josef Posted June 1, 2017 Share Posted June 1, 2017 ich hab den Klartext schon mehrfach ins forum gestellt also nochmal das ganze : PFLEGE der Nähmaschine Wo gehobelt wird, fallen Späne. Wo genäht wird, gibt es Staub und Fusseln. Da es auf unserem schönen blauen Planeten Schwerkraft gibt, gibt es auch Reibung Dagegen hilft nur : 1. ölen fetten schmieren oder 2. abnutzen lassen Grundsätzlich: erst saubermachen, dann ölen REINIGUNG: 1. ALLE Fäden raus (also auch Spule mit Kapsel entfernen) 2. Nadel entfernen 3. Stichplatte runter 4. ALLE Deckel und Klappen auf 5. mit Pressluft mindestens 8 bar (an der Tankstelle) von allen Seiten auspusten. Ersatzweise mit Pinsel (alte Zahnbürste) und Staubsaugerschlauch arbeiten. ÖLEN: !!! SALAT-ÖL, BIO-ÖL und sonstige schmackhafte Sachen haben im Umkreis von 10 Metern um Nähmaschinen ABSOLUT NICHTS ZU SUCHEN !!! Eventuelle Speisekammertüren in der Nähe sind sorgfältig verschlossen zu halten, damit sich die Maschinen nicht in selbstmörderischer Absicht selbst bedienen können Nähmaschinen-öl muss klar und dünnflüssig sein, außerdem harz- und säure-frei !! 1. Greifer pro 20 Nähstunden 1 Tropfen Öl in die Greiferlaufbahn (vorher spule raus!) Maschine kurz laufen lassen, damit sich das Öl verteilt ALLE PFAFF-Modelle seit 1968 werden nur am Greifer geölt Auch wenn der Verkäufer behauptet, dass NIE geölt werden muß, verlängert hier 1 gelegentliches Tröpfchen Öl die Lebensdauer von Verschleißteilen ( oder mit einem ölfeuchten Wattestäbchen durchwischen) 2. andere Ölstellen pro 60 Nähstunden je 1 tropfen Öl 3. Gebrauchsanweisung beachten! neuere Maschinen haben weniger Ölstellen, weil SINTERTEILE verwendet werden 4. Schnurketten, Antriebsriemen, Zahnriemen, Keilriemen, Gummiteile (Spulergummi, Reibräder, …) dürfen auf gar keinen fall geölt werden NÄHTEST 1. unbedingt eine frische Nadel einsetzen und 20 cm probenähen. 2. Der Nadelfaden soll beim ZZ-Stich auf der Unterseite des Stoffes eben erkennbar sein. 3. Dann mit Geradstich vor- und rück-wärtsnähen. Soll gleichmäßig aussehen. das wär’s im Allgemeinen Rückfragen am besten im Forum stellen, dann haben alle was davon. Erstelldatum 19.05.2005 06:35 Aktualisiert 01.12.2011 09:59 Link to comment Share on other sites More sharing options...
und_los Posted June 1, 2017 Share Posted June 1, 2017 Hallo josef, danke für dein Posting, nur erhebt sich für mich die Frage, nach dem Studium aller Anworten hier, was ich nun tun soll. Es scheint ja offenbar unterschiedliche Auffassungen unter den Fachleuten hier zu geben. Wenn ich das richtig verstanden habe, rekapituliere ich einfach mal. peterle sagt, man soll gar nicht "grundsätzlich ölen", sondern nur, wenn in der Beschreibung angegeben. Die Modernen, "wartungsfreien" Maschinen tendentiell überhaut nicht ölen. (Nur reinigen). Manchmal schadet es eher, als dass es nützte. Du, josef hingegen vertrittst die Auffassung, wo Reibung durch Schwerkraft, MUSS man ölen, um frühzeitigem Verschleiss vorzubeugen. Zum Beispiel selbst Toyota schreibt in seiner 3487-Ovi-Beschreibung: Obwohl eigentlich nicht geölt werden braucht, weil Sintermaterial, schadet es aber nichts, (dh. die haben selber Angst und empfehlen es), wenn man an den Obergreifer zb. ab und an mal einen Tropfen Öl gibt. Hmmm was denn nun? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Rumpelstilz Posted June 1, 2017 Share Posted June 1, 2017 (Eine Maschine kaufen, bei der das Ölen wie oben beschrieben in der Anleitung steht ) Link to comment Share on other sites More sharing options...
haniah Posted June 1, 2017 Share Posted June 1, 2017 Hallo, kann mir jemand sagen, wo bzw. ob man bei einem Horizontalgreifer ebenfalls ein Tröpfchen Öl in die Greiferlaufbahn gibt? Bei meiner Pfaff habe ich das immer nach dem Säubern gemacht und das hat sich absolut bewährt. Nun mit dem Horizontalgreifer bei der Elna frage ich lieber, bevor ich was falsch mache oder eben zuwenig Viele Grüße, haniah Link to comment Share on other sites More sharing options...
Alex.andra Posted June 1, 2017 Share Posted June 1, 2017 (Eine Maschine kaufen, bei der das Ölen wie oben beschrieben in der Anleitung steht ) Aha... So, so... Interessant! Hast Du vielleicht eine Lister, derer Maschinen, bzw. Gebrauchsanleitungen?? Link to comment Share on other sites More sharing options...
josef Posted June 1, 2017 Share Posted June 1, 2017 Hallo josef, danke für dein Posting, nur erhebt sich für mich die Frage, nach dem Studium aller Anworten hier, was ich nun tun soll. Es scheint ja offenbar unterschiedliche Auffassungen unter den Fachleuten hier zu geben. Wenn ich das richtig verstanden habe, rekapituliere ich einfach mal. peterle sagt, man soll gar nicht "grundsätzlich ölen", sondern nur, wenn in der Beschreibung angegeben. Die Modernen, "wartungsfreien" Maschinen tendentiell überhaut nicht ölen. (Nur reinigen). Manchmal schadet es eher, als dass es nützte. Du, josef hingegen vertrittst die Auffassung, wo Reibung durch Schwerkraft, MUSS man ölen, um frühzeitigem Verschleiss vorzubeugen. Zum Beispiel selbst Toyota schreibt in seiner 3487-Ovi-Beschreibung: Obwohl eigentlich nicht geölt werden braucht, weil Sintermaterial, schadet es aber nichts, (dh. die haben selber Angst und empfehlen es), wenn man an den Obergreifer zb. ab und an mal einen Tropfen Öl gibt. Hmmm was denn nun? sowohl Peterle als auch ich sind der gleichen Meinung : die Verkäufer sagen nicht ölen die Techniker sagen ölen nun darfst du dir´s raussuchen Link to comment Share on other sites More sharing options...
freedom-of-passion Posted June 21, 2017 Share Posted June 21, 2017 Mein lieber Herr Gesangsverein... Sintermaterial wird NICHT geölt! Was die Wald-und Wiesentechniker meinen ist völlig egal. Gesintertes Material kann sehr schnell Schaden nehmen und damit in kürzester Zeit unbrauchbar sein. Wenn man natürlich schnell Geld verdienen will- sprüht man das ganze am besten mit rostlösenden Sprühölen ein. ( diese Zeug frisst sich selbst noch in Gummiteile, Zahnriemen und vermag sogar Hydraulikschläuche aufzuweichen. Grundsätzlich hält man sich an die Vorgaben der Hersteller, das sollte einem einleuchten. Link to comment Share on other sites More sharing options...
und_los Posted June 21, 2017 Share Posted June 21, 2017 Mein lieber Herr Gesangsverein... Sintermaterial wird NICHT geölt! Was die Wald-und Wiesentechniker meinen ist völlig egal. Gesintertes Material kann sehr schnell Schaden nehmen und damit in kürzester Zeit unbrauchbar sein. Wenn man natürlich schnell Geld verdienen will- sprüht man das ganze am besten mit rostlösenden Sprühölen ein. ( diese Zeug frisst sich selbst noch in Gummiteile, Zahnriemen und vermag sogar Hydraulikschläuche aufzuweichen. Grundsätzlich hält man sich an die Vorgaben der Hersteller, das sollte einem einleuchten. So einfach ist es aber nicht: Toyota schreibt auf Seite 78 seiner Bedienungsanleitung zur SL1T-X Serie unter Deutsch: Zitat: "Ölen der Maschine Da alle wichtigen Bauteile aus hochwertigen, selbstschmierenden speziellen Metallen, sog. Sinter-Metallen hergestellt sind, ist ein Ölen der Maschine eigentlich nicht erforderlich. Ein oder zwei Tropfen Öl schaden jedoch nicht, sondern erhöhen die Lebensdauer." Also sind die Hersteller in ihren Empfehlungen auch nicht ganz konsistent. Link to comment Share on other sites More sharing options...
josef Posted June 21, 2017 Share Posted June 21, 2017 sowohl Peterle als auch ich sind der gleichen Meinung : die Verkäufer sagen nicht ölen die Techniker sagen ölen nun darfst du dir´s raussuchen So einfach ist es aber nicht: Toyota schreibt auf Seite 78 seiner Bedienungsanleitung zur SL1T-X Serie unter Deutsch: Zitat: "Ölen der Maschine Da alle wichtigen Bauteile aus hochwertigen, selbstschmierenden speziellen Metallen, sog. Sinter-Metallen hergestellt sind, ist ein Ölen der Maschine eigentlich nicht erforderlich. Ein oder zwei Tropfen Öl schaden jedoch nicht, sondern erhöhen die Lebensdauer." Also sind die Hersteller in ihren Empfehlungen auch nicht ganz konsistent. doch, sind sie, aber : es gibt immer wieder leute, die das besser wissen ... Link to comment Share on other sites More sharing options...
haniah Posted June 21, 2017 Share Posted June 21, 2017 ...und dann gibt es noch die Näherinnen, die gern wüssten, ob ein Horizontalgreifer auch ein Tröpfchen Öl braucht und wenn ja, wo. Das scheint aber niemand zu wissen, denn sonst hätte es mir jemand gesagt Viele Grüße, haniah Link to comment Share on other sites More sharing options...
det Posted June 21, 2017 Share Posted June 21, 2017 (edited) Hallo haniah ...und dann gibt es noch die Näherinnen, die gern wüssten, ob ein Horizontalgreifer auch ein Tröpfchen Öl braucht und wenn ja, wo. Die alten Horizontalgreifer, bei denen noch Metall auf Metall läuft, brauchen regelmäßig Öl, je nach Nutzung vielleicht einmal pro Woche bis einmal im Quartal. Das gilt z.B. für die Elna Supermatic oder Singer 401/411. Bei 'modernen' Horizontalgreifern, bei denen ein Kunststoff-Spulenkorb in einem Metallgreifer steckt, soll nicht geölt werden. Höchstens ein Schmierfilz in der Mitte des Greiferkörpers (nach Entnahme des Spulenkorbs sichtbar) bekommt ein oder zwei Mal im Jahr einen kleinen Tropfen Öl. So würde ich es machen, wenn nichts anderes im Handbuch steht. Gruß Detlef Edited June 21, 2017 by det Link to comment Share on other sites More sharing options...
freedom-of-passion Posted June 22, 2017 Share Posted June 22, 2017 (edited) Na bitte- du gibst dir doch gerade selbst die richtige Antwort darauf. Bestimmte Werkstoffe vertragen kein Öl auch wenn man sie wie hier offensichtlich als 'Wartungsfrei' verkauft. Also wenn Teile schneller verschleißen weil sie vom Öl aufgeweicht werden, so wird niemand an einer Nähmaschine tödlich verunglücken. Anders sieht es bei Sicherheitsrelevanten Bauteilen in der Mechanik aus, da werden Sinterwerktstoffe überwiegend in Reib-/ Kupplungsbelägen eingesetzt. Ein Tropfen Öl würde nicht nur die Funktionalität sondern auch die Sicherheit sofort beeinflussen und ist daher nicht zulässig. Aber nicht nur in diesen Fällen, da kommt erst gar nicht auf die Idee von 'Wartungsfrei' zu sprechen. Ich sehe darin eher den Versuch ein nettes Verkaufsargument für mechanische Bauteile mit geringeren Standzeiten zu 'erfinden'. Wobei man ganz klar den Verwendszweck genauer betrachten muss. Sinterwerkstoffe für Zahnräder minimieren die Produktionskosten- m.E. der entscheidenste Aspekt. Edited June 22, 2017 by freedom-of-passion Link to comment Share on other sites More sharing options...
haniah Posted June 22, 2017 Share Posted June 22, 2017 Danke schön, Detlef! Ich werde so verfahren, wie von Dir vorgeschlagen. Viele Grüße, haniah Link to comment Share on other sites More sharing options...
littledaisy Posted January 19, 2020 Share Posted January 19, 2020 Also nachdem was ich soeben gelesen habe, benötigen Sinterlager lange Zeit kein Öl bzw. Schmierstoff, aber eben nur eine begrenzt lange Zeit. Irgendwann benötigen sie dann wohl einen speziellen Schmierstoff. Siehe hier https://de.wikipedia.org/wiki/Sinterlager https://www.klueber.com/ecomaXL/files/Spezialschmierstoffe_fuer_Sinterlager.pdf Ich habe mal den tragischen Tod einer angeblich wartungsfreien Husqvarna-Nähmaschine miterlebt. Ihr Ende erinnerte mich an die uralte Singer meiner Oma, die nie geölt worden war. Könnte es sein, dass diese Maschinen, die nicht geölt werden sollen, entweder dazu bestimmt sind, nicht sooo lange zu halten, oder dass man sie dauernd zur Inspektion und Wartung bringen muss/müsste, damit der Mechaniker an die für Otto Normalverbraucher nicht so ohne weiteres zugänglichen Stellen kommt, um sie mit Sintermetall-geeigneten Schmierstoffen zu versehen? Weiß von einigen Husqvarnas, die nach ein paar Jahren defekt waren, dass ich mich frage, ob das was damit zu tun haben könnte. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Großefüß Posted January 19, 2020 Share Posted January 19, 2020 Hallo, meine ältere Hus Lily 535 ist jetzt 20 Jahre alt und mechanisch top. Nur die Elektronik hat einen kleinen Schaden, die Automatiken wie Knopfloch, Stopfen und Vernähen gehen nur nach Zufallsprinzip. Zur Wartung war sie einmal nach 5 oder 7 Jahren weil der erste Alutransporteur platt war und gegen einen aus Stahl getauscht wurde. Also nix mit ölen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
littledaisy Posted January 19, 2020 Share Posted January 19, 2020 Vielen Dank für die hilfreiche Antwort Großefüß. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Miri45 Posted January 20, 2020 Share Posted January 20, 2020 Meine Hus Rose wurde auch nach ca. 15 jahren das erste mal gewartet, sie hatte nie irgendein Zipperlein - und hat viel gestickt. Bei der Ruby (seit 4-5 Jahren bei mir) steht in der Anleitung auch, dass sie nciht geölt werden soll, die Nadelstange ist allerdings eindeutig gut eingeölt. Link to comment Share on other sites More sharing options...
SiRu Posted January 20, 2020 Share Posted January 20, 2020 Noch 'ne Lily - die 540. Von 1997 oder 1998 - ich müsst es nachgucken. Außer 'nem neuen Transporteur 2010 hat sie nix bekommen. Doch, seither hat sie 'nen Werkstattschaden: Die Nähfußdruckeinstellung ist dabei ruiniert worden, und funktioniert nur, wenn sie will. Und hält nicht unbedingt - kann sich auch mitten Im Nähen mal ändern. (Wildschwankender Nähfußdruck nervt auch. Die meisten Stoffe machen das zwar problemlos mit, aber...) Und der Spuler löst ein bißchen spät aus - dann passt die volle Spule nicht mehr in den Spulenkorb... (das hab ich dann nicht mehr bemängelt.) (Über meine neue Elna kann ich da noch nix sagen, die Brother inov'is 10, die ich zwischendurch - so ab 2010 bis letztes Jahr - runtergenudelt hab, hat mit der Zeit ein Quietschen entwickelt, das nach unzureichender Schmierung klingt. Allerdings liegen Preis- und auch qualitätsmäßig (sowohl was die Materialien an sich als auch deren Verarbeitung anlangt) zwischen der kleinen Brother und 'ner HUS Lily Welten. Die Elna spielt wieder in der deutlich gehobenen Liga...) Link to comment Share on other sites More sharing options...
Großefüß Posted January 20, 2020 Share Posted January 20, 2020 vor 12 Stunden schrieb Großefüß: Hallo, meine ältere Hus Lily 535 ist jetzt 20 Jahre alt und mechanisch top. Nur die Elektronik hat einen kleinen Schaden, die Automatiken wie Knopfloch, Stopfen und Vernähen gehen nur nach Zufallsprinzip. Zur Wartung war sie einmal nach 5 oder 7 Jahren weil der erste Alutransporteur platt war und gegen einen aus Stahl getauscht wurde. Also nix mit ölen. Hallo, Ergänzung: Wenn ich unter dem Spulenkorb reinige, kann ich auch immer sehen , daß es dort leicht ölig ist. Link to comment Share on other sites More sharing options...
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