Wer hat schon Kleidung für die Mülltonne genäht?

mal anders gefragt.... wer hat noch keine Kleidung fuer die Muelltonne genaeht??

Wobei es natürlich von Vorteil ist, von einer gelernten Damenschneiderin in die Welt gesetzt worden zu sein.

Wenn mal wirklich etwas überhaupt nicht hinhauen wollte oder ich nicht weiter wusste, habe ich dann gerne meine Mutter damit beglückt. Nein, sie hat es nicht fertig genäht, sondern mir "Hilfe zur Selbsthilfe" gegeben. Und da ich ein lernfähiger Mensch bin, ist schon laaaange *aufholzklopf* nichts mehr schief gegangen.

Nee, für die Tonne nähe ich wirklich nicht. Ich bin aber auch eine "elendige" Perfektionistin und mein Anspruch an mich selbst, ist auch nicht gerade niedrig. Kombiniert mit einer Portion Dickköpfigkeit ... "Das kann doch nicht sein, dass ich das nicht hinbekomme!" ... wäre ich in der Lage wirklich tagelang nur Änderungen zu machen, bis das Teil sitzt. So leicht gebe ich nicht auf.

Liebe Grüße

Carolina (die sich jetzt doch noch getraut hat)

Nachtrag: Meine Mom hat die Ausbildung zur Mülltonnenschneiderin schlichtweg verweigert! Meine Oma wollte, dass ihre Tochter etwas Anständiges lernt.

Bei mir liegt das Verhältnis tragbar : TFT bei ca. 15 : 1.

Das hängt vielleicht aber auch damit zusammen, daß ich ziemlich pingelig bin, was die Paßform angeht. Alles, was nicht gut sitzt oder aussieht wie ein Sack, erlebt nichtmal den ersten Kontakt mit der Waschmaschine.

Bereut habe ich allerdings noch kein Teil, denn mit jedem TFT lerne ich mehr, als die gut sitzenden Teile mir jemals hätten beibringen können.

@ patty

Vielleicht bekommst du einen groben Strick und kannst dann solche Ärmel dran setzen??

Grüsse von Sabine

Mir geht es wie Sabine und Carolina - weggeworfen habe ich noch nichts - aber manches Teil nie so fertig genäht wie zunächst gedacht.

Aus einer Art Blazer wurde eine Weste (siehe Vorschlag oben) - aus einer langen Hose eine kürzere - und das eine oder andere Teil liegt auch noch einfach so in einer Kiste, vielleicht wird mal was draus für Puppe oder Kinder.

Und ein Kleid will ich zum Rock "abschneiden" - so lange ich nicht genau weiß wie, bleibt es eben liegen. (Passiert anderen ja wohl auch)

Und dann gibt es da noch 2 BH's aus Probestoff, die wandern irgendwann vielleicht echt in die Tonne, weil man nach dem zigsten Auftrennen bestimmt nichts mehr damit anfangen kann. Aber erst, wenn ich weiß, was daran falsch ist!

Tschüssi Rita

1. Ok,ich habe die Worte für meine Überschrift schlecht gewählt....jetzt muß ich selbst lachen wenn ich das lese...

2.ja,ich nähe das Wickelshirt aus der Burda 10 /04 und habe den Besatz schon zweimal neu ausschneiden müssen...langsam hasse ich das Shirt!

Ich gehöre zu denjenigen,die gleich den Enthusiasmus verlieren wenn etwas daneben geht !

@ patty

 

Vielleicht bekommst du einen groben Strick und kannst dann solche Ärmel dran setzen??

 

Grüsse von Sabine

Warum sollte sie gleich einen Strick nehmen.....und was haben die Ärmel daran zu suchen????

So schlimm wird es schon nicht sein!!!

Grüße

Kathrin

Hallo

Für die Mülltonne habe ich bis jetzt nur zwei Teile genäht.

Ein anderes Teil (ärmellose Top) Fertig genäht und dann beim bügeln oh WEH zu heiß gebügelt, war auch noch für Mülleimer.

Maro.

Ich habe letzte Woche auch bei einer Jacke rechtes und linkes Teil vertauscht zugeschnitten Da war auch Unter-Übertritt dran. Da habe ich jetzt in der Mitte einen Reißverschluß reingenäht. Doch damit nicht genug. Das Rückenteil habe ich gleich ganz vergessen. Da mußte ich mir mit einer Quernaht helfen. Nun ist sie fertig und schaut ganz gut aus. Das war aber schon sehr nah am Mülleimer.War aber nicht ganz so schwierig wie bei Dir.

Hallo,

Da ich erst vor ca. 1 Jahr mit dem Nähen angefangen habe, habe ich auch schon einige Teile entsorgt. Ich mache da kurzen Prozess: warum soll ich das Teil noch im Schrank aufbewahren, wenn ich es aus irgendeinem Grund doch nie anziehen werde ?

Ich sehe es aber wie Sew: ich lerne aus meinen Fehlern und es wird immer besser. Learning by doing !

Gruss,

Doris

Also, so richtig für die "Tonne" hab ich noch nie nicht genäht.

(Hier bei uns wird der Abfall auch nicht in die "Tonne", sondern in den "Sack" gesteckt !! Würde dann also aus meiner Sicht ein TFS!! )

Was ich schon häufiger erlebt habe:

Teil aus einem wunderhübschen , weil auch preiswerten Stoff fix und fertig genäht, ein paar mal angezogen und dann muß es ja irgendwie auch gewaschen werden.

Und danach war entweder die Appretur raus und das Teil hing schlabbrig wie ein Sack oder war so stark gekraust, daß alle Bügelversuche nichts auszurichten vermochten.

Tja, dann hiess es wenigstens noch den Reißer und die Knöpfe retten und die darein gesteckte Arbeitszeit als "Beschäftigungsmaßnahme" abzuhaken.

Grüße Mona

Mein schnellstes Teil für die Tonne war ein Rock aus Cordstretch (o.k, der Stoff war so billig, konnte fast nur schief gehen), der wurde schon beim Nähen immer größer . Ich hab den ordentlich im Nähkurs abstecken lassen, zuhause fertig genäht, anprobiert, RV rausgetrennt und ab damit, also mit dem restlichen Rock, der RV schlummert jetzt wieder in der Kiste.

Meine Ufos werden aber normalerweise ewig oft gedreht und gewendet, ob nicht doch rettbar.

Das Schlimmste finde ich echt schöne Hosen oder Röcke aus einem schönen Stoff (mit zuviel Elasthan ), die nach einer halben Stunden nur noch wie ein Sack an einem hängen . Da kann ich mich ewig nicht von trennen, ist aber eigentlich Quatsch, nehmen nur Schrankplatz weg, anziehen tu ich sie doch nicht.

Bleibt nur---Bekleidung für die die Tonne

LG,

Sabine

Tja, für die Tonne henäht habe ich auch schon. Allerdings landen die Sachen nie wirklich in der Tonne, sondern in den unteren Teil meines Kleiderschrankes. Für irgendwas könnte der Stoff ja nochmal gut sein

Aber es hält sich noch in Grenzen. Geärgert hab ich mich nur über ein Top, dass als negativ Beispiel nun im Kleiderschrank hängt(daher Anschaungsmaterial wie man es nicht macht fürs nächste mal). Das war so ein durchsichtiger Chiffonstoff in schwarz mit Blümchen drauf; genauso ein Top hatte ich halt schon seit einem Jahr gesucht. Leider hatte ich von dem Stoff nur genug für ein Top gekauft und den gab's dann leider auch nicht mehr

2.ja,ich nähe das Wickelshirt aus der Burda 10 /04 und habe den Besatz schon zweimal neu ausschneiden müssen...langsam hasse ich das Shirt!

Ich bin bei diesem Shirt schier verzweifelt bis die Raffung einigermaßen gut saß. Das geraffate war zu eng oder das Shirt drunter zu weit

Danebengegangen ist bei mir auch schon mal was,aber versuche es immer noch irgendwie zu retten.Wegschmeißen mag ich nicht so gerne.Hatte ihn schon vergessen ,aber beim lesen fiel er mir wieder ein-der Mantel.Das war 1999 da hab ich mir für knapp über 2oo DM einen tollen grauen Wollstoff gekauft um daraus einen Wintermantel zu nähen.Und was mach ich Dussel ich schneide zu,aber ohne Beleg an beiden Vorderteilen.Was mich da geritten hat -keine Ahnung.Seitdem liegt das zugeschnittene Teil im Keller.(ich wurde zu der Zeit schwanger ,musste liegen ,und überhaupt hätte ich da sowieso nicht reingepasst) Nach eineinhalb Jahren wurd ich wieder schwanger und seither hab ich wegen der Windelpupser keine Zeit mehr zum richtigen Nähen gehabt und der "Mantel ohne Beleg" liegt noch immer im Keller.Habe aber so langsam schon mal was Zeit und werd wohl ,wenn ich die Sachen für meine kleine fertig hab nochmal danach sehen.( ist zu schade für den Stoff und das Geld das er kostete.)

liebe Grüße Ulli

Z.B. ist mein allererster Hemdversuch in der Tonne gelandet. Gaaanz billiger Stoff.

Und ein paar Sachen habe ich dann doch einfach nicht angefangen, oder noch schlimmer, zwar aufwändig genäht, aber dann nie oder nur 1x angezogen!!! Grumpf!

Hiiier... ich hab schon öfter für die Mülltonne genäht. Ist zwar traurig, aber aus Fehlern lernt man ja, also. laß den Kopf nicht hängen. 'Wenn es allerdings ein teurer Stoff war, ist es extrem ärgerlich. Ich hab irgendwie immer Angst, teure Stoffe zu verwenden. Aber was soll´s, Dein nächstes Stück gelingt Dir bestimmt. Heb Dir doch die Reste für Patchwork oder so auf.Dafür hat man doch sonst nie richtig schöne Stoffe- jedenfalls ich nicht.

Sylvia

Na ja, es wird besser. Wegwerfen kann ich auch schlecht, und so wurden die Teile, die eigentlich nur für die Tonne geeignet waren, früher noch ewig aufgehoben, bis sie dann doch den Weg alles Irdischen gingen. Ich war aber auch immer recht ungeduldig, Stoff gekauft und dann musste es sofort losgehen, schon Schnitt abmalen hat mir zu lange gedauert. Seit ich in die Vorarbeiten mehr Zeit und Mühe investiere, auch mal etwas komplizierteres in billigem Probestoff vornähe udn misslungenes nicht gleich in die Ecke schmeiße, sondern auftrenne und es nochmal probiere, werden die Tonnenteile weniger und die tragbaren Sachen immer mehr, und das Beste, es sieht nicht mehr gleich jeder, dass es selbstgenäht ist. Vielleicht werde ich doch nicht nur älter, sondern auch reifer.

Gruß aus dem Keller von Karin

Ich will noch mal schubbsen!

Für die Tonne genäht habe ich auch schon. Da wäre eine Shorts, die sich als zu eng, zu kurz und vom Stoff her als katastrophal erwies...

Und eine echte Leidensgeschichte eines Teils, was nicht in der Tonne, aber hinten im Schrank gelandet ist.

Stoff: weißer, elastischer, nicht zu dicker Köper

Schnitt: Burda....

Gut, die Stoffangabe war NICHT grade Köper, aber es war ein Schnitt mit Wiener Nähten, ziemlich lang, kurze Ärmel und Hemdkragen, also, warum nicht? Größe stimmte auch, also los.

Die Ärmel einnähen Es war furchtbar, sie gingen nur mit viel Geduld und Fummelei rein. Die Einhalteweite war für den steifen Stoff eindeutig nicht geeignet. Aber irgendwann waren sie drin.. anprobiert Ich habe jetzt keine Unmengen an Oberweite, aber es war zu eng überm Busen. An den NZG habe ich dann rausgelassen, was raus zu lassen war und durch den Stretch saß sie dann knackig, aber ohne Knopfabspringgefahr!

Man sollte Knopflöcher nicht mit Bleistift anzeichnen... die Striche waren noch lange gut sichtbar...

Nach dem Nähen habe ich die Bluse gewaschen und auf einem Bügel getrocknet... und hatte prompt einen Rostflecken vom Haken im Kragen!

Rostentferner genommen... Fleck weg!

Es stellte sich heraus, dass dieser Stoff absolut beim Bügeln ist, man kann sich zu Tode bügeln, er sieht leicht knitterig aus.

Angezogen habe ich sie dann endlich auch mal. An dem Tage regnete es... ich hatte eine Tasche dabei, an der mir wegen Überladung der Henkel riß... darum mußte ich sie quasi "auf den Arm nehmen". Blöderweise war sie in eine Pfütze gefallen. Und noch blödererweise hatte ich dann Flecken auf dem Bauch. Nun ja, wofür gibts Waschmaschinen? LEIDER sieht man die Schatten dieser Flecken noch immer... sie gingen nie mehr ganz raus, trotz Behandlung!

Nun hängt sie im Schrank.... selten getragen!

Den Schnitt habe ich dann übrigens noch mal genommen, ich hatte ihn extra noch mal nachgemessen, aber nach dem Einnähen der Ärmel war sie WIEDER zu eng. Anscheinend stimmte die Weite der Ärmel nicht. Egal, ärmellos ist die Bluse ja auch schick!

Grüße,

Darcy

hmmm - also wirklich weggeworfen hab ich noch nix. sogar meine beiden ziemlich "abstrakt gewordenen" (gelinde ausgedrückt) erstlingswerke sind nicht in der tonne gelandet, sind halt so "daheim-kann-ichs-anziehen-da-siehts-keiner"-teile geworden

Ich dachte vorhin, jetzt ist es soweit. Das neue Fleece-Shirt für meine Lütte knackte bei der Anprobe arg in den Nähten. Ist schlicht zu eng, wird aber nicht weggeworfen sondern an den Sohn meiner Freundin verschenkt. Wie gut, dass ich noch jemanden mit kleinerem Kind kenne und die Farbe (Hellblau mit D'Blau abgesetzt) auch jungengeeignet ist.

Dorothee

in meiner jugendzeit habe ich nach der neuesten mode "zigeunerröcke" genäht, das waren einfach rechteckige bahnen, die eingelesen wurden und aneindergesetzt.

sah natürlich entsetzlich aus an jemandem, der etwas mollig und eher klein war. aber mit 15 konnte ich noch nicht einschätzen, wie etwas an einem wirken wird.

sie fristeten ein langes dasein im unteren bereich des schrankes, bis sie irgendwann doch dort landeten, wo sie hingehörten.

und einmal habe ich in geistiger umnachtung aus einem hosenschnitt einen hosenrock entwickelt. aus mir unerfindlichen gründen stellte ich die hose auch an den innennähten aus.....mit interessanten folgen na ja, zu dieser zeit verarbeitete ich hauptsächlich preiswerte stoffe - also ade und in die tonne.

natürlich wird mir das niiiiiiiiiiiiie mehr passieren, haha

charlotte

Hallo!

mir fällt da auf Anhieb eine schwarze Hose mit Gummizugbund ein. Eigentlich ist da nichts bei.

Beim Durchziehen der Gummibänder ständig aus der Sicherheitsnadel geflutscht.

Dabei fuselten mit der Zeit die Ränder der Öffnngen aus.

Ich war verschwitzt, der Stoff war verschwitzt...

Nach vollbrachter Tat hatten sich zwei Gummis verdreht. Hatte ich aber erst gemerkt nachdem die Öffnungen vernäht waren.

Optisch sah das Ding dann aus, als wenn ich mir eine Hose mit Bauchweite genäht hätte.

Scheusslich, und ab damit in die Tonne !

Safira

Ich!!!

Ich habe vor kurzem ein Shirt für mich genäht. Nach 5 x waschen schon total pillig. (War aber einer teurerer Bizzkids-Stoff )

Na ja, und eine Hose kann ich wohl auch nicht mehr retten, da habe ich auch keine Lust zu trennen.

Ansonsten habe ich auch schon zwei Kinderpullis völlig vernäht (im wahrsten Sinne)

Aber ich ärger mich nicht mehr, ich versuche den Stoff neu zu verwenden (Puppenkleider, Babysachen) und aus meinen Sachen vielleicht auch etwas kleineres.

So ist das eben...

Also, ich hab mich jetzt mal hier durchgelesen und bin doch ganz erstaunt wie wenige doch so richtige Teile für die Tonne produziert haben.

Ich nähe ja noch nicht so lange und hab da schon einiges reingetan. Mal lag es am billigen Stoff, mal daran, dass mir das Teil am Ende nicht stand.

Ich hab da noch so 2, 3 Exemplare im SChrank liegen, wo ich denk, die könntest du mal anziehen, aber vermutlich werden sie bald den Weg alles irdischen gehen (spätestens mit der nächsten Ausmistaktion)

Für mich ist Nähen ein Hobby, bei dem einfach so nebenbei auch für einen selbst etwas dauerhaftes abfällt und wenn da mal was daneben geht, dann finde ich das jetzt nicht wahnsinnig schlimm. Aus Fehlern lernt man.

Und meistens liegt es echt daran, dass ich Bockmist gebaut hab oder das mir das Teil überhaupt nicht steht, farb- oder stilmäßig. Aber dafür finde ich das nähen gerade gut. Man kann ausprobieren, was einem steht und was nicht (wenn man so 20 ist wie ich, dann weiß man das ja nicht immer) und gerade das ist ein großer Vorteil beim nähen. Den hab ich nicht, wenn ich Klamotten kauf und da näh ich auch gern mal was für die Tonne, weil ich nicht nur nähtechnisch daraus lerne, sondern auch weiß, was für Farben passen, welche Länge, welche Ausschnitte, welche Bundform etc...

da stimme ich dir mal zu, genauso gehts mir auch!