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Tasche nähen aus alten Segeln - schafft das meine Maschine??


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Hallo,

 

ich hoffe mal auf eure Hilfe, nachdem meine Suche gestern in den alten Threads nicht wirklich meine Fragen beantwortet hat.

 

Meine Tochter wünscht sich eine Tasche aus einem alten Segel. (Es gibt diese Taschen fertig zu kaufen, sind aber recht teuer) :o Also haben wir beim letzten Aufräumen unseres Segel-Lagers im Verein ein altes Segel "abgestaubt". Das Material fühlt sich leicht "plastikartig" an, leider habe ich keine Ahnung welches Material das ist. (ich versuche aber noch, nähere Infos zu bekommen).

 

Eigentlich dachte ich, ich könnte mit Hilfe einer entsprechenden Nadel (Jersey oder Leder, da streiten sich die Geister) und meiner Husquarna Lily 550 das Projekt anfangen.

 

Jetzt stellen sich zwei Fragen:

 

1. Welche Nadel ist denn nun die Richtige?

2. Kann ich das Segel mit meiner NäMa verarbeiten. Oder muss ich Sorgen haben, dass ich mir dadurch irgendwas ruiniere?

 

Hat jemand von euch Tipps oder schon Erfahrungen gemacht?

 

Vielen Dank für eure Meinungen.

 

Liebe Grüße

 

Heike

Bearbeitet von MickyG
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Eigentlich dachte ich, ich könnte mit Hilfe einer entsprechenden Nadel (Jersey oder Leder, da streiten sich die Geister) und...

 

Du meinst sicher eine Jeans- und nicht die Jerseynadel, oder? Die Jersey geht sicher nicht.

Ich würde beide ausprobieren, dann siehst du welche besser geht. Ich tippe eher auf die Jeans, hier macht der Versuch kluch. :)

Vielleicht kämen hierfür auch Titanium infrage, die werden für besondere Belastungen empfohlen - ich habe aber noch keine Erfahrung damit.

 

Hast du ein Foto des Gewebes?

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> Kann ich das Segel mit meiner NäMa verarbeiten. Oder muss ich Sorgen haben, dass ich mir dadurch irgendwas ruiniere?

 

ohne den stoff in der hand gehabt zu haben, sind solche vorhersagen so ähnlich leicht wie die richtigen lotto-zahlen!

 

nach meiner langjährigen erfahrung kann man viele schwere materialien auf haushaltsnähmaschinen nähen, ohne dabei schaden anzurichten, wenn man rücksichtsvoll vorgeht: also langsamer nähen als bei normalem stoff und bei besonders dicken stellen (kappnähte übersteppen, griffe annähen) schritttempo fahren und mit dem handrad mithelfen.

 

wenn das segel beschichtet ist und sich deshalb am füßchen "klebt", hilft eventuell, mit dem finger ein wenig öl darauf zu verreiben. bei kunstleder ("skai") und dicken plastikfolien funktioniert das sehr gut. für größere projekte zahlt sich die anschaffung eines teflonfußes oder eines rollenfußes aus. (welcher von beiden für das konkrete material besser ist, stellt sich leider erst nach dem kauf heraus. teflonfuß ist aber deutlich billiger, ich würde es also zunächst mit dem versuchen, wenn der universalfuß nicht ohnehin ausreicht.)

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Oh, den Öltipp kannte ich noch gar nicht, merci :)

 

Ich möchte nochmal auf das rücksichtsvolle Nähen eingehen:

Dabei finde ich auch ganz wichtig, dass der Stoff immer gut auf dem Tisch (Schoß etc) liegt, dass er nicht mit seinem Gewicht an der Nadel zieht. Das ist sicher schnell schädlich :cool:

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Könnte das Maerial so ähnlich wie LKW-Plane sein? Unter dem Suchbegriff müsstest Du eigentlich ziemlich viel zur Verarbeitung finden.

 

Ich werfe als Nähfuß noch den Obertransport-Fuß ins Rennen, der hat sich bei mir bei beschichteten Stoffen bestens bewährt (Lack etc....)

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Ich habe mal vor Jahren aus Markisenstoff einen Flicken auf unserer Persenning angebracht.

Ich habe dazu ganz einfach meine billige Maschine aus dem Discounter genommen und sie hat es geschafft!

Ich meine, ich hätte eine Ledernadel dazu verwendet, da die einfach scharfkantiger und stabiler ist. :)

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Hallo zusammen,

 

vielen Dank für eure Antworten. :hug:

 

Leider habe ich kein Teflonfüßchen, aber der Tipp mit dem Öl hört sich gut an. Nach dem Wochenende versuche ich mal ein Foto einzustellen, aussserdem werde ich mal ein kleines Eckchen zu Nähen abschnippeln und dann mal testen.

 

Ich werde euch dann weiter berichten. Danke nochmal und

 

liebe Grüße

 

Heike

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Ich meine, ich hätte eine Ledernadel dazu verwendet, da die einfach scharfkantiger und stabiler ist. :)

Scharfkantig ist bei Leder gut, bei Gewebe aber schlecht, da dadurch die Gewebefäden beschädigt werden.

Die Nadel soll die Fäden nur verdrängen; dazu muss sie dick genug sein,

damit das entstehende Loch so gross ist, dass der Faden wieder hochgeholt werden kann. Übrigens muss auch die Garnstärke passen.;)

Grüsse, Lea

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Hallo!

 

Eine Ledernadel ist bitte nur für den Naturwerkstoff Leder gedacht.

Die Begründung hierfür liegt in der Nadelspitze, die das Einstichloch in das Material schneidet. Schneiden bedeutet das die Fasern eines Stoffgewebes dabei durchtrennt werden.

 

Bei 'robusterem' Material bitte eine stärkere Nadel verwenden und diese auch rechtzeitig tauschen, denn Nadeln werden stumpf. Hier zahlt sich immer eine Markennadel und die richtige Nadelgrösse aus. Gleiches gilt natürlich auch für mehrere Stofflagen weil hier der Technik Grenzen gesetzt sind.

Damit eure Projekte nicht scheitern solltet ihr probenähen.

 

Die meisten angebotenen Nadelgrößen für Haushaltsmaschinen bieten max. die Grösse 100 ( sollte auch ausreichen ). Wer stärkere 'Flachkolben- Nadel ' benötigt sollte unbedingt einen Blick in den Schmetzkatalog werfen oder auch im Fachhandel suchen.

 

 

 

Viel Erfolg: Martin

Bearbeitet von freedom-of-passion
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Den Test mit dem Segel habe ich gemacht. Zum Testen hatte ich ein Stück aus dem Segel geschnitten und doppelt gelegt.

 

Am Start waren die Juki HZL 600 und die Phoenix 429. Beide haben die Ledernadel bekommen. Das Segel ist aus Kunststoff und sehr steif. Daher die Entscheidung für die Ledernadel.

 

Bei der Juki kam keine Naht zu Stande. Das erste Mal, dass ich das erlebt habe.:D

Die Phoenix rattert da so durch. Mit der kann ich es versuchen.

 

Leider ist das Taschenprojekt immer noch ein Gedankenspiel. Mal sehen, wann ich dazu komme.

 

Ehrlich gesagt, hat es mir auch nicht behagt, meine Juki mit dem Material zu belasten. Dafür ist sie nicht gebaut.

 

Schönen Tag noch, Frauke

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