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  • WIP - Wendecape aus Doubleface - 2. Zuschnitt

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    violaine

    Im Moment ist das neue Foren-Design noch etwas in der Finde-Phase. Deshalb gestalten wir meinen WIP etwas um. 

    Alle, die bisher den Fortgang in den Kommentaren zum ersten Teil verfolgt haben, kennen den Inhalt von diesem Artikel schon. Ihr könnt dann gleich hier beim dritten Teil weiter lesen.

     

    Der Stoff war nun da und ich konnte mich an den Zuschnitt machen.

     

    Für die Auslegeordnung hatte ich den Schnitt in 40 genommen. Allerdings will ich auch wirklich sicher gehen, dass das die richtige Grösse ist. Sonst mache ich ja kaum bis gar nicht Probeteile, aber das Cape ist definitiv eine Ausnahme wert.

     

    Eigentlich ist es ja auch nicht Passform sensibel, aber ein paar Punkte möchte ich mir doch anschauen:

     

    • Schulterbreite
    • Cape-Länge
    • Position der Gürtellöcher
    • Position der Taschen

       

    Also habe ich ein paar alte Tischdecken ausgegraben, das Cape in 40 zugeschnitten und zusammen geheftet. Sorry, davon habe ich jetzt keine Bilder, mein persönlicher Fotograf war nicht in der Nähe. Stellt Euch einfach mich als  Hausgespenst verkleidet vor. :classic_rolleyes:

    Hm, das hat dann doch etwas gross gewirkt, eben sehr Hausgespenst-artig. Also das gleiche nochmal in 38. OK, jetzt sieht die Schulterbreite deutlich besser aus. Position der Gürtellöcher stimmt auch.

    Die Position der Taschen muss ich mir jetzt noch nicht anschauen, das hebe ich mir für später auf. Für die Taschen muss ich mir eh noch was überlegen, weil es ja ein Wendecape werden soll und die Eingriffstaschen kaum funktionieren werden.

    Nun muss ich nur noch die Länge anschauen, das Cape ist für 168 cm Körpergrösse gemacht, da fehlen mir 4 cm. Auch meine Arme sind eher kürzer, als in der Masstabelle angegeben. Ich mache mich also mal ans Abstecken.

     

    09_Capelänge1_vorne.JPG

    Das ist jetzt die Originallänge der Grösse 40. An den Seitennähten seht Ihr noch den Wechsel von Grösse 40 auf Grösse 38. Am Halsausschnitt ändert sich so wenig, dass ich die 40er Schnittteile nochmal genommen habe.

    Ist viel zu lang. Also habe ich in einem ersten Schritt die Länge um 2,5 cm gekürzt.

     

    10_Capelänge2_vorne.JPG

    Schon besser, aber immer noch zu lang. Also noch mal 1,5 cm weg:

    11_Capelänge3_vorne.JPG

    Hm, ja, ich dachte mir, das geht so. Ich habe gegenüber Grösse 40 insgesamt 4 cm gekürzt. Zwischen Grösse 40 und Grösse 38 sind ein Zentimeter Differenz, ausgehend von Grösse 38 würde ich also 3 cm kürzen. Als ich dann anfangen wollte, den Papier-Schnitt anzupassen, ist mein Hirn hoch gefahren.  :classic_wink: Ich bin 4 cm kleiner, als die Referenzgrösse für die der Schnitt gemacht ist, ich will 3 cm kürzen - Moment - ich ziehe also nochmal das letzte Foto raus, also einen weiteren Zentimeter weg verträgt das gut. Und dann hätte ich genau die im Schnitt geplante Länge. Und weil mein Hirn schon angefangen hatte, zu arbeiten, hat es gleich nochmal klick gemacht. Wieso sollten die 4 cm Länge nur unten zu viel sein? :klatsch:

     

    Also habe ich mir die Fotos nochmal genauer angeschaut und auf die Gürtelhöhe geachtet:

    12_Gürtelschlaufen_vorne.jpg

    Tja, denkste, die Position der Gürtellöcher passt - die sind zu tief unten!

     

    Noch ein Blick auf den Rücken - oh Mann, war ich unkritisch. :classic_unsure: Der schoppt. Mit dem dickeren Wollstoff sicher noch auffälliger.

    13_Rücken.jpg

    Dann habe ich die Gürtellöcher zwei Zentimeter nach oben geschoben und siehe da, sie liegen schön um den Gürtel und der Rücken liegt auch glatt. Puh, gerade nochmal gut gegangen.

     

    Jetzt kann ich mich wirklich daran machen, den Schnitt anzupassen.

     

    Ich wollte mich schon ans Zuschneiden machen, da ist mir gekommen, dass ich doch sonst Stoffe immer vorwasche. Hm :kratzen:, wie ist das bei dem.

    Nach etwas googlen war ich nicht wirklich schlauer. Angeblich kann man Wollstoffe im Wollwaschgang ohne Probleme vorwaschen - aber auch einen Doubleface? Wird er danach noch trennbar sein? Puh, einfach mal probieren war mir zu heiss.  Also habe ich per Email dort nachgefragt, wo sie es wissen müssen - in dem Shop, aus dem ich den Stoff habe. Jetzt habe ich die Antwort: das Stöffchen sollte nie eine Waschmaschine von innen sehen.

    Ich habe ihn also mit viiiiel Dampf aus dem Dampfbügeleisen behandelt und nun wird es wirklich ernst, ich schneide zu.

    Ich muss sagen, mit der Schere loszulegen, fällt mir schon etwas schwer. :o

     

    Ich habe mich getraut :classic_blink: - bis auf die Taschenteile ist alles zugeschnitten.

    14_Zuschnitt1.JPG15_Zuschnitt2.JPG

    Das sind jetzt je zwei Vorder- und Rückteile, der Kragen und zwei halbe Gürtel. Der Gürtel war zu lang bzw. der Stoff zu wenig breit, um ihn im Bruch zuzuschneiden.

    Passmarken und die Position der Gürtellöcher und Tascheneingriffe habe ich mit Garn markiert. Irgendwelche Marker habe ich mich nicht getraut. Und Kreide wäre wohl bald verschwunden, ich muss die Schnittteile nämlich noch öfter in die Hand nehmen - aber das seht Ihr bald.

    Die Taschenpositionen habe ich einfach mal - wie die Gürtellöcher - um zwei Zentimeter nach oben versetzt. Ob ich sie in der Form oder an der Position tatsächlich brauchen werde, weiss ich aber noch nicht.

     

    Nun muss ich alle Nahtkanten und Säume absteppen. Abstand die doppelte Nahtzugabe, da ich die Nahtzugabe dann nach innen klappen muss. Entweder lässt man den Faden danach als Ziernaht drin, damit die Nähte wie abgesteppt aussehen, oder man trennt ihn danach wieder raus. Ich möchte ihn wieder raus trennen, deshalb nehme ich Garn in einer Kontrastfarbe und eine Stichlänge von 4 mm. Die Fadenenden ziehe ich auf eine Seite und verknote sie. So sind sie gesichert und ich kann sie später wieder gut heraus trennen.

    Hier als Beispiel ein Gürtelteil.

    16_Kanten1.JPG

     

    An den Ecken muss ich gut aufpassen, dass ich den richtigen Abstand einhalte.

    17_Kanten2.JPG

    Und so sieht das Gürtelteil dann im Ganzen aus

    18_Kanten3.JPG

    Jetzt sind alle Schnitteile umsteppt. Als nächstes müssen nun entlang aller Kanten die beiden Stofflagen von einander getrennt werden. Ich nehme dazu eine gerade Ahle.

    19_Lagen_trennen1.JPG

    So sind die beiden Lagen miteinander verbunden:

    20_Lagen_trennen2.JPG

    Ich muss sie überall bis zu der Steppnaht auftrennen:

    21_Lagen_trennen3.JPG

    Klingt nach Fleissarbeit? Oh ja, absolut übel :ohnmacht: Ich frage mich gerade, was ich mir da angetan habe. :banghead:

    Ich dachte ja, ich wüsste worauf ich mich einlasse, aber das Gefrickel wird noch viel schlimmer, als befürchtet. Der Faden, der die beiden Stofflagen trennt ist wesentlich feiner, als bei dem Stoff in meinem Kurs. Um noch eins drauf zu setzen, reisst er fast schon beim blossen Anschauen.

    Hier ein Vergleich der beiden Stoffe:

    22_Lagen_trennen4.JPG

     

    Hier geht es weiter zum dritten Teil.


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