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chin. Seide - Eure Erfahrungen in der Verarbeitung


Viola210

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Hallo,

 

ich nähe gerade an einer Bluse aus chin. Seide (50 % Seide 50 % Polyester).

 

Nun verhält sie sich ja etwas anders als echte Seide, franst etwas schneller, meine Overlock mag dieses Seide wohl nicht, sie hat sie ganz schlecht versäubert, auch Zick-Zack-Normal-Maschine sieht nicht so prima aus.

Die geraden Nähte sehen trotz dünner Nadel auch nicht so doll aus, trotzdem wollte ich dieses Muster (und deshalb das Material) haben und werde es auch weiter nähen.

 

Ich werde wohl alle Nähte etwas stablisieren, aber ohne das sie steif werden sollen.

 

Hat jemand dieses Material schon verarbeitet?

Habt Ihr auch die Nähte stabilisiert?

Wenn ja, womit?

Oder würdet Ihr die Nähte komplett mit z.B. Schrägband "verkleiden"?

 

Mich würde einfach mal Eure Meinung oder Eure Erfahrung interessieren.

 

Viele Dank für Eure Mühe!

 

Gruß

Helga

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Chinesische Seide speziell habe ich noch nicht verabeitet, aber andere Satins und auch Seiden-Mischgewebe. Und andere sehr fiese, fransige Stöffchen.

 

Wenn die Nähte instabil wirken, dann würde ich einen schmalen Streifen Vlieseline auf die Nahtlinie bügeln. Entweder G785 in Streifen schneiden oder einfach Nahtband benutzen.

 

Ein schöneres Stichbild und eine bessere Stofführung liefern meist der Gradstichfuß (ggf. nebst zugehöriger Stichplatte), die Nadel so fein wie möglich (also gerne 60er) oder auch mal die Microtex versuchen.

 

Die Kanten kannst du einfassen oder auch französische Nähte bzw. eingefasste Nähte machen. Dabei die Naht direkt neben der ersten Naht noch mal mit 2mm Abstand auf der NZG mit Gradstich zusätzlich absteppen und neben der zweiten Steppung abschneiden. Und für absolute Härtefälle oder Paranoiker wie mich kann man diese zweite Steppung auch gleich noch mit Fraycheck versehen... :rolleyes:

 

Damit sollte einer haltbaren und sauber verarbeiteten Bluse nichts mehr im Wege stehen.

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Hallo Helga,

 

welche Nadelstärke hast du denn da? Nimm die dünnste, die du finden kannst, eine 60er, 65er, sonst eine 70er.

 

Als Faden wird für Seide auch Naturfaser empfohlen, also Seidengarn oder Baumwolle, kein Polyester, um "ziehende" Nähte ("puckering") zu vermeiden. Außer Nähgarn geht auch entsprechendes Maschinenstickgarn aus diesen Materialien, das ist ja sehr schön dünn. (Overlockgarn ist auch dünner, oder? Aber meist aus Poly...)

 

Ober- und Unterfadenspannung einen Tick reduzieren, wenn möglich.

 

Bei leicht fransenden und/oder durchscheinenden Stoffen finde ich französische Nähte sehr schön, oder Kappnähte; bei beiden Methoden hast du die Nahtzugaben sicher eingeschlossen. :)

 

Zum Nähte verstärken.. Ich glaube, die Bügeleinlage G785 gibt es auch in hautfarben, das sieht man vermutlich am wenigsten; die ist sehr dünn und etwas elastisch. Sonst eine andere, ganz dünne Einlage, zum Beispiel die H200.

 

Ich hoffe, diese Tipps helfen dir schon mal weiter :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Psst, bei Organ gibt es sogar 55ger Nadeln!

Spätestens in Aachen kriegst du sie bei Herrn Ruppel.

In der allergrößten Not geb ich dir eine.

LG

ma-san

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Hallo,

@Nowak ich hatte bisher eine 70er-Nadel und es ist keine echte Seide, sondern nur die Häfte die andere Hälfte Polyester.

 

Das Material ist beim Anfassen - Satin-ähnlich weich, dicker als die Seide die ich sonst verarbeitet habe und zieht furchtbar schnell Fäden die hässliche Spuren hinterlassen können. Daher werde ich wohl mit Microtex oder Ballpoint an einem Rest probieren.

 

An die 785 hab ich auch gedacht und werde morgen mal Streifen schneiden.

 

@Kerstin es ist keine reine Seide, daher denke ich Poly zu Poly sollte eigentlich gehen.

 

Ich probiere aber alles aus - auch wenn noch mehr Ideen kommen.

 

@ma-san

Vielen Dank für das Angebot, aber...... ich kann doch selbst an alles rankommen (auch in kleinen Mengen).

 

Jetzt sage ich

 

Gute Nacht

 

Helga

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Hallo,

@Nowak ich hatte bisher eine 70er-Nadel und es ist keine echte Seide, sondern nur die Häfte die andere Hälfte Polyester.

 

Das Material ist beim Anfassen - Satin-ähnlich weich, dicker als die Seide die ich sonst verarbeitet habe und zieht furchtbar schnell Fäden die hässliche Spuren hinterlassen können. Daher werde ich wohl mit Microtex oder Ballpoint an einem Rest probieren.

 

Ja, das hatte ich gelesen und genauso hatte ich mir das vorgestellt.

 

Deswegen sagte ich ja feine Nadel, feiner Faden (Poly ist nach meiner Erfahrung bei Seide gar kein Problem, Seidenchiffon kann man hervorragend mit einem 150er Polyfaden nähen) UND Gradstichfuß. (Ich hätte vorher auch nicht gedacht, daß das so einen Unterschied macht, aber seither nähe ich Chiffon und alles andere, was vorher nicht so schöne Nähte hatte mit Freude.) Bei vielen Maschinen ist der sogar im Zubehör dabei....

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Hallo Marion,

 

150 Polygarn müsste ich mir erst besorgen, aber ich komme am Samstag ja nach Köln zu Kindern und Enkeln.

 

Gradstich-Fuß habe ich eigentlich NIE an der Maschine, aber Du hattest es ja auch gestern schon geschrieben.

Ich probiere alle Varianten aus, weil.... ich noch ein zweites Teil in dem Material nähen werde.

 

 

Seidenchiffon.... wo kaufst Du den?

Jetzt sag nicht in Paris - da komme ich Samstag nicht hin.

Ich brauche einen schwarzen Chiffon für einen Volant, der unten hervorblitzen soll. Aber vielleicht mache ich das komplette Futterkleid daraus.

 

Viele Grüße

Helga

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Ich habe den Gradstichfuß auch so 15 Jahre meines Nählebens ignoriert... aber das war ein Fehler. Im Nachhinen betrachtet.

 

150er Garn habe ich aus Aachen, vom Scherzkeks-Laden, ob das in Köln jemand hat kann ich dir auch nicht sagen. Da hatte ich auch den letzten Seidenchiffon her, bedruckt.

 

Allerdings habe ich gestern bei Stoffmüller auch noch etwas schwarzen Seidenchiffon gesehen, viel war aber nicht mehr auf dem Ballen und einen halben Meter davon habe ich jetzt hier. :o Aber der war von der Megahauchfeinen Qualität, ich glaube für Volants oder gar ein ganzes Unterkleid doch etwas zu dünn.

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