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Enger Oberteilgrundschnitt nach Hofenbitzer


Minga

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Einen guten Morgen an alle Mitlesenden!

 

Gestern habe ich mich an der Konstruktion eines engen Oberteilgrundschnittes mit passendem Ärmel nach Hofenbitzer versucht. Ich habe PK 0 gewählt, weil es ein Shirt werden sollte, und das Vorderteil parallel mit und ohne Brustabnäher konstruiert.

Leider ist nicht angegeben, wie man die Abzüge für elastisches Material berechnet.

Gut, dann habe ich so frei Schnauze 2% an den Weitenmaßen abgenommen und keinerlei Zugaben gegeben.

 

Die Konstruktion ist ja didaktisch sehr gut beschrieben, das Ergebnis "sieht gut aus". Der Vergleich mit einen gut passenden Shirtschnitt von Ottobre zeigte aber:

 

1) Viel zu weit! Da müsste ich also mehr von den Weitenmaßen abziehen.

2) Das Rückenteil ist 2 cm breiter als das Vorderteil.

 

Das habe ich noch bei keinem Kleidungsstück gehabt.

Auch in dem Konstruktionsbeispiel in Gr. 38, taillierter Oberteil-Grundschnitt PK 4 ist das Rückenteil 1,4 cm breiter, wenn man das Beispiel nachrechnet, und rechnet man das Beispiel für OW 104 (= Gr.44) bleibt die Differenz.

 

Kann mir jemand dazu etwas Erhellendes sagen?

 

Natürlich kann ich die Seitennaht nach der Konstruktion 1cm nach hinten verlegen, muss das aber auch im Ärmel machen.

 

LG

Inge

Bearbeitet von Minga
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Das ist so, weil Du hinten am Armloch 1.5 cm dazu fügst. Außerdem wird das Armloch 2/3 zu 1/3 geteilt.

Nein, die Seitennaht braucht Du nicht verlegen. Das ist schon in Ordnung so. Es gibt halt verschiedene Systeme.

lg

heidi

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Der Schnitt ist, wenn ich mich nicht arg täusche, für Webware bestimmt. Deswegen ist das Shirt zu weit.Elastische Stoffe, also auch Jersey, werden dann im Band 2 behandelt, soweit ich weiss.

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Das ist so, weil Du hinten am Armloch 1.5 cm dazu fügst. Außerdem wird das Armloch 2/3 zu 1/3 geteilt.

Nein, die Seitennaht braucht Du nicht verlegen. Das ist schon in Ordnung so. Es gibt halt verschiedene Systeme.

lg

heidi

 

Die 1,5 cm am Armloch hab ich jetzt nicht entdeckt. Wenn ich das Armloch anders aufteile, kann ich aber die entsprechende Konstruktion nicht machen?

 

@Rumpelstilz:

 

Auf S.160 ist das Beispiel OT-GS eng, für elastisches Material PK 1 konstruiert. Auch hier ist das Rückenteil breiter als das Vorderteil. Beim engen Ärmel mit halbhoher Kugel steht auch: elastische Web- und Maschenware.

 

Mir geht es im Endeffekt nicht um einen Shirtschnitt. Da hab ich ja bewährte. Wenn ich mit denen vergleiche, sehe ich aber auch, was mir am Ergebnis meiner Konstruktion nicht gefällt.

Dieses Nichtgefallen möchte ich ausmerzen, ehe ich mir eine Grundschnitt-Schablone mache, von der aus dann Kleider- und Jackenschnitte entwickelt werden.

 

Wieweit "Hofenbitzer" und "Müller&Sohn" sich bei Oberteilen unterscheiden, kann ich nicht beurteilen, weil ich von den Müllerbüchern nur das "Röcke und Hosen" habe.

 

Mich stört das breitere Rückenteil einfach.

 

LG

Inge

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Zu Schnittkonstruktion im Allgemeinen kann ich nicht viel beitragen, aber ich habe viele Kaufshirts und auch Blusen bei denen der Rücken breiter ist. Ich finde es normal, dass hinten mehr Stoff rum muss als vorne - ist ja bei Hosen genauso. Gut - wenn man dann große Brüste hat, verändert sich das dann wohl wieder. Kommt halt auch immer auf die Figur an die das Teil nachher schnücken soll.

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Die Rückenbreite ist breiter, weil Hofenbitzer auf der Höhe des HP das Armloch 1 cm ( beim hÄp 1.5 cm) weiter ausstellt. (Außer der Zugabe zur Rb)

Weiter unten ist es die Teilung des Armloches, die das RT breiter macht. Der Ad wandert zu 2/3 in den Rücken und 1/3 in das Vorderteil.

Es ist im Prinzip egal, ob man das so macht oder 1/2 -1/2 oder auch 1/3 - 2/3.

Mit der von Hofenbitzer (und Müller) gewählten Form hast Du nachher die Möglichkeit ohne große Verrenkung jede Ärmelform weiter zu entwickeln ohne die beliebten Schrägzüge. Und die Weite brauchst Du im Rücken, da deine Bewegungen hauptsächlich nach vorne gehen!

Du kannst das auch 1/2 machen, soltest dann aber den elastischen Ärmel machen oder beim normalen Ärmel die Messung für den Seitennahtknips ändern.

 

lg

heidi

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Hallo Heidi,

danke, der Vorteil, jede Ärmelform entwickeln zu können, leuchtet mir ein.

 

Ich verstehe jetzt auch, wo du die 1,5 cm findest - das kommt zur berechneten Rückenbreite dazu. Damit habe ich kein Problem, weil meine gemessene Rückenbreite mit jeder Messung anders ausfällt - jedenfalls wenn mein Mann das macht. Da ich ziemlich gleichmäßig gebaut bin, wird der errechnete Wert nicht verkehrt sein.

Dann lasse ich mal die Schnittteile, wie sie sind.

 

GsD weiß ich von anderen Konstruktionen, wie ich nachträglich die Anpassung für Rundrücken mache. Das ist im Band 1 nicht beschrieben.

Mich würde dann auch interessieren, ob man bei Hofenbitzer bei großem Vorbau nachträglich eine FBA machen muss. Das brauche ich selbst zwar definitiv nicht, aber vielleicht ist es nötig, wenn ich - irgendwann mal - einen Grundschnitt für eine Freundin mache.

 

Danke allen für die Antworten!

Heute werde ich mich an die Hosenkonstruktion machen und sehen, ob und wie weit sich die von Müller&Sohn unterscheidet.

Sehr gut gefällt mir, dass von vornherein auf die verschiedenen Gesäßformen eingegangen wird.

 

Meine nach Müller konstruierten Hosen sind als Wollhosen prima, als Jeans aber nie ganz knackig geworden, obwohl ich die schon als Röhrenhose konstruiert habe. Vielleicht ist mein Buch (antiquarisch) auch nicht auf dem neuesten Stand.

Wenn ich mir gekaufte (passende) Jeans anschaue, denke ich immer, dass die einen ganz anderen Schnitt haben.

 

LG

Inge

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Wenn Du richtig gemessen hast, brauchst Du keine FBA. Länge (Vl) und Breite (Brb) wird gemessen, daraus resultiert der Brustabnäher.

Die Konstruktion der Hose unterscheiden sich nur durch die Bestimmung des Gesäßwinkels. Hofbitzer macht das mit Winkelgraden, Müller hat eine kleine Hilfslinie. Dann werden noch die Seitennähte am Hüftabstich egalisiert. Das ist mehr auf Industrieverarbeitung abgestimmt - ist aber trotzdem richtig und einfacher zu nähen.

lg

heidi

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Danke!

Ich bin gerade mit dem Hosenzeichnen fertig.

Ja die Unterschiede zu Müller hab ich auch gesehen. Der Winkel bei Hofenbitzer passt mir besser. Bei Müller musste ich erst "ums Eck" denken, wie ich die bei mir benötigte steilere rückw. Mittelnaht hinkriege. So kann ich mir auf dem Probeschnitt den Winkel notieren und weiß bei der Anprobe, ob ich ihn noch ändern sollte.

Die Seitennähte gleiche ich sonst immer parallel an. Das fehlt bei Hofenbitzer, obwohl er den Schnitt bis zum Produktionsschnitt entwickelt.

 

Demnächst werde ich den Schnitt mit einem längsgemusterten BW-Stoff testen. Leider gilt der Grundschnitt, wenn er passt, nur für unelastischen Stoff.

Wenn ich nur wüsste, wie ich die Elastizität prozentual in den Weitenmaßen berücksichtigen kann. Einige Hinweise für längselastischen Stoff gibt es ja.

 

Bisher hab ich halt die Grundhose genäht, abgesteckt und die Änderung auf den Schnitt übertragen. Dann wurden am "richtigen" Stoff nachträglich die Jeansabtrennungen und Taschen gemacht.

Anders wäre schöner.

 

LG

Inge

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  • 3 Wochen später...

So, mit dem OT-GS bin ich jetzt weiter!

 

Momentan sitze ich hier mit einem Probeteil aus Nessel in PK4. Da ich sofort die Änderung für Rundrücken eingeschoben habe, sitzt es sehr gut am Hals. Die (errechnete) Schulterbreite ist 1cm zu breit, der Rücken auch.

Ich denke, ich werde jetzt auf PK6 erweitern und dann aus einem "echten" Blusenstoff zuschneiden und anprobieren. Den Ärmel konstruiere ich dann erst nach der Anprobe.

 

Die Hose ging leider ziemlich in selbige! Es ist immer dasselbe Lied: wenn die Beine gemütlich weit sind, kriege ich sie hin. Sobald aber die Oberschenkel anliegen sollen - Jeans halt - habe ich lauter Schrägzüge im Bein. Da wüsste ich gerne den Trick. Passende Jeans zum Kaufen kriege ich schon ab und zu - unmöglich sollte die Konstruktion also nicht sein.

 

LG

Inge

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Hallo Inge,

 

 

welche Art von Schrägzügen meinst Du denn? Mir viel ganz spontan das Stichwort "vorstehende Oberschenkel" ein. Dazu gab es schon mal einen Fred. Der Betrifft sogar eine Hosenkonstruktion nach Müller Sohn. Villeicht hilft es ja?

 

Ansonsten gibt es zum Thema "Querzüge" ja einiges unter dem Stichwort "Katzenbart"

 

Liebe Grüße

 

Kirsten

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Danke, diesen Fred hatte ich noch nicht gesehen. Den muss ich mal genau durchlesen.

 

Die Konstruktion nach Müller oder nach Hofenbitzer ist ziemlich ähnlich. Ich muss seit einigen Jahren die Änderung für flaches Gesäß durchführen. Einige schmale Hosen nach Müller habe ich bisher konstruiert - sie sind aber nicht richtig eng.

 

Dann habe ich Bernina My Label gekauft und hoffte wegen der umfangreichen Vermessungen endlich schnell passende Hosen zu bekommen. Das war aber nicht der Fall, auch da musste die Hose an der hinteren Mittelnaht nachträglich steiler gestellt werden. Außerdem hatte der angebotene Jeansschnitt zwar eine rückwärtige Passenabtrennung und die üblichen Taschen, war aber in den Oberschenkeln ziemlich weit.

 

Jetzt also die Hoffnung, dass bei Hofenbitzer noch etwas Besonderes drinsteht. Scheint aber nicht so.

 

Bei Wollhosen habe ich ja keine Probleme, weil ich da dressieren kann und die Oberschenkel auch nicht zu eng sind.

Bei BW-Hosen sind mir bisher zwar jeansähnliche Hosen gelungen - Sattel, Taschen, Formbund - aber sobald die Oberschenkel enger sein sollen, kämpfe ich mit den schrägen Falten an der Hinterhose.

 

Mein Elan ist wieder abgebremst, denn selbst wenn die Probehose perfekt würde, könnte ich das Ergebnis nicht auf einen Stoff mit Elastan übertragen.

 

Ach ja, mit "Katzenbart" habe ich kein Problem.

 

LG

Inge

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Hallo Inge,

 

Du hattest nur von Falten/Schrägzügen geschrieben, daher der Hinweis auf "Katzenbart".

 

Mit der Motivation ist immer so eine Sache, ich bin da eher jemand, der so für sich die verschiedensten Dinge probiert. Mal sehen, ob ich aus Motivationsgründen mal ein WIP mache (allerdings nähe ich seit einiger Zeit vorwiegend Dessous). Da ist die Problematik mit elastischen Stoffen da ja fast noch größer, daher hab ich mir eine etwas größere Menge des gleichen Stoffes geholt und versuche diesen dann nach der Anpassung überwiegend zu verwenden.

 

Für mich habe ich dabei gelernt den Originalstoff für das Probeteil zu verwenden und daran alle Änderungen durchzuführen und vor allem auch zu dokumentieren. Dann klappt das hinterher problemloser.

 

Manchmal hilft es auch, die Sachen mal für ein kleines Weilchen wirklich werzuräumen, bis man wieder Lust hat.

 

Liebe Grüße

 

Kirsten

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"Originalstoff für das Probeteil": Tja, das kommt meinem bisherigen Verfahren ziemlich nahe, möglichst kein Probeteil zu nähen.:D

 

Bei Jeanshosen habe ich bisher eine taillenhohe Hose mit genügend NZ zugeschnitten und genäht, und wenn die saß, nachträglich die Taille tiefer gesetzt und Sattel und Taschen gearbeitet. Dauert halt viel länger und ist nicht sehr rationell.

 

Ich möchte einfach mal eine Konstruktion haben, die bei unelastischem BW-Stoff funktioniert und dann wissen: elastischer Stoff mit soundsoviel Dehnung erfordert soundsoviel Reduzierung in den Weitenmaßen.

 

Ich habe gerade mal kritisch in den Spiegel geschaut: ich habe ein bisschen Bauch und mein Po ist nicht mehr so prall wie früher. Dafür ist das Hohlkreuz aus jungen Jahren weg und der Übergang Hüfte zu Taille ist mit einem mäßig tiefen Abnäher zu bewerkstelligen.:D

Vorstehende Oberschenkel sind nicht zu erkennen. Bei Kaufjeans pendle ich zwischen 40 und 38 - meistens sind die einen zu weit und die anderen unbequem. Da muss ich auch suchen, bis ich welche ohne Falten an der Hinterhose erwische.

Wenn ich dann eine Firma gefunden habe, hat sie beim nächsten Mal das Modell geändert!:mad:

Manchmal ist schon ein Unterschied beim gleichen Modell zwischen schwarz und blau.:rolleyes:

 

Jetzt werde ich aber zuerst eine Bluse nach dem Grundschnitt nähen. Ich brauche Erfolgserlebnisse!

 

LG

Inge

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Hallo Inge,

 

wie gesagt, ich kann da nur vom Dessous Nähen halbwegs mitreden, wenn es um elastische Stoffe geht.

 

Vielleichtt können Dir die Experten hier weiter helfen.

 

Viel Erfolg erstmal mit dem Oberteil Grundschnitt.

 

Kirsten

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