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Nähanfängerinfrage: Futter- wieso, woraus, warum?


RosenWeiß

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erstmal ein liebes Hallo in die Runde :winke:

eine tolle Seite habt Ihr hier :roller:

 

ich hab mich vorhin erst angemeldet u. möcht gleich was fragen.

Erst hab ich mich begeistert stundenlang von einem Thread in den nächsten gelesen u. gestöbert, bis ich mich jetzt endlich auch angemeldet habe.

 

Zu mir: ich hab vor ein paar Monaten eine Nähmaschine u. ein paar BW-Druckstoffe „geerbt" u. gleich Lust bekommen, zu nähen.

Nachdem ich jetzt ein paar so ganz einfache Anfängersachen gemacht hab, hauptsächlich Kissen mit Hotelumschlag, Knopfleiste, Reißverschluß, einen einfachen Mädchenrrock u. ne simple Hose, wollte ich mich jetzt erstmals an ein Kleid für mich wagen.

Was mir an Technik fehlt kann ich durch hoffentlich durch meine Geduld wettmachen;)

 

Ich hab auch zwei Schnitte gefunden (Burda Plus FS/2014, Modelle 412 u. 413, bzw.414 evtl. ohne Ärmel)

Im hiesigen Stoffgeschäft ist die Beratung eher suboptimal u. ich will gut vorbereitet sein.

 

Stoffempfehlung für 412 querelastischer Kleiderstoff mit etwas Stand (hier BW-Satin), wird nicht gefüttert, für 414 querelastischer Kleiderstoff (hier BW-Gabardine) mit Stretchfutter

So u. jetzt auch auch nach ewig langer Vorrede meine eigentliche Frage übers Füttern:

-wieso wird gefüttert?

Um den Kleidern "mehr Sitz" zu geben? Sie blickdichter zu machen? Damit sie nicht "klettern"? Damit sie weniger auftragen?

- was ist Stretchfutter? Was "schwitziges"?

Darum geht's mir auch eigentlich, ich schwitze eher leicht u. will durch füttern das Kleid nicht "noch dicker" machen.

 

Ich tendiere eher zu Modell 414, werde Gr. 50 brauchen u. keine Strümpfe tragen.

Könnte ich das Futter weglassen ohne den Sitz zu beeinträchtigen? Wie gesagt, geht's mir um "zu warm" nicht um mehr Arbeit.

U. ehe ich noch einen Thread eröffne, würdet Ihr mir zu einem Probekleid raten?

 

Hach, ich würd am liebsten gleich loslegen.

Aber erstmal hab ich Spätdienst u. Stoff kaufen vorher wär auch nicht schlecht:D

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Zum Probekleid würde ich auf jeden Fall raten, Wenn Du ein billiges Stöffchen findest, mach das ohne Futter und nenn es Test-Modell. Ich habe es fast immer geschafft, meine Test-Modelle tragbar zu machen.

 

Die Entscheidung über den richtigen Stoff und das Futter würde ich erst treffen, wenn das Test-Kleid passt und gefällt. Ich habe hier nicht nur einen Stoff liegen, den ich nicht vernäht habe, weil ich das Test-Modell an mir schrecklich fand, weil es unbequem war, anders wirkte oder was auch immer.

 

LG Rita

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Mit Futter sitzt so ein Kleid einfach schöner.

Btw. Ich würde beide Kleider füttern. Und für das Kleid mit der seitlichen Faltenpartie/Raffung halt den Schnitt von dem anderen mit entsprechend vertieftem V-Ausschnitt nehmen...

 

Futterstoffe sind sehr glatte Stoffe, die ein "ankleben" des eigentlichen Kleiderstoffs auf der Haut, an Unterwäsche und/oder Strümpfen verhindern.

Gute Futterstoffe (Markennamen wären Venezia, Neva'viscon) bringen auch keinen echten Wärmegewinn.

 

Das füttern eines Kleidungstücks kann tatsächlich den Unterschied zwischen "passt" und "sieht echt gut aus" ausmachen... ;):hug:

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Hallo und herzlich willkommen hier :)

 

-wieso wird gefüttert?

Um den Kleidern "mehr Sitz" zu geben? Sie blickdichter zu machen? Damit sie nicht "klettern"? Damit sie weniger auftragen?

 

Ja, das alles können Gründe für's Füttern sein. :)

 

Das hängt immer vom Stoff ab, und vom Schnitt, und vom Effekt, den man erzielen möchte.

 

Ein weiterer Grund: Damit sich bei körpernaher Kleidung keine Röllchen unter der Kleidung abzeichnen.

 

Wenn deine Figur das zulässt und/oder du die entsprechende Unterkleidung trägst, und wenn der Stoff keine Probleme macht (z.B. wenn er glatt genug ist, um nicht an dir hochzukrabbeln) und der Schnitt gut auf deine Figur angepasst ist (also nicht an einer Stelle zu eng ist und deswegen immer hoch rutscht), dann könntest du das Kleid auch ohne Futter machen.

 

Nicht nur wegen letzterem Grund also unbedingt ein Probemodell machen!

 

Ein separates Unterkleid wäre ansonsten auch noch eine Idee; der Vorteil von so einem Teil ist aber einfach, dass man es unter mehreren Kleidern tragen kann bzw. bei den einzelnen Kleidern sich dann die Arbeit des Fütterns spart.

 

Je nachdem, wie das Futter verarbeitet wird, muss man sich, wenn man das weglässt, aber noch selbst Belege schneiden, um die Kanten schön versäubern zu können. Futter weglassen kann also auf einem anderen Bereich auch wieder Mehrarbeit verursachen.

 

Tut mir leid; ein klares Ja oder Nein gibt es da leider nicht... :o

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Futter hat viele Funktionen, wobei man auf manche verzichten kann.

 

So verdeckt es das Innenleben. (Das kann man ggf. durch Kappnähte, französische Nähte oder eingefasste Nahtzugaben umgehen.)

 

Der Stoff gleitet besser am Körper, staut nicht, klettert nicht. Das kann man nicht wirklich umgehen, es sei denn, durch einen separaten Futterunterrock.

 

Es stabilisiert das Kleid im Ganzen. Damit es nicht irgendwie in der Gegend herumhängt wie ein Putzlappen, sondern die Form behält. Je nach Stoff ist der Effekt verzichtbar oder kann durch teilweises oder vollständiges Unterlegen aufgefangen werden. Was allerdings auch eine zweite Stofflage bedeutet.

 

Und durch die zwei Stoffschichten zeichnen sich "Beulen" des Körpers weniger ab, gerade wer das eine oder andere Pölsterchen hat, bekommt durch Futter eine deutlich gefälligere Form des Kleides. Auch das kann man ebenso mit einem separaten Unterkleid erreichen.

 

Bei weiten Kleidern kann man eher auf das Futter verzichten oder nur das Oberteil, bei Etukleidern wie bei deinen Schnitten ist das eher keine gute Idee.

 

Ich habe diesen Sommer einige Etuikleider ohne Futter genäht, allerdings unterlegt UND ich habe Unterkleider, die ich darunter trage.

 

Das Futter ein Kleid nennenswert wärmer macht, ist allerdings ein Gerücht. Was daher kommt, daß bei gekauften Kleidern meist ziemlich minderwertiges Polyesterfutter verwendet wird, unter dem man dann leicht schwitzt.

 

Wenn du stattdessen ein leichtes Viscose oder Acetatfutter (wie etwa Venezia) kaufst oder Pongé Seide nimmst, dann fühlt sich das gleich anders an.

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Ich danke Euch sehr für Eure Antworten!

 

Dann werd ich also ein Probekleid nähen & wenn ich mich tatsächlich für das Modell entscheide, dieses abfüttern.

 

Nachdem ich gestern gepostet hatte, habe ich mir auch unterlegt, ob ich nicht einfach ein Unterkleid tragen könnte.

Aber ich hab kürzlich schonmal festgestellt, dass die garnicht mehr so einfach zu bekommen sind. Zumindest, wenn man was Hübsches will aber preislich im Rahmen bleiben muss. Zumal in meiner Größe.

 

Nach Euren Postings denke ich sowieso, dass das nur die zweitbeste Lösung wäre.

 

U. ja es stimmt, bei "Futter" hatte ich natürlich dieses Polyzeug im Kopf, mit dem Kaufkleider verarbeitet sind.

Aber nun weiß ich es besser u. werde darauf achten.

 

@nowak: was bedeutet das: "...einige Etuikleider ohne Futter genäht, allerdings unterlegt..."

 

Lieben Dank nochmal für Eure Wissenstipps u. Ratschläge :)

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Unterlegt - damit mein nowak bestimmt Ihre Spitzensachen, wo innen eh ein Futterstoff ist, dieser aber mit de Spitze als eins verarbeitet wird.

 

Wegen dem Unterkleid: näh dir doch eins.

Wenn Du eine schwierige Figur hast, bleibt dir eh nichts anderes übrig, aber du brauchst dann nur eines für ganz viele schöne Kleider.

 

Ich habe mir überlegt, ob ich nicht auch noch mal einen Versuch starte mit Kleid, darunter würde ich mit so eine Art Jumpsuit nähen - aus Pongé-Seide, aber weil das Wetter jetzt schon wieder auf Herbst steht, spare ich mir das wohl ...

 

LG Rita

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Unterlegen heißt, daß man zwei Stofflagen als eine verarbeitet. Das heißt im Gegensatz zum Futter, das ja an den Nähten nicht mitgefasst ist, näht man die Nähte durch Unterlegstoff und Oberstoff. Die Lagen sind an den Nähten verbunden.

 

Kürzlich habe ich das bei zwei Etuikleidern gemacht, eines war ein dünner Baumwollwebstoff, ein anderes war Seidensatin. Beide Stoffe waren für ein Etuikleid nicht fest genug, so habe ich einmal einen Batist und einmal einen Seidenkrepp verwendet. (Über das Baumwollkleid steht glaube ich in meinem Blog schon was... so Juni oder Juli, denke ich.) Man kann so die Eigenschaften eines Stoffes im gewissen Rahmen den eigenen Wünschen anpassen.

 

Bei einem Spitzenrock habe ich es mit Futterstoff gemacht, die Anleitung dazu steht irgendwo hier im Forum. Auch hier gilt, daß ich, obwohl ich Futterstoff benutzt habe, den Rock eben nicht gefüttert, sondern unterlegt habe.

(Mein Standesamtkleid war auch Spitze, die habe ich unterlegt und dann das Kleid noch gefüttert.)

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Hallo!

 

Ich habe beide Kleider genäht und bei beiden kleine Veränderung eingebaut.

Dazu kann ich Dir berichten:

Das 414 mit Wickelteil habe ich aus einem einfachen Baumwollstoff gemacht, relativ dünn, aber eine kleine Stuktur drin, ein wenig wie gebatikt und als würden dann noch getüpftelte Flecken bleiben.

Gedacht war es als Probemodell mit einfachem Stoff, das ich nun aber sehr gern trage mit wohl fühle. Und zwar ohne Futter.

Es ist halt als Sommerkleid sehr angenehm ohne Futter und durch den Wickeleffekt empfinde ich auch kein abzeichen von Pölsterchen usw ( ich habe Größe 48 genäht).

Ich würde Dir beim erstem Mal nähen zu ungefüttert raten, denn durch dieses Wickelteil wird das mit dem füttern möglicherweise etwas kompliziert, wenn Du noch weniger Erfahrung hast. UND, wenn ich die Anleitung zum Füttern richtig überfolgen habe, dann wird quasi das Wickelteil auch sozusagen gerafft gefüttert und dann so ineinandergeschmauschelt, das heisst Du hast 2 Lagen gerafften Stoff da vorn ( WENN ich mich richtig erinnere). Das wollte ich nun wirklich nicht haben.

Dazu kommt, dass es ein ganz klein wenig aufklafft vorne. Mich stört es nicht wirklich bei einem leichten Sommerkleid, aber ich vermute, wenn Du das noch ein wenig anpassen willst und dann die zwei Lagen Stoff da dran hast, wird es nicht besser.

Ich mag das Kleid gern und werde es vielleicht im nächsten Sommer nochmal in einfarbig machen.

Aber aufpassen, es ist für Stretchstoff, das habe ich ignoriert und konnte grad noch so auf der letzten Kante der Nahtzugabe ein wenig rauslassen, weil es sonst zu eng geworden wäre.

 

Beim anderen Kleid , das mit dem farbigen Mittelteil, hab ich als Probeversion komplett aus Jersey genäht. Das klappte super und das Kleid hat einen schönen Streckeffekt. Allerdings hab ich es trotzdem wenig an, weil es schon meinen Bauch für meinen Geschmack zu sehr abzeichnet, weil es eben alles glatt runter geht.

Das mag ich bei festern oder gefütterten Kleidern schon, aber in anliegend und Jersey war es nicht optimal.

Die Anleitung sieht dafür ja auch festeren Stoff vor, vielleicht ist das dann besser.

Und, obwohl es Kurzgröße ist und ich 175 groß bin, hat es eigentlich gut gepasst ( habe aber auch eine sogenannte kurze Taille).

 

Viel Erfolg und Spass beim Nähen,

Marion

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Unterlegt - ...

 

Wegen dem Unterkleid: näh dir doch eins.

Wenn Du eine schwierige Figur hast, bleibt dir eh nichts anderes übrig, aber du brauchst dann nur eines für ganz viele schöne Kleider.

...

 

LG Rita

 

schwierige Figur, tststs. Meine Figur is schon richtig so wie sie ist. Schwierig wird die nur beim Klamottenkaufen :p

 

Aber stachel mich ruhig an! Ich fantasiere eh schon an einem Kommödchen voll feinster Dessous von eigener Hand!

Aber erstmal brauch ich noch mehr Näherfahrung.

 

Danke nowak! Schon wieder was gelernt. Wo find ich denn Deinen Blog? Ich hab mal auf Dein Profil gelinst, aber nichts entdecken können.

 

Dir auch ein dickes Dankeschön Marion72, dass Du Dir die Zeit genommen hast, mir Deine Erfahrungen aufzutippseln!!

Ich hab mich mittlerweile fest für das Wickeleffektkleid entschieden.

Wenn schon, denn schon!

Nach Deinem Bericht werde ich mich nochmal in die Anleitung vertiefen.

Dass das Kleid etwas aufklafft, stört mich momentan noch nicht.

Ich hab außer dem passenden Stöffchen eh schon eine hinreißende Unterwäsche dafür im Sinn. Da darf die Spitze gern ein wenig blitzen.

 

Hach ich spinn hier rum, dabei hab ich noch nichtmal den Stoff gekauft :klatsch:

 

 

Jedenfalls danke ich Euch allen nochmal sehr für Eure Zeit!

Ich bin echt sehr angenehm überrascht, wie ich hier als ganz Neue beraten werde.

Lieben Dank :rose:

 

Jetzt werde ich erstmal ein bißchen schlafen & morgen nach dem Nachtdienst werd ich mich mal an ein Probekleid setzen.

 

Bah, ich bin richtig aufgeregt!!

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Danke nowak! Schon wieder was gelernt. Wo find ich denn Deinen Blog? Ich hab mal auf Dein Profil gelinst, aber nichts entdecken können.

 

Entweder in der Signatur unter jedem meiner Beiträge oder im Profil (Kontaktinformationen) oder da lang. ;)

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Das hat jetzt nicht nur mit Kleidern zu tun, eher mit der Frage in der Überschrift.

Ich finde Futter bei Kleidung immer ganz angenehm, wo es das Rein- und Rausschlupfen erleichtert, wenn der Stoff arg bremst.

Ich habe z.B. eine (gekaufte) ungefütterte Jacke, wenn ich die anziehe ziehts mir jedesmal den Ärmel vom Pulli bis zur Schulter rauf, obwohl ich ihn schon festhalte. Wenn ich die Jacke ausziehe gehen die Pulliärmel auch mit :mad:

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