Immer wieder die Knopflöcher - mein Dauerproblem

Ich krieg noch die Krise. Selbst mit meiner neuen Maschine (Listenpreis immerhin im vierstelligen Bereich) klappen die Knopflöcher nicht.

Ich nähe oft und gern dickere Stoffe. Jetzt gerade Fleece. Bei einer Jacke an der Blende ergibt das 2 Lagen Fleece + 1 Lage Einlage. Stickvlies unten und oben - hilft nicht.

IRGENDWAS IST IMMER.

Meist wird der Stoff an einer Stelle nicht richtig weiter transportiert (trotz Stickvlies) und die Nadel näht auf der Stelle und bildet einen Knubbel. Oder der Faden reist. Oder sonst irgendwas.

Das schlimmste ist dann das auftrennen. Geht mühsam, schwer und kaum, ohne das der Stoff drunter leidet.

Und das gemeinste ist - beim Probeknopfloch am selben Stoff klappt es.

Ich krieg noch die Krise. Ich bekomm schon Schweissausbrüche, wenn ich an einem Teil Knopflöcher nähen muss.

Habe letztens mühselig eines wieder auftrennen müssen, und jetzt eben beim zweiten Versuch hat die Maschine sich wieder festgenäht.

Jana

Ja und, was ist es denn für eine?

Ja und, was ist es denn für eine?

Ja, das würde mich auch mal interessieren.

Mit den Probeknopflöchern ist das immer so eine Sache. Wurde hier schon öfters diskutiert.

Wenn du beim Probeknopfloch nicht genau die gleiche Situation nachbildest (z.B. dickere Stellen durch Nahtzugaben im Beleg etc.), ist es nicht unbedingt zuverlässig.

Obwohl ich auch eine teure Maschine habe, bin ich inzwischen dazu übergegangen z.B. am Hosenbund fast nur noch mit Druckknöpfen zu arbeiten. Da gibt es ja auch sehr schöne.

Die Maschine ist eine Brother NX 600.

Ich hatte bei meiner Vorgängermaschine immer schon riesen Probleme mit den Knopflöchern und ehrlich gesagt gehofft, dass sich das bei der teuren (besseren?) Maschine gibt

Und die Probeknopflöcher sind meist nicht EXAKT wie das spätere, das ist schon richtig. Z.B. bei der Blende hätte man am Rand ja einen "Wulst" durch eine abgesteppte Naht, und das Knopfloch in der Nähe. Das bildet man bei der Probe nicht unbedingt erst nach...

Wobei ich beim letzten Versuch mit dem Wulst nicht in Berührung kam, und eigentlich (bis auf 1 sehr dünne Einlage) die gleichen Bedingungen hatte.

Druckknöpfe möchte ich an manchen Stellen nicht haben. Gerade bei Jacken sollen es dann größere schöne Knöpfe sein.

Vielleicht sollte ich dazu übergehen, bei solchen Stoffen mit der Hand zu nähen.

Jana

Zum einen solltest Du die Stichlänge länger stellen und zum anderen beim Führen des Materials exakt darauf achten, was deine Maschine gerade will und ihr dabei helfen.

Die Probleme liegen in der Dicke, im Flor und im unebenen Gelände.

Üben, üben, üben ist da die Devise.

Hallo,

diese Probleme kenne ich (NX6oo). War deswegen schon bei meinem Händler,

der konnte keinen Fehler feststellen. Also habe ich weiter getestet und stellte dabei fest : Du solltest das Nähgut hinter dem Nähfuss leicht unterstützend anheben (nicht ziehen u.s.w). Das hatte bei mir geklappt. Allerdings vernähe ich keinen Fleece oder sehr dicke Stoffe.

lg Barbara

Hallo Jana,

ich kenne zwar deine Maschine nicht, aber bei meinen Maschinen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten Knopflöcher zu nähen. Ich denke mal, dass es bei der Brother auch so ist.

Knopflöcher am Rand nähe ich häufig mit dem manuellen Knopflochfuss und nicht mit einer Knopflochschiene. Wenn du die Möglichkeit hast, das mal zu probieren, würde ich das mal tun.

Ein Zurückschneiden und Flachklopfen der Nahtzugaben kann auch helfen.

Bei ungünstigen bzw. sehr dicken Materialien, ist es meist einfacher Knopflöcher parallel zum Rand zu nähen.

Was auch wichtig bei Knopflöchern am Rand von grösseren Teilen ist, ist dass nicht das meiste des genähten Teiles vor der Maschine nach unten hängt und somit auf den Stoff einen entsprechenden Zug ausübt.

Michael

DAs kann ich bestätigen, der Knopflochfuß ist eine gute alternative und was sich auch bewährt hat, die Knopflöcher vom Rand her zu nähen, sondern von der Innenseit, da ist der Stoff flach und der Nähfuß liegt eben auf - mit der doppelten Naht am Rand ist immer schwierig. Vielleicht hilft es auch, Vlies oben und unten auf zu legen, damit es glatter ist

lg

silvi

Hallo!

Soweit ich das überblicke gibt es bei der brother (kenne aber nur die kleine nx 200) nur noch die Möglichkeit ein völlig althergebrachtes Knopfloch mit dem normalen Fuß und selbsteingestelltem ZZ zu nähen. Was aber mit einer vernünftigen Erklärunge ganz gut geht übrigens.

Habe mich da auch schon so geärgert: Näht die Maschine tollsten, wunderschönen Knopflöcher auf Knopfdruck - aber eben nicht überall.

Mit der Pfaff select 1530 mit ihrem 3 Stufen Knopfloch kannte ich das garnicht, die hat immer und überall auch an widrigsten Stellen brav genäht.

Mit der Pfaff 2027 jetzt gibt es verschiedene Möglichkeiten das zu bewerkstelligen, automatisch, manuell mit Sensor, ohne Sensor und auch noch einen kleinen Knopfloch-Fuß extra für Problemstellen. (Hatte bisher noch kein Problem, kommt erst noch )

Die Knopflöcher der Nixe finde ich allerdings viel schöner und so habe ich sie vorläufig im Schrank stehen - zum Knopflochnähen auf unproblematischen Stellen (was ein Luxus- ich weiß)

Ich kann es nur wiederholen (aus eigener Erfahrung):

Brother hat verschiedene Knopflochfüße(Schienen). Wenn Du einen netten Händler hast, gibt er Dir mal ein anderes zum testen mit. Bei mir war der Durchbruch das Teil, welches vorne einen beweglichen "Anschlag" hat. Damit konnte meine ACE überredet werden, genauso perfekte Knopflöcher zu machen wie meine kleine 300er.

Ich war auch am verzweifeln, dachte es liegt an der Maschine, dann war sie zur Inspektion und es war immer noch nicht besser. Und auf meine Nachfrage bekam ich dann eben die Füßchen zum testen. Lag nur an so 'nem Kleinkram.

Bei Knopflöchern in Fleece würde ich zusätzlich zum Stickvlies obendrauf noch wasserlösliches Fleece packen, also eine Art "Sandwich" machen, dann tut sich die Maschine leichter mit dem Transportieren und die Gefahr, dass sich der Stoff verzieht ist geringer.

Bei "Problemstoffen" hilft es bei mir, wenn ich den Knopflochfuß vorne ganz sanft runterdrücke (ich habe auch eine Brother). Bisher mußte ich nur einmal komplett passen, da war dicht hinter dem Knopfloch eine Naht und die hat sich zwischen dem hinteren Teil des Füßchens und der Maschinenkante eingeklemmt. In diesem Fall ist es gut, wenn man Paspelknopflöchter kann

grüße

Ingrid

Ich habe das gleiche Problem mit den Knopflöchern! Danke für den Rat!

LG, Eure Caleteu:)

Hallo alle,

ich hab vorhin etwa 20 Knopflöcher versucht zu nähen. Meine ersten. Auf ganz einfachem Leinenstoff, einfach und doppelt genäht. Meistens war es so wie beschrieben: vorwärts näht sie toll, dann der Stich über die ganze Breite, das funktioniert auch, und wenn ich dann zurücknähen will, transportiert sie den Stoff nicht oder bleibt hängen oder nur ganz schwer. Das beste Knopfloch kam zustande, als ich den Stoff überhaupt nicht angefaßt habe, nur die Stiche umgestellt und aufs Pedal getreten. Das war allerdings ein kleines Probeläppchen und auch da war es so, daß der rückwärts genähte Streifen breitere Z's hatte als der vorwärts genähte. Ein gleichmäßiges Knopfloch hab ich überhaupt nicht hingekriegt. Ist das normal wenn man das zum ersten Mal macht? Oder mach ich was falsch?

Eine Bedienungsanleitung für die Privileg 485 gibts nicht mehr (hatte einen netten Mailkontakt mit privileg.de), aber es gibt oben am Rad, wo man die Stiche einstellt, drei Knopflocheinstellungen: eine Seite vorwärts, Stich über die ganze Breite, andere Seite rückwärts. Ich hab auch probiert, nur den Vorwärtsstich zu nehmen und den Stoff umzudrehen, aber das ging ganz schief weil die Naht dann ganz weit weg war von der anderen

Bin für Tips oder Ermutigung dankbar

Schönen Sonntag Euch, Eco