Nochmals zum Thema: Knöpfe

Die Knopfdose die ich habe ist zu großen Teilen daraus entstanden, daß ich Knöpfe gleich mit dem Stoff gekauft habe.

Inzwischen wohne ich in einer Stadt mit einem Knopfparadies und gehe fast immer mit dem fast fertigen Kleidungsstück da hin. Dann legt man mir viele Knöpfe vor, die immer passen und ich muß den allerpassendsten aussuchen. (Die Knöpfe sind nicht in Plastikröllchen, sondern in Holzschubladen und sowohl der Chef als auch die Angestellte wissen am besten, was wo ist.

Dazwischen frage ich dann auch mal nach dem Preis, denn ich greife ja gerne zielsicher zum 7 EUR Glasknopf oder so. (Von daher,... 1,20 EUR pro Knopf finde ich nun gar nicht teuer...)

Wenn ich was ganz spezielles sehe, nehme ich auch so mal was mit, das sind dann eher mal Einzelstücke oder wenn ich auf einem Flohmarkt alte Couture-Knöpfe zu einem guten Preis seh.

Deswegen schaue ich immer zuerst in meinen Vorrat und ziehe erst dann ins Geschäft, wenn da nichts ist. Was bei meinem Perfektionstrieb aber häufig der Fall ist.

Wenn ich Kleidungsstücke in noch tragbarem Zustand in die Kleiderkammer gebe, dann bleiben dieKnöpfe natürlich dran. Wenn sie hingegen in den Müll gehen, dann kommen die Knöpfe vorher runter. Auch Hemdenknöpfe von meinem Mann und so. Sind klein und vielseitig verwendbar...

Ich habe das große Glück, auf einen großen Fundus von Knöpfen zurück greifen zu können und da sind bestimmt Knöpfe dabei die älter sind als ich.

Als Kind und junge Frau konnte ich es einfach nicht verstehen, warum meine Mutter immer alle möglichen Knöpfe von der alten Kleidung rausgeschnitten und aufgehoben hat. Heute kann ich es verstehen und ich bin stolz diesen "Schatz" aus ihrem Nachlaß jetzt zu besitzen.

Bis auf wenige Ausnahmen fand ich bisher immer die richtigen Knöpfe in meiner Knopfkiste. Darüber bin ich froh, denn es ist wirklich ziemlich anstrengend in einem Geschäft den richtigen Knopf zum Kleidungsstück zu finden.

Ein schöner Knopf ist das i-Tüpfelchen an jeder Kleidung.

Knöpfe.... ich liebe Knöpfe!

Natürlich habe ich eine Knopfkiste, weil ich halt um schöne, ausgefallene, wertvolle usw. Knöpfe nicht drum herum komme.. die müßen dann dringend bei mir wohnen!

Ich bringe auch von meinen Reisen eigentlich immer Knöpfe mit und es fügt sich auch relativ oft ein geeigneter Anbringungsort. Meine Knopfsammlung ist eigentlich mehr so was wie eine "Souvenir-Kiste". Jeder Knopf erzählt dann eine kleine Geschichte und oft entsteht eine Idee erst durch den Knopf!

Wenn ich wirklich mal Knöpfe für ein Projekt kaufen muß, dann auch mit dem Teil in den Laden (oder auch in 2,3,4,5 Läden) und da kann ich mich dann manchmal nur schwer entscheiden!

Ich habe auch schon "Knöpfe" selbst gemacht. Z.B. dünne Aluminiumröhrchen aneinander geklebt und dann mit dem Feinbohrer Löcher gebohrt, die Bohrlöcher mit einer alten Nagelfeile glattgefeilt, das sah ganz witzig aus.

Und aus Treibholzstückchen habe ich Knebelknöpfe gemacht, oder Knöpfe mit Schlagmetall veredelt.

Ganz gerne habe ich auch bezogene Stoffknöpfe und ich liebe Glasknöpfe...

aber eigentlich hab ich alle Knöpfe lieb!

"geknöpfte" Grüße

comares

Der "Souvenir-Knopf" - das ist aber eine nette Idee! Wiegt auch weniger als mein "Souvenir-Stoff"

LiLo

Oh, was habe ich schon Zeit verbraten auf der Suche nach dem richtigen Knopf. ...

grins, das kommt mir sehr bekannt vor. "verbraten" würde ich das allerdings für mich nicht nennen. Irgendwie ist da ein gewisser Jagdtrieb dabei und meistens wird er befriedigt. Also irgendwie Genuss

...Eigentlich finde ich es daher durchaus praktisch, dass man derzeit auch sehr viele knopflose Verschlusslösungen sieht. Von den "millitary style" Jacken mal abgesehen, sieht man doch viel verdeckte Knopfleiste oder Druckknopflösungen. Und ich muss sagen, das hat auch was.

Durchaus. Diese riesigen Druckknöpfe, die's derzeit gibt: stoffbezogen und vielleicht nicht nur punktuell fixiert, sondern eine klitzekleine, schmale (Hand-)Zierstichreihe drumherum, das kann schon chic aussehen.

Oder material- und farblich kontrastierende Riegel mit schlichten Halbringen.

Die Halbringe kann man mit Languettenstich übersticken oder mit farbigem Glanzlack einsprühen oder mit Kunstbast umwickeln. Oder mit sehr feinem farbigem Leder einfassen. Oder pur lassen

Stell Dir schwarze Lacklederriegel auf stumpfem, strukturiertem Wollstoff vor ...

Oder nimm garnbezogene große Pelzhaken. Den Garnüberzug kannst Du mit Stoffmalfarben oder wasserfestem Faserschreiber (die dicken Marker) einfärben.

Zugegeben, für die Wäsche sind solche Verschlüsse dann nichts, aber Wollmäntel z.B. müssen so oft nicht gewaschen werden und 'ne Reinigung am Ort gibt's vermutlich häufiger als ein Knopfgeschäft.

Oder metallfarbene Knebelverschlüsse an Metallkettchen. Muß nicht rustikal sein und kann sehr chic aussehen. Metallene Knebel durch große Kauschen.

Hinreißende Posamentenverschlüsse ...

Knöpfe sind nur eine Möglichkeit und sogar bei Knopflöchern gibt's so viele Varianten. Ein simples maschinegenähtes Knopfloch kann mit feiner Kordel, einem schmalen Satinband, einem zierlichen Börtchen eingefasst werden. Oder man näht sowas außen rum. Eine schmale Spitzenborte ...

Ein Paspelknopfloch kann in einem stumpfen Gewebe aus Glanzstoff gearbeitet werden, aus weichem Veloursleder, farblich gleich, harmonisch farblich passend, kontrastfarben. Man kann es längs nähen, quer, schräg, sogar oval oder kreisrund. Oder dreieckig. Oder verstürzte Knopflöcher nach außen wenden.

Man kann Knopflöcher in Gruppen anordnen. Soviele Möglichkeiten für einen simplen Verschluß.

Kerstin

@Zuckerpuppe

Deine Ideen und Hinweise finde ich immer ganz Klasse, auch hier wieder. Danke.

lg Nähbaerchen

Als Hosenverschluß bin ich in letzter Zeit auf die Idee gekommen, statt Knopfloch eine Schlaufe aus Satinband zu legen (vorn ein Dreieck abnähen). Das könnte sicher auch bei Oberteilen nett aussehen.

Ich liebe Knöpfe kaufen.

Ich hab zwar eine Knopfkiste - darin sind aber wirklich nur geerbte Stücke - ich selber würde niemals Knöpfe auf Vorrat kaufen.

Leider nähe und stricke ich gar nicht soviel was Knöpfe bedarf.

Ich nehme mein fast fertiges Stück immer mit und dann ziehe ich los in den Museumsshop vom Knopfmuseum - tolle Auswahl und unschlagbar günstige Preise - ich liebe es.

Weil ich immer mal wieder per PN gefragt werde, hier klicken zum Museum.

Isebill, ein schönes Thema....

so schön, daß ich ernsthaft erwäge nach Vancouver zu fliegen, nachdem ich einen Artikel über einen dortigen Knopfladen gelesen habe und mein Bruder, obwohl er im Urlaub dort war, sich schlichtweg weigerte, den Laden zu betreten, seine Kreditkarte zu zücken und mir eine schöne und umfangreiche Auswahl mitzubringen

Ich liebe Knöpfe!

Knöpfe.... ich liebe Knöpfe!

Ich liebe sie auch oder sagte ich das schon

Man kann damit ja nicht nur knöpfen, sondern verzieren, sie als Ohrringe und Schmuck verarbeiten, Accessoires damit herstellen.....

Aber wenn man sie denn dann als Knöpfe im eigentlichen Sinne verwendet, um ein Kleidungsstück schließen zu können, das kann in der tat schwierig sein, die passenden zu finden und, ja es kann auch teuer im Sinne von teuer sein, zumindest bei mir.

Übrigens habe ich mir gerade ein Angebot für eine Knopfpresse eingeholt, denn überzogene Knöpfe finde ich wunderschön.

Aber die wahl der richtigen Presse und der Sinn, sich eine solche anzuschaffen, wäre wieder ein anderes Thema.

Liebe Grüße

Susanne

Dazu habe ich mir - für diesen Schnitt und meinen Körper - eine ideale Verteilung der Knopflöcher ausgetüftelt, die zum Schnitt geschrieben. So, dass ich die Bluse gut aufgeknöpft tragen kann, ohne zu tief Einblicke zu gewähren. Da gibt es für jeden einen individuellen Punkt, und von dem aus sollte man die Knopflöcher positionieren. Wenn schon, denn schon.

DAS muss ich mir mal merken.

Heißt es nicht eigentlich, man soll mit der Positionierung auf Höhe des Brustpunktes beginnen?

Das finde ich nämlich total blöd, weil ich dann immer Schwierigkeiten habe, die Knöpfe samt Löchern ideal zu verteilen. Entweder bin ich zu offenherzig oder zu zugeknöpft.

Werde Deine Methode mal ausprobieren.

Hier mal eine kleine Geschichte zu bezogenen Knöpfen.

Das Kleid, welches ich zur Gesellenprüfung genäht habe, hatte bezogene Knöpfe.

Das war, als ich die Prüfung gemacht habe, zwar nicht mehr vorgeschrieben, sollte aber die Prüfungsnote verbessern. So wurde zumindestens gemunkelt. Also habe ich Knöpfe bezogen.

Meine erste Tat nach bestandener Prüfung war, in mein "Lieblingskurzwarengeschäft" zu gehen und schöne Knöpfe für das Kleid auszusuchen.

Diese bekam ich dann sogar geschenkt, für die bestandene Prüfung.

Zu meiner Lehrzeit (so um Achtzehngrauenzwirn) gab es rund um den Kudamm ja noch diverse Kurzwaren Geschäfte und es war üblich, RV, Nähseide usw. projektbezogen zu kaufen. Das hieß, ich als Lehrling durfte mehrmals in der Woche einkaufen gehen. Knöpfe wurden allerdings sehr oft bezogen.

Mecki

Mein Versuch, Knöpfchen zu beziehen (Prym) war erfolglos, der Stoff wollte sich absolut nicht in die Haken verfangen. Also habe ich aus der Restekiste andere Knöpfe genommen und siehe da: Es braucht sowieso nur Knöpfe für Schlitz und Manschetten und die Manschette wird sowieso umgeschlagen, so dass man die Knöpfe eh nicht sieht.

Auch gut.

Isebill

Mein Versuch, Knöpfchen zu beziehen (Prym) war erfolglos, der Stoff wollte sich absolut nicht in die Haken verfangen.

Deswegen habe ich mich schlau gemacht, wie man sie professionell beziehen kann...hätte ich das bloß lieber sein lassen...

Liebe Grüße

Susanne

Deswegen habe ich mich schlau gemacht, wie man sie professionell beziehen kann...hätte ich das bloß lieber sein lassen...

Eine gute Bekannte hat sich eine gebrauchte Knopfpresse bei ebay zugelegt und mir erklärt, daß das Verbrauchsmaterial gar nicht so teuer sei. Mein derzeitiges, im Hintergrund mitlaufendes Langzeitprojekt sieht viele, sehr viele bezogene Knöpfe vor und ich überlege, ob ich sie beschwatzen sollte, mit mir Knöpfe zu beziehen (sie wohnt in einer anderen Stadt) oder ob ich es besser im Laden machen lasse.

Ich ziehe einen Faden um den Stoffkreis, den ich dann um den Prymknopf zusammenziehe und mit ein paar Stichen vernähe, bevor ich das Gegenstück draufdrücke. So lassen sich die Zähnchen wenn schon nicht überzeugen, dann jedenfalls überrumpeln.

Das funktioniert natürlich nur mit festeren Stoffen.

lg Nähbaerchen

ich überlege, ob ich sie beschwatzen sollte, mit mir Knöpfe zu beziehen (sie wohnt in einer anderen Stadt) oder ob ich es besser im Laden machen lasse.

Ich denke, daß es einen Riesenspaß macht, Knöpfe zu beziehen

Die Verbrauchsmaterialien sind auch nicht so teuer, aber bei den Pressen gibt es horrende Preisunterschiede, zumindest bei den neuen.

Vielleicht hätte ich auch nicht gerade bei Astor schauen sollen

Mal wieder typisch für mich.....

Liebe Grüße

Susanne

Ich denke, daß es einen Riesenspaß macht, Knöpfe zu beziehen

Pah, MIR hat das keinen Spaß gemacht. Meine Freundin bekam von mir ein Kleid im Stil der 50er aus einem zwar sehr schönen aber flutschigen Material und selbstverständlich gehörten zum Kleid bezogene Knöpfe.

Alles andere hätte einfach nicht ausgesehen.

Ich habe mir dabei fast die Finger gebrochen bzw. aufgepiekst.

GsD bekam ich noch den Tipp, in die Mitte des zu beziehenden (Prym)-Knopfes einen Punkt doppelseitiges Klebeband zu setzen, sonst hätte ich das Zeugs wohl in die Ecke geschleudert.

.....Übrigens habe ich mir gerade ein Angebot für eine Knopfpresse eingeholt, denn überzogene Knöpfe finde ich wunderschön.

Aber die wahl der richtigen Presse und der Sinn, sich eine solche anzuschaffen, wäre wieder ein anderes Thema.

Wusste gar nicht, dass es das gibt. Muss ich direkt auch mal googlen...

Nur so zur Information *pfeif*

LiLo

Eigentlich sind mir bezogene Knöpfe nicht die liebsten, aber...

Wusste gar nicht, dass es das gibt. Muss ich direkt auch mal googlen...

Nur so zur Information *pfeif*

LiLo, tu es niiiicht

.........

LiLo ?

.........

Sie tut es gerade............

Liebe Grüße

Susanne

Pah, MIR hat das keinen Spaß gemacht.

Mit der Presse ?

Liebe Grüße

Susanne

Ein sehr schönes Thema!

Besonders, wenn man für ein Projekt schon genau im Kopf hat, welche Knöpfe es sein müssen, man die aber überhaupt nirgendwo es solche zu kaufen gibt.

Ich nähte mal eine Weste aus Wollfilz und hatte noch einen Kopf in der Nähkiste: Ein leicht oxidierter Metallknopf. Und genau solche, wollte die Weste auch haben.

Irgendwann habe ich die Suche aufgegeben und neue Metallknöpfe besorgt und dann ging das Experiment los: Aus Neu mach Alt

Nach zig Versuchen, von In-Backpulverlösung-Kochen bis zum Bad in Salmiakgeist, war es dann doch soweit und die Knöpfe waren "schön alt".

Leider haben die Motten mittlerweile an der Weste genascht und sie ist nicht mehr tragbar gewesen. Aber die Knöpfe gibt es noch und warten auf ein nächstes Projekt.

Mit der Presse ?

 

Liebe Grüße

Susanne

Ach so, du meintest, dass es mit der Presse Spaß macht. Neee, ich hatte nur meine beiden Daumen zur Verfügung:rolleyes:

Ob ich mal Lilo beim googeln suchen sollte......

... vom googlen zurück.

Für mich eine Nummer zu gross (oder auch: wieder ein Trumm mehr, dass rumsteht)

Was ich jetzt nicht ganz einwandfrei verstanden habe: diese Knopfpressen sind nur dafür da, dass man einen (Roh-)Knopf mit Stoff überzieht, oder macht man da auch seine Rohlinge selber

Weil: nur für das schwupps-Stoff-drüber wären das doch zuviele Euros.

LiLo

zum beziehen der (Prym'schen) Knopf-Rohlinge:

den Bezugsstoff mit feiner Vlieseline bebügeln, es reicht die ganz feine 220er oder noch feinere Gewebeeinlage (wer hat), Fadenlauf ist egal. Dann erst analog der Schablone ausschneiden. Die Einlage fixiert das Gewebe, egal ob feine Seide oder dickerer Wollstoff.

Dann macht man einen Strich Pritt Bastelkleber oder ähnlichen wasserlöslichen

Klebstoff auf die Oberfläche des metallenen Rohlings und klebt den Stoffkreis auf (oder nimmt wondertape - ich bevorzuge wasserlösliche Helfer). Damit ist erstmal der Stoff auf dem Rohling fixiert und das Biest verrutscht einem nicht dauernd unter den Fingern.

Damit ist das einhaken in die Zähnchenreihe ganz einfach, man macht sich die Finger nicht mehr kaputt. Besonders wenn man den Stoff mit einem Zahnstocher oder ähnlichem zwischen die Zähnchen drückt, einhaken tun sie dann von selbst. Und fest verbunden ist das ganze durch das aufdrücken des rückwärtigen Ösenteils.

Kerstin

Hallo - die falschen Knöpfe können das ganze Kleidungsstück verunstalten. Ich bin Fan von vandalenfesten Knöpfen aus Perlmutt oder Metall - hab gerade 25 meiner Lieblingsknöpfe gekauft - fürs Lager.

Und dann noch Knöpfe an Kauf-Hemdblusen - da hatte ich eine mit "5 Knöpfen vorn" - seither kaufe ich nie wieder Blusen, meine haben vorne 9 - (wie Isebill sagt) an meiner persönlichen Position!

Wisst Ihr was toll ist: in Omas/Muttis Knopfkiste nach Schätzchen wühlen - zB in der ererbten Kiste von Oma sind handgeschnitzte Knöpfe: ein Set aus Hut, Wanderschuh, Edelweiss und Herz - die sind nur zum Anfassen, gibt fast ne Gänsehaut!

Ich wohne in der Provinz und kaufe online - immer im gleichen Shop

Grüßle

Leviathan