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Street-Style-Beobachtungen aus der Provinz


Isebill

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Hallo,

Die Strickjacken mit halben Arm mag ich auch nicht. Ich mag aber auch keine ärmellosen Westen. Halt ich habe ein Halbarmjäcken im Lochmuster und Taillienkurz aus Baumwolle, für Ärmellose Sommerkleider. :confused: Aber das ist was anderes:confused:

Blöd fnde ich auch die Dicken Pulis mit Halbarm und Rollkragen.

Ponchos oder Dreieckstücher liebe ich. Schön groß zu reinkuscheln. OK zum arbeiten ist es schlecht, aber abends vor Fehrnsehn oder zu einem Spaziergang und und.

Christina

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Andererseits: an Mode interessiert sind doch ganz ganz wenige und treffe ich die überhaupt?

 

Und man ist neuen Modetrends nicht so aufgeschlossen gegenüber, wie man das vielleicht in einer Großstadt wie München ist.

 

Dann ist das also eine Kopfgeschichte? An der Zugänglichkeit von Trendinfos und Trendteilen kann es ja nicht liegen.

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Heute beim Shoppen am Rande der Großstadt in den inzwischen überall verfügbaren "***Arcaden", sah ich bei den einkaufenden Leuten überwiegend lässigen Freizeitstil, also hauptsächlich Jeans und T-Shirts (es ist ja noch recht warm und in den Arcaden sowieso).

Die Schaufenster von A-Z Einheitsbrei-Anbietern waren mit sehr viel Strick, Lila, Karo, Grau, Minikleid (?) über Hose, Schluppenblusen, langärmligen Strickmänteln oder Cardigans dekoriert.

Die eleganteren Outfits waren auch viel Strick (Cashmere), Samt, Tweed, Leder im allseits beliebten Violett, Grau und Schwarz....

Gekauft haben viele doch noch ein neues Wiesn-outfit Dirndl und Co.

manche davon sprachen kein Deutsch:D.

Also wenn man denkt man hat einen "Einheimischen" vor sich, kann das durchaus ein Australier in der Lederhose sein, der auf gar keinen Fall erklären kann, wie man zum Hofbräuhaus kommt;).

 

Zur Ursprungsfrage: Provinz-Street-Style bez. City-Street-Style....

ich glaube, soviel Unterschiede gibt es da nicht mehr.

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Mit Provinz meinte ich eher, dass das hier nicht Berlin ist, wo in der Kleidung der künstlerische Ausdruck gesucht wird. Sondern man eher so aussehen will, wie die anderen auch, nur etwas schöner. Nicht schrill oder schräg.

 

Die Frau mit dem Tuch war zu Fuss unterwegs, nicht auf dem Fahrrad und auch ohne Rucksack. Sah aus, wie mit dem Bus oder Auto gefahren und nun noch einige Meter bis zu einem Termin.

 

Mir geht es mit den Beobachtungen bei Passanten so, dass sich manches, was ich auf Bild oder Kleiderbügel ganz schön finde, dann erledigt. Nennt mich einen Snob - das tut ihr wahrscheinlich sowieso - aber wenn bestimmte Dinge bestimmten Typen gefallen und an denen gesehen werden, dann will ich sie nicht mehr.

 

So ähnlich wie Oskar Wilde, der in keinem Club Mitglied sein wollte, der solche wie ihn aufnimmt.

 

Gestern war ich dann nachmittags in einer Boutique in besagter Provinz, die führt Elena Miro, Laurel, Steffen Schraut, Marc Cain usw. Sie hatten ein echtes Model da zur Präsentation (..im echten Leben wirken die wie Zirkuspferde, reichlich komisch..) und es gab auch Sekt und Häppchen. Nicht für mich natürlich, denn ich kaufe ja nix und trage ausserdem Grösse 46/48 und werde auch nicht von der Inhaberin mit Bussi begrüsst. Schliesslich habe ich doch was gekauft, einen schicken Modeschmuck, und dann (!!!!) hat man mich gefragt, ob ich auch einen Prosecco wolle. Das ist Provinz, wie ich sie meine.

 

Zum Ausgleich war ich heute in Passau. 300 km Fahrt zum Stoffe kaufen. Schwarze Hose, schwarzbrauner Steppstoff, grauer Wolljersey.

 

ZuPu, München muss bis zum Frühjahr warten. Dann führe ich meinen Seidenmantel vor, versprochen.

 

Lieben Gruss Isebill

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Mit Provinz meinte ich eher, dass das hier nicht Berlin ist, wo in der Kleidung der künstlerische Ausdruck gesucht wird.

 

Lieben Gruss Isebill

 

Also das würde ich doch etwas differenzierter beschreiben:

Mitte: Taschen aus LKW-Plane

Reinickendorf: Laptoptasche aus Kroko

Friedrichshain:Canvastasche mit soo langem Schultergurt, dass die Tasche in den Kniekehlen hängt

Neukölln: Bowlingtäschchen

Prenzelberg: Rucksack....Du versehst, was ich meine?

Jeder Bezirk hat seine eigene Subkultut..Berlin ist nicht gleich Berlin..

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Also die Erfahrung dass man sich in der "Provinz" anders anzieht als in der Großstadt hab ich auch gemacht, aber ich würde nicht sagen, dass es in der Großstadt modischer war. Meine Schwester (jahrelange Berlin zugereiste) pflegte mal zu sagen:" In Berlin kannste nackt rumlaufen und es interessiert keinen". SO schlimm ist es dann doch nicht, aber ich glaube man kann sich da sicherlich viel mehr trauen, ohne das man aneckt. Allerdings hat das mitunter schon seltsame Ausmaße gehabt und ich kann nicht sagen, dass mich Berlin modisch inspiriert hat (eher im Gegenteil). Ich beziehe mich da übrigens auf ganz Berlin (auch wenn es modisch differenziert). In der "Provinz" fällt man einfach schneller auf und je kleiner der Ort umso schwieriger sich modisch auszudrücken jenseits des Mainstreams ohne schiefe Blicke zu ernten. Das verhindert unter Umständen (subjektive) Totalausfälle, man findet allerdings auch wenig außerhalb des "stylischen" Einheitsbrei.

Wobei es eh immer schwierig ist zu sagen, was ist modisch und was nicht. Ich finde Stiefelhosen grausam und selbst wenn ich die Figur hätte, käme die mir nicht ins Haus, genauso wie die Strickjacke mit halben Ärmel, vorallem die extrem-dick Variante (ebenso wie die Steppweste für obendrüber). Wenn ich friere, dann an den Armen zuerst, da nützt mir son Ungetüm rein garnichts. Der ganze Animalprint und Krokoleder Krams ist auch nicht meins und bei Pink/Rosa schreie ich. All das liegt momentan in den Läden und ist also scheinbar derzeit "Mode", aber schön ist für mich was anderes.

Die Frage ist da, sind wir modisch, wenn wir uns nach den derzeitigen Trends richten, oder wenn wir das gerade nicht tun? Muss man anders sein um modisch zu sein, oder reicht es die richtige Figur für das Outfit zu besitzen?

Ich finde eine schöne Mischung aus Individualismus und klassischem Design modisch. Dinge die, die Persönlichkeit und die Figur unterstreichen.

Aber alles ist relativ im Leben :)

 

LG Cadi

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Cadilamente, das hast Du sehr schön gesagt.

 

Zu Berlin: Ich war 1975 das erste Mal in Berlin, da waren wir vom Rheinland aus mit dem Bus die ganze Nacht durchgefahren, um über Ostberlin mit dem Russischkurs nach Moskau zu fliegen. Ich erinnere mich nur an einen rauschhaften Zustand, denn die grossen Brüder meiner Klassenkameradin waren wegen der Bundeswehr dort und ich möchte lieber nicht wissen, was in dem Tee war, den wir in denen ihrer WG getrunken haben.

 

Zum zweiten Mal war ich mit einem Betriebsausflug der Münchner Firma meines Mannes am 3.10. 1990 da und dann noch mal zum verhüllten Reichstag.

 

 

Ich weiss nix über Berlin, aber ich stelle es mir irgendwie szenig vor...

 

Isebill

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Provinz ist hier eigendlich schon. Wenn ich so in die Läden gucke, da merkte ich schon, dass hier eher die älteren vom Dorf (zu Neustadt gehören 32 Dörfer) kaufen. Die jüngeren Leute fahren nach Hannover oder bestellen per Katalog. Wenn ich mir dann aber anschaue, was die sog. Trendläden zu bieten haben, so ist es auch wieder Einheitsbrei. Wenn auch für junge, schlanke Menschen. Für mich ist das alles nichts. Ich bin dick, mittelalt und will weder wie eine Oma rumlaufen, noch wie ein Teenie.

Nun zu den kurzärmeligen Strickjacken, die hat meine Ma schon vor 40 Jahren gehäkelt. Alle Farben und für Groß und Klein. Sie selbst hat sie bis zu ihrem Tod immer getragen, half gegen ihr Rheuma in den Schultern. Die derzeitigen Ponchos sind meines Erachtens eher was für Schlanke. Da sie nur mit Gürtel sicher halten. Ich hätte zumindestens immer Angst, dass mir das Ganze von der Schulter rutscht, trotz Knopf. Aber ich hab beschlossen mein Wollcape wieder zu reaktivieren.

Meine Mode mach ich mir selber, da hol ich mir nur Anregungen. Egal ob City, Provinz oder Zeitungen. Inzwischen werde ich sogar von Schülerinnen angesprochen, weil ich mich immer mal wieder total anders kleide.

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Mit Provinz meinte ich eher, dass das hier nicht Berlin ist, wo in der Kleidung der künstlerische Ausdruck gesucht wird. Sondern man eher so aussehen will, wie die anderen auch, nur etwas schöner. Nicht schrill oder schräg....

 

Naja, das mit Berlin ist so ne Sache, die ich aber nicht wirklich beurteilen kann, weil schon zu lange her bei mir,

aber der 2. Satz bringt mich zum Schmunzeln. Das trifft es imho sehr ;)

 

 

 

 

Also das würde ich doch etwas differenzierter beschreiben:

Mitte: Taschen aus LKW-Plane

Reinickendorf: Laptoptasche aus Kroko

Friedrichshain:Canvastasche mit soo langem Schultergurt, dass die Tasche in den Kniekehlen hängt

Neukölln: Bowlingtäschchen

Prenzelberg: Rucksack....Du versehst, was ich meine?

Jeder Bezirk hat seine eigene Subkultut..Berlin ist nicht gleich Berlin..

 

Schön beschrieben :)

Das kann ich mir gut vorstellen, und in den Bezirken die verschiedenen Gruppen auch nochmal. In den 80er/90ern hatten die teilweise nichts miteinander zu tun außer beim Bäcker.

 

Cadilamente, das hast Du sehr schön gesagt.

 

Zu Berlin: Ich war 1975 das erste Mal in Berlin, da waren wir vom Rheinland aus mit dem Bus die ganze Nacht durchgefahren, um über Ostberlin mit dem Russischkurs nach Moskau zu fliegen. Ich erinnere mich nur an einen rauschhaften Zustand, denn die grossen Brüder meiner Klassenkameradin waren wegen der Bundeswehr dort und ich möchte lieber nicht wissen, was in dem Tee war, den wir in denen ihrer WG getrunken haben.

 

Zum zweiten Mal war ich mit einem Betriebsausflug der Münchner Firma meines Mannes am 3.10. 1990 da und dann noch mal zum verhüllten Reichstag.

 

 

Ich weiss nix über Berlin, aber ich stelle es mir irgendwie szenig vor...

 

Isebill

 

Ja das denkt man immer von Berlin, ich auch, klingt doch auch so ;)

 

...

Meine Mode mach ich mir selber, da hol ich mir nur Anregungen. Egal ob City, Provinz oder Zeitungen. Inzwischen werde ich sogar von Schülerinnen angesprochen, weil ich mich immer mal wieder total anders kleide.

 

Das klingt wie "Ziel erreicht" für mich :)

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