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Unterfaden Probleme bei Singer 411 G


Flycek

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@Peterle: Oha... kann man inzwischen als Privatperson bei Farnell kaufen? Oder machst Du das über Dein Gewerbe?

 

Beim blauen "C" gibt es ein passendes Modul um 15€, zu dem man allerdings noch ein 470k-Poti mechanisch "anschließen" muss, aber ich habe am Singer-Anlasser noch nicht mal gesehen, wie man den aufbekommt.

 

Eigentlich ganz einfach: die Schraube befindet sich etwas in der Mitte des Anlassers, unter der aufgeklebten Gummierung versteckt. Das Problem dabei ist aber, daß sich das Gummi im Lauf der letzten 50 Jahre in Hartplastik ohne jede Elastizität verwandelt hat. Du solltest daher erstmal eine passende Ersatzgummiplatte besorgen. Unter meinen Anlassern klebt aus diesem Grund ein passendes Stück Speckgummi in 1,8mm Dicke (mit einem schraubendrehergroßen Loch dort, wo die Schraube ist - seitdem bleiben die auch eher mal da, wo sie liegen sollen...

 

Bei der Pfaff 362 wäre das ein simples Projekt mit Festwiderständen oder Trimmern (und sicher noch einem Begrenzungsschalter), da sie ja einen Stufenschalter im Anlasser hat. Aber irgendwo las ich, dass Phasenanschnittsteuerung den alten Motoren zusetze. Stimmt das?

Generell wird durch eine "zerhackte" nichtsinusförmige Wechselspannung als Ansteuerung bei Motoren die Isolation stärker in Anspruch genommen. Das wurde seinerzeit nicht notwendigerweise einkonstruiert. Außerdem werden die alten Motoren durch die Erhöhung der Nennspannung auf 230V vor 30 Jahren und durch die erst 2009 erfolgte Umstellung der Nennspannungstoleranzen (die nun bis 253V zulassen) ohnehin außerhalb ihrer Spezifikation betrieben.

Daher würde ich das mit Vorsicht genießen, zumal Ersatz hierzulande schwer zu kriegen ist - die meisten Motorenwickeleien werden Dich erst auslachen und dann ausnehmen, wenn Du mit dem kleinen Ding zu ihnen kommst...

 

Was die 600er angeht, erscheinen sie auch mir als die vernünftigsten alten Singers, solange man keinen Elastikstich braucht. Vom Foto her sehen die 500er eventuell eleganter aus und mit den 400ern sind sie ja fast schon Stilikonen der Raymond Loewy Ära amerikanischen Industriedesigns.

Mir gefällt offen gestanden das geradlinigere Design der 600 besser, aber das ist Geschmacksache. Aber Deine Umschreibung der neuen Maschinen stimmt, wenigstens bei vielen. Die heutigen Berninas sind - trotz Plastikorgie in Gehäuse und Mechanik - nach wie vor keine ausgesprochene Beleidigung des Technikerohres, aber die machen ja auch nach wie vor eine Menge selber, statt das Zeug in China einzukaufen...

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Das Angebot von Conrad hat mich dann doch neugierig gemacht und ich finde nach weiterer "Recherche" die deutsche Marktsituation unbefriedigend: Nähmas von Toyota, aber keine von Yamaha. Dabei kennen die sich mit Klangdesign doch aus. Aber welche von Blaupunkt - will ich denn im Auto nähen? Keine hingegen von Grundig fürs Wohnzimmer und auch keine von Dual oder Lenco oder Telefunken... (Kennt dagegen noch wer Saba, Nordmende, Metz, Schaub-Lorenz?)

 

Bei all diesen Stempelmarken gehe ich immer davon aus, dass die Marke mehr Lizenzgebühren kostet, als das eigentliche Gerät in China, selbst wohl oft (meist?) ein innerchinesisches Plagiat, zumindest teilweise. Und dass die speziell hochqualifizierten Facharbeiter, die gestern eine Schiffsladung Nähmas gebaut haben, heute mit Fach- und Modellkenntnissen in Netzwerktechnik punkten, wo es weniger Blechteile, Rädchen und Federchen gibt und die Schneidschrauben nur ein bisschen weniger fest ins knarzende Plastik gedreht zu werden brauchen...

 

Vielen Dank für den Hinweis bezüglich des Singer-Anlassers. Tatsächlich gibt der Gummi an einer bestimmten Stelle bröselnd und splitternd nach...

 

Das Profil der 600er und 700er erinnert mich, ehrlich gesagt mehr an Garfield als an geradlinig (das sind manche Pfaffen). Kommt wohl auf die Perspektive an... *Duck und weg*

Bearbeitet von Technikus
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*lach* Na, zu Garfield fehlt aber noch ein bißchen was :D

 

Zum Firmensammelsurium: Toyota baut, wenn ich nicht irre, wohl schon seit Jahrzehnten Nähmaschinen in Japan, verkauft(e) die aber nicht in Europa. Und Metz ist - als einzige all der von Dir aufgeführten "guten alten" Marken (wenn man den kleinen Rest von Dual mal ignoriert, der zumindest vor einigen Jahren noch die originalen Plattenspieler produziert hat - edit: die gibts immer noch - aber nicht unter Dual.de, sondern unter "Alfred Fehrenbacher" :cool:) - immer noch eigenständig, produziert und entwickelt in Deutschland - von denen wird es keine Nähmaschinen geben, solange das noch so ist. Beim Rest stehen die Chancen besser. Wie wäre es mit einer Nordmende-Nähmaschine mit integriertem Röhrenverstärker-Schimmern aus LEDs und Gehäuse im 50er-Jahre-Fidelio-Look...? :rolleyes:

Bearbeitet von Golden Panoramic
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*lach* Na, zu Garfield fehlt aber noch ein bißchen was :D

 

Dann schau sie Dir mal von der Handradseite und schräg von hinten an. Hat schon was von einer kräftigen, sitzenden Katze. Vergleichsweise geradlinig (eher noch im Sinne von "minimalistisch" als wortwörtlich) war die Pfaff-Serie, aus der die 93 stammt, die ich letztens für eine Bekannte reparierte. Neben der Borletti 1102 (Wikimedia) von Marco Zanuso die einzige, bei der mir bisher wirkliches Design auffiel, hier aus dem Dunstkreis der HfG Ulm Hans Gugelot: Pfaff 80 / Gritzner Doria

 

Da hätte ich mir glatt eine Neuauflage unter dem Namen LENCO vorstellen können, die waren ja bekannt für den 90° Reibradantrieb bei Plattenspielern (L70/L75/L78) oder UHER, die sowas bei ihren Tonbandgeräten "Universal" und "Report" verbrochen haben. BRAUN wäre auch nicht unpassend, die haben ja damals maßgeblich zur Verbreitung des Designs der "Zweiten Moderne" beigetragen. BLAUPUNKT hingegen hätte ich jetzt wirklich nur für einen Relaunch der älteren Gritzners mit Radioskala (für die Stichwahl) passend gefunden... (vielleicht noch ein paar mechanische Stations... ähhh... Schnellwahltasten darunter zusätzlich)

 

Eine GRUNDIG Nähmaschine stelle ich mir dagegen in jedem Fall außerordentlich hässlich vor, egal welche Periode sie zitiert. Aber eins muss man den genannten Marken bzw. ihren Geräten ja lassen: Es gab nie, nie, nie Probleme mit dem Unterfaden, mit keinem Garn und keinem Stoff, egal wie dick oder dünn! Nur manchmal welche mit einem Skalenseil oder einem Treibriemen... :p

 

P.S.:

Hast Du schon mal darüber nachgedacht, die Original-Motoren mit Gleichstrom zu betreiben? Da dann die Induktivität außer im Anker doch praktisch ausfällt, müssten sie mit niedrigerer Spannung laufen, die sich zudem gut steuern ließe. So einen Singer-Motor zu ersetzen stelle ich mir nämlich viel schwerer vor, als den auf einer Grundplatte montierten einer Pfaff 362 et al. Ich muss wohl spaßeshalber noch mal in geerbte alte Berufsschulbücher über Elektrotechnik und Motore einsteigen...

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Hast Du schon mal darüber nachgedacht, die Original-Motoren mit Gleichstrom zu betreiben? Da dann die Induktivität außer im Anker doch praktisch ausfällt, müssten sie mit niedrigerer Spannung laufen, die sich zudem gut steuern ließe. So einen Singer-Motor zu ersetzen stelle ich mir nämlich viel schwerer vor, als den auf einer Grundplatte montierten einer Pfaff 362 et al. Ich muss wohl spaßeshalber noch mal in geerbte alte Berufsschulbücher über Elektrotechnik und Motore einsteigen...

 

Nein, habe ich bisher nicht. Mal gucken...:

  • Unveränderter Motor: Die wegfallenden Ummagnetisierungsverluste sind bei weitem nicht so hoch als daß man mit dem unveränderten Motor in noch "gesunde" Bereiche der Kleinspannung runterkäme. Und die unglückliche Drehzahl-/Drehmomentkennlinie bleibt 1:1 erhalten. Scheidet also aus.
  • Motor umbasteln: Als Alternative bliebe, den Motor auf Nebenschluß oder auf Fremderregung umzubauen. Damit kriegt man eine anständige Kennlinie, dürfte aber immer noch bei um die 60-80V Spannung landen. Grundsätzlich handhabbar. Zwei Knackpunkte gibt es aber: entsprechende Wandler, um sowas einigermaßen sicher aus der Netzspannung zu kriegen, wachsen heutzutage nicht mehr auf Bäumen - wenn ich nichts übersehe, gab es sowas nur einstmals als Treibertrafos für Elektronenröhren... Und: der Fußtaster hätte dann auch eine größere Umbauaktion vor sich, weil man irgendwie den Stromschließkontakt vor einem Schaltlichtbogen schützen müßte.

Beides ließe sich sicher mit einer Leistungselektronik lösen - nur bis ich die ausgeknobelt habe, habe ich nach momentanem Stand schneller die mechanische Anpassung eines anderen Motors gelöst :)

 

Nachdem ich aber wohl nicht allzuschnell dazu komme, können die Ideen auch noch eine Weile reifen - vielleicht stellt sich das ja doch als die einfachere Lösung heraus...

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  • 5 Jahre später...

Also Freunde, der Jackpot ist geknackt!!!

Nach dem ich das Problem auch seit Jahren mit der Nähmaschine meiner Mutter hatte, fand ich eine Video Serie aus Spanien, von einem alten Techniker, bei mir war es auch am Anfag ,falsches Einfädeln, aber danach ging es auch nich weiter!

Der Unterfadenspulkasten müsste raus, darunter hatte ich 4mm Filz von 60 Jahren sitzen!!!

Der Spanier weitet sogar den Unterfaden fangschlitz, das war bei mir nicht notwendig,sollte man aber mit sehr dickem Oberfaden arbeiten wollen, würde ich es auch nachholen.

youtube: singer 401A hace retencion de hilo

 

Bearbeitet von Rico Gomez
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