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Das schwierigste Alter...


Isebill

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Hallo Ihr Lieben,

hallo Isebill,

 

du hast eben die Worte gesagt, die ich die ganze Zeit suche: "soziales Gespür für die Situation und auch für die Menschen, die sie dort trifft."

Das ist mein Motiv für meine Kleidung (ich versuche es jedenfalls). Halt möglichst situationsgerecht zu erscheinen und den gewissen Spielraum auszunutzen. Zum Elternabend könnte ich in Pulli und Jeans erscheinen (vollkommen ok), aber ich trage halt ein Kleid (auch vollkommen ok).

 

Weiteres Zitat von Isebill: "Ich bin der beste Beweis. Verstand, Ehrgeiz, Neugier und Eitelkeit sind wichtiger als Talent und Kreativität." Dem kann ich dir nur bedingt zustimmen. Ich denke Ehrgeiz ist ein ganz wichtiger Antrieb, der einen über Durststrecken weiterbringt - nur Talent und Kreativität ist für mich etwas Anderes. Man kann Techniken, Sichtweisen etc. erlernen - aber den Esprit, der ist einfach gegeben. Im Übrigen gehöre ich auch zu den "Arbeitern", ich benötige Inspiration von Anderen. Und wenn die auch keine Kreativität besäßen, würde ich mit Knochennadeln die Tierfelle zusammenschustern.

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Morsche!

 

… zu mir passen und ich dann auch noch die dazu passenden Accessoires habe und gerade dann in der Stadt bin, wenn es das Teil zufällig gibt und ich zufällig daran vorbeikomme und auch noch zufällig in Kauflaune bin und mir das auch noch überhaupt wichtig ist.

 

Da hast du sehr schön in Worte gefasst, was mir die lezten Wochen und Monate auch aufgefallen ist.

 

Ich habe daraus tatsächlich die Konsequenz gezogen, mir ein kleines wöchentliches Taschengeld zu gönnen, von dem ich mir z.B. Strumpfhosen kaufen „darf“, die mir gefallen, die ich im Moment aber nicht wirklich „brauche“. Dazu gehört, dass ich es mir auch mindestens einmal in der Woche gönne, bzw. mir die Zeit bewusst nehme, durch ein paar Geschäfte zu streifen und zu gucken, was es so gibt.

 

Ich wohne mitten in der Stadt. Da lässt sich so etwas einfacher organisieren.

 

Wir müssen also kein schwieriges Alter haben. Nur zuwenig Zeit. Und auch das ist eine Frage der persönlichen Wertung.

 

Jetzt weiß ich auch, warum ich bisher noch nicht geantwortet habe, was mich an der Fragestellung stört. Ich mache hier mal vorsichtshalber den |Korinthenkackmodus sichtbar|: „Schwieriges Alter“ heißt doch noch längst nicht „schlecht“.

 

Vielleicht bin ich selber grade mitten drin. Mit Mitte vierzig behaupte ich „ja, es ist tatsächlich so, eine junge Frau kann (fast) alles tragen und es sieht immer irgendwie gut aus“ – hätte ich halb so alt weit von mir gewiesen! (wobei mir natürlich klar ist, dass diese Verallgemeinerung so nicht stimmt; aber auf mich persönlich trifft das zu.)

 

Eine ganze Menge Sachen, deren Art ich mochte, die mir standen, die ich geliebt habe, machen mich jetzt nicht mehr richtig glücklich. Umorientierung ist angesagt.

Das ist schwierig.

 

Aber es ist auch interessant, herausfordernd, spannend … |Korinthenkackmodus ausblenden|

 

Und Zeit habe ich. Ich habe vor, sehr alt zu werden.

 

Evtl. noch zu wenig Fähigkeiten. Aber glaubt mir, auch mit einer VIER in Handarbeiten (Schwester Birgit, 9. Klasse) kann man das lernen.

 

Ich bin der beste Beweis. Verstand, Ehrgeiz, Neugier und Eitelkeit sind wichtiger als Talent und Kreativität.

 

Behauptet

 

Isebill

 

 

Weiteres Zitat von Isebill: "Ich bin der beste Beweis. Verstand, Ehrgeiz, Neugier und Eitelkeit sind wichtiger als Talent und Kreativität." Dem kann ich dir nur bedingt zustimmen. Ich denke Ehrgeiz ist ein ganz wichtiger Antrieb, der einen über Durststrecken weiterbringt - nur Talent und Kreativität ist für mich etwas Anderes. Man kann Techniken, Sichtweisen etc. erlernen - aber den Esprit, der ist einfach gegeben. Im Übrigen gehöre ich auch zu den "Arbeitern", ich benötige Inspiration von Anderen. Und wenn die auch keine Kreativität besäßen, würde ich mit Knochennadeln die Tierfelle zusammenschustern.

 

Was ist Begabung, was ist Sozialisation?

 

Und ist nicht Inspiration eine Sonderform der Sozialisation?

 

Ich habe einen Begriff, was ich meinem bildungsbürgerlichen Elternhaus in dieser Hinsicht verdanke. So ein Elternhaus hat nicht jeder und jede.

Zum Glück ist eine irgendwann erwachsen und kann sich ihren Umgang selber aussuchen – und damit auch das, woran ich mich orientieren will, woran ich wachsen will.

 

Liebe Grüße

Cochlea

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Ein gewisses manulles Mindesttalent sollte man schon haben, das ist richtig. Aber man braucht keine begnadete Textilkünstlerin zu sein, um sich seine Kleidung zu nähen. Und mit der Kreativität hast Du Recht, auch ich profitiere da von anderen. Ich wollte nur mal wieder betonen, dass man kein Modeschöpfer sein muss, um seine eigene Garderobe zu "creieren". Meinem persönlichen Eindruck nach geht das eher neben das, was ich möchte.

 

Gestern habe ich mir z.B. einen absolut unpassenden Walk gekauft, muss besoffen gewesen sein. Bevor ich nun noch einen Fehler mache, habe ich gedacht, ach geh doch mal an der HighEndSchaufenstern vorbei, was denn meine Helden der Kaufmode an Farben so vorschlagen und wenn Dir da was gefällt, dann nimmst Du den (Rot ? Lila? Leuchtend Blau ?). Auf dem Weg zu den HighEndFenstern komme ich auch an der Mittelklasse vorbei. Bunte Farben, ziemlich gemischt.

 

Und was wohl bei den Nobelmarken: Garnichts. Nur schwarzgraucremebraunnude. Die tollsten Stoffstrukturen, die effektvollsten Verabeitungen, viel Transparenz und Rüsche und Lagerlook. Aha, denkt Isebill, dann bleibe ich auch bei Grau. Und kaufe antrazitfarbenen Walk. Die Verkäuferin: Der steht Ihnen aber gut. Eine flüchtige Bekannte im Laden: Was für ein toller Stoff, was machst Du Dir daraus. Ach, was, also das könnte ich nicht....

 

Zu Hause den Stoff an meinen Kleiderschrank gehalten: Passt. (Bei dem mossgrünen hatte er angstvoll aufgejault).

 

Also was ich sagen will, ich denke mir nicht aus, welche Farbe wohl in Frage käme, sondern ich profitiere von den hochbezahlten Abteilungen in Mailand, New York und Paris. Und von BURDA, Offenburg. Ich mache mir nämlich den Walkblazer aus 01/10.

 

Selbernähen ist Diebstahl mit den Augen, habe ich mal in einem alten Nähbuch gelesen.

 

Isebill

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Sondern sie hat ein soziales Gespür für die Situation und auch für die Menschen, die sie dort trifft

 

Genau das ist für mich die große Kunst und auch Möglichkeit mit der ich spielen kann.

 

Wenn ich mich alle 4 Wochen mit meinen Mädels treffe, von denen ein Großteil ein kleines Budget, aus den unterschiedlichsten Gründen, zur Verfügung hat, dann käme ich nie auf die Idee mir meine edelste Klamotte überzuwerfen. Einfach um nicht aufzufallen und um keinen Neid zu erzeugen.

Weil ich alle gerne mag und auch äußerlich dazu gehören und nicht auffallen will.

 

Das kann bei einer anderen Gelegenheit und in einem anderen Kreis genau das Gegenteil sein. Da will ich auffallen (tu ich sowieso durch meine Größe), da soll ruhig den anderen der Mund offen stehen, von mir aus auch neidisch sein.

 

Das ich durchs selber schneidern die Möglichkeit habe, mir für vergleichsweise kleines Geld so eine Vielfalt an Kleidung zuzulegen, mit der ich dann hemmunglos herumexperimentieren und manipulieren kann, sehe ich als ein großes Privileg an.

 

"Nähen ist Diebstahl mit den Augen" trifft es bei mir auch auf den Punkt.

Wenn ich durch die Stadt ziehe, dann auch nur um mir die Sachen genau anzusehen und dann nachzunähen was mir gefällt.

 

Liebe Güße

Radieschen

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Ich habe heute beim Frisör in der Brigitte einen Artikel von Ildiko von Kürthy gelesen, wonach 40 die neue Pubertät sein kann. Bin zwar schon drüber hinaus, aber einen Kern Wahrheit finde ich schon darin.

 

Und dann habe ich bei PUSTET das neue Buch von Anna v.Griesheim gelesen (Jawohl, ganz durch, so dünn von Sprache und Inhalt.) Man muss nicht allem zustimmen, aber sie hat schon Recht wenn sie sagt, dass Kleidung einerseits Geborgenheit und andererseits Schönheit vermitteln soll.

 

Isebill

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...Und zudem ist es in meinen Augen ziemlich frech, jemand zB abwertend "Mutti", nuttig oder sonstwas zu nennen!

 

genau das meine ich auch!

 

 

Ihr redet von schwierigem Alter 30 - 40 - 50?

Dass ich nicht lache. Das habe ich wohl verpennt.

Jetzt erst wird es interessant für mich: ab s e c h z i g :cool:

 

Jetzt erst zeigt sich, was frau im Leben gelernt hat:

Nur ich alleine entscheide, was Stil ist. Für mich. Anderer Leute Stil: vollkommen uninteressant für mich. Ich nehme es noch nicht einmal zur Kenntnis. Die Prioritäten verändern sich, schleichend.

 

 

Mein Rock, Meine Jeans, Mein T-Shirt, meine Unnerbüx,

Meine Krücke (schon gebunkert, vor kurzem habe ich mir irgendwie das Knie verrissen, die Krücke also in Altersgrau, die lilane war schon weg. :D )

alles meine eigene Sache. Falls sich jemand darüber totllachen sollte, gerne.

Wisst Ihr was: T O L L.

 

Alltags immer in weiss. Berufsbedingt.

Freizeit: am liebsten ein Kontrastprogramm: schwarz.

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Ich hatte an dieser Stelle die vorherigen Beiträge kommentiert, das wollte ich hier doch nicht fortführen und habe deshalb einen neuen Fred aufgemacht.

Isebill

Bearbeitet von Isebill
Das gehörte nicht hierher.
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Ach Isebill, mal wieder bin ich mit meiner Meinung meilenweit von Deiner entfernt...

 

Schon während meiner Jugend in den Achtzigern habe ich mich ausprobiert und von meiner Mutter immer nur ein "das trägt man ja jetzt so" zu hören bekommen, wenn ich meine Jeans in Neonfarben bemalt hatte o.ä.

 

Seitdem ich im Theater gearbeitet habe, ist "mein Stil" komplett mit mir durchgegangen und ich trage was mir steht und was mir gefällt.

Die Reaktionen meiner Mitmenschen bestätigen mich (überwiegend) in diesem Tun. Selbst wenn ihnen ein Kleidungsstück überhaupt nicht gefällt, bezeichnen sie es an mir als authentisch und somit auch passend.

 

Ich war schon lange nicht mehr wirklich gucken, was so "in" ist, tue das nur mal flüchtig aus dem Augenwinkel und sehe Farben, die mir nicht gefallen.

Da greife ich lieber auf meine Lieblingsfarben und auch meine Lieblingsschnitte zurück, bevor ich versuche, unbedingt modisch up-to-date zu sein.

 

Für Deine Vorstellung von Mode bin ich vermutlich viel zu kreativ und eigensinnig, talentiert sowieso und ich finde nicht, "dass Verstand, Ehrgeiz, Neugier und Eitelkeit wichtiger sind als Talent und Kreativität".

Nicht für meinen Stil.

 

Ich bin (da kinderlos) aber auch keine Mittelstandsmutti...

 

Also ich fasse mal zusammen:

das schwierigste Alter findet definitiv ohne mich statt!

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die Redaktion ist in München. In Offenburg ist die so genannte Fashion-Factory – die Werkstatt in der Schnittmuster entwickelt werden und Mode genäht wird.

 

Grüße Doro

 

Ach. Na das erklärt ja so einiges.

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@ Nixe28

...ich hab mich gar nicht getraut, hier was zu schreiben, weil mir die "neuesten Trends" sowas von egal sind - schön, dass ich da nicht die Einzige bin! Danke!

Zwar bin ich vermutlich nicht so kreativ wie du, aber ich habe durch meinen Ex-Schwiegervater (Grafiker, Absolvent einer Kunsthochschule) eine solide Schulung meines Auges und meines Geschmacks erfahren, so dass ich mein Spiegelbild immer einer sorgfältigen Prüfung unterziehe.

Der wichtigste Satz in Geschmacksfragen war bei dem mittlerweilen alten Herrn immer: "Im Zweifelsfalle NEIN!"

...und damit komme ich gut durchs Leben, auch ohne "Modetrends"....

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@Nixe: Ich finde es sehr gut, dass Du Deinen unterschiedlichen Ansatz vor unterschiedlicher Begabung und unterschiedlicher Biographie verstehst und das auch detailliert erklärst. Wenn ich diese Persönlichkeit und dieses kreative Talent hätte, würde ich das alles wahrscheinlich genau so sehen wie Du. Mit Sicherheit sogar.

 

Aber man muss nun mal mit dem zurecht kommen, was man hat. Ich kann es nur so und nicht anders. Eine Tulpe ist eben eine Tulpe und keine Rose und sie kann sich noch so sehr wünschen, sie sei anders, das bringt nur Unglück.

 

Wer so kreativ ist, der wird mich doch allenfalls bedauern.

 

Wer aber so unkreativ ist wie ich, dem mache ich vielleicht Mut und um mehr soll es ja in so einem Laberfred nicht gehen. Die "Unkreativen" sind hier präsenter als die anderen, nicht speziell in dem Fred, aber in den vielen Anfragen: "Soll ich dies oder soll ich das...was meint Ihr, kann man...." und denen wollte ich meinen unbegabten Ansatz aufzeigen.

 

Das wird mir wohl gestattet sein.

 

 

Habe die Ehre

 

 

Isebill

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@DevilsDance:

Unsere Posts haben sich überschnitten.

Ob einem die Trends komplett egal sein können, so wie Dir, das hat wohl auch mit der persönlichen Lebenssituation zu tun. Sei froh, wenn Du Dir den Luxus leisten kannst, sie total zu ignorieren. Geniesse es !! Und gönn doch den anderen ihre Schmerzen...

 

Ich kann das nicht. Erstens bin ich mehr ein Herdentier als ein absoluter Einzelkämpfer, zweitens habe ich eine leitende Stellung in einer sehr eleganten Stadt, drittens machts mir einen Mordsspaß, da auf dem laufenden zu sein.

 

Andere lesen Aquaristikzeitungen oder den Kicker oder Heim und Haus und ich lese Annabelle, Elle und Vogue. Und Burda und Ottobre.

 

Allseits frohes Schaffen !

 

Isebill

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Isebill, ich habe durchaus auch schon Phasen in meinem Leben gehabt, wo ich sehr in der Öffentlichkeit stand - z.B. 4 Jahre im Landtag in exponierter Stellung mit internationalen Verpflichtungen - aber auch da ging es mit meinem Geschmack und ohne Modezeitungen ;) - bin bestimmt niemals negativ aufgefallen...

...jetzt auf der Wiese bei meinen Pferden hab ich natürlich mehr Freiheit, aber mit nicht zusammen passenden Klamotten mag ich dort auch nicht rumlaufen...

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Bewundernswert. Wenn man sich so sicher sein kann, niemals negativ aufgefallen zu sein. Ich bin mir da für mich nicht so sicher.

 

 

Neidisch. Bleib so, ist doch alles bestens !!

 

I.

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Ich nehme an, das schwierigste Alter ist überwiegende das aktuelle. Hinterher ist man immer schlauer und irgendwann später kommt schon noch.

 

(Schwieriger finde ich es, wenn die Mode und ich uns nicht verstehen, und ich mit den Farben zum Beispiel so gar nichts anfangen kann, die man mir anpreist.)

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..., selbstgenähtes aus Sparpaketen von Strachowitz.

 

Willkommen im Club. DIE hat meine Mutter auch immer bestellt und damals nahm man was kam. Zurückschicken ging früher wohl nicht. Oder man hat sich nicht getraut.

Man hatte zwar so eine vage Idee was einem farblich steht oder was überhaupt nicht geht, aber man war da nicht dogmatisch und nahm was gerade da war. Da hat auch nicht wirklich viel zusammen gepasst.

 

Ich ziehe jetzt das an, was ich bin.

 

Das ist ein guter Plan. Das Ziel habe ich auch. Hatte ich eigentlich immer. Aber es gibt immer mal wieder Phasen wo ich nicht weiß wer oder was ich eigentlich bin und / oder wo ich hin will. Meistens weiß ich nur ziemlich genau wer oder was ich NICHT sein will. Es bleibt schwierig. :D

 

 

Viele Grüße,

Karin

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Und eigentlich auch wieder meine Hüte anziehen will. Egal ob die modisch sind. Sollen die Leute doch gucken. Ich ziehe jetzt das an, was ich bin. Dann kann ich mal von der Mode was abkupfern, muss aber nicht.

 

Wann das schwierige Alter ist? keine Ahnung?

 

Grüße Doro

 

Hallo,

genau so mache ich das schon seit Jahren. Ich filze Hüte und trage sie mit Spaß an trüben Tagen.

Das ist allerdings auch die beste Werbung für meine Kurse...

 

@ Isebill, alles ist gut, ich wollte nur mal "die andere Seite" darstellen, da Du ja mitunter dazu neigst, von Dir auf (alle?) anderen zu schließen. Aber das kennst du ja schon von mir, nicht wahr!?

Übrigens bin auch ich hauptberuflich in einer Behörde unterwegs und im Ehrenamt habe ich häufiger mit Politik, Presse und Co. zu tun.

Einem Innensenator bin ich mal vorgestellt worden (mit den bei mir üblichen Volants am T-Shirt-Ärmel und mit Samtband am Ausschnitt), ich sei der Mode stets voraus.

Daran habe ich großen Spaß.

In der Norddeutschen Tiefebene ist aber auch nicht so viel Eleganz angesagt wie bei Euch da in der großen Stadt.

Es gibt also auch regionale Unterschiede.

Zusätzlich zum persönlichen Maß an Selbstdarstellungsbedürfnis

will also auch die Höhe der Hemmschwelle berücksichtigt werden.

Ich würde aber auch in Bayern so rumlaufen...

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Daß die Umgebung es NICHT wahrnimmt, ob man modisch gekleidet ist oder nicht, das ist ab einem gewissen Ausmaß an Arbeit in der Öffentlichkeit ganz sicher nicht der Fall.

 

Die Frage ist natürlich, welche Rolle es spielt. Wenn man als "ist immer so truschig angezogen, aber super kompetent" wahrgenommen wird ist das nicht unbedingt ein Nachteil. (Und vermutlich besser als umgekehrt...)

 

Sagen wird es einem auch keiner, zumindest keiner von den Leuten mit denen man so beruflich zu tun hat.

 

Überdies ist die Spanne dessen, was einfach als "normale, nicht besonders interessante, aber auch nicht negativ auffallende" Kleidung wahrgenommen wird zumindest in Deutschland sehr groß.

 

Bei Leuten die irgendwie im weitesten Sinne mit Kunst und Kultur zu tun haben wird sogar ein gewisses "exzentrisches" Auftreten erwartet. Je platter das Land, um so mehr. Schließlich liebt die Lokalredation die Bilder, über die sich dann alle das Maul zerreißen. Und das "farbige" Auftreten unterstreicht den Auftrag im Blick der Öffentlichkeit. Ein Regisseur im Anzug und Krawatte... geht gar nicht, der kann doch nichts können!

 

Dazu kommt noch, daß die Auffassung, was "extravagant" ist wirklich sehr abweicht. Wenn ich mal gerade viel Zeit habe, dann gucke ich mir ja in der Galerie Bilder von Leuten an, die ihren Stil selber als irgendwie außergewöhnlich einstufen. (Habe ich jetzt schon länger nicht mehr getan, deswegen betrifft es keine der aktuell hier mitdiskutierenden. Bevor sich jetzt wieder jemand den Schuh anzieht, der ihm nicht paßt.) Und in wenigstens der Hälfte der Fälle war für mich das gezeigte eher langweilig und fad und gar nicht außergewöhnlich. Obwohl die betreffenden selber sich ganz anders empfinden.

 

Von daher kann man ohne Photo eh schon kaum was dazu sagen, weil jeder was anderes mit den gleichen Worten meint.

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... nicht schwieriges Alter als Thema und eigentlich wollte ich mich hier nicht einmischen (da ich ja noch nicht aus dem schwierigen Alter raus bin :D).

 

Aber was ich einfach auch mal zu Bedenken geben mag:

Was ist eigentlich Mode? Wer definiert Mode? Mode als Teil einer Gesellschaft in welcher es Klassenunterschiede, Alterunterschiede, ... gibt.

 

Ich hab in letzter Zeit das Gefühl, hier dominiert ein sehr konservativer Modebegriff - dies ist nicht als Kritik, sondern nur mal als Gedankengang zu verstehen.

 

Wenn ich mir anschaue was in den Schaufenstern der "Oberschichtgeschäfte" gezeigt wird, dann ist dies was ganz Anderes als das was in den großen Shows gezeigt wurde und wieder was anderes als in diversen oft tollen Streetstyleblogs und wirklich auf den Straßen von NY, Tokio, Paris, Berlin, ... zu sehen ist.

 

Für mich mit einem Streetwear, Berlin, ... -hintergrund ist was ganz anderes Mode (auch wenn ich inzwischen im schwierigen Alter und Mutti bin) als für Isebill - Mutti aus gehobenem Mittelschichtmilieu und wieder was anderes als für Jadzia ...

 

Ich habe aber vielleicht nicht weniger Ahnung von Mode und sicher keinen weniger guten Blick für Ästhetik als die Beiden anderen - obwohl wir auf ganz unterschiedliche Ergebnisse kommen werden wenn wir nach Mode befragt werden.

 

Wir haben nunmal einen sehr verschiedenen Hintergrund und Lebenslauf und damit sich unterscheidende Seh- und Suchgewohnheiten.

Dabei geht es nicht um verschiedene Lebensgewohnheiten nach dem Motto ich brauche praktische Kleidung, sondern wirklich um völlig andere Wahrnehmungen.

 

Z.B. Turnschuhe: Ihr sagt die sind einfach für den Sport und nicht für die Straße (sie sind für Euch nie modern, in); ich weiß welche gerade in und welche gerade out sind - d.h. ich sehe wer die modischen Schuhe trägt und wer sich dafür nicht interessiert.

 

Dafür ist ein Blazer für mich einfach ein Blazer (naja nicht ganz - ich sehe schon Unterschiede in der Schulterform, Kragenform, ...) - aber da dieses Kleidungsstück in meinem Leben nicht auftaucht hab ich eigentlich keine Ahnung davon - irgendwie ist er für mich nie modern, sondern immer nur eine Notwendigkeit für manche Menschen in bestimmten Berufen - obwohl ich natürlich weiß, daß es für diese Menschen ganz wichtig ist zu wissen welcher in und welcher out ist - als Symbol, als Vorraussetzung zum Aufstieg; aber ich sehe diese Symbolik nicht.

 

Das ist jetzt warscheinlich alles ein bisschen wirr - wurde ständig unterbrochen beim tippen (bin eben auch Mutti ;));

 

aber es brennt mir schon seit einiger Zeit auf den Fingern - hier setzt sich gerade ein IMO konservativer Modebegriff durch und diesen möchte ich nun doch einmal in Frage stellen.

Bearbeitet von jelena-ally
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Wenn ich mir anschaue was in den Schaufenstern der "Oberschichtgeschäfte" gezeigt wird, dann ist dies was ganz Anderes als das was in den großen Shows gezeigt wurde und wieder was anderes als in diversen oft tollen Streetstyleblogs und wirklich auf den Straßen von NY, Tokio, Paris, Berlin, ... zu sehen ist.

 

Also für Paris kann ich dir sagen, daß das was die Streetstyleblogs zeigen auch da nur eine winzige Minderheit ist bzw. bestenfalls typisch für einen bestimmten Stadtteil ist.

 

Was du wochentags auf der Straße siehst ist viel Anzug und Kostüm, weil die Leute zur Arbeit gehen und der Dresscode in F deutlich strenger ist als in D. :D

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*nick*

 

Das kommt ja noch dazu... Jede soziale Gruppe hat ihre eigenen Kleidernormen. Und die gelten dann auch ziemlich restriktiv!

 

Wenn ich in einer Bank arbeite, muss ich zwingend im Anzug oder Kostüm erscheinen; in einem groß anderen Outfit werde ich niemals Chancen haben, zur Abteilungsleitung oder noch höher aufzusteigen. Da kann man seine Individualität dann über die Hemd-/Blusenfarbe, über die Krawatte, über die Schuhe, den Schmuck, etc. ein wenig ausleben, oder auch noch über den Schnitt des Anzugs, aber Anzug an sich ist Pflicht.

 

Das gleiche gilt auch für jede andere Gruppe. Wenn ich mich als Gothic-Anhänger bezeichne, oder als Punk, wird mich die jeweilige Gruppe nicht akzeptieren, wenn ich dort im guten Anzug aufkreuze, und wenn der noch so avantgardistisch geschnitten ist! Obwohl grad da ja gerne immer behauptet wird, man wolle so furchtbar individuell sein, aber so individuell, dass einen die "eigenen Leute" nicht auf der Straße erkennen, darf man eben doch nicht sein... ;)

 

Mode ist immer das, was die jeweilige Gruppe als solche definiert.

 

Was vermutlich mit ein Grund dafür ist, dass es heute so schwierig geworden ist, sich "richtig" im Sinne von passend anzuziehen - ich kann morgens im Naturkostladen einkaufen, gehe dann in der Bank arbeiten, gehe nachmittags zum Freeclimbing und abends in ein teures Restaurant. Das sind ganz verschiedene Milieus, in denen unterschiedliche Regeln gelten, und die früher auch viel stärker getrennt voneinander waren; heute "darf" jeder alles. Dass viele das inzwischen auch bei der Kleidung ganz wörtlich nehmen, verwundert nicht.

 

Guter Stil heißt für mich übrigens auch, passend zum jeweiligen Anlass gekleidet zu erscheinen. Mit Turnschuhen geht man nicht auf eine Hochzeit, im Seiden-Top drehe ich keine Joggingrunden...

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Also für Paris kann ich dir sagen, daß das was die Streetstyleblogs zeigen auch da nur eine winzige Minderheit ist bzw. bestenfalls typisch für einen bestimmten Stadtteil ist.

 

Was du wochentags auf der Straße siehst ist viel Anzug und Kostüm, weil die Leute zur Arbeit gehen und der Dresscode in F deutlich strenger ist als in D. :D

 

Ich hätte Paris auch fast wieder rausgelöscht ;) - aber wollte auch hier die Vielfalt behalten - vielleicht hätte ich noch Rom und Mailand dazunehmen sollen.

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Hallo,

 

Nina, Du hast recht, dass ist ein schwieriges Thema. Und ich denke auch, dass manche Leute die bisher nicht so sicher waren, jetzt keineswegs sicherer geworden sind.

Vielmehr glaube ich, dass sie jetzt noch unsicherer sind als vorher.

Wie es eben so ist, viele Menschen/Lebenssituationen/Berufe/etc. viele Meinungen/Ansichten/etc.

Der Eine sagt so, der Andere so, dann sagt jemand: die Regel ist xyz und gleich danach heißt es: warum soll ich Regeln einhalten, man kann doch auch Regeln brechen.

 

Vor ein paar Jahren habe ich eine Farb- und Stilberatung gehabt. So habe ich erleben/verstehen können, warum mir dieses steht und jenes nicht. Instinktiv habe ich sogar Farben die mir nicht stehen auch vorher schon nicht gemocht.

Andere Erkenntnisse habe ich dazu gewonnen und setze sie um.

 

Und auch wenn ich mich auskenne, kommt es vor, dass ich mit einer bestehenden Regel nicht konform gehen kann.

Ich bin ziemlich klein und habe sehr, sehr gerne hohe Absätze getragen. Nein, nicht die heutigen, aber Absatzhöhe ca. 8 cm Pfennigabsatz und normaler Sohle. Nach einem ziemlich heftigen Sprunggelenksbruch kann ich leider diese Höhe nicht mehr tragen. Ebenso wohne ich in einem Ort mit einer hochgefährlichen Steinpflasterung in der Fußgängerzone. Und? Was trage ich schon mal zum Rock/Kleid? Ja, Ballerinas. Bevor ich mir erneut irgendwas breche, breche ich eher eine Moderegel.

 

Falls jemand Orientierung suchst, lassen sich viele Fragen mit entsprechender Fachliteratur beantworten.

 

Gruß

Helga

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Liebe Viola 210, wenn ich Dich richtig verstehe, dann hälst Du die ganzen grundsätzlichen Diskussionen im Bereich Mode,Farb und Stilberatung hier für überflüssig, ja sogar schädlich und möglicherweise hast Du damit auch Recht.

 

Es hat sicher keinen Sinn, wenn wir das Thema - das ich ja schon einmal abschliessen wollte - noch weiter verfolgen.

 

Isebill

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