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Futterstoff passgenau ausschneiden?


Kingmaker

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Hallo.

Als relativer Nähneuling habe ich mich an eine Weste gewagt. Viele Teile sind hierbei aus Futterstoff und an diesen bin ich verzweifelt. Eigentlich dacht ich, dass ich beim Ausschneiden sehr genau gearbeite habe, aber beim Zusammennähen hab ich feststellen müssen, dass es an einigen Stellen "vorne und hinten nicht passt". Für das Aufzeichnen auf den Stoff hab ich einen Kreidestift verwendet und mit ihm die Kanten des Schnittmusterteils nachgezogen. Ich denke, dass sich durch den Druck, den man beim Zeichnen braucht, der Stoff verschoben hat.

Nachdem ich das Projekt erstmal für gescheitert erklärt habe und nachher alle Nähte wieder öffne, um noch zu retten, was zu retten ist, wollte ich nun hier fragen, wie man Futterstoffe am besten ausschneidet. Welche Tricks gibt es da? Vielleicht verwende ich ja auch die falsche Stoffart und es gibt andere leichte Stoffe, die einfacher auszuschneiden sind.

Ein weiteres Problem mit dem Stoff, den ich hier habe, ist, dass er unheimlich knittert. Bestimmte Knitterfalten habe ich selbst nach intensivem Bügeln nicht mehr herausbekommen, was ich sehr ärgerlich finde.

Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe.

Liebe Grüße,

Daniel.

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Hallo Daniel,

 

es gibt verschiedene Futterstoffe, ja. Die gängigsten dürften NevaViscon und Venezia sein; eins von beiden oder beide bekommst du quasi in jedem gutsortierten Stoffgeschäft.

 

Was für eine Weste vielleicht auch in Betracht käme, ist ein etwas dickerer Futterstoff, den ich nur unter der Bezeichnung Mantelfutter kenne. Er ist etwa doppelt so dick wie der normale Futterstoff, und fällt viel schwerer.

 

Bei dünnen, flutschigen Stoffen empfiehlt es sich oft, in einfacher Stofflage zuzuschneiden, nicht doppelt gelegt wie sonst üblich. Das macht im Vorfeld etwas mehr Arbeit, weil viele Schnittmusterteile erst auf ihre eigentliche Größe verdoppelt werden müssen, vereinfacht aber das Zuschneiden.

 

Falls du einen großen Tisch hast, könntest du den Stoff dann einlagig so auflegen, dass die Ecke genau mit der Tischecke übereinstimmt, also alles rechtwinklig und also fadengerade liegt, dann mit Tesafilm an zwei Seiten fixieren und den Schnitt auflegen. Dann sollte sich nicht mehr soviel verziehen können. :)

 

Zum Anzeichnen bei solchen Stoffen benutze ich gerne das Mini-Kreiderädchen von Prym; es hat feinere Zähnchen und ich bekomme damit bessere Ergebnisse als mit dem großen Kreiderad.

 

Liebe Grüße

Kerstin

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GAAAANZ wichtig ist auch, daß man für feine, flutschige Stoffe eine wirklich scharfe Schere benutzt. Schon beim Schnitt kann was daneben gehen!!!

Beim Anzeichnen den Stoff NICHT verziehen, oft empfiehlt sich zu stricheln statt durchzuziehen.

Ebenso sind beim Aufstecken der Papierteile MEHR Stecknadeln MEHR: Je öfter/besser der Flutschstoff fixiert ist, desto weniger kann sich beim Anzeichnen und Zuschneiden verziehen.

Gewichte zum Beschweren helfen auch.

 

Man kann auch NUR die Nahtzugabe anzeichnen und beim NÄHEN den entsprechenden Abstand konsequent einhalten, so erspart man sich das Zeichnen der Nahtlinie(n).

 

Ganz einfach macht man es sich, wenn man schon die Nahtzugabe an den Papierschnitt anzeichnet und danach zuschneidet.

(Ist bei vielen Schnittmustern - Vogue, McCall's. Butterick..... - eh schon so gegeben.) Bei dieser Methode schneidet man ganz genau entlang des aufgesteckten Papierschnitts sein Stoffteil zu und näht dann konsequent mit dem zugegebenen Abstand zur Schnittkante die Teile zusammen.

 

Wird schon, wirst sehen! Futtertafte ärgern gerne Einsteiger, die Biester!!;)

 

Martin

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Vielen Dank für eure Tips, Kerstin und Martin.

Bisher habe ich die Papierteile nicht auf den Stoff gesteckt. Welche Nadeln soll ich dafür verwenden? Und läuft man da nicht auch Gefahr, den Stoff beim anstecken zu verziehen? Ich kann mir vorstellen, dass es bei dickeren Stecknadeln eine Delle gibt, welche ja auch wieder Verzug bedeutet. Bei dem Schnittmuster, was ich verwende ist die Nahtzugabe schon enthalten, somit kann ich ohne Anzeichnen direkt am Papierteil entlangschneiden?

 

Auf einer Nähseite habe ich eine Empfehlung für temporären Sprühkleber gelesen. Wobei man die Papierteile mit dem Sprühkleber direkt auf dem Stoff fixiert. Nach dem Ausschneiden werden die Papierteile einfach abgezogen. Es sollen angeblich keine Rückstände auf dem Stoff bleiben. Hat jemand Erfahrung damit?

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Also ich arbeite manchmal beim applizieren mit lösbaren Sprühkleber.

Wenn ich mir danach die Nadel ansehe, muß ich sagen, ist sie schon verklebt.

Aber das ist auch was anderes, da der besprühte Stoff ja mit verarbeitet wird.

Mit Stecknadel arbeite ich auch nicht.

Wenn Du Dir die Teile schön an den Rändern beschwerst (den Stoff beim zuscheiden nicht über die Kanten hängen lassen) und in der Mitte auch, sollte sich da nichts verziehen.

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Hallo Daniel,

 

Bisher habe ich die Papierteile nicht auf den Stoff gesteckt. Welche Nadeln soll ich dafür verwenden? Und läuft man da nicht auch Gefahr, den Stoff beim anstecken zu verziehen?

 

Ich würde dünne Stecknadeln verwenden. Und es kann schon sein, daß Du die eine oder andere Nadel neu stecken mußt, wie oft beim Aufstecken :)

Aber mit Geduld klappt das !

 

Bei dem Schnittmuster, was ich verwende ist die Nahtzugabe schon enthalten, somit kann ich ohne Anzeichnen direkt am Papierteil entlangschneiden?

 

Ja, das kannst Du. Ich würde dann aber Markierungen setzen, wo die Naht verlaufen soll. Wieviel Nahtzugabe enthalten ist steht auf dem Schnittmuster. Sollte es zumindest ;)

 

Auf einer Nähseite habe ich eine Empfehlung für temporären Sprühkleber gelesen.

 

Also auf Futter habe ich das noch nicht ausprobiert und würde es auch nicht, ehrlich gesagt. Aber vielleicht hat jemand Erfahrungen damit.

 

Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Nähen. Eine Weste finde ich klasse :)

 

Liebe Grüße

Susanne

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