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Brauche eine kleine Lektion in Stoffkunde :)


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Hallo,

 

hab mal schon wieder eine Frage :)

Diesmal interessieren mich Jerseys, da ich gerne auch noch mehr Shirts nähen möchte. Doch irgendwie verwirren mich die Jerseys immer noch und so wollte ich zum einen, mal fragen, was denn nun eigentlich genau "single jersey", "interlock" usw. bedeuten. Was ist der Unterschied zu Feinripp?

 

So richtig weiß ich gar nicht, wie ich meine Frage formulieren soll- ich weiß nur, dass ich Jersey kaufen immer sehr verwirrend finde:o

 

Bisher habe ich auch noch nicht so viel gekauft und bin bei der Auswahl hauptsächlich nach den Farben gegangen, die sich am besten für mein geplantes Projekt eigneten (und nach den Preisen, denn mein Budget ist schon etwas beschränkt- allerdings kann sich das auch rächen, nicht wahr?).

So habe ich einmal diverse Jerseys auf dem Stoffmarkt gekauft, die sich ziemlich dünn anfassen- die sind aber noch nicht vernäht.

Und dann wollte ich ein passendes Shirt zu einer Celina nähen. Habe auch super passende Farben gefunden aber jetzt so im Nachhinein denke ich, dass das eigentlich Bündchenstoffe sind.

Schaut mal hier:

 

Message - Hobbyschneiderin + Galerie

 

oder hier nochmal etwas genauer:

 

Zoe Front on Flickr - Photo Sharing!

 

Ich finde eigentlich, dass die Zoe ganz schön geworden ist (und sie passt auch, juchhu) aber ein wenig komisch kommt es mir jetzt vor. Ist denn das üblich, dass man auch Bündchenstoffe für ein ganzes Shirt nehmen kann? Oder sind Bündchenstoffe eigentlich wirklich nur für Bündchen gedacht?

Wie gesagt, ich find es jetzt nicht so schlimm- die Farben passen wunderbar und der Stoff ist eben ein wenig dicker, aber für den Herbst/Winter ist das ja gar nicht verkehrt.

Trotzdem würde ich gerne mal wissen, ob das "normal" ist oder ob ich da irgendwie total daneben liege.

Woran genau erkennt man denn, ob ein Stoff nur als Bündchen geht?

 

Und generell würde ich mich freuen, wenn mich mal jemand insgesamt über Jerseys und/oder das Shirt nähen aufklären könnte, damit ich es beim nächsten Mal etwas "professioneller"angehen kann.

 

Ich hoffe, meine Fragen verständlich und nicht allzu einfältig. Freue mich jedenfalls, wenn jemand Geduld für eine Antwort haben sollte.

 

Danke und liebe Grüße,

kekino

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Ich hab mal irgendwo eine Seite gesehen, wo die ganzen verschiedenen Stoffe erklärt und gezeigt wurden. Leider finde ich die nicht mehr :rolleyes:

Vielleicht kennt jemanden einen Link?

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Hier gibts jede Menge Infos.

 

Ich nehm für Langarmshirts Interlock, der ist etwas dichter und wärmt besser, für Sommersachen tuts auch Single Jersey, der ist leichter, aber auch weniger formstabil.

 

Nachdem ich hier etwas über verschiedene Jerseyarten gelesen hatte, hab ich mal meinen Kleiderschrank durchforstet und siehe da, ALLE meine Kaufshirts waren aus Interlock. Fand ich sehr witzig.

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Hast du Dir die Strickstruktur deiner Stoffe schon mal genauer angeschaut?

 

SingleJersey bzw. einfach Klassischer Jersey ist ein Strickstoff, bei welchem die eine Seite in glatt rechts erscheint und die andere dadurch in links - wie beim stricken. :)

 

Beim Interlock sind beide Seiten gleich -> sie müssen also in einem sehr feinen Rippenmuster gearbeitet sein - dies ist aber so fein, daß er nicht so aussieht, bzw sehr schwer zu sehen ist - aber geh mal mit der Lupe ran.

 

Rippstrick ist das, was klassisch zu Unterwäsche verarbeitet wurde - der Stoff ist klar erkennbar in Rippen gestrickt.

 

Bündchenware gibt es sehr verschieden - glatt oder mit Rippen. Meistens ist beim Bündchenmaterial etwas mitverarbeitet, was für einen sehr starken Rücksprung sorgt - wenn Du ziehst, dann kannst Du oft so ganz feine helle Fasern sehen, die quer zu den Rippen laufen.

 

Woraus Du dein Shirt genäht hast, kann ich anhand der Bilder leider nicht erkennen. :D

 

Ich hoffe ich konnte erstmal ein bisschen helfen. :)

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Ui, das ist ja richtig spannend! Danke für eure Antworten.

 

Hab gerade mal meine vorhandenen Jerseys untersucht (ist ja fast als würde man mit einem Bestimmungsbuch in den Wald gehen :))- auch die gekauften shirts. Da ist ja tatsächlich ein rechts/links Muster zu erkennen- das ist mir wirklich noch nie aufgefallen, weil es so winzig ist. Vielen Dank für den Hinweis.

 

Nach meinen neuesten Erkenntnissen handelt es sich bei den Stoffmarkt-Jerseys eindeutig um Single-Jersey.

 

Ganz schlüssig bin ich mir aber nicht bei den Stoffen, die ich in dem Shirt verwendet habe. Das rote ist sicher Interlock, es hat auf beiden Seiten feine Rippen....aber könnte es nicht trotzdem Bündchen Stoff sein?

Den Unterschied hab ich noch nicht so klar erkannt. Bündchen Stoffe sind doch auch Jerseys, oder? Worin besteht genau der Unterschied?

 

Und ist es nun sehr unüblich Bündchenstoffe für ein gesamtes Shirt zu verwenden oder darf man das auch mal verwechseln ;)?

Oder gibt es dann irgendwelche Schwierigkeiten- nach dem Waschen oder so?

 

Tut mir leid, dass ich so doofe Fragen stelle:o aber irgendwie will ich das mal genau wissen.

 

Schönen Abend euch,

kekino

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Hallo,

 

Bündchenstoff ist normal etwas dicker, und die Rippen sind deutlicher erkennbar; meist gibt es ihn auch nur als Schlauchware, also ein geschlossener Schlauch, nicht an einer Seite offen wie normaler Stoff von der Rolle.

 

Für ein T-Shirt fände ich Bündchenstoff idR zu dick und etwas zu steif; jedenfalls die Bündchen, die ich so kenne. Für etwas Sweatshirt-artiges vielleicht eher geeignet... Aber das ist, wie so oft, Geschmackssache :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Und ist es nun sehr unüblich Bündchenstoffe für ein gesamtes Shirt zu verwenden oder darf man das auch mal verwechseln ;)?

Oder gibt es dann irgendwelche Schwierigkeiten- nach dem Waschen oder so?

Das darf man ruhig mal verwechseln und Probleme beim Waschen gibts deshalb nicht.

Ich habe schon T-Shirts aus dünnem Bündchenstoff genäht und Pullis aus dickerem Bündchenstoff. Wichtig ist halt das du dir den Stoff vorher gut anschaust und ein bißchen befühlst um herauszufinden ob er dick oder dünn, weich fallend oder steif ist und ob du ihn dir als T-Shirt wirklich vorstellen kannst. Du wirst schnell eine Vorstellung davon bekommen, welche Stoffe wofür geeignet sind.

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Wenn du Bündchenstoff auseinanderziehst, dann erkennst du auch die linken Maschen. Interlock hat keine sichtbaren linken Maschen.

 

Ich habe mir auch schon Radlerhosen aus Bündchenstoff genäht... wenn der Fall und der Griff deinen Wünschen entsprechen, dann kannst du auch Shirts draus nähen. (Allerdings liegen sie meist nicht sehr breit und sind teurer, also überlegt man sich das dann schon automatisch... *g*)

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Huhu,

 

... und zum Thema Material bei Jersey: ich habe mal gelesen, dass Jersey aus Viscose eher kühlt auf der Haut. Sollte also für Sommershirts besser geeignet sein als Jersey aus Baumwolle, die ja eher wärmt.

 

Verbessert mich, falls das Blödsinn war ... :o

 

Viele Grüße

Sonja.

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Das was wärmt ist Wolle... :rolleyes:

 

(Schon mal Shirts aus verschiedenen Materialien angehabt? ;) )

 

Viscose empfinde ich jetzt nicht als kühlend, es wärmt zwar im Winter weniger als Baumwolle, aber deswegen kühlt es im Sommer eigentlich nicht besser. (Da wäre Seidenjersey angesagt.) Es ist eher eine Frage des Schnittes, Viscosejersey fällt sehr weich, schwer und hat gar keinen Stand. Was du daraus nähst hängt durch sein Eigengewicht schwer und legt sich, auch wenn es weiter geschnitten ist, eher an oder legt sich in weiche Wellen.

 

Baumwolljerseys haben etwas mehr Stand (aber auch abhängig von der Strickart, Interlock mehr als Single Jersey), sind leichter und können sogar etwas steif sein. Bei sehr weiten Schnitten kann ein Shirt sogar etwas abstehen, dafür würden z.B. Puffärmel bei Viscose komplett einfallen. Baumwolle kann man etwas einbügeln, wenn man z.B. Ärmel einhält oder am Ausschnitt, Viscose wirft dann Fältchen.

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Wenn du Bündchenstoff auseinanderziehst, dann erkennst du auch die linken Maschen. Interlock hat keine sichtbaren linken Maschen.

 

Also, wenn das so ist, habe ich vermutlich sogar gekaufte Shirts aus Bündchenstoff. Kann das sein?

Es sind ein paar simple H&M Langarmshirts und eigentlich sieht und fühlt es sich genauso an, wie der eine Stoff, den ich direkt als Bündchenstoff gekauft habe (kam gestern an, sehr praktisch für diese Lektion in Stoffkunde :))

Wie praktisch, dann weiß ich ja schon, wie ich diese Shirts resteverwerten kann (sie passen nämlich nicht mehr richtig, ziehe sie nur noch zuhause zum Schlunzen an)- vielleicht kann man sie als Bündchenstoff verwenden?

 

Allerdings liegen sie meist nicht sehr breit und sind teurer, also überlegt man sich das dann schon automatisch... *g*)

 

Das ist allerdings ein schlagendes Argument :)

 

Ach noch eine kleine Frage: gehört Tricot Stoff auch zu den Jerseys oder ist das wieder was anderes? (falls ich diesbezüglich etwas überlesen haben sollte, bitte ich um Entschuldigung)

 

LG und einen schönen Sonntag wünsche ich allen,

kekino

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... und zum Thema Material bei Jersey: ich habe mal gelesen, dass Jersey aus Viscose eher kühlt auf der Haut. Sollte also für Sommershirts besser geeignet sein als Jersey aus Baumwolle, die ja eher wärmt.

Tja, ich friere im Winter in Viscosejersey (was ja für deine Theorie spricht) schwitze aber im Sommer furchtbar darin (was gegen deine Theorie spricht).

 

@kekino

Tricot gehört zu den Jerseys wobei man ab und an die Bezeichnung "Sweat Tricot" liest und damit sind zumeist leichte Sweatshirtstoffe gemeint.

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Also, wenn das so ist, habe ich vermutlich sogar gekaufte Shirts aus Bündchenstoff. Kann das sein?

 

Möglich, aber unwahrschienlich. Vermutlich ist das eher Feinropp/Doppelripp/Rippstrick.

 

Bündchenstoff ist meistens gerippter Jersey PLUS gute Rücksprungeigenschaften. Also wenn du ihn auseinanderziehst und losläßt, dann springt er zurück.

 

Wobei Rippstrick immer einen gewissen Rücksprung hat, aber nicht so wie Bündchenstoffe, die noch Elasthan drin haben. (Und keine Garantie, daß dir nicht auch Normaler Rippstrick als Bündchenstoff verkauft wird. Für viele Fälle kann man den auch durchaus nehmen, kommt halt immer drauf an.)

 

Und "Tricot" ist meines wissens eigentlich ein textiltechnischer Oberbegriff für verschiedene Jerseys, man spricht ja auch von "Tricotagen".

 

(Und wenn du mich fragst... nach Bezeichnungen in Onlineshops kannst du gar nicht gehen, weil viele Händler selber keine Ahnung haben und bestenfalls die Bezeichungen ihrer Großhändler verwenden. Oder des Herstellers. Und wenn der in einem Land außerhalb Deutschlands sitzt, dann werden oft die gleichen oder ähnlichen Worte verwendet, bedeuten aber was anderes. In Geschäften vor Ort ist die Lage heute nicht mehr deutlich besser. Eine wirkliche Ausbildung in Textilkunde haben oft die Inhaber schon nicht mehr, vom Personal ganz zu schweigen. Und schon sich ein Fachbuch anzuschaffen und durchzuarbeiten scheint zu mühsam.)

 

Hilfreich für einen grobüberblick ist übrigens "Faser und Gewebekunde" von Anny Kastner. Das ist wohl für Azubis, eher eine Broschüre mit 32 Seiten, trocken, aber mit klarer Information. Und kostet so sieben, acht Euro. Und ist keine Übersetzung, wo dann wieder ein ahnungsloser Übersetzer Begriffe verwechselt. :o

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Hilfreich für einen grobüberblick ist übrigens "Faser und Gewebekunde" von Anny Kastner. Das ist wohl für Azubis, eher eine Broschüre mit 32 Seiten, trocken, aber mit klarer Information. Und kostet so sieben, acht Euro.

 

Kann ich auch nur empfehlen. Der Preis beträgt 4,40 €. Die ISBN lautet 978-3-582-04243-9. :)

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