trixiek Geschrieben 1. August 2014 Teilen Geschrieben 1. August 2014 Hallo ich habe hier einen wunderschönen altgoldfarbenen Seidensatin, den ich zu einem festlichen Shirt (oder Bluse) verarbeiten will. Die Betonung liegt auf "wollen"...."können" ist eine andere Baustelle. Aber wenn's nix werden sollte, kann ich zumindest etwas dabei lernen. Die erste Hürde ist schon die banale Frage wie schneide ich den Stoff am besten zu? Einfache Stofflage? Oder ist doppelt auch kein Problem? Wobei die rechten Stoffseiten schon arg flutschig sind. Als Schneideunterlage haben sich bisher große Platten bewährt, die eigentlich zu Trittschalldämmung unter Laminat verlegt werden. Da rutscht nichts weg. Rutschen könnten aber die beiden aufeinanderliegenden Stoffseiten. Da habe ich trotz Gewichten so meine Bedenken. Laut Schnittmuster soll im Stoffbruch zugeschnitten werden. Soll ich das wagen? Oder soll ich doch lieber das Muster spiegeln und in einfacher Lage zuschneiden? Grüße Trixie Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rotschopf5 Geschrieben 1. August 2014 Teilen Geschrieben 1. August 2014 Hallo trixiek, ich würde mit Stoffbruch arbeiten. Außerdem würde ich die beiden Stofflagen mit Stecknadeln fixieren und den Stoffbruch einmal bügeln. Dann dürfte nix mehr verrutschen. Viel Spaß und gutes Gelingen. Liebe Grüße Claudia Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AndreaS. Geschrieben 1. August 2014 Teilen Geschrieben 1. August 2014 Ich würd mich wahrscheinlich nicht trauen im Stoffbruch zuzuschneiden. Aber ich bin auch ein Hasenfuß was das Zuschneiden angeht Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
samba Geschrieben 1. August 2014 Teilen Geschrieben 1. August 2014 Ich schneide Seide immer in einfacher Stofflage zu. Die Schnittteile kopiere ich mittlerweile immer vollständig, das heißt nie im Stoffbruch. Dadurch wird der Zuschnitt exakter. Damit der schöne Stoff möglichst wenig gepiesackt wird, schneide ich mit exakt gemessenen Nahtzugaben zu, dadurch fallen Nahtlinienmarkierungen weg. Wenn ich hefte und stecke, dann mit extrafeinen Stecknadeln und Nähnadeln. Ich rede mir ein, dass man diese Mehrarbeit dem Material schuldet. Ich habe aber auch noch eine unfertige Seidenwickelbluse von vor 20 Jahren: da hab ich noch nicht so exakt gearbeitet, die Teile waren ungleich ... liegen noch irgendwo rum. Gutes Gelingen Samba Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
lea Geschrieben 1. August 2014 Teilen Geschrieben 1. August 2014 Ich habe gerade eine Bluse aus einem feinen Seidencrêpe mit Satinabseite gemacht. Ich habe bei doppelter Stofflage zugeschnitten, aber einfach wäre besser gewesen... Das Problem ist nicht nur, dass der Stoff aufeinander rutscht, sondern dass er sich bewegt wie Flüssigkeit Wenn die obere Stofflage fadengerade liegt, tut es die untere schon wieder nicht mehr. Ein Lufthauch oder einmal scharf angucken, und schon wieder ist eine Welle im Stoff... Das Zuschneiden von Teilen im schrägen Fadenlauf ist besonders lecker! Ich nähe schon einige Jahrzehnte lang, aber wie lange ich für diese schlichte Bluse gebraucht habe, darf ich niemand erzählen Den Tips von samba kann ich nur zustimmen! Grüsse, Lea Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
trixiek Geschrieben 1. August 2014 Autor Teilen Geschrieben 1. August 2014 also dann doch lieber einfach. Extradünne Stecknadeln geh ich mir jetzt besorgen. Und wenn ich mir bei diesem Stoff den Bruch gebügelt vorstelle? Ob da eine solche Falte je wieder rausginge? Meine bisherigen Teile aus Seide wären da schon beleidigt gewesen. Danke euch allen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Allyson Geschrieben 1. August 2014 Teilen Geschrieben 1. August 2014 (bearbeitet) Ich hab es noch noch nicht ausprobiert aber gelesen, dass gegen das Rutschen Biber- oder Flanellstoff helfen soll. Als Unterlage und wenn man im Stoffbruch zuschneidet, auch ein Stück zwischen die Stoffteile. Ich will es beim nächsten Seidenstoff auch mal probieren, ich hab mir der Rutscherei auch so meine Probleme, deswegen gehe ich solchem Material gerne aus dem Weg. Bearbeitet 1. August 2014 von Allyson Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Bineffm Geschrieben 1. August 2014 Teilen Geschrieben 1. August 2014 Dann zerschneidest Du Dir aber beim Zuschneiden den Flanellstoff zwischen den Stofflagen... Ich würde da keine experimente machen - sooo viel mehr Aufwand ist einlagig zuschneiden letztlich auch nicht (bevor man 3 Stunden damit verbringt, zu verscuehn, die beiden Lagen fadengerade hinzulegen...) Sabine Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
smart-girl Geschrieben 1. August 2014 Teilen Geschrieben 1. August 2014 Dünne Stoffe schneide ich auch nie im Stoffbruch zu! Im Moment hilft es dir nicht, aber vielleicht solltest du einmal an die Anschaffung einer Schneidematte und eines Rollschneides nachdenken, damit kannst du die die dünnsten aber auch dickesten Stoffe Problemlos zuschneiden! Viel Erfolg beim zuschneiden deiner Bluse Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Allyson Geschrieben 1. August 2014 Teilen Geschrieben 1. August 2014 Dann zerschneidest Du Dir aber beim Zuschneiden den Flanellstoff zwischen den Stofflagen... Ich würde da keine experimente machen - sooo viel mehr Aufwand ist einlagig zuschneiden letztlich auch nicht (bevor man 3 Stunden damit verbringt, zu verscuehn, die beiden Lagen fadengerade hinzulegen...) Sabine der zerschnittene Flanellstoff wär sicher zu verschmerzen aber die beiden Lagen fadengerade hinzulegen, das ist wirklich ein Problem. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ju_wien Geschrieben 1. August 2014 Teilen Geschrieben 1. August 2014 Eine Bekannte (Schneiderin) hat mir den Tipp gegeben, dass sie rutschige Stoffe mit Malerkrepp am Zuschneidetisch fixiert. Bei Reinseidensatin würde ich aber zunächst ein einem Randstück probieren, ob keine Kleberrückstände sichtbar bleiben. Viel Erfolg Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
nowak Geschrieben 1. August 2014 Teilen Geschrieben 1. August 2014 Wenn der Stoff kein Muster hat, würde ich bei einer Bluse vermutlich doppellagig zuschneiden. Und zwar die Nahtzugaben schon am Papier/Folienschnitt dran, mit Nadeln feststecken und dann mit einer scharfen (!) Schere an der Kante von Papier oder Folie entlang. Aber es spricht auch wirklich nichts gegen einlagig, das ist wirklich oft einfacher, als den Stoff passend auszulegen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
eboli Geschrieben 11. August 2014 Teilen Geschrieben 11. August 2014 Eine Schneidematte zahlt sich auch noch aus einem anderen Grund aus: man hat auf einer Seite ein Gitter aufgedruckt, an dem man den Stoff ausrichten kann. Ich verwende auf diese Arbeit immer sehr viel Zeit und beschwere den Stoff mit Stoffgewichten (Karosseriescheiben), bevor auch nur ein Schnitt gemacht wird. Die Schnittteile natürlich ebenfalls mit Gewichten fixieren und Zuschnitt in einfacher Stofflage. Falls Du aber doch mit einer Schere zuschneidest, tu Dir bitte den Gefallen, dass Du die Nahtzugabe schon an den Papierschnitt dranzeichnest, wie Samba schon erwähnt hat. Dann kannst Du nämlich die Schnittteile innerhalb der Nahtzugabe anstecken. Das empfiehlt sich auch beim Nähen, denn in Seidensatin kann es vorkommen, dass die Nadelstiche sichtbar bleiben. Sei außerdem sehr klug bei der Schnittauswahl. Nichts Anliegendes, nur weich fallende Schnitte...... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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