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Werkeln ist "modern"


ciege

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Hallo,

 

in dieser Woche hatte ich ein Gespräch mit meiner Kollegin. Thema: Sind Handarbeiten und Basteln zur Zeit "in" oder täuscht dieser Eindruck?

Unser Fazit war: Wer schon als Kind gern gebastelt hat, macht auch später gern Handarbeiten usw.

 

Heute les ich in der Zeitung einen Riesenartikel: "Kostbare Zeit in jedem Geschenk - von der neuen Freude am Basteln". darin heißt es: Deutschland ist nach den USA der zweitgrößte Kreativ-Markt der Welt - Fünf Millionen Menschen werkeln regelmäßig usw.usw.

 

Besonders gelacht habe ich bei folgenden Abschnitt:

"Der typisch Kreative ist nach einer Branchenanalyse der Agentur K.M.R. berufstätig in mittlerer bis gehobener Stellung, weiblich, ab 30 Jahre alt - und hat eigentlich nur wenig Freizeit."

 

Auf mich treffen schon mal 3 Punkte zu, oder doch alle 4 ;)?

 

Wie sieht es bei Euch aus? Verspührt Ihr einen Trend zum Kreativen?

Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen.

 

LG Anja

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Hallo - ich finde, dass ist sehr unterschiedlich.... Kreative Arbeiten, die relativ wenig Zeit erfordern und ein schnelles Ergebnis bringen (Window Color, Scoubidou, fertige Taschen verzieren...) haben schon einen Boom - alles was wirklich Zeit erfordert und auch Übung braucht - und da schließe ich das Nähen mal mit ein - hat für mich immer noch ein Nischendasein -kein Vergleich zum Beispiel zur Patchworkszene in USA....

 

Sabine

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Ich denke ähnlich wie eine Vorrednerin. Als nicht nähen könnende Person wird auch die Investition in eine Nähmaschine , vor allem wenn keine im Umfeld näht, erstmal eine Hemmschwelle sein sich heranzuwagen. Und wahrscheinlich sind auch viele davon etwas eingeschüchtert, denn es dauert ja schon etwas, bis man beim Nähen etwas Fuß gefasst hat. Und das meiste genähte was man dann auf der Straße um sich herum sieht ist industriell genäht/gekauft, und ich kenne viele, die dann einfach sagen "das schaffe ich sowieso niemals, das ist viel zu schwer".

Ich glaube das sowohl lernintensive als auch Hobbys, für die man Anfangs erstmal relativ viel Geld ausgeben muss damit man richtig loslegen kann schlecht vermarktbar sind...... leider.

 

Julia

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Hallo Anja,

 

ich habe als Kind das Handarbeiten gehasst, als meine Kinder klein

waren wurde es dann besser, ich habe div. Hosen und Pullis

produziert. Stricken und Sticken mache ich nun immer noch gerne,

aber meine grosse Liebe gehört dem Patchwork und Quilting. Seit 13 Jahren

fröhne ich diesem Hobby und ein Ende ist nicht abzusehen. Aber wer will das schon????

Ich bin eben süchtig nach Stoff und hänge fast täglich an der Nadel:rolleyes:

 

LG

Anette

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teils teils...

 

basteln, das war und ist nichts für mich. wico? kleben, malen, falten? nö.

 

handarbeiten, also meiner definition nach aktivitäten, die mit fäden und stoffen und nadeln zu tun haben, konnte ich früher nicht leiden. absolut nicht.

egal, ob es sich um nähen, stricken, sticken, häkeln oder wasimmer handelte.

 

basteln mag ich immer noch nicht.

handarbeiten hingegen schon und immer mehr :)

am liebsten maschinengestützt ;), mit nähmaschine, overlock, cover und stickmaschine, aber auch immer lieber von hand, sei es an kleidungsstücken oder bei meinem gerade erst erwachenden interesse an patchwork und quilten.

 

nachdem ich gerade im krankenhaus bin, habe ich viel zeit.

ich habe alle meine hexagon-schablonen verbraucht und ich stricke jetzt ein schultertuch mit simpelstem lochmuster aus leichter wolle.

ich muss meine fingerschiene immer noch tragen (die mit dem selbstgenähtem "cover"), die tatüta meiner tochter liegt hier rum, ich trage selbstgenähte shirts...

 

was ich damit sagen will:

hier gehen dauernd leute ein und aus, krankenschwestern, pfleger, physiotherapeuten, ärzte, zivis, schwesternschülerinnen, besuch von mir und meiner bettnachbarin und so weiter.

und ich habe dauernd irgendetwas in den händen. seien es hexagons oder wolle. es liegt immer etwas selbstgenähtges rum - tatütas oder meine kinder :o in ihren genähten klamotten.

 

die reaktionen sind immer ähnlich:

"toll! aber ich könnte das nicht" oder "sehr schön, aber ich hätte die geduld nicht". die ganz praktischen sagen auch schon mal: "und was macht man dann damit?", besonders bei den sechsecken :rolleyes:

 

die frage nach dem zweck, komisch, dass sie immer bei handarbeiten kommt und seltenst bei modelleisenbahnen ;)

der zeitfaktor, die geduld, die lernkurve: scheinbar sind wenige leute bereit, zeit in ein (neues?) hobby zu investieren. sich die zeit zu nehmen, etwas neues zu lernen. etwas, das man nicht innerhalb einer halben stunde erlernen kann ("ein blazer in 30 minuten, für absolute anfänger"? :o - nicht wirklich machbar), etwas, dessen fertigstellung tage, wochen, monate, jahre dauern kann wie bei großen patchworkarbeiten aus tausenden von einzelteilen.

 

insofern:

ja, ich kann mir vorstellen, dass basteln und werkeln boomt, und zwar bei techniken, die "leicht und schnell und erfolg garantiert" versprechen.

 

langfristige, "zeitraubende" tätigkeiten: nein, die boomen sicher nicht. aber es wird immer einen "stamm" von menschen geben, die auch diesen hobbies mit leidenschaft nachgehen :)

 

(merkt man, dass ich sonst nichts zu tun habe? *romaneschreib* :))

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*flüster* also, gerade Modelleisenbahnen halt ich ja für Zeitverschwendung³, wenn erwachsene Männer damit rumspielen :D Zum Glück steht meiner gar nicht drauf.

 

Was mich etwas verwundert, wenn es um USA geht, ich höre immer, daß die Frauen dort wesentlich häufiger berufstätig sind als hier (und überhaupt, jeder hat zwei Jobs - keine Ahnung, ob das stimmt), wer bastelt dann und näht und patchworkt?

Trend - keine Ahnung, ich kenne viele Kiga-Mütter, da "muß" man ja fast automatisch ab und an ran, was basteln angeht, daher kann ich nicht beurteilen, ob das jetzt irgendwie trendiger ist als früher oder nicht.

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Hi,

also ich glaube schon, dass Handarbeit wieder etwas moderner geworden ist.

Vielleicht nicht unbedingt dass das mehr Leute machen als früher (lässt sich auch wohl kaum beurteilen), sondern dass Handgearbeitete Sachen immer mehr als etwas Besonderes und Tolles angesehen werden.

Früher hat man eher aus finanziellen Gründen sich die Sachen selber genäht, heute macht man es spaßeshalber.

Ich bin erst 22 und in meinem Freundeskreis näht keiner, da sind meine selbstgenähten Sachen natürlich etwas Exclusives...:)

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Hi,

also ich glaube schon, dass Handarbeit wieder etwas moderner geworden ist.

...

selbstgenähten Sachen natürlich etwas Exclusives...:)

 

Genau, das glaube ich auch!

Und was Yasmin geschrieben hat, stimmt auch.

Wenn ich z.B. im Buttinette-Katalog schon lese:

... ganz leicht nachzumachen....

... schnell und leicht...

vergeht es mir gerade.

 

Ich habe zwar auch nicht das super Durchhaltevermögen

und ewig Geduld für Fummelkram

aber nur die leichten Vorlagen kopieren - neeee!

Es muss irgendwo dazwischen sein, dann packt es mich.

Und ich könnte mir vorstellen, dass das für Viele stimmt.

 

Grüsse,

Petra

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Hallo ins Rund,

 

spannende Frage- ich sehe da verschiedene Aspekte...

 

a) das Internet: wenn ich mir die ganzen Blogs angucke, dieses Forum.... Wahnsinn, was da an Möglichkeiten entstanden ist. Ich suche ein Muster für..., wo bekomme ich den Stoff..., Wie geht... -?

Das ist doch ein unglaublicher Fundus, der da aus der Vernetzung erwachsen ist. Ich z.B. fand Handarbeiten früher doof (Basteln tue ich immer noch nicht gerne) - aber meine ersten Blicke in die Strickblogs... und ich war verloren :p.

Als ich die ersten selbstgenähten Kinderklamotten gesehen habe (im Netz natürlich), WUSSTE ich- egal wann, aber irgendwann, machst du das auch (und da bin ich ;)).

Ich glaub' schon, dass Leute, die grundsätzlich interessiert sind oder immer schon waren, sich durch das Internet noch weiter vertiefen können.

 

b) der Wunsch nach Individualität, der Wunsch nach eigener Kreativität und eigenem Schaffen in einer Gesellschaft, in der man quasi ALLES irgendwie, irgendwo kaufen kann, aber kaum mal irgendwas richtig selber macht... Das sind schon enorme Triebquellen, glaube ich.

 

c) Widerspruch zu b): Die Individualität muss dann aber auch nicht sooo groß sein und das eigene Schaffen darf sich gerne auf 30 Minuten beschränken :D - wenn ich mir diese in Rudeln auftretenden Bastelpackungen (für Schmuck, für Taschen, für Puppen, für Kuscheltiere, für Kissen...) so angucke....

 

Viele Grüße,

Martje

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Hallo,

 

es kann schon sein, daß sich etwas bewegt. Aber vielleicht wird man einfach nur aufmerksamer weil man sich für das Thema interessiert?

 

Anfang der 80er Jahre war Stricken in. Es wurde überall gestrickt, es gab jede Menge Woll-Läden und ich habe in der Schule mehr als einen Verweis bekommen und mehr als ein Referat halten dürfen wegen 'Strickens im Unterricht' :rolleyes:

Auch ganz viele andere kreative Dinge hatten ihre Anhänger.

 

Einige Zeit später hat ein Wollgeschäft nach dem anderen geschlossen. Ebenfalls große Stoffgeschäfte und andere Geschäfte aus dem kreativen Sektor.

 

Mir fällt jedoch nicht wirklich auf, daß ein neuer toller Laden aufgemacht hätte oder die entsprechenden Abteilungen in den Kaufhäusern deutlich größer geworden wären.

 

Klar, im Internet (das erst seit gut 10 Jahren von der breiten Masse genutzt wird!) gibt es jede Menge Shops, viele Webseiten und Blogs, die sich mit Handarbeiten beschäftigen.

Gibt es die jetzt, weil Handarbeiten boomt?

Oder finde ich sie, weil das Internet mittlerweile bei ganz vielen Menschen zum täglichen Leben gehört und ich mich nach längerer Pause wieder mit der Thematik Handarbeiten beschäftige?

 

Viele Grüße,

 

Angela

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nachdem ich gerade im krankenhaus bin, habe ich viel zeit.

 

Hallo Yasmin,

 

hoffentlich hast du die Zeit im Krankenhaus bald überstanden. Auch wenn du dort wohl so einiges schaffst und es sicher auch sein Gutes hat, wenn man mal überwiegend "bedient" wird, ist es sicher zuhause wieder schöner.

 

Ich wünsche dir alles Gute und komm bald gesund nach Hause.

Gruß Ingrid

 

PS: ich denke, dieses "moderne werkeln" ist vor allem, ... Bastelpackung auf, nach Vorlage ein paar Teile zusammenfügen, fertig....

Die zeitintensiven und vor allem durch und durch individuellen Stücke schafft sicher nicht jede® dritte... (;)ich auch nur selten..)

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Früher bestanden die Bastelpackungen für Stofftiere aus Stoff + Schnitt + anleitung + Augen. Heute bestehen sie aus einem hohlen Tierchen, das sich nach einer Füllung sehnt und einem dicken Etikett 'fertig genäht - nur noch ausstopfen'.

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@wirbelwind: oder noch besser: 5 Rechtecke aus Filz, jeweils mit gelochten Rändern. Diese werden dann mit so Bastfäden zusammengebunden und man hat eine tolle Tasche. *würg* Also die 5 min und das Geld für die Packung würde ich nicht ausgeben. Optisch geht das doch echt gar nicht...

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@ Elksas und Wirbelwind..

 

warum sollte es nicht auch beim Basteln sowas wie Fastfood geben?

Auch da gilt ja: hat mit Essen eigentlich wenig zutun... genauso sehe ich das bei diesen Pseudo-"ich-hab-das-selbst-gemacht"-Bastelpackungen.

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Ich finde auch, dass diese Schnellversionen durchaus ihren Sinn haben; genügend Leute mögen das.

 

Aber ich persönlich mochte die alten Bastelpackungen für Stofftiere sehr gern, meine Mutter und ich haben da so manche Viecherei produziert. Aber andere Anbieter als TieKids (die zwar gut, aber halt auch recht teuer sind), sind nicht mehr auf dem Markt. Und das bedaurer ich wieder.

 

Aber dank des Internets bin ich auch wieder auf Anbieter gestoßen, die viel echtes Rohmaterial anbeiten und nicht nur vorgefertigte Sachen, und insofern komme ich schon an menie Dinge. Und wer alles mit Servietten bekleben will, soll das doch gerne machen. (Ich drucke da lieber mit Holzmodeln oder sticke oder was weiss ich. ;) )

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Hallo alle miteinander!

 

Ich für meinen Teil trenne beider Sachen!!

 

Zu Handarbeiten gehören für mich z.B. nähen, stricken, häkeln und sticken und die dienen in erster Linie meiner "unmittelbaren Bedarfsbefriedigung".;)

Das soll heißen, daß für mich nicht nur der Spaß an der Herstellung im Vordergrund steht sondern einfach auch die Tatsache das wir kalte Füße bekommen wenn wir keine Socken haben. Da "Billigsocken" von Discounter bei uns keine lange Lebensdauer haben, nadel ich sie halt selber. Das gleiche gilt auch für das nähen oder Stricken von anderen Bekleidungsstücken.:cool:

Dann gibt es für mich noch die Kategorie " Dekoratives". Da ich auch gerne sticke oder mich an anderen Handarbeitstechniken versuche fällt immer etwas ab was zur allgemeinen Verschönerung des Hauses dient.Für mich sind solche Sachen mehr Wert als gekaufte Deko aus dem 99 Cent Markt.

 

Zu guter Letzt gibt es die Bastelarbeiten, die ich persönlich nicht gerne mache. Da boomt der Markt aber in meinen Augen schon sehr. Bei mir hier in der Stadt haben in den letzten Jahren 2 neue Bastelgeschäfte eröffnet und beide scheinen ihr auskommen zu haben. Allerdings werden dort auch überwiegend Sachen angeboten die schnell zu einem sichtbaren Erfolg führen und wo kaum kostenintensive Anschaffungen gemacht werden müssen.

Diese Techniken sprechen eher die "breite Masse" an.

 

Ich für meinen Teil finde es schade das die Jugend von heute soo wenig selber machen kann und das sogar für einen einfachen Hosensaum eine Änderungsschneiderei in Anspruch genommen werden muß.

Allerdings merke ich aber auch das in meinem Bekanntenkreis langsam ein Umdenken stattfindet und das lässt mich doch wieder hoffen.

Vielen geht es finanziell schlechter und da wird dann doch mehr Wert auf Qualität gelegt. Also wird doch mal zu Nadel und Faden gegriffen und so entsteht warscheinlich der Eindruck das die Banche einen Aufwind verspürt.;)

 

Wie dem auch sei!!! Ich finde es gut!:)

 

LG Andrea

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