Zum Inhalt springen
Partner:
Babylock Overlock Bernina Nähmaschinen Brother Nähmaschinen Janome Nähmaschinen Juki Nähmaschinen
Werbung:
Folhoffer Stoffe Kurzwaren Nähzubehör

Billigkleidung und Schnäppchen...


SvenjaS

Empfohlene Beiträge

Wobei C&A inzwischen immerhin Kleidung aus Bio Baumwolle anbietet. In wie weit das stimmt ist natürlich die Frage, aber bei anderen Labeln muß ich da auch dem Zertifikat vertrauen.

Als ich dort für ein Faschingskostüm ein braunes Langarm-Shirt in Größe 104 für weniger als 5 Euro gekauft habe und das als Bio-Baumwolle gekennzeichnet war, habe ich da schon so meine Zweifel gehabt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 128
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Seewespe

    9

  • nowak

    8

  • happyseppi

    7

  • Crusadora

    7

Da wäre KiK für mich indiskutabel ....

 

Kik war ich einmal, um mir das anzuschauen.

Da war mir so schnell schlecht, kaufen hätte ich da eh nichts können. (Ich war da fix wieder draußen.)

 

Tja.. und das mit den Zertifikaten... wie beim Biofleisch, das dann aus dem gleichen Großschlachthof kommt. Man hofft, daß da nie ein Schwein in die falsche Produktionslinie gerät... aber mehr auch nicht.

 

Wobei es auch Leute gibt, die behaupten, umweltfreundlicher Anbau von Baumwolle wäre tatsächlich nicht so viel teurer am Kleidungsstück, weil die Materialkosten eh aufs Einzelteil gerechnet sehr gering wären. Baumwollfaser ist ja nicht gleich Baumwollfaser. Ich kann mir vorstellen, wenn es mehr hochwertige Biobaumwollklamotten gibt, gibt es auch mehr kurzfaserige (billigere) Baumwolle in Bioqualität. Die "Reste" müssen ja auch irgendwie verwertet werden, oder? Vielleicht kommt daher die billige Biobaumwolle?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...aber wenn man nun mal mehr Zeit als Geld hat ;) ?

 

Da wäre KiK für mich indiskutabel ....

 

Wie schon geschrieben, bin ich dabei immer mehr selber zu nähen :) Nur fällt leider kein Meister vom Himmel und ich muss noch an Oberteilen und Röcken Üben bis ich mich an eine Jeans Traue.

 

Ich bin deshalb Übrigens vor Zwei Jahren auf Röcke Umgestiegen, aber mein Mann bekomme ich irgendwie nicht zum Rock tragen :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...aber wenn man nun mal mehr Zeit als Geld hat ;) ?

 

Da wäre KiK für mich indiskutabel ....

 

Ich habe mehr Zeit und doch bleibt mir der Gang in den KIK derzeit nicht erspart.

 

Jeans jeder Preisklassen hat mein Sohn schon geschrottet, als werde ich weiter da kaufen was zu meinem Geldbeutel passt und die Löcher fleißig flicken.

 

Meine älteste Jeans ist 3 Jahre und vom Kik nun gibt sie den Geist auf. Aber ich habe auch nur 5 Jeans und somit werden sie schon sehr beansprucht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bis hierhin hast du sicher Recht, das ist für mich nachvollziebar.

 

Das verstehe ich hingegen nicht mehr so ganz.

Mit was begründest du, dass eine in Deutschland hergestellte Jeans länger hält, als eine billige?

 

 

Ich habe mich hier auf eine Jeans von manomama bezogen.

So eine besitze ich selbst.

Der Stoff wird im Augsburger Stoffmuseum hergestellt fühlt sich anders, weicher und angenehmer an als der übliche Denim. Bis jetzt habe ich den Eindruck und die Erwartung das diese Jeans tatsächlich länger hält.

 

Ob das stimmt muss sich noch erweisen.

Bearbeitet von happyseppi
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde auch gern wissen, warum eine Manomama-Jeans länger halten soll als andere.

Ich hab figurbedingt (schon immer, auch mit Größe 38 war´s so) das Problem, daß bei mir die Jeans an der Innenseite der Oberschenkel durchscheuert. Je nachdem, wie häufig ich diese Hose trage, nach 3 oder 6 oder auch mal nach 9 Monaten. Selbst wenn der Stoff jetzt etwas fester wäre (was ich vom Tragegefühl her nicht so mag), würde es vielleicht einen Monat länger dauern, dann wäre sie auch durch. Ich hatte Levis, Esprit, Street One, Pepe Jeans, Tom Taylor und was weiß ich, was noch alles, das Ergebnis ist immer gleich. Auch das ist für mich ein Grund, warum ich für eine Jeans ungerne mehr als 50-60Euro bezahle, die lebt bei mir schlicht nicht lange genug, um die Investition in eine 90-100Euro Jeans zu rechtfertigen... Bei Leinenhosen ist es übrigens das gleiche, Polyester hält länger, aber da mag ich das Tragegefühl nicht so...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo, Ihr alle Lieben zusammen,

 

ich habe mir hier einen großen Teil durchgelesen und ich stimme sicher allen Schreiberinnen zu und freue mich, daß sich so viele Menschen Gedanken um andere Menschen machen.

 

Es wäre schön, wenn es auf der Welt jedem gleich gut gehen würde, dann könnten wir alle zusammen ruhiger schlafen, einkaufen :) und nähen :D, ohne daß man sich ein schlechtes Gewissen machen muß, ob jemand darunter zu leiden oder jemand mehr oder weniger hat.

 

Leider sind die Gegebenheiten auf dieser Welt nicht überall gleich. Selbst die Gegebenheiten in ein und demselben Land sind nicht gleich. Und wenn sie künstlich gleich geschaffen wurden, hat es auch nicht funktioniert, wie es an der ehemaligen DDR zu sehen war.

 

Die Arbeits- und Lebensbedingungen dieser Menschen macht mich genauso unzufrieden wie Euch auch. Viel, viel wütender macht mich allerdings das Wissen, daß diese angeblich unterentwickelten Länder (ich streite nicht ab, daß es diesen Menschen wirklich schlecht geht!!!) allesamt über Atomwaffen und eine gute Kriegsmaschinerie verfügen. Ich glaube, wir können uns die Köpfe heiß denken und reden, wie wir dort die Bedingungen menschenfreundlicher werden lassen können, es wird nichts nützen, solange die Innenpolitik nichts ändert.

 

Und wenn es der Politik eines jeden Landes sch...egal ist, unter welchen Bedingungen ihre Bevölkerung lebt, können wir zahlen, denken, reden und uns auf den Kopf stellen, es wird nicht besser werden...

 

Interessant wird es für mich jetzt allerdings, was wir Deutschen politisch auf den Tisch bekommen: Denn oft kommt in den Medien ein solches Thema auf, wenn wir irgendwo Einbußen oder Kostenerhöhungen hinnehmen müssen. Denn dann müssen wir uns den Vergleich gefallen lassen, uns geht es im Vergleich zu ... ja noch gut (Was ja auch stimmt).

 

Und das ist das Nächste, was mich immer wieder aufhorchen läßt. Wir schimpfen (zurecht) auf ausländische Bedingungen. Es interessiert aber anscheinend nur Wenige, wie es mit den Arbeitsbedingungen und -bezahlungen, dem Lebensstandard und den Kosten bei uns aussieht!!! Auch bei uns, in einem 1. Welt-Land geht vieles den Bach runter, und dann kommen die Sprüche: Uns geht es im Vergleich zu ... doch gut. Aber müssen wir erst auf dem Niveau von ... ankommen, um sagen zu dürfen, uns geht es schlechter? Für Alles und Jeden haben wir (Zurecht) Mitleid, aber was ist mit Kinderarmut, Seniorenarmut, Obdachlosigkeit, Menschen ohne Krankenversicherung, immer weniger Geld für Bildung - aber immer mehr Druck auf unsere Schulkinder, immer schlechtere Versicherungen, keine Facharztermine für uns und unsere Kinder im ländlichen Bereich, Arbeit (Gott sei Dank) mit Spritkosten, die schon einer kleinen Miete gleichen, eine Steuerprogression, die zum Kotzen ist und den Anstieg der Millionäre auf die 3. Stelle in der Weltrangliste steigen läßt (noch vor China mit ein paar Einwohnern mehr)Diskussionen um Mindestlöhne, die keinem Menschen ein wirkliches Leben erlauben...

 

Aber im Vergleich zu...

 

Liebe Grüße von

Claudia, die sicher nicht die Augen vor den Situationen im Ausland zumacht und sie gerne verbessern würde, die aber auch der Meinung ist, daß man dem Ausland am besten helfen kann, wenn auch das eigene Inland so stabil ist, daß auch hier ein gewisser Lebensstandard bleibt (so bleibt dann nämlich Geld über, um gewisse Dinge im Ausland boykottieren zu können :D)

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und das ist das Nächste, was mich immer wieder aufhorchen läßt. Wir schimpfen (zurecht) auf ausländische Bedingungen. Es interessiert aber anscheinend nur Wenige, wie es mit den Arbeitsbedingungen und -bezahlungen, dem Lebensstandard und den Kosten bei uns aussieht!!! Auch bei uns, in einem 1. Welt-Land geht vieles den Bach runter, und dann kommen die Sprüche: Uns geht es im Vergleich zu ... doch gut. Aber müssen wir erst auf dem Niveau von ... ankommen, um sagen zu dürfen, uns geht es schlechter? Für Alles und Jeden haben wir (Zurecht) Mitleid, aber was ist mit Kinderarmut, Seniorenarmut, Obdachlosigkeit, Menschen ohne Krankenversicherung, immer weniger Geld für Bildung - aber immer mehr Druck auf unsere Schulkinder, immer schlechtere Versicherungen, keine Facharztermine für uns und unsere Kinder im ländlichen Bereich, Arbeit (Gott sei Dank) mit Spritkosten, die schon einer kleinen Miete gleichen, eine Steuerprogression, die zum Kotzen ist und den Anstieg der Millionäre auf die 3. Stelle in der Weltrangliste steigen läßt (noch vor China mit ein paar Einwohnern mehr)Diskussionen um Mindestlöhne, die keinem Menschen ein wirkliches Leben erlauben...

 

 

Da stimme ich dir vollkommen zu!

Das liegt wohl daran, das wir, das Wahlvolk, immer wieder die gleichen wählen.

Es ist mir unverständlich !

 

Egal ob sie uns Hartz IV bescheren oder Riester, Rentenreformen, Gesundheitsreformen Kürzungen der Sozialleistungen....

Und immer noch hat der Staat zu wenig Geld.

 

Dabei sind wir Exportweltmeister, der Wirtschaft geht es gut, sind Europas Musterknaben, haben wenig Arbeitslose.

 

Die vielen die arbeiten geben dann von Ihrem Bruttoverdienst rund 70% dem Staat. Rund 50 % (mit Sozial- und Krankenversicherung ja ich weiß die kriegt ja nicht der Staat, oder doch, irgendwie ??? :)) gleich am Monatsanfang. und vom Rest Mehrwertsteuer, Benzinsteuer, Tabaksteuer, Alkoholsteuer ...

Und mit dem ganzen Geld schaffen die es nicht mal die Straßeninfrastruktur instand zu halten (das ist für eine Wirtschaftsnation wie wenn ein Handwerker sein Werkzeug verrosten lässt).

An eine steuerfinanzierten Energiewende (Atomstrom war immer subventioniert, von der Atommüllentsorgung ganz zu schweigen) oder Schuldenrückzahlung, gar nicht zu denken.

Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass wir inzwischen soviel Schulden haben, dass uns die Zinsen auffressen. Wir sind sozusagen insolvent.

Wir haben es nur noch nicht gemerkt oder es ist uns noch nicht gesagt worden.

 

Genauso wie der Rest Europas. Mag sein das es uns weniger schlecht geht als den meisten, aber weniger schlecht ist nicht gut sondern schlecht weniger.

Und die Kurve geht nach unten. Ich bin gespannt was wir noch alles mit uns machen lassen im Namen von "Wirtschaftswachstum" und "Vollbeschäftigung".

 

Und um jetzt wieder auf´s Thema zu kommen. Wirtschaftswachstum und die damit verbundene Geldgier ist der Grund für die Ausbeutung von in- und ausländischen "Abhängigen".

 

Vor lauter Angst, das zu verlieren was wir haben machen wir alle dabei mit.

Und weil wir alle dabei mitmachen werden wir verlieren was wir haben.

 

Dabei wäre es so einfach wenn nicht jeder immer mehr haben wollte, selbst dann noch wenn das alles eigentlich keinen Sinn mehr macht.

Aber das ist leider unrealistisch, das musste ich in meinem nicht mehr ganz jungen Leben lernen.

 

So eigentlich wollte ich das alles gar nicht schreiben. rotschopf5 ist schuld.

Meine Finger haben von ganz alleine geschrieben. Da musste wohl etwas raus ;)

 

Dominikus der auch nicht raus aus dem System kann und niemanden auf den Schlips treten will. :o

Bearbeitet von happyseppi
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo happyseppi,

 

jetzt bin ich wirklich erleichtert, daß Du mir zustimmst. Ich hatte doch schon ein bischen Sorge, daß ich gleich gelyncht werden würde :).

 

Es stimmt ja schon, im Gegensatz zu Anderen geht es uns gut. Aber: es ging uns auch mal viel besser als heute. Die soziale Ungerechtigkeit nimmt hier eine Richtung an, die leider wieder in die Nachkriegszeit denken läßt. Kind von reichen (und gebildeten) Eltern kann studieren, der Nachfahre von OttoNormalverbraucher nicht mehr. Denn wenn ich sehe, was die Eltern von Grundschulkindern an Stoff (eigentlich) noch nacharbeiten müßten, was in der Schule aus Zeitgründen (Pisa machts möglich :mad:) nicht mehr vertieft bzw. geübt werden kann, ist schon kraß. Da geht mir die Hutschnur über.

 

Früher hat die Frau um die Anerkennung als Mutter gekämpft. Kaum haben wir sie (die Anerkennung), ist sie wieder nichts mehr wert und nicht mehr wichtig, denn am besten integrieren wir Kreissaal und U3-Betreuung in einem Raum. Jetzt ist Vollzeitbeschäftung (zu einem Lohn, der selbst bei 40 Std./Woche nicht aussreicht) angesagt. Sch... auf Familie. Nehmen wir uns doch ein Beispiel an Skandinavien. Das klappt. Die Kinder gehen von Morgens bis Spätnachtmittags in die Schule/Kita/Betreuung und sind gebildeter als unsere Brut. Machen wir (die Politiker) nach. Sie haben nur leider vergessen, daß dort auf die Anzahl der Kinder mehr Pädagogen kommen (so'n Pech, unsere Kinder müssen halt mit dem Auskommen, was da ist und am besten mit Weniger, aber schlauer darfs schon).

 

Was dann aber nach dem "das klappt" kommt, ist nämlich das "zusammenklappt". Meine eigene Verwandtschaft hat nämlich Enkel bzw. Urenkel in Norwegen und kriegen im Urlaub vor Ort mit, wie es nämlich dann zu Hause wirklich ist. Alles kommt nach einem anstrengenden Tag nach Hause, sowohl Kinder und Eltern, und wirklich Zeit hat keiner für die Kinder, da alle einen harten Tag hatten. Und um überhaupt ein bischen Zeit für den Nachwuchs zu haben, kommt keiner der Kinder vor 20 Uhr ins Bett. Auch nicht, wenn sie 4, 5 oder 6 Jahre sind. Von der persönlichen Erziehung sehen wir jetzt mal ganz ab, denn Vater/Mutter fehlt in den paar Stunden wirklich Zeit jetzt auch den Erzieher heraushängen zu lassen, was auch nicht mehr viel bringt, da die Kinder abends durch Müdigkeit am schlechtesten zu erziehen sind. Und dann geht das wie Butter an mir herunter, wenn ich von Oma/Uroma über meine Kinder (die zwei ziemliche Rabauken sind:D) zu hören bekomme: Deine zwei sind aber gut erzogen. Die hören wenigstens. Und es sind keine Omas mit Stock im A.... :p, wo die Kinder still am Tisch sitzen zu haben.

 

Aber da will Deutschland ja wohl hin. Vollbeschäftigung für wenig Lohn (also noch Nebenjob, vollversteuert versteht sich), viele, viele Kinder (für zukünftige Diätenerhöhungen), für die aber Fremde verantwortlich sind, denn das Thema Familie ist ja total überbewertet.

 

Jetzt muß ich aber noch was zu Billig-Shirts sagen, sonst wird mein Beitrag noch gelöscht:):

 

Ich finde es gut, wenn wir über den Tellerrand hinausschauen und auch sehen, was in anderen Ländern vor sich geht. Kritsch hinschauen ist wichtig. Aber es ist auch nicht alles gut, was bio ist... (was in Ägypten angebaute Bio-Kartoffeln für den deutschen Supermarkt beweisen;))

 

Gruß Claudia, die jetzt gar nicht so viel schreiben wollte, aber noch viel mehr zu sagen hätte

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach Happyseppi,

 

habe ich gerade noch vergessen

 

Dabei sind wir Exportweltmeister, der Wirtschaft geht es gut, sind Europas Musterknaben, haben wenig Arbeitslose.

 

 

Wir sind aber nur die Musterknaben, weil wir für Alle und Alles im Ausland blechen. Und wir würden nicht mehr lange Musterknaben sein, wenn wir (wie übrigens auch andere EU-Länder dieses einschränken würden.

 

Und was nützt mir eine geringe Arbeitslosenqoute, wenn der Arbeitende mit einer Beschäftigung nicht genug verdient, um für sich selbst zu sorgen???

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Rotschopf,

 

ich stimme Dir in vielem zu, aber der Vergleich Skandinavien und Deutschland hinkt, denn die Leistungen in Schweden werden über sehr hohe Einkommens- und Verbrauchssteuern bezahlt, der Staat holt sich bei Alkohol und Zigaretten, die Du ja als Belastungsfaktoren für den deutschen Bürger genannt hast, noch wesentlich mehr rein als bei uns. Hier leiden die mittleren Einkommen unter Progression, dort die niedrigen Einkommen unter hohen Steuern.

 

Krank möchte ich in Schweden z.B. auch nicht werden, das Klinikpersonal hat's da in Bezug auf Bezahlung (Brutto) und Arbeitszeiten vielleicht besser (weshalb viele dt. Pfleger und Ärzte dort arbeiten wollen) als hierzulande, der Patient leidet aber unter dem Gesundheitssystem.

Schwangerenvorsorge ist z.B. dürftiger, Operationstermine nur nach langer Wartezeit erhältlich, selbst bei Akuterkrankungen, Operationen verlaufen entweder ambulant oder man wird am nächsten Tag rausgeschmissen, Reha, Mutter-Kind-Kur usw. Mangelware...

Das schwedische Modell des "Volksheims", wo es jedem gut geht und jeder die gleichen Chancen hat, gibt es längst nicht mehr.

 

Man kann hier sicherlich viel schlecht machen, aber tatsächlich geht es anderen anderswo schlechter und das nicht nur in Entwicklungsländern, wir brauchen nur nach Frankreich und Spanien zu gucken.

Und wenn wir für die blechen, wie Du schreibst,(Stichwort: Finanzhilfe und Rettungsschirme), dann auch, weil es für unsere Wirtschaft und für uns schlecht wäre, wenn deren Wirtschaft und deren Konsum zusammenbräche, schließlich geht ein Großteil deutscher Exporte in EU-Länder. Ich halte in diesem Zusammenhang nichts davon, sich auf seine Scholle zurückzuziehen und sich von den anderen Ländern abzugrenzen.

 

Aber das ist nicht das Thema, oder vielleicht doch: mit einem europäischen Ansatz zum Kampf gegen Billiglöhne für Näherinnen in den Entwicklungsländern können wir mehr erreichen, als wenn Deutschland alleine gegen europäische Konzerne wie H&M, Zara, Kik, Primark vorgeht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man kann hier sicherlich viel schlecht machen, aber tatsächlich geht es anderen anderswo schlechter und das nicht nur in Entwicklungsländern, wir brauchen nur nach Frankreich und Spanien zu gucken.

Und wenn wir für die blechen, wie Du schreibst,(Stichwort: Finanzhilfe und Rettungsschirme), dann auch, weil es für unsere Wirtschaft und für uns schlecht wäre, wenn deren Wirtschaft und deren Konsum zusammenbräche, schließlich geht ein Großteil deutscher Exporte in EU-Länder. Ich halte in diesem Zusammenhang nichts davon, sich auf seine Scholle zurückzuziehen und sich von den anderen Ländern abzugrenzen.

 

und dann kommen die Sprüche: Uns geht es im Vergleich zu ... doch gut. Aber müssen wir erst auf dem Niveau von ... ankommen, um sagen zu dürfen, uns geht es schlechter?

 

Weniger schlecht ist nicht gut sondern schlecht - weniger.

Und da ist wieder die Angst die uns lähmt.

Der Konsum bricht zusammen, die Exporte auch, wir verlieren unsere Arbeitsplätze ....

Das kommt trotzdem auch wenn wir so weitermachen, darauf sollten wir uns einstellen. Zuerst müssen unsere europäischen Freunde in Punkto Produktivität mit uns gleichziehen und dann müssen wir wieder nachlegen.

Damit wir sagen können im vergleich zu ... geht es uns ja noch gut.

Bearbeitet von happyseppi
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Ich hole den Thread noch einmal hoch, weil ich heute das Ökotest Sonderheft N1496 "Ratgeber Kosmetik und Wellness" gekauft habe. Es ist wohl schon einen Monat auf dem Markt, war mich jedoch noch nicht aufgefallen. Gekauft habe ich es wegen Kosmetiktests, aber der erste Teil des Heftes befasst sich mit Klamottenkauf, den verschiedenen Siegeln zum Thema faire Mode inkl. Vorstellung von Herstellern, zertifizierten Stoffen, Maßschneiderei.

Ich finde das Heft sehr informativ. Eine Seitenvorschau gibt es hier.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hole den Thread noch einmal hoch, weil ich heute das Ökotest Sonderheft N1496 "Ratgeber Kosmetik und Wellness" gekauft habe.

 

Also zum Thema "Test" hier in D, da muss ich mal meinen Senf dazugben. Die Stiftung Warentest hat für mich ihre Glaubwürdigkeit verloren. Schau dir mal die Test von Katzenfutter an. Dort haben schlechte Produkte (hoher Getreideanteil, Schlachtabfälle, etc) mit gut bis sehr gut abgeschnitten. Wer sich ein wenig mit der Ernährung von Raubtieren (Fleischfressern) auseinander setzt, wird seinen Tieren solchens Futter nicht geben. In Zoos werden die Löwen ja auch nicht mit "Fertigkonserven" gefüttert. Hier wurde von Leuten getestet, die in meinen Augen keine Fachkompetenz haben.

 

Es wurde die Zusammensetzung getestet - Mineralien etc. Das ist für mich, als wenn man eine Fertiggericht aus schlechten und minderwertigen Zutaten mit künstlichen Zusätzen "hochpuscht", um die richtigen Mineralstoff-, Vitaminangaben etc. zu bekommen.

 

Daher ist für mich das Thema "Glaubwürdigkeit" der Stiftung Warentest nicht mehr gegeben. Und ich denke in anderen Bereichen wird es dort genauso sein. Die haben früher vielleicht mal "vernünftig" getestet, aber heutzutage .....

 

 

 

 

Ansonsten, so lange hier bei der Mehrheit unserer Gesellschaft (und Politiker) es wichtiger ist, ein permanentes Wachstum zu haben (was bei unserer Neoliberalen Gesellschaftsordnung im Moment der Hauptaugenmerk ist), so lange wird sich hier nix ändern.

 

Ich komme mir hier in D vor, als wenn alle in einem D-Zug sitzen, sie wissen, das irgendwo eine Mauer ist, aber alle es ignorieren, bis der Zug auf die Mauer knallt.

 

Das wollte ich mal eben zu dem Thema loswerden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei jedem Test ist es wichtig, sich anzuschauen, was genau getestet wurde und nach welchen Kriterien getestet wurde bzw. wie welche Kriterien bewertet wurden.

Wer blind etwas nach einer Empfehlung kauft ohne zu recherchieren, worauf die Empfehlung beruht, ist selbst schuld.

Das ist aber nun wirklich nichts Neues und ich wüsste nicht, was sich in neuester Zeit zu früher in dieser Hinsicht verändert haben sollte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wer blind etwas nach einer Empfehlung kauft ohne zu recherchieren, worauf die Empfehlung beruht, ist selbst schuld.

Das ist aber nun wirklich nichts Neues und ich wüsste nicht, was sich in neuester Zeit zu früher in dieser Hinsicht verändert haben sollte.

 

So ist es. Gilt im übrigen ebenso für Studien - Design, Finanzierende, cui bono? - wer versäumt, sich das anzuschauen, kann Studien letztlich nicht sinnstiftend einordnen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So ist es. Gilt im übrigen ebenso für Studien - Design, Finanzierende, cui bono? - wer versäumt, sich das anzuschauen, kann Studien letztlich nicht sinnstiftend einordnen.

 

Da stimme ich dir zu, aber ein Großteil der "Verbraucher" verlässt sich ja wohl da drauf. Und nimmt diese Test "für bare Münze und als Richtlinie". Und die Mehrheit scheint sich ja nicht weiterhin zu informieren - oder den ist es egal - Leider.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da stimme ich dir zu, aber ein Großteil der "Verbraucher" verlässt sich ja wohl da drauf. Und nimmt diese Test "für bare Münze und als Richtlinie". Und die Mehrheit scheint sich ja nicht weiterhin zu informieren - oder den ist es egal - Leider.

 

Egal ist es sicher manchen. Aber ich denke, dass viele Verbraucher schlicht überfordert sind. Zum einen, weil in ihrem Alltag mehr als genug Hallas ist, und sie sich schlicht und ergreifend auf das eine oder andere Wort verlassen müssen, wollen sie sich nicht verzetteln. Zum anderen ist die Bandbreite der Themen, um die man sich heute kümmern und bezüglich derer man Hintergrundwissen haben kann, enorm. Ich denke, das überfordert häufig schlicht die geistige Kapazität, respektive es scheitert eben an nicht vorhandenem Basis-Wissen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch wenn die Zeitschrift Ökotest heißt, bezog ich mich auf keine Tests, sondern auf mir interessant scheinende Artikel in dieser Zeitschrift.:rolleyes:

Gelesen hat diese Artikel außer mir scheinbar keiner?

 

Aber auch wenn es um Tests geht, bin ich durchaus in der Lage, diese kritisch zu lesen. Da Stiftung Warentest erwähnt wurde, nehme ich als Beispiel mal einen vor einiger Zeit erschienenen Nähmaschinen-Test. Ich würde aus verschiedenen Gründen wohl keine der dort empfohlenen Maschinen kaufen.

 

Natürlich fehlt den meisten Konsumenten die Zeit, alles noch einmal extra zu recherchieren, aber die Testkriterien anschauen sollte schon drin sein.

Bearbeitet von fabric
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch wenn die Zeitschrift Ökotest heißt, bezog ich mich auf keine Tests, sondern auf mir interessant scheinende Artikel in dieser Zeitschrift.:rolleyes:

Gelesen hat diese Artikel außer mir scheinbar keiner?

 

Aber auch wenn es um Tests geht, bin ich durchaus in der Lage, diese kritisch zu lesen. Da Stiftung Warentest erwähnt wurde, nehme ich als Beispiel mal einen vor einiger Zeit erschienenen Nähmaschinen-Test. Ich würde aus verschiedenen Gründen wohl keine der dort empfohlenen Maschinen kaufen.

 

Natürlich fehlt den meisten Konsumenten die Zeit, alles noch einmal extra zu recherchieren, aber die Testkriterien anschauen sollte schon drin sein.

 

Kannst du den Artikel vielleicht für uns ganz knapp zusammenfassen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es sind mehrere Artikel. Da ich am Tablet schreibe, fasse ich mich normalerweise recht kurz und nach der Reaktion auf meinen Beitrag habe ich ehrlich gesagt auch keine Lust dazu.

Ich hatte ja bereits die Seitenvorschau verlinkt, wo sich jeder selbst ein Bild machen kann, ob es sich lohnt, im Handel bzw. in der Bibliothek genauer reinzuschauen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es sind mehrere Artikel. Da ich am Tablet schreibe, fasse ich mich normalerweise recht kurz und nach der Reaktion auf meinen Beitrag habe ich ehrlich gesagt auch keine Lust dazu.

 

Den Eindruck hatte ich auch... und das nur wegen des Wetterns einer Userin? (Die auch alles in einen Topf geworfen hat ;) )

Verstehe ich nicht. Die Vorschau nutzt mir leider wenig... sonst gibt es ja häufig einen kleinen Abschnitt zu lesen, hier aber nicht :rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.