"Verstrickt & Zugenäht" - Die Frage der Woche 20/2006

Wie der Mensch das Pfuschen so liebt.

(Johann Wolfgang von Goethe , Epigrammatisch)

Hand aufs Herz:

Wäre es manchmal besser, etwas mehr Zeit und Liebe fürs Detail aufzuwenden?

Willst Du vielleicht manchmal zu schnell ein Ergebnis sehen und bis dann doch nicht so zufrieden? Oder bis Du ein Perfektionist?

Ich bin Perfektionist, definitv. Auch wenn meine Fähigkeiten dies nur begrenzt zulassen

Zusammengepfuschte Werke trage ich nicht, auch wenn andere die Fehler nicht bemerken würden, ich sehe und spüre sie.

Daher investiere ich lieber mehr Zeit in Vorbereitung oder - sofern erforderlich - Auftrennen etc.

Ungeduldig bin ich aber trotzdem und kann auch ganz schön ungehalten werden, wenn etwas nicht so fluppt, wie es soll....

Oh nein, ich lass schon mal fünfe gerade sein. Sonst würde so manches nie fertig.

Gruß aus dem Keller von Karin

ich bin perfektionistin,

was nicht heißt, dass meine sachen perfekt sind.

aber ich nehme mir zeit für details und habe mir zum ziel gesetzt, immer ein bisschen besser zu werden.

ein schritt dahin ist unser claire shaeffer sew along blog.

ich nähe eine jacke aus leinen und verwende einige techniken von claire shaeffer, damit sie besser aussieht als ihre vorgängerinnen. die jacke, nicht claire zum beispiel ganz mit einlage bebügeln, paspeltaschen, in einem rutsch futter einnähen und solche dinge.

charlotte

Meine Ausführungen wie üblich im Blog. Wozu hat man sonst eins?

Ich bin Perfektionist, definitv. Auch wenn meine Fähigkeiten dies nur begrenzt zulassen

Zusammengepfuschte Werke trage ich nicht, auch wenn andere die Fehler nicht bemerken würden, ich sehe und spüre sie.

Daher investiere ich lieber mehr Zeit in Vorbereitung oder - sofern erforderlich - Auftrennen etc.

Ungeduldig bin ich aber trotzdem und kann auch ganz schön ungehalten werden, wenn etwas nicht so fluppt, wie es soll....

Das kann ich voll und ganz unterschreiben.

Perfektionist bin ich (noch) nicht. Aber meine Sachen werden mittlerweile schon besser, als meine frühen Werke. Aber hin und wieder ist auch da etwas gepfuschtes dabei (solange man es nicht sieht.... )

Gruß

Coalabär

Ich geb's zu, ich habe auch einen Hang zum Perfektionismus Der ist so schlimm, daß ich meine Umgebung einschließlich mir selbst schon zur Verzweiflung gebracht habe Das schlimme am Perfektionismus ist, daß man immer denkt es geht noch besser und man findet immer etwas mit dem man nicht 100% zufrieden ist

Liebe zum Detail gehört für mich zu meinen Nähprojekten dazu, denn sie geben das gewisse Extra

Manchmal dauern Projekte allerdings so lange mit allem drum und dran, daß man wünschte sie wären endlich fertig

Schließlich gibt es noch so viel schöne Sachen, die man Nähen und vernähen kann

Hallo,

Ich bin tief in mich gegangen und habe beschlossen meinen Perfektioninsmus anderweitig auszuleben.

Meine Erfahrung ist, dass ich jedes Hobby, dass ich mit zuviel Perfektionismus ausgeübt habe (z. B. Malen) früher oder später aufgegeben habe, da mir die Freude verloren ging.

Beim Nähen mache ich nicht noch mal den gleichen Fehler, nein, nein...

Aufgetrennt wird höchstenst einmal und da muss es schon richtig doof aussehen.

Allerdings probiere ich auch gern Neues aus und stecke dann viel Zeit ins Detail, aber perfekt muss es eben nicht werden.

Auch ich habe einen starken Hang zum Perfektionismus, was bedeutet, daß ich vieles gar nicht erst anfange, weil ich weiß, wie lange ich dran sitzen werde. Schade, und ziemlich blöd, denn hier liegen viele viele schöne Stoffe und harren ihrer Verarbeitung!

Aber, wie von anderen schon zu lesen war, ziehe ich verpfuschte Kleidung gar nicht erst an, dann werfe ich das Teil lieber gleich weg. Bei Kaufware sehe ich übrigens großzügig über manchen Mangel hinweg - merkwürdig!

ich hätte gerne alles perfekt, aber wenn ich z.b. einen reißerschluss eingenäht habe, und eine naht ist ein bisschen schief, oder man sieht den rv ein klein wenig zwischen den kanten rausblitzen - sowas würde ich nieeeeemals auftrennen und nochmal machen!

also: ich bemühe mich, was schön und ordentlich zu machen. ich würde z.b. nie was halbherzig angehen....dann lass ich das teil lieber gleich liegen und warte auf neue motivation, weil ich nicht will, dass was wegen einen ruck-zuck-aktion nicht shcön wird.

aber wenn ich mal was genäht habe, und das ist nicht vollkommen verpatzt, dann lass ich es so. für solche naja-perfekt-ist-es-nicht-auftrennaktionen hab ich zu wenig muße.

Hallo,

so gesehen bin ich keine Perfektionistin. Wenn ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, dann ist mir das relativ wurscht wie's untendrunter aussieht. Was nicht heißt, dass ich nicht das nächste Mal versuche es besser zu machen. Mir fällt auch auf, was nicht gut ist, aber wenn ich es mit manchen gekauften Sachen vergleiche, dann ist es allemal besser.

An einer Hose z.B. hat mein Mann gesagt habe ich den RV schief eingenäht, so dass man es sieht, dass die RV-Leiste halt schief ist. Da ich aber eh immer einen Pulli drüberhängen hab, lass ich es so und achte bei der nächsten Hose darauf, dass mir der Fehler nicht wieder passiert.

LG

Andrea

Meine Ausführungen wie üblich im Blog. Wozu hat man sonst eins?

Genau! Deshalb: auch meine Antwort in meinem Blog....

Hallo!

Ich denke mal, jeder hier strengt sich an, und versucht, dass alles schön aussieht!

Das möchte ich natürlich auch...aber manchmal lass ich auch fünf gerade sein...z.B. bei einer Hose für mich, wo sowieso immer ein Shirt drüber ist, das lass ich so und ärger mich auch später nicht drüber. Ich will ja nicht länger dran nähen als ich das Teil später anhab:D

Bei anderen Sachen wurstel ich aber dann so lange bis es in meinen Augen perfekt ist.

Hallo zusammen!

Auch ich gehöre eher zur perfekten Gruppe, aber ich habe es mir abgewöhnt zu übertreiben. Je genauer und perfekter ich es nämlich machen will, umso mehr Fehler passieren mir

Kleine Fehler, die wirklich nur ich sehe:o (frage dann immer meinen Mann und der ist mehr als obersuperpingelig) lasse ich dann auch schon mal. Und wenn ich mir die gekauften Sachen so anschaue...... naja!