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Wie macht man ein Probestück?


Wesch

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Für meine Tochter möchte ich ein Kleid nähen. Da sie gut 10 cm größer ist als die 168 cm-Norm und weniger Oberweite hat, außerdem einen kleineren Halsausschnitt haben will, möchte ich zunächst ein Probekleid nähen. Die Längenänderungen habe ich im Schnitt schon eingearbeitet.

Der Stoff liegt vor mir, der Schnitt liegt bereit und nun stellt sich plötzlich die Frage, wie macht man eigentlich ein Probeteil, dass es einen Nutzen hat?

 

Wie viel Nahtzugabe schneidet man zu, wie genau arbeitet man das Teil aus, d.h. näht man einen Probereißverschluß ein, Probeblenden, Probebesätze ... ?

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Nahtzugabe würde ich in der Weite 2 bis 3 cm nehmen - bei Rundungen am Hals- / Armausschnitt funktioniert das eher nicht so gut, weil sich das Teil dann nicht ordentlich legt.

 

Reissverschluß würde ich reinsetzen, weil man dann den Sitz besser beurteilen kann als wenn man nur grob zusammensteckt. Besätze, Taschen etc. würde ich weglassen...

 

Und ganz wichtig - genau notieren, was Du änderst und das alles sorgfältig auf den Schnitt übertragen...

 

Sabine

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Ein Probestück wird am Besten aus alter Bettwäsche oder "ungeliebtem Stoff" genäht.

Was heißt "einen Nutzen haben" - soll es auch getragen werden?

Es dient eigentlich dazu, den "richtigen" Schnitt, bzw. Passform herauszufinden! Genügend NZ (3-4 cm), größere Stiche wegen trennen für Änderungen!

Der Probestoff möglichst hell, damit darauf auch -mit Filzstift- Markierungen angezeichnet werden können!

Einen RV ebenfalls mit größeren Stichen einnähen. Oder event. darauf verzichten und statt dessen einige Bändchen oder dicke Wollfäden -zum Zubinden- annähen!

Gruß Annemarie

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Es kommt drauf an, was man will.

 

Will ich nur die Paßform bewerten und rechne ich damit, daß ich noch so viel ändern muß, daß ich das Probeteil hinterher eh nicht tragen kann, dann nehme ich Nessel oder altes Bettzeug. Ich zeichne mit Filzstift oder Edding auf die rechte Stoffseite die Nahtlinien, die Taillenlinie, Brustpunkt, Hüftebene. (Wenn der Schnitt das vor gibt. Taille kann man eigentlich immer sehen, bei den anderen Sachen ist es etwas schwieriger, wenn man nicht so viel Erfahrung hat.) Auch die vorder Mitte und die rückwärtige Mitte (so die nicht eh durch einen RV gekennzeichnet ist) werden markiert.

 

Dann nähe ich mit Stichlänge 4 (2-3cm NZG sind in der Tat besonders an den Längsnähten sinnvoll). Ob ich einen RV einarbeite oder mich mit abstecken begnüge kommt drauf an.

Taschen, Blenden, Krägen und sonstigen Chichi lasse ich weg.

 

Denke ich hingegen, ich brauche nur Feintunig, dann nehme ich einen tragbaren, aber billigeren oder gut abgelagerten Stoff. in dem Fall markiere ich die oben genannten Linien entweder per Durchschlagen mit Fäden oder mit wasserlöslichem Trickmarker. Die NZG lasse ich meist bei 1,5cm, für Feintunig reicht das. Dann nähe ich auch mit normaler Stichlänge und arbeite nach der Anprobe auch Kragen und Belege aus.

 

Einmal habe ich ein Kleid nach einem Vintage-Schnitt aus einem billigen Stoff komplett genäht. Denn ich wollte sowohl wissen, ob mir der Stil steht als auch die Verarbeitungstechniken üben, bevor ich mich an die Seide machte.

 

Kommt also immer drauf an, was du mit dem Probeteil erreichen willst...

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