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Hadern mit den eigenen Werken?


Luthien

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Danke, das tröstet :)

Dafür wird Kleid Nr. 3 aus dem perfekten Stoff und nach dem perfekten Schnitt genäht. Um den Stoff schleiche ich bestimmt schon ein Jahr herum und habe ihn jetzt zu Hause *freu*

Für ein Kleidungsstück rechne ich im Normalfall bei mir mit ca. 2-3 Wochen Nähzeit, bei schwierigen Sachen oder wenig Zeit auch länger.

Schnittkonstruktion ist da natürlich noch nicht eingerechnet.

 

Hosen kann ich inzwischen im Schlaf, die haben mich ja auch schon genug schlaflose Nächte gekostet bis ich alle Falten ausgemerzt hatte :rolleyes: Aber dafür hasse ich sie jetzt :(

 

Nowak, sei froh, dass Du nicht jede Woche ein Kleidungsstück fertig kriegst, sonst wäre nämlich schnell nicht mehr Dein Blog leer, sondern Dein Konto :D

 

P.S.: Haltet mich bitte lieber davon ab, heute gleich über meinen Traumstoff herzufallen, das fällt mir nämlich schwer, passt mir heute aber eigentlich gar nicht :D

Bearbeitet von Luthien
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Nowak, sei froh, dass Du nicht jede Woche ein Kleidungsstück fertig kriegst, sonst wäre nämlich schnell nicht mehr Dein Blog leer, sondern Dein Konto :D

 

Ich schätze mal... für zwei Jahre hätte ich noch Stoffe da. :rolleyes:

 

(Ich kaufe zwar (fast) nichts mehr auf "Lager", aber das war nicht schon immer so. Und dann bleiben beim Coupon-Kauf oft Reste, die noch für ein kleineres Kleidungsstück reichen, geerbte Stoffe, getauschte Stoffe, geschenkte Stoffe,... :rolleyes: Summa summarum eine Truhe. Plus vier empfindliche Stoffe im Kleiderschrank und die diversen Saris aus Indien. Leider nur noch Stoffe, die ich mag, die anderen habe ich schon lange mal verschenkt/ vertauscht/ verkauft.)

 

Ich fürchte allerdings, spätestens übernächstes Jahr ist mal wieder ausmisten angesagt. :o

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?????

 

Hallooooo!!!!

 

Wer nicht hadert, ist 100%igst perfekt.

Wer so perfekt ist, wird kaum noch wirkliche Herausforderungen sehen, geschweige denn finden.

Ohne Herausforderung und mit 100igster Perfektion wird jedes Hobby langweilig.

Langweilen kann man sich auch ohne Hobby........

Blablabla.....

 

ICH sehe jedes Stück (Kleidung!!! Aber bitte nach meiner Idee, meinem Geschmack und meiner Umsetzung vom Schnitt, über die Verarbeitung bis zum fertigen Teil an der entsprechenden Person!) als Herausforderung, meine Ansprüche an mich selbst können noch immer deutlich gesteigert werden, und solange DAS SO ist, mache ich weiter. Wenn ich das ganze Gedöns 100%tgst perfekt beherrschen würde, ich keine Gedanken und Lernprozesse mehr durchlaufen würde, ich mich nach bestandener 'Prüfung' nicht freuen könnte/würde, dann müsste ich wohl doch mit dem Fußballspielen oder anderem Gedöns anfangen.

Gott bewahre!!!

 

Solange ich mich steigern, reinknieen, mich begeistern kann und - auch wenn es mal schwierig ist - mit dem Ding beschäftige, mache ich es, um mich selber zu fordern und zu bestätigen.

Ein handgenähter Saum eines Radmantels mit Samt-Saumblende und mehr als 9m Länge ist z.B. etwas, worauf ich gerne schaue: Made by ME.

Das habe ich gemacht! Das kann man verbrennen, hassen oder in ein Säurefass werfen: NEHMEN kann mir das aber never ever irgendwer!

 

Just my 2 Cents!

 

Martin :winke:

Bearbeitet von rightguy
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Achso, luthien, noch was:

 

Nimm Dein Kleid her für Stehempfänge, bei denen Du nicht viel mehr zu tun brauchst als schön auszusehen, zu lächeln und Dir Sekt nachschenken zu lassen.

Themseliesel wird mit ihren goldgewirkten und paillettenbesetzten Ornatensembles á la Parlamentseröffnung mit 10-Tonnen-Krone sicher auch nicht mit ihren Kötern im Buckinghamschen Garten herumtollen, gelle?:p

 

Aber was her macht das ganze Getöse schon..............

 

;)M.

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Martin, mit den Herausforderungen hast Du natürlich recht. Nach Fertigschnitten zu nähen würde mich wahrscheinlich auch zu Tode langweilen, weil ich keine Probleme mehr kreativ lösen müßte, sondern nur stumpf produzieren würde *schnarch*

So schlimm ist es mit der Steifheit meines Kleides auch nicht, dass ich es nur für Stehempfänge tragen könnte. Wahrscheinlich klang das dramatischer als es ist. Vielleicht bin ich zur Zeit auch nur überempfindlich. Die Ärmel fühlen sich halt irgendwie hart an und ich bin es nicht gewohnt, schmale Röcke zu tragen. Und ich wollte doch ein Reisekleid :fetch: Vielleicht muß ich das Dame-sein einfach nur mehr üben :D

 

:D Ich stelle mir gerade Queen Elisabeth vor, wie sie im Galakleid mit Krone mit ihren Corgis tobt :D köstlich!

Bearbeitet von Luthien
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Martin, mit den Herausforderungen hast Du natürlich recht. Nach Fertigschnitten zu nähen würde mich wahrscheinlich auch zu Tode langweilen, weil ich keine Probleme mehr kreativ lösen müßte, sondern nur stumpf produzieren würde *schnarch*

So schlimm ist es mit der Steifheit meines Kleides auch nicht, dass ich es nur für Stehempfänge tragen könnte. Wahrscheinlich klang das dramatischer als es ist. Vielleicht bin ich zur Zeit auch nur überempfindlich. Die Ärmel fühlen sich halt irgendwie hart an und ich bin es nicht gewohnt, schmale Röcke zu tragen. Und ich wollte doch ein Reisekleid :fetch: Vielleicht muß ich das Dame-sein einfach nur mehr üben :D

 

:D Ich stelle mir gerade Queen Elisabeth vor, wie sie im Galakleid mit Krone mit ihren Corgis tobt :D köstlich!

 

Tipp Nr.1:

 

Hohe Absätze ersparen große Schritte, Knie zusammenlassen erleichtert das Tragen schmaler Röcke und gewährleistet einen damenhaften Ausstieg aus der Limousine....... (Bahnsteigkanten sind heute in Mitteleuropa gern ebenerdig mit den Waggonböden, die gute alte Gangway doch schon sehr oft vom 'Gate-Finger' ersetzt.....)

A pleasant journey!

(Und Gehschlitze kann man sehr gut mit einem Satinbändchen genau über dem Schlitzende auf den Schlitz-/Nahtzugaben gegen Ausreißen sichern. Eleganter und weniger rustikal als 'ne Fliege!:D)

 

M.;)

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Das mit dem Satinbändchen ist ein guter Tip :)

Das mit den hohen Absätzen wird leider Nichts: Gummimensch + Schenkelhalsbruch, das lassen wir mal besser ;)

 

Ok, man kann Gehschlitze auch weglassen.....

Große Schritte werden eh völlig überbewertet!:D

 

M.:winke:

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Ich habe einen verdeckten Gehschlitz gemacht, der sollte eigentlich besser halten als ein einfacher.

Tja, manchmal kommt man mit kleinen Schritten besser voran als mit großen. Wir werden ja hier richtig philosophisch :D

Was mich stört: Auf langen Reisen tut mir eh schon immer Alles weh, da brauche ich absolut bequeme Kleidung, die mir nicht auch noch das Leben schwer macht. Aber sie sollte halt trotzdem elegant sein.

Tja, wenn erstmal mein Mein-Kleid fertig ist...:) Das sollte vom Schnitt her so ein Universalkleid sein. Allerdings werde ich mich mit dem Stoff dann wahrscheinlich doch nicht trauen zu reisen. Vielleicht gibt es ja irgendwann ein Zweites aus Baumwolle :D

Bearbeitet von Luthien
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Ich habe einen verdeckten Gehschlitz gemacht, der sollte eigentlich besser halten als ein einfacher.

Tja, manchmal kommt man mit kleinen Schritten besser voran als mit großen. Wir werden ja hier richtig philosophisch :D

Was mich stört: Auf langen Reisen tut mir eh schon immer Alles weh, da brauche ich absolut bequeme Kleidung, die mir nicht auch noch das Leben schwer macht. Aber sie sollte halt trotzdem elegant sein.

 

'Chic in Strick!' heißt eine Urururalt-Devise!

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Ja, das habe ich mir für unseren Flug im Januar auch schon überlegt. Da kommt das neue Kleid eh vom Wetter her nicht in Frage und ich habe ein vielgeliebtes knallrotes Strickkleid. Mit rotem Mantel und langen Stiefeln macht das auch schon was her. Das wird es dann wohl werden statt der üblichen Hose.

Mein neues Kleid ist allerdings ein Sommerkleid :o Ich habe dieses Jahr etwas gebummelt :o

Bearbeitet von Luthien
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Herrlich, Martin, danke für deine Posts.

Über die "Themseliesel" zerkugel ich mich jetzt noch... :lachen:

 

Genau das, was ich heute angesichts der Nebelsuppe brauche.

 

Ciao

Samba

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Kennt jemand vielleicht einen Trick, wie man steifen Stoff geschmeidiger bekommt?

 

Durch längerfristiges Tragen und waschen.

 

Wenn es dir mehr darum geht, dass der Stoff sich nicht angenehm auf der Haut anfühlt, hilft auch das drunterziehen eines Langarmshirts, und sei es auch nur 3/4-Arm (ich kenn das Problem mit den zu kurzen Ärmeln auch gut).

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Was man bei langärmeligen Kleidern auch nicht vergessen sollte ist, daß sie sich etwas anders als Oberteile verhalten und man daher eventuell etwas mehr Bequemlichkeitszugabe im Rücken braucht, wenn man die Ärmel noch bewegen will.

 

Denn ein Oberteil hört irgendwo zwischen Taille und Hüfte auf, dadurch kann es sich an dieser Stelle heben und senken und etwas knappe Bewegungsweite im Rücken etwas ausgleichen. Ein sehr enges Kleid kann das nicht oder nicht mehr so gut. Und noch weniger, wenn man sitzt.

 

Da darf man sich von der scheinbar knackengen Paßform auf Modebildern nicht irre machen lassen: das ist oft zusätzlich enger gesteckt oder geklammert, wollte man das wirklich so tragen, könnte man sich nicht bewegen. Es sei denn, man hätte ausreichend elastischen Stoff.

 

Auch für Film und Fernsehen wird da oft gemogelt, es kann durchaus sein, daß ein scheinbar identisches Kleidungsstück in verschiedenen Szenen mehrere sind. Eines, das im Stehen oder einer anderen Position hauteng sitzt und ein anderes, das unauffällig elastische Teile eingearbeitet hat, um Szenen mit Bewegung zu drehen.

 

Wir sehen das und denken, so eng muß ein Kleid sitzen, weil... ist doch auf den Bildern auch so. Würde man aber das Kleid so von einem Maßschneider nähen lassen, hätte es mehr Bewegungsweite, weil es eben anders nicht wirklich tragbar ist. (Oder nur für einen Empfang, bei dem man bereit ist zu leiden und auch nicht mehr tun muß, als ein Sektglas geziert zum Mund führen.)

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Wir sehen das und denken, so eng muß ein Kleid sitzen, weil... ist doch auf den Bildern auch so. Würde man aber das Kleid so von einem Maßschneider nähen lassen, hätte es mehr Bewegungsweite, weil es eben anders nicht wirklich tragbar ist. (Oder nur für einen Empfang, bei dem man bereit ist zu leiden und auch nicht mehr tun muß, als ein Sektglas geziert zum Mund führen.)

 

Bewegungsfreiheit wird eindeutig überbewertet! :D

 

Hadern mit den eigenen Werken... Ich bin fürchterlich pingelig, beschäftige mich auch schon mal mit Kleinigkeiten ewig. Ist die Klamotte dann fertig ist das allerdings vorbei, was mich dann noch stört wird hartnäckig ignoriert - solange man es nicht sieht, und nicht grob gepfuscht ist. Diese Punkte merke ich mir halt dann für das nächste Mal, und da wird es dann anders gemacht.

Bei der Kombination Schnitt-Stoff hat es bisher immer gepasst, Fehlgriffe sind mir bisher nicht passiert - manchmal dauert es Wochen bis ich mich entschieden habe, manchmal geht es sehr schnell.

 

Es macht aber einen Unterschied ob ich Klamotten, eine Tasche oder irgend etwas anderes mache, wie kritisch ich bin und ob ich das Teil dann auch verwende. Von den Klamotten ziehe ich bisher alle an, bei Taschen beispielsweise verschenke ich sie tendenziell (weil ich selbst oft nur wissen wollte ob ich das Teil so hinbekomme wie ich mir das vorgestellt habe, ich aber nicht vorhatte sie zu verwenden ;)).

 

Die Bedenken zu meinen eigenen Werken haben mich meist während des Nähens in der Mangel, meist vor Passagen die ich noch nicht gemacht habe, oder die ich als heikel empfinde. Ein paar Tage/Wochen Bedenkzeit sind da manchmal drin bis ich mich herantraue, meistens geht es dann aber eh schneller und problemloser als erwartet/befürchtet.

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Hallo Nowak!

Wir haben mal zufällig im Park Modeaufnahmen beobachtet. Was die am Rücken für eine Sammlung von Wäscheklammern hatte...:D Vorher wußte ich noch gar nicht, dass das so gemacht wird. Da kam ich mir doch ein bisschen veräppelt vor.

Was mich an meinem Kleid gestört hat, ist dass sich die Falten, die sich beim Beugen des Ellenbogens bilden sehr hart angefühlt haben und ich irgendwie das Gefühl hatte, dass mich das beim Tragen drücken könnte (mir taten eh gerade vom Nähen die Unterarmmuskeln weh), aber man wird sehen...Noch ist eh nicht das richtige Wetter für das Kleid. Ansonsten sitzt es super. Den Schnitt habe ich auch schon aus einem anderen Stoff mit etwas anderem Design zu einem anderen Kleid verarbeitet, dass ich sehr bequem finde.

Inzwischen habe ich das Projekt aber abgehakt und wende mich voll Elan meinem neuen Projekt zu. Den Schnitt habe ich heute schon fertig gemacht.

 

Hadern kommt bei mir bei Hosen immer vor. Ich hasse sie einfach, obwohl sie inzwischen gut sitzen. Leider braucht man die blöden Dinger manchmal.

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Der Stoff kann halt überraschend viel ausmachen, gerade bei körpernah geschnittenen Teilen.

 

Und wie hart und fest Baumwolle sein kann, wird einem oft erst dann bewußt. :o

 

(Bei eher festen Stoffen kann es auch helfen, die Ärmel im schrägen Fadenlauf zu zuschneiden. Falls du das noch nicht wußtest.)

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(Bei eher festen Stoffen kann es auch helfen, die Ärmel im schrägen Fadenlauf zu zuschneiden. Falls du das noch nicht wußtest.)

 

Danke für den Tipp, nowak, das habe ich auch nicht gewußt, hätte es mir aber alleine auch nicht getraut, weil der Stoff dadurch ja anders fällt... ;)

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Ja, er fällt anders dadurch.

 

Je nach Schnitt kann das natürlich auch unerwünschte Effekte haben. (Aber das ist im Grunde genommen bei jedem Nähschritt so... :o )

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Ärmel im schrägen Fadenlauf wußte ich noch nicht. Danke!

Allerdings hätte das bei dem Stoff Nichts genutzt, weil ich durch viel herumschieben und geschickt legen gerade so den Ärmel im geraden Fadenlauf herausbekommen habe. Das war wirklich Millimeterarbeit. Der Stoff war ja eigentlich nicht für ein Kleid gedacht und deshalb eigentlich zu wenig für ein Kleid.

...und wie dicht ein Baumwollstoff, der eigentlich gar nicht besonders dick ist, sein kann, habe ich auch gestaunt. Die Nadeln mußte ich fast mit dem Hammer durchhauen :D Jeder Stich hat wahnsinnig Kraft gekostet. Deshalb taten mir hinterher auch die Arme und Hände so weh.

Eigentlich ist es gemein, dass bei Modeaufnahmen immer so getrickst wird. Da muß sich doch jede Frau unzulänglich vorkommen. Vielleicht ist das der Grund, warum gerade sehr junge Frauen heutzutage sich oft in zwei Kleidergrößen zu wenig quetschen, weil sie denken, Kleidung müßte hauteng sitzen :confused:

Keine Angst, so eng nähe ich nicht. Wenn man meinen Kleidergrundschnitt mit den Passformklassen bei Hofenbitzer vergleichen würde, wäre es etwa Passformklasse 3. Enger würde ich bei nicht dehnbaren Stoffen auch nicht gehen, weil ich doch gern einen gewissen Komfort möchte. Eine Ausnahme wäre höchtens ein Dirndl, aber wo ich mir mal durchgerechnet habe, was das kosten würde, habe ich den Traum mal ein Dirndl selbst zu nähen, eigentlich schon wieder ad acta gelegt.

Bearbeitet von Luthien
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...und wie dicht ein Baumwollstoff, der eigentlich gar nicht besonders dick ist, sein kann, habe ich auch gestaunt. Die Nadeln mußte ich fast mit dem Hammer durchhauen :D Jeder Stich hat wahnsinnig Kraft gekostet.

 

Das hätte man als Warnsignal nehmen können. :D

 

Aber da war es dann schon zu spät. Zugeschnitten war ja schon.

 

Eigentlich ist es gemein, dass bei Modeaufnahmen immer so getrickst wird. Da muß sich doch jede Frau unzulänglich vorkommen. Vielleicht ist das der Grund, warum gerade sehr junge Frauen heutzutage sich oft in zwei Kleidergrößen zu wenig quetschen, weil sie denken, Kleidung müßte hauteng sitzen :confused:

 

Und nicht nur junge Frauen.

Als ich neulich mal krank auf dem Sofa lag, habe ich mal wieder Shopping-Sender geguckt und muß sagen, in der Hinsicht sind die eigentlich "besser" also normale Modeaufnahmen. Die Models dort haben wesentlich "normalere" Figuren und die gezeigte Paßform ist wenigstens echt, weil sie sich ja bewegen und so von vorne und hinten gezeigt werden.

 

Aber es sind ja nicht nur Modeaufnahmen, sondern auch (oder vielleicht sogar noch einflussreicher) Film und Fernsehen. Grade so die Soaps vermitteln ja auch ein bestimmtes Bild.

 

Was Modeaufnahmen betrifft, haben wir vielleicht auch einfach verlernt, diese zu "lesen".

Wenn man alte Bilder vom Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts anguckt, dann sind das natürlich auch idealisierte Formen, die gezeichnet wurden. So sah keine Kundin aus. (Ich habe in einer Ausstellung mal Photos von echten Kundinnen von Madame Vionnet gesehen, so aus den 1910er bis 1930er Phasen. Holla die Waldfee, das waren Wohlstandspummelchen mit Stampferbeinen... In heutigen Größen ausgedrückt würde ich sagen Gr. 44-48.)

Und ich denke, die damaligen Frauen haben auch nicht ernsthaft erwartet, wie auf dem Modekupfer auszusehen. Sie haben es als Stil "gelesen", nicht als 1:1 Abbild.

 

Keine Angst, so eng nähe ich nicht. Wenn man meinen Kleidergrundschnitt mit den Passformklassen bei Hofenbitzer vergleichen würde, wäre es etwa Passformklasse 3. Enger würde ich bei nicht dehnbaren Stoffen auch nicht gehen, weil ich doch gern einen gewissen Komfort möchte. Eine Ausnahme wäre höchtens ein Dirndl, aber wo ich mir mal durchgerechnet habe, was das kosten würde, habe ich den Traum mal ein Dirndl selbst zu nähen, eigentlich schon wieder ad acta gelegt.

 

Naja, wenn es sich unbequem anfühlt, war es für den Stoff zu eng. ;)

 

Und beim Dirndl hast du ein enges Mieder, aber die Blusenärmel, also da, wo die Bewegung nötig ist, sind weit.

(Wenn du im Übrigen eine "Dirndl" willst und keine authentische Tracht, dann muß das nicht teuer sein. Ein Waschdirndl aus Baumwolle als Sommerkleid besteht aus relativ einfachen Stoffen und ist auch vom Stil her variabel.)

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Nein, es ist für den Stoff nicht zu eng. Ich mag es nur nicht, wenn die Ärmel hart sind, was hat das mit dem Kleid ansich zu tun? Nichts. Auch die Ärmel sind nicht zu eng. Es fühlt sich nur unbequem an, wenn man den Arm komplett zusammenklappt. Dann hat man halt diesen harten Stoff in der Armbeuge. Vielleicht wäre das für ganz normale Leute sogar gar kein Problem, für mich aber schon. Wenn man in einer Hose z. B. das Knie nicht ganz an die Schulter legen kann, wäre sie für mich extrem unbequem, weil ich das Gefühl hätte, dass sie mich zu sehr einschränkt. Die meisten Leute dürfte das eher nicht interessieren.

Schmale Röcke nerven mich auch noch, weil ich damit nicht jede mögliche Bewegung machen könnte, aber daran muß man sich wohl einfach gewöhnen.

Da ich ja meine Schnittmuster selbst entwerfe, habe ich ja glücklicherweise kein Bild, von dem ich erwarten kann, dass meine Kleidung genauso aussieht. Soaps würde ich nichtmal schauen, wenn man mich dafür bezahlen würde und Modemagazine oder Frauenzeitschriften lese ich nicht. Ich muß also nur mit meinen eigenen Ansprüchen fertig werden.

 

Deswegen sage ich ja, dass ich nur ein Dirndl noch enger machen würde, weil man da nur ein Mieder hat und es üblich ist, dieses eng zu tragen. Meine Dirndlfantasien gingen nicht in Richtung einfach und günstig ;) Einfach und günstig habe ich.

Bearbeitet von Luthien
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Es fühlt sich nur unbequem an, wenn man den Arm komplett zusammenklappt.

 

Wenn es für dich unbequem ist, dann ist die Paßform für diesen Stoff für dich falsch. :o

Ich bin da sehr pragmatisch.

 

Wie du richtig bemerkt hast, ist es ja völlig egal, wie andere das empfinden. ;)

 

Dir ist es unangenehm, also paßt es für dich nicht.

 

Ein Teil mag Gewöhnung sein (elegante Kleidung ist halt keine Gymnastikkleidung, das ist so), aber wenn man ein Kleidungsstück auch nach einer oder zwei Stunden noch ständig als unbequem empfindet, dann ist es halt für einen selber falsch.

 

Die Empfindlichkeit ist ja auch bei jedem Menschen anders. Bei manchen ist die Reizweiterleitung der Nerven generell etwas gemächlicher und die stört gar nix, andere sind eben hyperreaktiv. In beiden Richtungen bis hin zur Empfindungsstörung, aber wenn es kein medizinisches und behandlungsbedürftiges Problem ist (was bei den Meisten der Fall ist), dann fällt das halt unter "persönliche Vorliebe" an die man gerade beim selber nähen Materialien und Schnitt anpassen kann. :)

 

(Wobei... wenn Hosen für dich auch sehr viel Bewegungsraum lassen müssen, dann wärst du mit dem Stoff als Hose vermutlich auch nicht glücklich geworden. Das ist dann halt nicht für dich. Muß ja auch nicht.)

 

 

Meine Dirndlfantasien gingen nicht in Richtung einfach und günstig ;) Einfach und günstig habe ich.

 

Aber gerade in dem Bereich kann man auch sehr gut "aufwendig und günstig" haben. Ist dann halt nur mehr Arbeit, wenn man seinen Stoff erst mal von Hand bestickt etc. :D

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Das sage ich mir ja auch immer, dass ich die Hose vermutlich noch weniger gemocht hätte, weil eine Hose für meinen Geschmack nichtmal gut aussieht (mein Mann findet meine Hosen gut), das Kleid aber schon.

Ja, ein steifer Baumwollgabardine ist für mich als Oberteil Nichts, das habe ich gelernt. Das ist das Gute an der Sache.

Zwei Stunden hatte ich das Kleid bisher nicht an :o Maximal zwei Minuten. Vielleicht wird es ja im Frühling doch noch mein Lieblingskleid.

Eigentlich wollte ich in diesem Thread auch nur mal meinen aktuellen Nähfrust ablassen, die Sache ansich ist eigentlich nicht dramatisch. Das Projekt davor war eine Hose, was meine Laune eh schon nicht gehoben hat, obwohl die objektiv wirklich gut geworden ist. Und zwei Frustprojekte hintereinander nerven irgendwie. Ich will mal wieder ein Traumergebnis haben :fetch: Hoffentlich muß ich nicht so schnell wieder Schlafanzüge nähen :rolleyes: Solche Sachen hasse ich nämlich auch wie die Pest, kann sie aber leider nicht fertig kaufen.

 

Tja, beim Dirndl kommt es sehr darauf an, was einem die Sache Wert ist. Mir ist sie nicht soviel Wert. Wenn ich höre, dass eine normalgroße Frau 3m Stoff nur in das Kleid stecken muß, dann kommen ja noch Bluse und Schürze dazu...nee, dann gönne ich mir dafür lieber ein normales Kleidungsstück. Ob das objektiv teuer ist, ist wieder eine andere Sache.

Bearbeitet von Luthien
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Erst kommt die Idee, dann die Planung, dann die Probemodelle, dann die Umsetzung. Und dann kurz vor Ende der Gedanke, alles lieber doch anders gemacht zu haben ...

Dann hadere ich damit, ob ich die Sachen anziehe. Meistens ziehe ich sie dann auch an und bekomme sogar Komplimente. Aber irgendwas stört mich immer und dann landen die Teile auch nur im Kleiderschrank ...

 

:nix:

 

voll mies ... :mad:

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