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Transparente Stoffe - wie verarbeiten?


Pitty

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Hallo ihr Lieben,

 

nach einer Winterruhe zurückgekehrt, soll mich mein "erstes Projekt" gleich wieder um den Verstand bringen.

 

Ich habe mir einen georgetteähnlichen Stoff für ein Kleid ausgesucht und erst nach dem Zuschnitt gemerkt, was ich mir da angetan habe. Natürlich franst der Stoff und rutscht ohne Ende...;-). Vielleicht kann mir jemand etwas zum Versäubern und Verarbeiten im Allgemeinen sagen; dazu wie man das am sinnvollsten macht, denn man wird die Nähte ja durchschimmern sehen. Auch werden die Ränder zum Teil mit Schrägband eingefasst. Fraglich wie man Schrägbänder aus so einem dünnen Stoff hinbekommt......

 

Bislang habe ich mich vor solchen Stoffen immer gedrückt. Weil sie mir aber für den Sommer besonders gut gefallen, würde ich mich jetzt gern mit eurer Hilfe da durchbeissen. Bin für jeden Tipp danbar.

 

Lieben Gruß von Petra,

die auf diesem Weg auch allen ein gesegnetes, frohes neues Jahr wünscht

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Ich würde an transparenten Stoffen am ehsten sog. französische Nähte machen. Dabei wird der Stoff zuerst links auf links zusammengenäht, die Nahtzugabe dann schmal, ca 3mm, zurückgeschnitten, danach rechts auf rechts gelegt und neben der jetzt innen liegenden Nahtzugabe genäht, so daß diese eingeschlossen ist.

 

Alternativ kannst du auch alle Nahtzugaben mit Organzaschrägband einfassen.

 

Overlocknähte gehen sicher auch, so wird es in der Konfektion der bezahlbaren Preisklasse meist gemacht, ist sauber, aber natürlich etwas weniger elegant.

 

Und Schrägband annähen geht eigentlich bei allen Stoffen ähnlich, oder?

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Hallo Marion,

 

lieben Dank, dass du mir den Wald gezeigt hast, den ich vor lauter Bäumen, wieder einmal, nicht gesehen hab...;-). Meine Güte, manchmal bin ich aber echt ein Schaf..... So wird es sicher gehen.

 

Nicht, dass das Annähen des Schrägbandes selbst ein Thema gewesen wäre. Nur, ich hasse Schrägbänder sowieso - alle - und da gruselt es mich bei so einem rutschigen Stoff ganz besonders. Frage mich, wie das zum Schluß sauber aussehen soll, bei mir...;-).

 

Und zum guten Schluß muss das Kleid ja auch noch ein Futter bekommen, was ich an einem Kleid mit dünnen Trägern noch nie gemacht habe. Ich sags ja: "Schaf" halt..:-). Das übt......

 

Liebe Grüße,

Petra

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Hallole,

 

von Overlockversäuberungen würde ich dir abraten bei einem solchen Stoff, es sei denn du hast meterweise Stoff über oder sehr viel Übung. Denn erfahrungsgemäß braucht es bei einem derartigen Material ziemlich lange bis man ihn optimal mit der Ovi zusammenbringt. Und wenn er Organzamäßig ist, spricht etwas Stand hat, dann stellen sich gerne ein paar Fäden auf und es kratzt ohne Ende.

Deshalb entweder Marions Vorschlag (huhu, Marion) mit den französischen Nähten oder einfassen mit Schrägband (wer einen Schrägbandfuß hat, ist hier klar im Vorteil) oder auch mit Satinband, wenn es Schmucknähte aussen sind.

 

LG

masan

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Nur, ich hasse Schrägbänder sowieso - alle -

und da gruselt es mich bei so einem rutschigen Stoff ganz besonders. Frage mich, wie das zum Schluß sauber aussehen soll, bei mir...;-).

 

Und zum guten Schluß muss das Kleid ja auch noch ein Futter bekommen, was ich an einem Kleid mit dünnen Trägern noch nie gemacht habe. Ich sags ja: "Schaf" halt..:-). Das übt......

 

Liebe Grüße,

Petra

 

Schrägbänder hassen? Die Bänder als solche? Oder das verarbeiten der Bänder?

 

Zum verarbeiten ist ein Schrägbandeinfasser vorteilhaft, wenn man das stecken scheut. 's braucht aber Übung, damit umzugehen (wie bei allen Näharbeiten :) )

 

Ich verarbeite häufig und etliche Meter Schrägband und finde für mich persönlich den Schrägbandformer von Prym (in verschiedenen "Fertig"breiten")

nützlicher als den Einfassfuß an der Maschine.

 

Lege einige Lagen Deines Stoffes, der für Schrägband vorgesehen ist, exakt aufeinander, steck ordentlich und dicht fest, damit nichts verrutscht und dann kannst Du mit dem Rollschneider und angelegtem Lineal ein sauberes Schrägband schneiden. Mit Hilfe des passenden Schrägbandformers und dem Bügeleisen OHNE Dampf kriegst Du saubere Falze hin, dann ist das annähen nachher ein Kinderspiel.

 

 

Zum Trägerkleid: wenn dünne Träger angesetzt sind (nicht angeschnitten), verstürzt Du Futter und Oberstoff an der oberen Kante, die Armausschnitte kannst Du mit Schrägstreifen versäubern (nach innen einschlagen, steppen oder von Hand unsichtbar annähen), die Träger ansetzen und das Ding ist gegessen. Bei angeschnittenen Träger ist die Sache etwas diffiziler

 

Nur Mut, das ist alles keine Hexerei

 

Grüße

Kerstin

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Zum Trägerkleid: wenn dünne Träger angesetzt sind (nicht angeschnitten), verstürzt Du Futter und Oberstoff an der oberen Kante, die Armausschnitte kannst Du mit Schrägstreifen versäubern (nach innen einschlagen, steppen oder von Hand unsichtbar annähen), die Träger ansetzen und das Ding ist gegessen.

 

Bei angesetzten Trägern kann man sowohl Ausschnittkanten als auch Armausschnitte von Oberstoff und Futter komplett zusammennähen und verstürzen. Ich fasse in dem Fall die Träger gleich mit zwischen den beiden Lagen. Also ist kein extra Versäubern oder Einfassen der Armausschnitte nötig.

 

Ulrike

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Hallo Kerstin und alle anderen,

 

nein, natürlich hasse ich nur das Schrägband anzunähen...;-). Doch, Stecken und Heften - dafür habe ich schon Geduld - besser man lernt das irgendwann mit dem Geduld haben.....*schief grins, und trotzdem bin ich mit dem Ergebnis, gerade bei feinen Stoffen, eher unzufrieden. Hier ist es ein besonders fieser und rutschiger Stoff, aber soooooo schön.

 

Das schlechte Ergebnis liegt wohl daran, dass ich die Kosten für einen vernünftigen Rollschneider und Schrägbandeinfasser bislang gescheut habe. Es gibt doch schon immer so viel Stoff zu kaufen...:-), aber ich komme auf Dauer wohl nicht drumherum. Und wegen des Futters "nerve" ich dann nochmal extra. Das hört sich immer so leicht an, wenn es dann soweit ist und ich verkehrt herum denken soll, bin ich typisch Frau - nix mit Logik.

 

Danke euch allen, ich mach mich ans Werk.

 

Lieben Gruß,

Petra

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Je nach Schnitt wäre es überlegeenswert, Futter und Oberstoff zusammen zu verarbeiten, dann hast du die Nähte gleich unsichtbar hinter dem Futter.

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Hallo Marion,

 

habe ich dich richtig verstanden? Ober- und Unterstoff wie eine Stofflage behandeln? Bei festeren Stoffen habe ich das schon häufiger gesehen. Wenn das auch mit dünnen Stoffen geht, umso besser. Allerdings mache ich mir um die Franselei Sorgen, wenn man eine Steppnaht macht. Diese Französische Naht hätte 4 Stofflagen und würde entsprechend dicker. Der Schnitt ist im Prinzip ein Top, so wie ein Unterhemd mit Trägern, dass im Brustbereich in Falten gelegt wird, damit die Weite für das Kleid noch da ist. Kannst du dir darunter etwas vorstellen? Ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll.

 

Das Futter müssste ja ebenfalls diese Falten bekommen, sonst wird es zu eng. Einen Schnitt fürs Futter habe ich nicht. Das Kleid war für Baumwollepopeline vorgesehen, nicht für so etwas Durchsichtiges.

 

Heute sollte ich mich für eine Variante entscheiden, sonst wandert das Teil zu den Ufos und ich hol mir den unverwüstlichen Leinen für 7/8-Kinderhosen raus, was niemals Probleme macht...;-). Mir ist nach etwas Greifbares herstellen im Moment.

 

Viele Grüße,

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Hm, ich kann es mir nur halb vorstellen. Wobei Falten wieder schlecht für eine doppellagige Verarbeitung sind, weil die Futterfalten nie passgenau mit den Falten des Oberstoffes sein werden. Allerdings könntest du die Falten im Futter vorher bis zu der stelle, wo sie der Weite wegen aufspringen sollen feststeppen.

 

Und natürlich geht doppellagig verarbeiten auch mit dünnen Stoffen. Es ist nur schwieriger, die Stofflagen paßgenau aufeinander zu bekommen. (Zumindest an den Nahtlinien muß es stimmen.) Ich habe das z.B. bei meinem Standesamtkleid gemacht. Ich hatte von den Brautmädchenkeidern so viel Spitze übrig. Da ich die Nähte verstecken wollte habe ich es dann mit einer ebenfalls weichen Viscose unterlegt. (Die Spitze war auch aus Viscose). Das Ende vom Lied war, daß mir die Nähte innen auch nicht gefallen haben und ich zsätzlich noch ein Futter gearbeitet habe.... :o Sch... Perfektionismus :banghead: Aber das Ergebnis war es wert. :rolleyes:

 

Alternativ kannst du dir natürlich ein getrenntes Unterkleid arbeiten, aus blickdichtem Stoff. Das kann dann ruhig einen geraden Schnitt haben, so Shift-Kleid mäßig. Das kann als Lagenlook ebenfalls sehr attraktiv aussehen und du kannst es unterschiedlich kombinieren. Das transparente Kleid z.B. auch mal über Shirt und schmale Hose.

 

(Wie, die Entscheidung ist nicht leichter geworden?... Tja....)

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Hallo Marion,

 

du wirst es kaum glauben: nein, die Entscheidung ist nicht leichter geworden..;-). Das Kleid ist für meine Tochter und ich sehe schon, mein Perfektionismus wird mich scheitern lassen. Ich hab sonst ein tolles Kleid (für 2 Kinder) und den Rest des Sommers gehen die wohl nackig...:-).

 

Die Idee mit dem Unterkleid kommt aber gut. So lagenmäßig - da könnte man an der Länge auch noch etwas "basteln", damit es im nächsten Jahr auch noch oder wieder passt. Danke für den Tipp.

 

Lieben Gruß,

Petra

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Jepp, bei Kindern bietet sich das noch mehr an.

 

Wenn du "Sollvergrößerungsstellen" haben möchtet kannst du auch schmale Falten einnähen, die man ihm Jahr darauf teilweise rauslässt. Längsfalten im Oberteil für die Weite, Querfalten im Rock für die Länge. Gerade für transparente Stoffe kann das sehr reizvoll aussehen, weil man einen Zusatzeffekt bekommt, dadurch daß der Stoff an den Falten/ Biesen eben nicht durchsichtig ist. - Kommt aber auf den Stil des Kleides und das Alter des Kindes an.

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Petra, zu den Kosten für's Handwerkszeug, hier Rollschneider und Matte:

 

spar da nicht an der falschen Stelle. Gutes Handwerkszeug ist Gold wert.

Wirklich gutes Material spart Dir viel Geld, da Du weniger verschiedene Artikel brauchst, es spart Dir Platz aus den gleichen Gründen, es spart Dir Zeit, weil Du damit exakter arbeiten kannst, viel schneller fertig bist und zusätzlich schont's Deine Nerven.

Lieber dann preiswerten Stoff mit gutem Werkzeug verarbeiten als teuren Stoff mit schlechterem Material

(in einem billigen Aluminiumtopf wirst Du auch keinen hervorragenden Braten produzieren *g).

 

Grüße

Kerstin

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