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Günstiger Probe-BH


Gast Friesenhexlein

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Gast Friesenhexlein

Hallo

da es hier ja immer wieder Neulinge gibt, die sich mit dem Gedanken befassen, ins Thema "BH-nähen" einzusteigen, teile ich euch hier mal ein paar Tipps mit, um die Geschichte am Anfang recht kostengünstig zu halten. Es handelt sich hier um MEINE Erfahrungen, die keine allgemeine Gültigkeit haben. Andere haben es vielleicht anders gemacht.

 

Wenn ich daran denke, wie viele Probe-BHs ich genäht habe (nach 5 versch. Schnitten), kommt da schon einiges an Material zusammen.

 

Angefangen habe ich folgendermaßen:

einen alten Kauf-BH, wo wenigstens die Bügel um die Brust passen, vorsichtig von einem befreit. D.h. mit dem Auftrenner ganz oben am Seitenteil den Tunnel ein Stückchen geöffnet und den einen Bügel rausgenommen.

Vor dem Spiegel den Bügel um die Brust gelegt und geschaut, ob beide Seiten genau anliegen. Wenn dieses der Fall ist, habe ich schon den ersten Erfolg. Nämlich die Größe der Bügel. Ich lege den Bügel auf den Tisch und messe den inneren Abstand zwischen den Bügelenden. Im Netz gibt es bei den Dessousanbietern Tabellen, welche Bügel passen. Diese Größe notiere ich mir für spätere BH´s.

 

Dann nehme ich ein neues T-Shirt ( in der größten Größe). Bei KIK &Co oft schon für 1-2 Euronen zu haben. Der Stoff ist elastisch genug. Oder eins aus meinem Kleiderschrank. Dann schaue ich noch nach einem Billig-BH, (meistens schon für 2-3 Euronen zu kriegen) wovon ich den Verschluß, die Träger und das Schleifchen etc. für das Mittelteil nehme. Oder aber den eigenen, von einem Bügel befreiten Kauf-BH.

Nun fehlt eigentlich nur noch ein Stück feste Baumwolle o.ä (unelastisch) für das Mittelteil, das Unterbrustgummi und das Gummi für den oberen Rand. Da habe ich dann auch schon normales Einziehgummi genommen. Mir ging es ja nur darum, wie der Schnitt sitzt, bzw. an mir sitzt.

Das kann man leider erst genau beurteilen, wenn der BH fertig ist.

 

Wenn ich nun noch irgendwo Spitzenreste habe, nehme ich diese dazu und dopple manche Teile mit Spitze.

Hier muß man aber aufpassen, was der Schnitt sagt.

Bei dem Rebecca z.B. kann man beides nehmen, elastisch und unelastisch. Am Anfang würde ich die Seitenteile elastisch lassen und nur das Mittelteil und das Unterkörbchen unelastisch. Aber erst in die Beschreibung vom Schnitt schauen.

 

Wenn dann der BH paßt (der erste sitzt selten sofort perfekt) tut man sich nicht so schwer, die schönen Dessousstoffe zu zerschneiden. Man bekommt auch ein Gefühl für die Paßform. Die Stoffe sollten allerdings etwa die gleichen Eigenschaften haben, wie die Probestoffe.

 

 

Wer weiß, vielleicht hat die ein oder andere noch andere Ratschläge oder findet einen Denkfehler in meinem Text, der mir nicht aufgefallen ist.

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Gast Kristina

Ich vermisse das Bügelband. Bei einem Probe-BH kann man aber auch schmales Baumwollband nehmen. Was man halt so da hat. Das Band sollte aber nicht breiter als 1 cm sein. Den Bügel kann man dann zwischen Band und Oberstoff einschieben.

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Nach meiner Erfahrung ist der Sitz eines BH stark vom Material abhängig.

 

Selbst wenn man spezielle Dessoustoffe verwendet, kann es einem passieren, daß ein sonst gut sitzendes Modell aus einem anderes Stoff nicht mehr so gut sitzt.

 

Von daher ist T-Shirt Stoffe für eine grobe Marschrichtung geeignet, aber keine Garantie, daß es mit anderem Stoff hinterher auch paßt.

 

Das ist dann aber individuell sehr verschieden und von verschiedenen Faktoren abhängig. Zum Beispiel: Körbchengröße (je mehr zu tragen ist, desto fester müssen Stoff für Körbchen und Rückenteil sein), wie weit man selber von den Standardgrößen weg liegt und wie genau ein BH passen muß, damit man hin als "passend" und bequem empfindet.

 

Von daher: kann funktionieren, muß aber nicht.

Kein Königsweg, aber eine gangbare Möglichkeit.

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Gast Friesenhexlein

Danke Christina

Das hatte ich tatsächlich vergessen. Ich nehme da auch schon mal Schrägband. Soll ja nur zum anprobieren sein.

 

@ Marion

natürlich hast du recht. Das Material muß schon so einigermaßen identisch sein von der Dehnbarkeit.

Bearbeitet von Friesenhexlein
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Danke für die Tipps, mir helfen sie auf jeden Fall :D. Hab nämlich noch ein neues Nähset hier und trau mich nicht so richtig, wäre erst der 2. Versuch, der im Kurs genähte Schnitt ist schon ganz o.k., aber nicht perfekt und ich würde ungern ein ganzes Materialpaket versemmeln, weil es nachher nicht passt. Auch wenn es mit der Dehnbarkeit etwas unsicherer wird, ich werde Deine Methode mal ausprobieren.

 

LG,

Xanna

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Wenn ich ehrlich bin, wäre mir das echt viel zu viel Aufwand. Soviel teurer sind die Stoffe und das Zubehör nicht wirklich, dass ich zuerst ein Probeteil nähen würde. Teilweise bieten die Shops sogar Stoffpakete und günstiges Zubehör an, dass - selbst wenn es nichts werden sollte - der Schaden ziemlich gering bleibt.

Aus diesen Sonderpaketen kann man unheimlich viel machen und dabei kommt so manches Schnäppchen raus.

 

Mich würde es eher ärgern, wenn ich mir die Mühe gemacht und ein Musterteil

genäht hätte, welches zwar super paßt, aber trotzdem nicht tragbar ist.

 

 

Grüßle Jutta

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Da tick ich einfach anders :p: Ich freu mich, in Ruhe an einem Probeteil die saubere und perfekte Verarbeitung üben zu können. Ich muss Dir aber doch teilweise zustimmen, dass es etwas umständlich ist. Wenn man Pech hat, kann man sich nach stundenlangem perfekten Probenähen nicht mehr zum eigentlich Kleidungsstück motivieren :cool:.

 

Aber sind diese Probe-BHs tatsächlich nicht tragbar? (Es muss ja nicht immer ein perfektes Untendrunter sein, oder man näht aus den gleichen Resten noch einen Probeslip :D)

 

Liebe Grüße,

Xanna

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