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Macht nähen einsam ?


Isebill

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Wir alle wissen ja, dass Nähen glücklich macht.

 

Manchmal frage ich mich aber, ob es nicht auch einsam macht. Vor allem im Zusammenhang mit dem Forum. All die kleinen Ablenkungen, die ich mir hier hole - sonst würde ich vielleicht im echten Leben ratschen und hätte mit wirklichen Menschen zu tun (nicht dass ihr Klons wärt, aber ihr versteht mich schon).

 

Abends sitzt die Familie vor einem dödeligen TV -Programm: Mutter muss unbedingt im Nähzimmer sein. Keine Lust mehr, mit Freundinnen was abzumachen. Statt Spaziergang mit dem Gatten - Zuschnitt am Sonntagnachmittag. Statt einer Runde Schwimmen - schnell noch einen Schnitt kopieren.

 

Also ich beobachte bei mir, dass mein Sozialleben leidet.

 

Wie geht es Euch ?

 

Isebill

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Hallo Isebill,

 

das hört sich so an, als wärst Du gerade in einem Tief? Daß ich abends nähe, wenn mein Mann vor dem Fernseher sitzt, stört mich nicht. Das Fernsehen interessiert mich nicht so sehr, ihn schon. Würde ich nicht nähen, würde ich lesen. Und auch sonst nähe ich meistens, wenn die Kinder schlafen.

 

Nein, ich habe noch nie meinem Besuch eine Tasse Kaffee hingestellt und bin dann "mal kurz" im Keller verschwunden (die Naht muß jetzt noch fertig). Der Kaffee wurde erst hinterher gemacht ;)

 

Nein, ich finde nicht, daß mein Sozialleben darunter leidet. Es ist halt mein Hobby, mein Mann hat ein anderes. Und beide gehen wir unseren Hobbies nicht auf (Zeit-)Kosten der Familie nach.

 

Und hier sind doch auch alle nett, oder?

 

Beste Grüße

Andrea

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Ich nähe für mein Leben gern. Aber den Spaziergang mit meinem Mann, oder den Klatsch- und Tratschabend mit meiner Freundin lasse ich mir nicht nehmen. Ich denke, daß sich daß schon ein bißchen die Waage halten sollte. Ich würde keinesfalls auf alle sozialen Kontakte verzichten, wegen des Nähens. Dazu sind mir solche Dinge einfach zu wichtig. Ich will damit nicht sagen, daß ich nicht tagelang vor der Nähmaschine sitzen kann, aber dann ist es auch mal wieder gut.

Außerdem habe ich einmal in der Woche einen Nähabend mit meiner Freundin. Klasse Sache....tratschen und Nähen - was will man mehr? ;)

 

Liebe Grüße

Kristin

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also so schlimm, dass ich mein restliches leben nach der nähmaschine, dem computer oder dem fernsehprogramm richte, ist es bei mir zum glück noch nie geworden :p

für mich ist das forum toll in der zeit, in der ich zuhause am schreibtisch sitze und lerne - zwischendurch schau ich hier rein und kann mein mitteilungsbedürfnis stillen :rolleyes:

 

nähen tu ich im zimmer neben dem arbeitszimmer/büro, sodass ich mich auch von da aus problemlos mit meinem freund unterhalten kann (ist nur ne wand dazwischen und zum glück die tür, sodass man nicht schreien muss um den anderen zu verstehen).

 

ich denke, man muss einfach ein gutes mittelmaß finden. - wie bei allem :)

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Hallo Isebill, dann machste was falsch in Deinem Leben, wenn die soziale Struktur drunter leidet.

Forum und Nähen ist für mich Hobby, es gibt da noch ein SEHR reales Leben nebenher.

Mein Mann hat auch ein sehr Zeitaufwändiges Hobby, bzw sogar mehrere. (Bis auf eines Hausgebunden.)Das heißt aber nicht das wir am realem Leben vorbei leben. Setz Dir Zeiten fürs Hobby und Zeiten für Familie und Freunde. Weder Forum noch Nähkrams läuft Dir weg. ;) :)

Wir nähen hier schließlich nicht im Akkord. ;) :)

In diesem Sinne und das es bald wieder besser wird.

 

LG Inge

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Hallo Isebill,

 

nein, einsam macht Nähen mich nicht, weil ich eigendlich viel zu wenig Zeit habe, um soo viel zu nähen, wie ich gerne möchte... Meine Arbeit, die Hobbys meiner Kinder und natürlich mein Mann gehen da vor. Einmal in der Woche besuche ich einen "Nähurs",der eigendlich auch schon längst keiner mehr ist, sondern ein Treffen mit netten Gleichgesinnten aller Altersklassen, mit denen ich mich(ganz alleine) über unser gemeinsames Hobby auslassen kann. Wobei ich gemerkt habe: längst nicht jeder ist so Nähverrückt und so Stoffsüchtig, wie ich....

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Du hörst dich aber frustriert an..........

Der Abend und das Wochenende gehören meiner Familie.

Wenn ich nähe, dann nur Mittags wenn mein Kind schläft und wenn der Haushalt erledigt ist (und der Garten etc pp. :D :D ).

Eigentlich möchte ich ja noch mehr nähen, aber was solls. Andere haben noch weniger Zeit für ihre Hobbies.

Versuche dich mal anders zu organisieren ;)

Liebe Grüße

Susan

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für meine sozialen Kontakte sorgen schon mein Kind, mein Garten (im Neubaugebiet- also noch von allen Seiten einsehbar und so ergeben sich viele Kontakte....) und mein Hund, mit dem ich 2 mal täglich laufe und dazu noch trainiere.

Nähen mach ich mehr so anfallmässig, dann kopiere ich massig Schnitte oder schneide Stoffe zu und ein andermal nähe ich dann. Manchmal auch einige Tage gar nicht. Ist zwar schade, aber manchmal hab ich auch andere Sachen, die mir Spaß machen (Inlinern, Schwimmen etc.)

und hier im Forum bin ich tagsüber immer mal wieder (wenns Essen vor sich hinkocht oder wenn mein Sohn Hausaufgaben macht)....

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Hallo Ihr!

 

Also ich beobachte bei mir, dass mein Sozialleben leidet.

 

Mhm, nun ja, ich denke, es kommt auch darauf an, wie ausgeprägt Dein Sozialleben ist! :)

 

Ich nähe auch lieber als vor dem blöden Fernseher zu sitzen (da ist meine Sucht auch mittlerweile soweit,daß ich mir selbst bei "freudig erwarteten" Sendungen, so zwischen 2 - 3 im Monat, schon ein Schnittmusterheft mitnehme und MIND. in den Pausen drin blättere um mir einen nächsten Schnitt rauszusuchen)!!! :freak:

 

ICh selber führe ein nicht zusehr ausgeprägtes Sozialleben (mal abgesehen von meiner kleinen Familie), für die habe ich aber meistens Zeit (bzw. ich nehme sie mir!!).

Auf allgemeines "BlaBla" habe ich nicht so besonders viel Lust, und Leute, die sich mich Sachen beschäftigen die mich interessieren (Nähen und Kochen etc.) kenne ich so gut wie keine.... da habe ich dann einfach mehr davon, hier mal im Forum zu lesen und zu schreiben, da geht es wenigstens um Dinge, die mich interessieren!!

Gut und einmal in der Woche habe ich Fortbildung/Prüfungsvorbereitungskurs zur Hauswirtschafterin.... da kann ich mich dann aus"plaudern".... aber auch da geht es wie gesagt um Dinge, die mich interessieren!!

 

Große Familienfeiern z.B. sind ein Graus für mich (und auch für meinen Mann zum Glück)........ endloses "Gefasel" über Dinge, die mich nicht die Bohne interessieren!!! :banghead:

 

Nein danke, da gehe ich lieber Nähen!!!!

 

OK, ich stehe zu meiner Sucht..... :D

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Ich versuche auch, dass sich das alles die Waage hält. Klappt nicht immer, gerade dann, wenn ich an was besonderem dran bin ... da schreit die Näma einfach zu laut.

Zeit zum Nähen nutze ich vor allem dann, wenn ich alleine zuhause bin (also z.B. vormittags) oder eben abends, wenn die Kids im Bett sind.

Nachmittags muss ich schon eher bei den Aufgaben gucken bzw. Taxidienst erledigen.

Da ich am Esstisch zuschneide und nähe, kann ich eben nicht mal schnell eine Naht machen.

 

Eigentlich habe ich nicht das Gefühl, dass das Familienleben unter meinem Hobby leidet. Im Gegenteil: Meine Jungs ziehen ja gerne die selbstgenähten Klamotten an ... coole Einzelstücke :D

 

OK, Erfahrungsaustausch rund um's Nähen habe ich überwiegend über's Forum. Obwohl meine Nachbarin, die gar nix mit Nähen am Hut hat, meine Überlegungen sich auch immer anhört (ich dafür höre ihr bei ihren Sorgen zu) ... sie weiß inzwischen auch meistens, wo ich gerade dran bin :D

 

Weder die Familie noch andere soziale Kontakte sollten unter dem Hobby Nähen, der Beschäftigung mit Näma/Ovi und dem Forum im Internet irgendwie leiden. Wenn das bei dir so ist, wäre es nicht schlecht, das zu ändern!!! Plane dir z.B. Zeiten ein, wann du was machen willst, z.B. Spaziergang/Kino mit dem Mann, Kaffeeklatsch mit der Freundin, etc.

Ich wünsche dir, dass du da eine für dich akzeptable Lösung findest!!!

 

Antje

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also ich kann dich schon verstehen.

 

ja es kann einsam machen, muss aber nicht. du fühlst dich beim nähen aber bestimmt nicht einsam oder? dafür kann man sich aber z.b bei nem kaffeeklatsch oder irgendwo unter leuten einsam fühlen.

 

bei mir wars am anfang der näherei so dass ich lieber stundenlang vor der maschine oder hier im forum gehockt bin als irgendjemand zu besuchen oder einen film zu gucken.... wenn ich fort war dann der gedanke... nur schnell wieder heim und weitermachen :D...

 

aber das war wohl das anfängliche nähübereiferfieber g* mittlerweile nähe ich abends nur noch selten, meist mach ich das wenn ich alleine zu hause bin (is mir eh lieber dann stört auch niemand.

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Hallo Isebill,

 

man kann doch auch das Nähen und die sozialen Kontakte kombinieren, indem man sich mit anderen Leuten zum Nähen trifft. Dabei kann man wunderbar quatschen. Außerdem hat das den netten Nebeneffekt, dass jemand da ist, der einen im Notfall mit Rat und Tat oder zumindest mit Motivation zur Seite steht.

 

Mir macht das großen Spaß! Die passenden Leute dazu kannst Du doch sicher prima hier über das Forum kennenlernen.

 

Viele Grüße

Heike

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Hallo,

 

ich kann Isebill aber schon verstehen...

 

Mir geht es zumindest so, dass wenn ich nicht mindestens jeden 2 Tag in meinem "Reich" war, dass ich ganz arg was vermisse...

 

Nähen kann ich auch nur, wenn die Kids außer Reichweite sind... sprich... also nur wenn sie schlafen... mein Mann ist dann teilweise schon etwas säuerlich... aber ich habe auch keine Lust meinen Abend nur vor der Glotze abzuhängen, da bin ich halt lieber kreativ...

 

Mein Hobby ist mir einfach sehr wichtig... ich brauche es, um mich zu entspannen und es ist absolut der Gegenpol zum Alltag...

 

Ach ja... durchs Forum habe ich ein paar ganz tolle Frauen kennengelernt, mit denen man so herrlich über sein Hobby schwätzen kann... Wir treffen uns regelmäßig und das ist doch klasse...

 

Einsam fühle ich mich dabei nicht... der Tag hat halt nur 24 h und sie muss man sich eben einteilen... Und auf Bla-Bla-Bekanntschaften verzichte ich sowieso schon seit langer Zeit...

 

Ich bin froh, dass es dieses Forum gibt... hier "wird einem geholfen" :D

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hi,

 

ich richte meine nähzeiten nach meinen sonstigen aktivitäten. treffen mit freunden und bekannten haben immer vorrang. allerdings gehöre ich nicht zu denen die jeden abend auf achse sind.

ansonsten hat mein freund auch so seine hobbies. aber wenn er in meiner zimmer kommt, weil er gerade nichts mit sich und der welt anfangen kann, schalte ich die näma aus, und wir machen was zusammen.

 

besonders schön ist es, wenn man sich mit gleichgesinnten zu nähsessions treffen kann.

 

seitdem ich hier auf der seite bin, habe ich viele ganz liebe menschen kennen gelernt, die mein sozialleben berreichern.

 

so kann ich von mir nur sagen. nähen macht nicht einsam......ganz im gegenteil.

 

kristina

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Gast Friesenhexlein

....oh ja, ich kann dich sehr gut verstehen. Kenne diese Situation auch. Allerdings sind meine beiden Kinder schon so "groß" (14 u 20), dass sie mich nicht mehr brauchen (jedenfalls nicht ständig :-)

Und da ich mit den beiden allein lebe, redet mir keiner rein. Nach meinem Job koche ich und der restliche Tag gehört mir. Zwischendurch mal Wäsche, putzen, Gartenarbeit, einkaufen u.u.u. Eigentlich bleibt gar nicht mehr soviel Zeit übrig. Und diese nutze ich für mein Hobby.

Mein Freundeskreis (von denen keiner/keine einen Knopf annähen kann) ist seit meiner Nähsucht sehr geschrumpft, weil ich dieses "BLABLABLA" über "Welche Schauspielerin grad mit wem" u.ä. nicht mehr ertragen WILL!!

Man kann nicht immer alles haben. Ich habe für mich den (glaub ich) richtigen Weg gewählt, obwohl mir manchmal auch die Laberei fehlt.

Allerdings lernt man auch hier, wenn man Glück hat, Nähbegeisterte aus der näheren Umgebung kennen, mit denen man sich dann ausführlich unterhalten kann. (Gruß an Stichelbiene Elsa :-)

 

Gruß

Gerlinde

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hmmm, das ist dann schon so eine sache. das ist dann kein hobby mehr, das verkommt zur sucht. wenn ich dies und jenes nicht mache bin ich nicht glücklich, in deinem fall halt muss der schnitt unbedingt ausgeschnitten werden oder das teil muss unbedingt fertig werden, alle anderen müssen halt warten. das ist der punkt, an dem ein hobby für einen persönlich gefährlich wird. ich hatte das mal mit chatten, stundenlang vor dem kasten gesessen und eigentlich keinen bock, dann auch noch echte leute zu treffen, ich war eh leergeredet. irgendwann war es zuviel, es war zu lang, es musste aufhören. es ging, aber der anfang war echt hart, es fehlt einem dann doch etwas, wenn man so lange dabei war. heute chatte ich so gut wie gar nicht mehr, ich bin dafür in foren unterwegs und zumindest aus einem kenne ich mittlerweile eine menge leute persönlich.

 

man kann ja dann auch das hobby mit dem sozialleben verbinden, kasi und ich zb waren mit einer ihrer bekannten am we auf dem stoffmarkt in venlo einkaufen, vorher bei mir frühstücken und danach noch nen kaffee, da war der tag voll (und sehr teuer, weiha) und am nächsten sonntag machen wir drei ein nähkränzchen. als hilfe für die dritte person und ans ansporn und hilfe für uns. machen wir zu zweit öfter mal, nicht regelmäßig, aber immerhin.

 

was das nähen zur fernsehzeit angeht, mein dad ist ständig vor dem rechner, wenn meine mutter ne schnulze schauen muss. mein freund zockt in der zeit schon mal gern mit seinen leuten am rechner, wenn ich "meine" sendungen schaue. dafür nähe ich (im gleichen zimmer allerdings), wenn ein film für ihn läuft. das ist ok so ... wenn man einen guten mittelweg hat.

 

und wenn der mann mal spazieren möchte, dann geh doch einfach mit. dein schnitt läuft dir nicht weg, der ist auch noch da, wenn du wiederkommst - deine kinder könnten dann aber schon erwachsen sein und dein mann alt und grau ... wenn du verstehst ...

 

vielleicht legst du erstmal einen tag die nadel und schnitte weg, einfach so, ohne angst, dass du was verpasst, wenn du nicht nähst. du verpasst mehr wenn deine familie dich nur an der nähma sieht ;)

 

das klingt jetzt bestimmt voll übertrieben, aber das war das erste was mir eingefallen ist *s* es kommt eben einfach auf das gute mittelmaß an

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Alle, die eine gewisse Traurigkeit in meinen Zeilen spüren, haben Recht. Ich bin ohnehin kein besonders gesellige Typ. Meine Freundeskreise waren immer klein und eher familiennah. Als unsere Kinder noch kleiner waren, haben wir uns natürlich öfters mit den Eltern andere, gleichaltriger Kinder getroffen. Aber man entwickelt sich auseinander. Altern ist halt auch die Zunahme an Idividualität......

 

In diesem Zusammenhand möchte ich was zitieren, was mir beim Lesen gut gefallen hat:

 

"..Im Grunde will auch ich nicht zu Morgenthaler, aber ich habe zugesagt. Im Prinzip weiß ich schon lange nicht mehr, wie man ohne Hilfsmittel (Theater, Kino, Seminar) eine halbe Nacht mit weitgehend belanglosen Menschen zubringen soll. Ich bin ohnehin immer öfter darüber erstaunt, dass meine Bekannten meine Bekannten sind. In Kürze werde ich sie wiedersehen....."

(aus: Genazino, Die Liebesblödigkeit)

 

Wieviele Freunde und Bekannte braucht der Mensch ?

 

Isebill

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Hallo Isebill,

 

laß Deine sozialverträgliche Zeit nicht unter dem Stoffberg liegen. Ich habe feste Rituale, von denen ich nicht abweiche, z.B. mit den Freunden Donnerstags abends einen zischen gehen, an einem anderen Abend den Sprachkurs, etc... Wohl wird oft mal das Wochenende für Zuschnitt und Näherei genutzt, weil dort einfach die meisten Stunden am Stück zu haben sind - abends bin ich eher so platt, daß ich nicht noch lange was anfangen mag. Da gibt's eher Kleckerkram, also mal alle Knöpfe am Hemd annähen, oder ein Kleidungsstück mit dem letzten Schliff ausstatten.

 

Wir haben beide umfangreiche Hobbies - mein Mann ist Musiker und Programmierer - und so versuchen wir halt, uns an bestimmten Tagen auch wirklich zu sehen. Sollte ich an genau den Tagen die Lust verspüren, unbedingt die Nadel schwingen zu müssen, dann teilen wir uns den Raum. Er sitzt dann am Computer, im gleichen Raum, und wir quasseln uns zu. Wenn er Fernsehen mag, dann soll er das tun; das ist nicht mein Ding, und das versteht er auch.

 

Fazit: Rituale sind wichtig. Abgesehen davon bekomme ich irgendwann die totale Unlust, wenn ich pausenlos nähe. Da leidet eher meine Kreativität, also bin ich froh mit meinen Auszeiten. Manchmal sind es halt Phasen, in denen ich furchtbar viel auf einmal produziere, dann kommt über Wochen nur ein Teil.

 

Monika

 

Nachtrag: Du hast ja auch den Genazino gelesen! Ist das nicht ein klasse Buch? Bei der Lektüre habe ich auch irgendwann angefangen, mir die lebensphilosophischen Fragen zu stellen...

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Mein Freundeskreis (von denen keiner/keine einen Knopf annähen kann) ist seit meiner Nähsucht sehr geschrumpft, weil ich dieses "BLABLABLA" über "Welche Schauspielerin grad mit wem" u.ä. nicht mehr ertragen WILL!!

Man kann nicht immer alles haben. Ich habe für mich den (glaub ich) richtigen Weg gewählt, obwohl mir manchmal auch die Laberei fehlt.

 

 

Gruß

Gerlinde

 

Hallo,

obiges Zitat finde ich auch für mich seeeehr passend!

 

Ich habe Familie- ich nähe gerne- ich besuche gerne meine Freunde (ohne Laberei s.o.- sondern einfach so!) ...alles zu seiner Zeit!

 

Ich wünsche dir, dass du es bald auch so erleben kannst.

 

Grüßle von meisje

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Nein, einsam nicht, aber anders.

Ich nähe ja wirklich schon sehr lange und habe teilweise Freunde, die ich schon über 40 Jahre kenne.Kinder und Jugendfreunde, mit denen man einen Teil seines Lebens verbracht hat und die man durch Entfernung und Jahre nicht verloren hat. Sie hatten in meinem Fall immer mit meinen Vorlieben zu tun, fremde Sprachen, Nähen oder einfach Kreativität.

Man hat sich im Laufe der Jahre wegen der Kinder, des Berufes oder Ehemannes ständig zurücknehmen müssen, hat Bekanntschaften gepflegt, die nicht unbedingt mit einem selbst zu tun hatten, sondern eher mit der Familie oder dem sozialen Status.

Durch mein Nähen und speziell meinen Kontakt zu Stickelfe (9 Jahre her!), Anne und dem Internet, musste mein Umfeld lernen, dass ich keine dekorative Begleitung mehr sein möchte, sondern meine kostbare Zeit, neben meinen sogenannten Pflichten, für meine Kreativität brauche.

Ich wäge oft ab und entscheide mich fürs Nähen, Malen oder andere Handarbeiten, anstatt Fernsehen oder offizielle Termine über mich ergehen zu lassen. Meine Kinder finden es toll, mein Partner grummelt, meine alten Freunde freuen sich für mich und meine neuen Freunde nähen eh alle;))

Ich kann mich aber gut an das Gefühl von Unsicherheit und die Vorurteile erinnern, als ich mich entschieden habe, teilweise ein Leben mit Cyber-Kumpels zu leben:)..Bekannte meines Partners tuschelten über Chat-Sucht, an der ich leiden sollte.....und noch schlimmere Dinge.....

Sei selbstbewusst und denk daran.....ECHTE Musiker, Maler,Schaupieler sind so wie sie sind und können nicht anders sein, das ist eine große Gabe , und wir...sind Hobbyschneider und können auch nix dagegen machen:))

Seti

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Hallo,

also für mich ist Nähen ein Hobby unter vielen und sehr entspannend...

also ein Ausgleich bei dem ich die Zeit alleine echt mal genieße!

und durch das Forum habe ich viele tolle Frauen kennengelernt, die ich sonst nie getroffen hätte.. wenn ich jetzt mal auf Dienstreise bin, oder in einem anderen Teil Deutschlands Urlaub mache, habe ich immer das Gefühl, jemand aus dem Forum ist schon da und wir haben eine gemeinsame "Quasselbasis"...

Also Kopf hoch - und sieh die positiven Seiten!!!

Liebe Grüße, Heike.

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Ich glaube, Du steckst einfach in einem Tief.

 

Kennst Du niemand in deinem Umfeld, der/die gleichen Hobbys hat?

Ein Hobby kann schon einsam machen, wenn man sich damit verkriecht und anderes nicht mehr an sich lassen möchte.

Das sollte sich schon ändern.

 

Das Nähen ist für mich mein Ruhepol, es macht mich zufrieden. Sobald mir dieses Gefühl fehlen würde, weil ich zu wenig Außenkontakte habe, wäre es nicht mehr mein Ruhepol.

 

Freunde muß man nicht viele haben, manchmal reichen da schon ganz wenige, wenn es die richtigen sind.

 

Kopf hoch!

Viele Grüße

Ingrid

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... daß du das gefühl hast dich mit deinem mann "auseinandergelebt" zu haben (sag ich jetzt mal so) oder auch meinst, daß dein ohnehin kleiner freundeskreis "bröckelt" liegt aber doch nicht am NÄHEN, oder?

das kannst du nicht ernsthaft denken!

 

aus beobachtungen, die ich sowohl im beruflichen umfeld als auch im bekannten- und sogar verwandtenkreis gemacht habe, kann ich sagen: SOWAS liegt NIE an einem hobby oder einer einzelnen person. es trägt vielleicht bei, aber es ist nicht der GRUND.

den solltest du vielleicht ganz woanders suchen.

und daß "alter" eine zunahme an individualität bedeutet, ist nicht wahr. ob du wert auf individualität legst, stellt sich früh heraus.

natürlich - veränderung ist normal, aber ich glaube nicht, daß man plötzlich eines morgens aufwacht und feststellt: "hoppla, jetzt bin ich älter und ganz anders. jetzt habe ich mit meinem mann nichts mehr gemeinsam und mit meinen freunden mag ich nicht mehr sprechen..." (überzogen, aber du weißt sicher, was ich meine...)

sowas geht schleichend. es sind kleinigkeiten, die sich im alltag einschleifen. die einen vielleicht gar nicht stören oder die einem nicht auffallen - bis man dann plötzlich feststellt, daß man eben nichts mehr gemeinsam unternommen hat seit.... ja, seit..... wann eigentlich?

 

meine mutter sagte immer: freundschaften muß man pflegen wie primeln. wenn du dich nicht um sie kümmerst, verdorren sie. gleiches gilt für ehen. es ist immer arbeit, solche sachen aufrechtzuerhalten. manchmal muß man sich vielleicht aussuchen, WAS bzw. WEN man pflegt und wen nicht - qualität ist dann wichtiger als quantität.

 

denk mal in ruhe drüber nach. ich bin mir sicher, daß dein problem nicht das NÄHEN ist.

 

lg,

katrin

 

ps: BITTE nicht falsch verstehen. das ist weder böse noch herablassend gemeint.

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klar hat intensives Nähen mich verändert. Es gibt Menschen zu denen habe ich kaum noch Kontakt, die sind so oberflächlich "Schauspielerin xy hat gestern in dem Film eine Frau gespielt die..." danke, hätte mich das interessiert hätte ich es geguckt.

 

Ich habe aber auch übers Nähen, genauer über ein Forum, etliche Menschen kennengelernt.

 

Wie ladydevimon schon geschrieben hat, waren wir am Sonntag mit einer Bekannten von mir in Venlo und helfen ihr jetzt Sonntag bei den ersten Nähversuchen. Und ab und an treffen wir uns auch so zum nähen, oder auch mal so (eher ganz selten), oder zu einem gemeinsam besuchten Nähkurs. Solche Verabredungen sind toll, da kann man quatschen sich gegenseitig helfen.

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Wieviele Freunde und Bekannte braucht der Mensch ?

also ich habe genau 1 richtige echt 10000000000000000000000% Freundin mit Brief und Siegel - so eine wo ich Nachts anrufen kann und sie mir nicht bös ist. Ansonsten ist der Bekanntenkreis recht überschaulich, was daran liegt das ich 1. nicht immer Menschen um mich haben muss und 2. mein Mann Schichtler ist und es sehr schwierig ist ein Bekanntenkreis aufzubauen.

 

Gerade wenn ich im kreativen Schaffen bin möchte ich doch lieber für mich sein. Dann nervt mich manchmal sogar mein Mann, ok ich hab den Vorteil ich kann meine Nähphasen seinen Schichten anpassen :D :D . Deshalb bekomme ich Stoßweise immer ganz ganz viele Sachen fertig.

 

Andersrum aber hat mich das Nähen bereichert und das merke ich immer mehr und mehr. Durch das Nähen und dieser Seite bin ich zu Ruhrgebietstreffen gekommen und habe dort viele viele gleichgesinnte gefunden. Die Treffen sind oft Balsam auf der Seele, weil man endlich mal loslegen kann .. jeder einen versteht und man nicht belächelt wird.

 

Davon aber mal ganz abgesehen, solche Tiefs gibt es immer mal. Die hab auch ich und dann freu ich mich immer über Regen - denn wenn es regnet kann ich wenigstens heulen. Hört sich blöd an ist aber wirklich so - oder vielleicht liegt es auch daran das ich bei Sonnenschein selten solche Tiefs haben?

Obwohl mir manchmal wenn mein Mann auf Nachtschicht ist und ich hier ganz alleine zu Hause sitze, schon das ein oder andere Mal die Decke auf dem Kopf fällt.

 

Nimm´s wie es ist, solche Tiefs sind oft dazu gut mal in sich zu gehen und dort oder im Umfeld tüchtig aufzuräumen und dann gehts einem gleich wieder besser.

 

In diesem Sinne

Brit

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