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Warum haltet Ihr Euch nicht an den Schnitt ?


Isebill

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Ach, so langsam dämmerts mir. Liegt das mit den Schnittänderung vielleicht bei manchen auch daran, dass sie ein Modell aus dem Laden kopieren wollen und es das eins zu eins im Schnitt natürlich nicht gibt ?

 

Das ganz sicher nicht, sonst würde ich mir das Teil einfach kaufen. Aber manchmal seh ich im Laden, oder auch an einer Person zum Bsp. einen raffinierten Kragen.

 

Und dann hängt der Kragen aber vielleicht leider an einem untaillierten Sack oder der Rock ist nur ein breiter Gürtel. Einfach etwas was nur an schlanken 20ern gut aussehen kann. Also nehm ich einen mir bewährten Schnitt mit Wiener Nähten z.B. der schon perfekt an mich angepasst ist und fange an zu probieren.

Ich probiere aber nie mit dem endgültigen Stoff sondern mache hier ein bis mehrere Probekrägen bis ich zufrieden bin.

 

Und ja man muss viel denken und probieren, obwohl ich gut im räumlichen Denken bin, aber das Ergebnis ist es mir wert auch wenn ich sicher dreimal so lange brauche als wenn ich einen Schnitt eins zu eins nähen würde.

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Also den Widerspruch, den Doro sieht, den sehe ich nicht. Was der Designer macht, ist, dass er sich Gedanken über ein Kleidungsstück macht. Doch nicht über mich oder das für mich passende. Das suche ich mir aus den tausenden und abertausenden Designideen dann schon selbst aus. Es muss mir weder alles gefallen noch muss mir alles passen und schon garnicht muss ich alles nacharbeiten, was so angeboten wird. Wenn das Modell Einzelheiten aufzeigt, die nichts für Ise sind, dann werden nicht die Einzelheiten geändert, sondern ein anderes Modell gewählt.

 

Ausnahmen sind figurbedigt: Bei der Libertytunika würde der eingekrauste Teil am Rücken meinen Rundrücken zu sehr betonen. Also habe ich eine tiefe Kellerfalte gemacht, aber die Weite blieb. Ich sehe damit zwar wie ein Frosch oder wie eine Schildkröte aus, aber trotzdem - irgendwie - super. Hätte ich die Weite im Rücken ganz weggefaltet, wäre das Modell seiner Aussage beraubt und ich nicht einen Deut glücklicher damit.

 

In diesem Jahr war im Januar ja auch diese flattrige Tunika mit dem Volant. Volants sind nichts für mich. Man kann ihn aber meiner Meinung nach nicht einfach gefahrlos weglassen. Also muss ich mir einen Schnitt suchen, wo garnicht erst welche vorgesehen sind. Im letzten Heft gibt es eine schöne Jacke - leider ohne Kragen - für mich nogo - und im Original mit einem breiten Bindegürtel - auch nogo.

 

Also bleibt das Schnittmuster unberührt und ich suche mir einen Schnitt in A-Linie, der einen Kragen hat und keinen Gürtel.

 

Warum basteln, wenn ich auch kopieren kann ?

 

Isebill

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Liegt das mit den Schnittänderung vielleicht bei manchen auch daran, dass sie ein Modell aus dem Laden kopieren wollen und es das eins zu eins im Schnitt natürlich nicht gibt ?

 

Bei mir nicht.

Bekleidungsgeschäfte suche ich nur auf, wenn ich etwas ganz Bestimmtes brauche. Je genauer meine Vorstellung ist, um so weniger finde ich da natürlich was. Brauche ich Basics und habe keine Zeit oder keine Lust auf Geschäfte, bemühe ich ein Versandhaus. Oft gibt es aber nicht einmal die Basics so, wie ich sie haben will. Entweder sind die Shirts zu lang oder zu kurz, die Ärmel oder der Ausschnitt nicht nach meinem Geschmack oder es gibt nicht die Farbe, die ich möchte. Und passen muss es ja auch noch.

 

Was ich möchte, richtet sich allerdings ausschließlich danach, was mir steht und gefällt. Was Mode ist, geht mir ganz weit irgendwo vorbei. Insofern nutze ich die Saisonmode auch nicht gezielt als Inspiration. Wenn ich doch mal zufällig was sehe, was in mein Schema passt, kaufe ich es.

 

Mit Kreativität hat es bei mir aber auch nichts zu tun. Ich suche ja nur ganz schlichte Schnitte ohne Schnörkel, fünfzehn Details und irgendwelchen sonstigen Schnickschnack, dafür aber mit ganz genauen Vorgaben bezüglich der Länge, der Ärmel- oder Träger- und der Ausschnittform. Das ist im Schnittmusterbereich genauso schwierig zu finden wie als fertiges Stück im Laden.

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Langsam werde ich sauer. Nein, ich kopiere keine Kleidung aus dem Laden. Damenabteilungen in Kaufhäusern betrete ich selten, weil mir die Sachen eh alle nicht passen. Es müsste schon riesen Zufall sein, wenn zwei Leute (z.B. ein Designer und ich) hundertprozentig der selben Meinung sind. Das ist ja auch nicht schlimm, wenn man selbst näht.

Bilder von mir oder meinen Sachen stelle ich grundsätzlich nicht in die Galerie, vielleicht weil ich ein bisschen paranoid bin :D So aufregend sind meine Kreationen jetzt auch nicht, aber eben für mich genau richtig und nicht für die vielen tausend anderen Burda-Kunden. Jeder ist anders gebaut, hat einen anderen Stil und andere Vorlieben, so ist das nunmal, auch wenn "die Designer" das gern anders hätten.

P.S.: Wenn ich einen Schnitt erstelle, bin ich dann ja quasi auch ein Designer. Bin ich dann auch unfehlbar?

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Warum basteln, wenn ich auch kopieren kann ?

 

:confused: Warum selber kochen, wenns auch alles vorgefertigt gibt? Darum! Aus Spass an der Freude!

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Heute geht der Thread ja noch weiter!

Isebill, Du schaffst es immer wieder, Leute auf die Palme und wieder runter zu bringen. :D

Ein praktisches Beispiel:

Ich habe geändert:

aus Burda plus F/S 2008 Bluse 408

ohne Schlitze, sehr gekürzt, mit Krempelärmeln, die aber möglichst volumig gekrempelt.

Den Kragen scheine ich total falsch angenäht zu haben. (Habe ich!!!!) Jetzt kriegen beide nicht miteingefassten Kragenseiten (man glaubt es kaum, was einem des nachts passieren kann) viele echte Knopflöcher (die vordere Kante li + re) und auf der Bluse am Kragen entlang ebenso viele kleine Knöpfe. Die gleichen Knöpfe grösser bekommt die Bluse vorne drauf und zwar dann in Gruppen zu zweit oder dritt. Mal schauen.

Bin noch nicht so weit.

Und die Krempelärmel werden dann mit einer Lasche hochgehalten mit ebenso vielen Knöpfen in allen möglichen Richtungen, wie sie zum Krempeln benötigt werden.

Ansonsten hat die Bluse (100% Viscose) kein Muster, ist oliv-grün.

Ich weiß nicht, ich habe meines Erachtens nicht viel dran geändert. Der Schnitt ist allgemein geblieben, nein, der Rücken musste gekürzt werden (Querfalte zwischen den Schultern) das Vorderteil braucht 1 cm mehr, mein Busen, mein Leid, deshalb klappt es mit dem Ärmel auf der rechten Seite zumindest toll, da muss ich nicht noch wegen des Kürzens im Rücken den Ärmel auch schmaler machen, oder wie auch immer. Links eben scheine ich doch krumm zu sein. Da muss ich noch etwas hinfummeln.

(Seit meinem Schulterbruch klappt es eben links nicht mehr so wie vor dem Unfall)

So, das ist kein geplantes Designerstück. Es war schlicht und ergreifend ein massiver Nähfehler aus Dusseligkeit und ein Design von Burda, das an mir ausschaut wie eine Kittelschürze à la Tante Emmi.

Jetzt erst, meine ich, ist es tragbar, und nur für mich ganz allein.

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Gast Silvia 39

@ Luthien:

Es geht mir genauso… diese Diskussion geht mir langsam auf die Nerven.

 

1. Designer sind keine Götter – bis auf wenige Ausnahmen, von denen gibt es sowieso keine Schnittmuster.

2. Mode wird auf der Straße gemacht und nicht in der „Couture“.

3. Stilempfinden ist eine verdammt subjektive Sache. Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

4. Warum ist es so schwer zu verstehen, das vermeintlich „stilsichere“ Kleidung oft nicht zum Alltagsleben passt. Manchmal braucht man eben nur „Sauber-Trocken-Pflegeleicht“.

5. Jeder hat mal klein angefangen, warum also nicht einen Schnitt vereinfachen (oder Details weglassen) um zu einem Ergebnis zu kommen. Im Laufe der Zeit wird es besser und die eigenen Nähkenntnisse ebenfalls.

6. Nähen ist ein verhältnismäßig teures Hobby.

7. Ein tolles „Designer“-Schnittmuster komplett nachzunähen (1:1) ist eine Kopie, aber sich einen Grundschnitt mit Ideen aufzupeppen oder aus mehreren Schnitten einen zumachen ist es nicht. Das ist eine satte Eigenleistung.

 

 

Zumindest sehe ich das so…. und das glaube ich auch in den Antworten zur Ursprungsfrage herausgelesen zu haben.

 

 

 

Viele Grüße Silvia

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Bilder von mir oder meinen Sachen stelle ich grundsätzlich nicht in die Galerie, vielleicht weil ich ein bisschen paranoid bin :D

 

Schade, denn so wie du es machst, machen es wohl viele. Mich eingeschlossen. So findet man hier immer weniger Anregungen und Austausch.

 

Ehrlich gesagt, verstehe ich den Sinn der Diskussion nicht. Jede von uns entwirft, kombiniert, ändert, näht wie sie es mag. Warum muss dann die Frage nach dem warum gestellt werden. Wenn, doch nur aus Interesse und nicht, um diese Meinung nachträglich zu zerreden. Ich versteh's net. :(

 

... vorhandene Schnittmuster miteinander kombinieren ... andere Stoffe zu wählen als empfohlen, selbst entwerfen, ausprobieren, lernen, abgucken ... einfach machen, wie es mir gefällt ... das mag ich. Wenn andere das anders machen ... auch schön.

 

Warum nicht an den Schnitt halten?

Schaut mal hier. Das Modellfoto zeigt eindeutig einen schmalen Ärmel.

(aus der Juni Burda Modell #107)

 

picture.php?albumid=1404&pictureid=20470

 

Technische Zeichnung und Schnittmuster haben jedoch Flatterärmel.

 

picture.php?albumid=1404&pictureid=20471

 

Wie hat der "Designer" es gemeint? Wirkt eines unharmonisch?

Da muss ich schon selbst entscheiden, was mir gefällt und ggf. das Schnittmuster ändern. :D

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Was ist denn bitte an der Fragestellung, was euch erzürnt? :confused:

Nix.

 

Nur ... das Zerreden der Meinung anderer, das Nicht-einfach-neugierig-bleiben, das Nicht-stehen-lassen-können, das ewige Bewerten.

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Wir machen bitte mal kurz Pause, bis ich auf dem laufenden bin, danke.

 

Das kann heute Abend werden, da ich viel zu tun habe.

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