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Neuen Schnitt erst probenähen?


Lumi

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Hallo!

Hab bisher nur Sachen für meine Tochter genäht und da meistens den Schnitt von einem Kleidungsstück genommen, das ihr gut passt. Hier also meine Frage: Wenn ich ein Schnittmuster habe, ist es dann empfehlenswert das komplette Kleidungsstück erst mal mit einem Ersatzstoff (Nessel oder sowas) zu nähen und dann evtl. ändern oder woher weiß ich, ob das Teil dann nachher wirklich passt? Im nachhinein noch enger machen geht ja, aber weiter.... Außerdem will ich ja vermeiden, dass ich mir nen Haufen Arbeit mach für ein Kleidungsstück das nicht sitzt.

Also, für erfahrene Näherinnen sicher eine doofe Frage, aber ich hab schon im Forum rumgeguckt und nicht gefunden bis jetzt.

Bin für jeden Tip dankbar.

 

Liebe Grüße

Lumi

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Hallo Lumi!

Ich habe bisher noch nie ein Probeteil genäht. (Muß man das :o :o ?)

Gerade bei Kindersachen kann man ja ganz gut am Schnitt vorher abmessen, ob er wohl so paßt. Knalleng sitzen sie eh nie, die Bein-und Ärmellänge kann man messen, in die Hosen kommt bei den Kleinen eh ein Gummiband und Kleider und Pullis sitzen fast immer finde ich. Ich bin mit der Methode ganz gut gefahren, bisher hat noch alles gepaßt.

Liebe Grüße,

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Hi Lumi,

das kommt gaaaanz drauf an ... wenn du einen richtig teuren Stoff hast, oder einen, der dir besonders am Herzen liegt, würde ich auf jeden Fall ein Probemodell machen. Da du ja nur die Teile zusammennähen musst und keinen Schnickschnack dranmachst, geht das ja ganz schnell. Wenn es ein unelastischer Stoff ist, nehme ich meisten den "Bomull"-Stoff von IKEA, weil er preiswert ist. Für elastische Stoffe hole ich immer mal Jersey, wenn's wo günstigen gibt mit häßlichen Mustern oder unmöglichen Farben ...

Bei T-Shirts und Fleece-Sachen und Schlabberzeugs mache ich keine Probemodelle, aber bei Hosen, Jacken und Blusen, wenn ich den Schnitt noch nicht kenne, schon.

Ich habe mittlerweile einige "Standardschnitte", die ich genau angepaßt habe, die nehme ich auch oft als Grundlage für Neues (z.B. anderen Kragen dranbasteln, andere Länge ....) - die meisten Sachen sind ja eh' aus denselben Grundschnitten.

Grüße

Ingrid

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hallo Lumi,

 

bei komplizierteren Dingen oder wenn ich sehr teuren Stoff habe, dann

mache ich schon ein Probeteil aus Nessel ( z.B. bei meinem Korsett )

Komplett musst Du es ja nicht machen, z.B. bei einer Jacke:

Vorderteil, Rückenteil & Ärmel. Belege etc kannst Du weglassen :)

und Schlitzverarbeitung & das versäubern der Nähte auch.

 

Ich übe noch immer die "Tissue-fit" Methode nach Palmer & Pletsch, wonach man das Schnittmuster zusammensteckt ( bei den Amerikanischen Schnitten ist die NZG schon enthalten ) und dann anprobiert... wie gesagt, ich übe noch

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Probegenäht habe ich nur beim Kommunionkleid. Für das Probemodell habe ich einen hübschen BW-Stoff genommen, sodaß meine Tochter das Probekleid als Sommerkleidchen anziehen kann. So wußte ich aber, daß ich das Originalkleid etwas enger und kürzer machen muss.

Bei Modellen für mich habe ich noch nie probegenäht. Wenn ich mir nicht sicher bin, schneide ich z.B. die Seitenkanten großzügig zu, hefte und probiere an.

Wenn ich allerdings einen sehr teuren Stoff für einen neuen Schnitt verwenden würde, würde ich erst einmal mit einfachem Stoff ausprobieren. Allerdings ist Nessel nicht unbedingt für das Probemodell geeignet, da z.B. nicht elastisch. Das Probemodell müsste also aus einem Stoff genäht werden, der in der Struktur dem endgültigen Stoff ähnlich ist.

LG poldi

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Hallo Lumi,

 

bei dieser Frage steht wie immer das böse "Kommt drauf an" da...

 

Es kommt auf den Schnitt und Deinen Anspruch an. Wenn Du eine einfache Hose, ein Shirt oder eine Bluse nähst, dann wirst Du nicht unbedingt ein Nessel brauchen, da reicht es, den Schnitt auszumessen und einen scharfen Trenner bereitzulegen (ich komme nie ohne aus...)

 

Wenn Du aber einen feinen oder teuren Stoff vernähen willst, ein kompliziertes oder sehr passformsensitives Kleidungsstück (Corsagenkleid oder so) solltest Du ein Nessel nähen, damit es dann hinterher keine bösen und kostenintensiven Überraschungen gibt.

 

Manche Leute empfehlen auch ein Nessel immer dann zu nähen, wenn man einen neuen Schnittmusteranbieter ausprobiert. Das ist kein übler Tip, denn jeder Anbieter konfektioniert ganz anders.

 

Ich nähe im Falle 1 (Hose) nie ein Nessel, im Fall 2 (teurer Stoff, schwieriges Teil) meist ein Nessel, im dritten Fall gelegentlich ein Nessel. manchmal nähe ich das Nessel auch nur soweit es eben sein muss, damit ich die Passform prüfen kann oder eine bestimmte Stelle der Anleitung üben. Und ein oder zweimal habe ich schon Hosen aus tragbarem Nessel genäht. So hatte ich dann zwei davon, eine schick, eine für die Freizeit.

 

Liebe Grüße

Sushi

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Hallo,

 

ich habe noch eine nicht-Stoff-Variante zu bieten, und zwar die mit Folie: Ich kopiere sämtliche Schnittmuster auf Folie und stecke die zusammen und probiere an. Klappt bei den meisten Schnitten.

 

Man kann die Teile so, wie sie auf dem Schnittbogen sind, abmalen, d.h. nur jeweils ein halbes Vorder- und Rückenteil. Oder man macht sich etwas mehr Arbeit und nimmt die Folie doppelt, so dass man nachher komplette Schnitt-Teile in Folie hat. Nahtzugabe ist entweder im Schnitt enthalten oder ich lasse sie beim Ausschneiden der Teile erstmal dran. Dann kann man ganz bequem mit Nadeln zusammenstecken und vorsichtig anprobieren ;)

Der "Fall" der Folie ist natürlich nicht ganz der gleiche wie bei Stoff, aber man sieht schon ganz gut, ob es passt oder irgendwo spannt, Falten schlägt oder sowas.

 

Praktisch dabei ist auch, dass man Schnitt-Änderungen direkt auf der Folie machen kann, und danach direkt die passenden Schnitt-Teile hat :)

 

Ich nehme auch deswegen lieber Folie als das original Schnittmuster-Papier zum Anprobieren, weil mir das Papier eigentlich immer entweder zu dünn oder zu dick ist, oder zu verknickt, und weil ich ungerne endgültig eine einzelne Größe aus dem Bogen ausschneide. So habe ich immer das Original-Schnittmuster zum Vergleich, habe später noch alle andere Größen zur Auswahl, und falls das Schnittmuster nichts für mich ist, kann ich es so immer noch in gutem Zustand weiterverkaufen :)

 

Stoff-Modelle mache ich in schwierigen Fällen aber auch (z.B. Hosen :freak: oder bei teueren Stoffen, die ich nich ohne weiteres nachkaufen könnte oder wollte, falls was schiefgeht)

 

Liebe Grüsse

Kerstin

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Hallo Lumi,

 

Ich nähe auch ganz selten Probemodelle. Aber gerade letzte Woche habe ich eins gemacht. da habe ich ein Figurbetontes Kleid für meine 10jährige Verwandte genäht. Sie befindet sich am Anfang der Pubertät und siehe da: sie brauchte schon kleine Abnäher vorn und etwas mehr Weite an der Hüfte. Da es sich hier um 2 zusammenpassende Stoffe handelte, wären dann gleich beide futsch gewesen. Die Hose habe ich allerdings gleich aus "richtigem" Stoff , den ich als Rest erstanden hatte, zugeschnitten und so hat sie jetzt gleich 2 neue Hosen bekommen.

 

Vielleicht wäre das auch eine Idee: Einfach erstmal billigen Stofff nehmen! Allerdings würde ich trotzdem wenigsten die Länge des Schnittes ausmessen. Roosschnitte fallen meist sehr weit, aber oft kurz aus. Wenn Du Fragen zur Paßform bestimmter schnitte hast, kann man Dir hier sicher oft helfen. Also immer nur fragen! ;)

 

Liane :)

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Hallo,

 

 

ich nehme ein Abdeckvlies für Beete (Im Gartencenter). Das kann man mit der Maschine zusammennähen und anprobieren.

 

 

gruss

eroth

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hallo lumi,

ich bin noch ganz verzückt von deinem kleinen bildchen!

zum thema: ich hab noch nie ein probeteil genäht, würde es bei einem größeren projekt aus teurem stoff aber durchaus machen.

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Viiiieln lieben Dank an alle hier, die mir so schnell geantwortet haben. Freut mich sehr, dass einem bei euch so gut geholfen wird und werde natürlich auch euch helfen wenn ich kann.

(den Tip mit der Gartenfolie finde ich sehr interessant, muss ich dann auch mal ausprobieren)

 

Liebe Grüße

Birgit

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Ja, hab ich beim zweiten Mal durchlesen auch gemerkt. Danke aber für den Hinweis. Meine erste Hose wird eine Gartenvlies-Hose (ich hoffe, das ist nicht allzu durchsichtig ;) )

 

....Beetabdeckvlies

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