinten raussteht. Der ist ja auch nicht bei allen Tournüren gleich. Da könnte es doch dann auch passieren, dass die Taille aus einem anderen Schnitt nicht dazu passt, oder?!?!?

 

Grüßelchen Nehe

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@ Tarlwen

Eben besonders die Taillen bereiten mir momentan noch Kopfzerbrechen, da ich noch nie ein Oberteil genäht habe. Schon gar keines das so perfekt sitzen muss. Und da ich die Schnitte aus PoF auch erst einmal herauszeichnen und per Hand vergrößern muss, hab ich da noch etwas bammel davor. Was nicht heißen soll, dass ich mich überhaupt nicht daran versuchen möchte...

 

Bei den Schnitten aus PoF kommt halt noch dazu, dass die ja von einem Originalkleid abgenommen worden sind, welches auf die Besitzerin maßgeschneidert worden ist. Das heißt, du hast das nur in einer einzigen Größe, und die ist kein Standart und erst recht nicht unser heutiger.

Ich hab das auch mal versucht mit einem von den Schnitten und ich hätte so viel ändern müssen, da war es einfacher, einen mir passenden TV-Schnitt umzubasteln. ;)

 

Kann man denn eigentlich Taillen und Röcke kombinieren, wie man gerade lustig ist? Ich meine wegen der Passform und dem Pobbes, der hinten raussteht. Der ist ja auch nicht bei allen Tournüren gleich. Da könnte es doch dann auch passieren, dass die Taille aus einem anderen Schnitt nicht dazu passt, oder?!?!?

 

Aus der gleichen Ära (also frühe Tournüre oder späte Tournüre ect.) kannst du wunderbar kombinieren. Dann ist ja auch der gleiche Unterbau drunter. Ich habe zum Beispiel zu einem Rock eine Tages- und eine Abendtaille. Und wenn du die Schürzen/Oberröcke nicht mit dem Rock zusammennähst, kannst du auch prima für ein bestehendes Kleid nur eine neue Schürze machen. ;)

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Danke für die prompte Antwort Tarlwen :hug:

 

Ich habe schon drüber nachgedacht, zwei (oder drei, oder vier,...) Oberteile zu nähen, weil ich die alle einfach nur wunderschön finde, und mir die Entscheidung so schwer fällt. Wenn man das alles wild kombinieren kann (natürlich schon noch farblich passend ;) ) habe ich ja fast unendlich viele Möglichkeiten...:D Zumal mir da noch ein ganz anderes Oberteil vorschwebt, auch aus dem Film... *träum*

 

...fehlt nur noch der passende Stoff...

 

Grüßelchen Nehe

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Wie kann man etwas, was noch nicht erfunden ist, als "Müll" ansehen?!

Die Aussage habt sich irgendwie selbst auf.

 

Tut sie nicht, Tarlwen.

Ich habe Dir die Seite schon mal in Deinem Thread verlinkt, diesmal verlinke ich sie nicht nur, sondern zitiere auch den Teil, der bezüglich Doupion interessant ist:

"Dupion ist heute mit die billigste Seidensorte, und so werde ich oft gefragt, ab wann es die denn gibt. Ich weiß es nicht! In all meinen Büchern und Modezeitschriften, bis rauf in die 1960er, wird sie nicht erwähnt, und ich kenne kein historisches Kleidungsstück, das daraus gefertigt ist.

Eigentlich ist Dupion aus Garn hergestellt, das deswegen so unregelmäßig ist, weil zwei Seidenraupen am selben Kokon gesponnen haben, also ein Ausnahmefall.

Betrachtet man das heutige Seidenangebot, müßten 80% aller Seidenraupen diesen Fehler begehen - sehr unwahrscheinlich.

Also wird Dupion offenbar speziell "künstlich" gefertigt. Dupion scheint erst in den 1980ern populär geworden zu sein, zeitgleich mit dem Ende der Begeisterung für Plastikstoffe und dem Beginn der Ökobewegung: Sie war auf den ersten Blick anders als die Plastik-Seidenimitate und so schön rustikal.

Gegeben hat es sie bestimmt schon früher, aber wegen ihrer Verdickungen galt sie als minderwertig."

 

Auf der englischen Version der Seite lautet der letzte Satz übrigens so:

"Until then, any silk fabric as irregular as that would have been regarded as low quality, not even fit for lining."

 

Lies: Minderwertig, schlechte Qualität, noch nicht mal als Futter geeignet.

 

Siehst Du, so geht das mit dem "etwas als Müll ansehen, was noch gar nicht erfunden ist".

Falls Du die fachliche Auskunft von Marquise als fragwürdig ansiehst, dann kann ich Dir auch nicht helfen - es sei denn, Du hättest Fotos von Kleidungsstücken, die an irgendeiner Stelle Seide mit Verdickungen zeigt, und die vor, sagen wir, 1940 datiert ist...?

 

Und da ich die Schnitte aus PoF auch erst einmal herauszeichnen und per Hand vergrößern muss, hab ich da noch etwas bammel davor.

 

Entschuldige meinen unbedachten Vorschlag. Als ich

 

In Kombination mit dem Schnitt aus "Patterns of Fashion" kommt das schon ziemlich nahe ran :) Diesen werde ich mir in den nächsten Tagen einmal vergrößern.

 

las, dachte ich, Du wärest ein wenig geübt im Verändern von aufgezeichneten Schnittmustern ;-)

 

Im Übrigen muß man es nicht per Hand machen. Es ginge auch, per Bildbearbeitungsprogramm passend zu vergrößern. Und das geht wirklich recht gut, und ist endeffektlich mit nur wenigen Änderungen am lebenden Objekt verbunden :)

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@Bonnie:

 

Naja, ich neige dazu ab und an übers Ziel hinaus zu schießen ;) Heute hatte ich etwas mehr Zeit und ich habe mich mal daran versucht eines der einfacheren Schnitteile zu vergrößern. Ging eigentlich ganz gut, wenn man sich wirklich Zeit dafür nimmt. Anschließend habe ich dann mein neu erworbenes Wissen in Sachen Vergrößern von Schnitten gleich noch in einem anderen Projekt angewand.

 

Über ein Bildbearbeitungsprogramm verfüge ich leider (noch) nicht. Das war seither noch nicht notwendig und ich möchte mich und meine Nähkünste noch etwas besser kennen lernen, bevor ich in sowas investiere :) Es bleibt ja dann nicht beim Bildbearbeitungsprogramm, sondern in diesem speziellen Fall benötige ich ja dann auch noch einen Scanner und und und...

 

Aber zurück zum Vergrößern/Verkleinern... Umgekehrt müsste das dann ja eigentlich genauso funktionieren. Weil meine Tochter heute angetapert kam und Interesse an einer Chemise anmeldete. Nun dachte ich so bei mir, dass ich den TV-Schnitt, den ich besitze ja eigentlich dann mit diesem Verfahren auch auf ihre Größe "schrumpfen" lassen könnte... oder?!? Wenn man sich an den Linien orientiert, die ja nach einem bestimmten System verlaufen... *grübel*

 

Grüßelchen Nehe

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Falls Du die fachliche Auskunft von Marquise als fragwürdig ansiehst, dann kann ich Dir auch nicht helfen

 

Habe ich nicht, ich fand nur deine Aussage/Wortwahl etwas fragwürdig. Du verstehst aber offensichtlich nicht, worum es mir ging, nämlich nicht um die Duiponseide an sich, sondern um diese hätte-wenn-wäre-Aussage. Naja, müßig... Sorry fürs OT, LadyNeham, ich werd auf die Diskussion nicht weiter eingehen.

 

Über ein Bildbearbeitungsprogramm verfüge ich leider (noch) nicht. Das war seither noch nicht notwendig und ich möchte mich und meine Nähkünste noch etwas besser kennen lernen, bevor ich in sowas investiere Es bleibt ja dann nicht beim Bildbearbeitungsprogramm, sondern in diesem speziellen Fall benötige ich ja dann auch noch einen Scanner und und und...

 

Es gibt auch kostenlose Bildbearbeitungsprogramme, fürs Vergrößern reichen die allemal. "Gimp" ist so eins. Zum Programm selbst kann ich dir leider nichts sagen. Oder du machst es analog mit Karopapier. ;)

Kannst du ja einfach irgendwann mal ausprobieren. :)

Bearbeitet von Tarlwen
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Hmpf...

 

Hab mich jetzt eben nochmal etwas seidentechnisch durchs Netz gelesen...

 

Also ich denke nicht, dass diese Art von Seide "erfunden" werden musste, denn diese Verdickungen kamen sicherlich schon immer vor. Und wenn ich mir das so durchlese scheint es ja auch nicht sicher zu sein, dass diese Qualität nie verwendet wurde. Und nur anhand fehlender "anfassbarer" Beispiele daraus zu schließen, dass es diese nicht gegeben hätte, bzw sie nicht genutzt wurde, finde ich mehr als fraglich. Ebenso die Mutmaßung das diese als minderwertig betrachtet wurde. So könnte man genau so gut spekulieren, dass Dupionseide sehr wertvoll war, daher kaum verwendet wurde und aus diesem Grund eventuell keine "Beweisstücke" mehr vorhanden sind...

 

Ich werde am Wochenende mal nach Ludwigsburg ins Modemuseum pilgern. Vielleicht treffe ich ja dort jemanden an, der mich dahingehend aufklären kann.

 

Und eigentlich wollt´ich doch nur ein Kleid nähen...:(:confused:

 

Und morgen werde ich mir mal PoF zur Brust nehmen und mich an den Rock wagen. Vielleicht kommen ja dann eeeeeeeendlich mal die Stoffpröbchen an. Und wenn da was dabei ist was mich von den Socken haut, dann ist es mir ehrlich gesagt ziemlich wurscht als was man das 18hundertschießmichtot angesehen hat. Mein Plan, das ganze historisch korrekt umzusetzen ist derzeit einfach nicht machbar. :D

 

Trotzdem würde ich mich freuen, wenn ihr weiterhin bei mir bleibt und mich mit Rat und Tat unterstützt *liebguck*

 

Grüßelchen Nehe

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@Tarlwen:

Uh--oh---GIMP!!! Das hab ich doch sogar :D *lach* das war doch das was mir den letzten Nerv gekostet hat!

 

Ja, das könnte ich dann tatsächlich mal testet, ob das geht. Dann muss ich nur noch zusehen, dass ich die Schnittmuster irgendwie/irgendwo eingescannt bekomme.

Aber ich glaube da bin ich dann doch schneller, wenn ich es einfach mit Karopapier mache. Mal sehen...Trotzdem danke für den Tipp mit GIMP, darauf wäre ich tatsächlich nie gekommen:rolleyes:

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Wie kann man etwas, was noch nicht erfunden ist, als "Müll" ansehen?!

Die Aussage habt sich irgendwie selbst auf.

 

Tut sie nicht. Damals wollte man glatte Seiden, also hätte man diese Knötchenseiden als "Müll" abgetan. IIRC sind das ja die äußeren Lagen am Kokon. Die gab's damals auch schon, wurden aber eben entweder nicht verwendet (weil man glatte Seiden wollte), oder wenn, dann als "Mängelware" wohl billig abgestoßen.

 

Salat

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Die gab's damals auch schon, wurden aber eben entweder nicht verwendet (weil man glatte Seiden wollte), oder wenn, dann als "Mängelware" wohl billig abgestoßen.

 

Also gabs Duiopn in der Gründerzeit also doch schon?

Dass es damals ausschließlich spiegelglatte Seiden gab, kann ich mir wie LadyNeham auch nicht so recht vorstellen.

Seide ist ja ein Naturprodukt und da gibts und gabs halt nicht nur perfekte Raupen bzw perfekte Seidenkokons. Also wirds wie heute auch unterschiedliche Seidenqualitäten gegeben haben. Wer die dann wie wofür verwendet hat, ist wieder eine andere Frage.

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Hallo Lady Neham

 

Ich werde am Wochenende mal nach Ludwigsburg ins Modemuseum pilgern.

 

Da wünsch ich dir viel Spass. Wir waren im Herbst dort und waren fasziniert von den Modellen. Leider gibt es aus der Gründerzeit nur wenige Modelle. Da war ich etwas enttäuscht.

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Also gabs Duiopn in der Gründerzeit also doch schon?

Dass es damals ausschließlich spiegelglatte Seiden gab, kann ich mir wie LadyNeham auch nicht so recht vorstellen.

Seide ist ja ein Naturprodukt und da gibts und gabs halt nicht nur perfekte Raupen bzw perfekte Seidenkokons. Also wirds wie heute auch unterschiedliche Seidenqualitäten gegeben haben. Wer die dann wie wofür verwendet hat, ist wieder eine andere Frage.

 

Hm, laß mich anders anfangen.

Der Anfang des Seidenfadens auf dem Kokon *ist* einfach noppig. War schon immer so.

Wenn jetzt - und ich hab da keine eigenen Recherchen angestellt - die Menschheit als Großes und Ganzes zwar Seide spinnen kann, aber eben GLATTE Seide bevorzugt, dann hängt es ganz vom Gewinnstreben des Einzelnen ab, ob diese Fadenanfänge gleich auf dem Müll landen (weil "nicht verkäuflich/gewollt"), oder ob diese minderwertige Seide eben doch versponnen und danach verramscht wird, Marke "Irgendwer wird schon arm genug sein, um sich den Mist anzutun." Das ist jetzt ne Schlußfolgerung aus meiner Menschenkenntnis.

Insofern kann ich dir aus meiner Überlegung wohl nur folgendes vorschlagen: es wird keine Dupionseide im heutigen Sinne gegeben haben, aber es ist nicht ausgeschlossen, daß es Seidenstoffe aus den Fadenanfängen gegeben hat, die aber als minderwertig angesehen wurden.

Und diese Überlegung hebt eben den scheinbaren Widerspruch auf zwischen "Dupionseide gab's gar nicht" und "Dupionseide wäre damals als Müll angesehen worden".

Haben wir's jetzt klar?

 

Salat

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