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Fragen zur Müller-Standardhose aus Rundschau 11/2005


gundi2

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hallo gundi,

 

sieht es bei dir so aus,dass die schrittnaht zu kurz ist und hochzieht ?

die seitennaht ist zu lang und wirft falten im kniebereich ?

der hosensaum verläuft nicht gerade und es zeigen sich schrägzüge ?

 

bei deinen x-beinen wird weniger länge an der seitennaht und mehr länge an der schrittnaht im kniebereich gebraucht.

 

dazu schneidest du die vorder- und hinterhose an der kniehöhenlinie durch.

den unteren bereich drehst du nach aussen in richtung seitennaht.

je nach ausmass der abweichung im bereich der kniehöhe(schrittnaht)um 0,5-0,7cm öffnen.die seitennaht kneifst du(schnittteile übereinanderlegen ).dadurch entsteht mehr länge an der schrittnaht.

 

dann zeichnest du dir die neue vorder-und hinterhosenmitte über den schnittpunkt ,den ich im foto angekreuzt habe,ein.die nahtverläufe gleichst du aus.

hier habe ich dir aufgemalt,wie es geht.so wird es bei müller und sohn beschrieben.

 

DSCF2443.jpg.8e6a2e132f6d1d8b32ef41cfc0af52b9.jpg

 

hoffe, du kommst damit zurecht

liebe grüsse karin

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Hallo gundi,

ich bin eigentlich recht zufrieden mit der M&S-Methode, wie sie kargi oben netterweise nochmal genau aufgezeichnet hat. Allerdings hatte ich bei meiner weitenTweedhose den Eindruck, dass ich auch ohne diese Änderung ausgekommen wäre, da es genügend Spielraum im Kniebereich gibt und mir nun die Aussennaht fast etwas kurz vorkam (siehe Bild im Blog Tweedhose) Allerdings bin ich mir nicht so recht im Klaren über das Ausmass meiner X-Beine - ich glaube, ich sehe das etwas zu kritisch. Bei engen Hosen fällt es mir auf, bei weiten werde ich die Änderung in Zukunft wohl lassen oder nur ganz minimal vornehmen. Die burda-Methode geht wie? Ich hatte noch eine andere Methode, die einfach nur verschoben hat, dabei gibt es aber dann etwas mehr Weite im Kniebereich und nicht wirklich eine Verlängerung der Innennaht und Verkürzung der Aussennaht. Ist es diese Änderung, die du mit "burda-Methode" bezeichnest? Wo hast du sie denn gefunden? X-Bein

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Hallo,

wie das bei mir genau aussieht mit den X-Beinen, kann ich schlecht beschreiben. Die Hose, die ich gerade anhabe, fällt vorne schön glatt, wenn ich die Füße ein Stück auseinander stelle. Wenn ich die Füße so weit zusammen stelle, dass sich die Knie berühren (dann passt immer noch mehr als eine Handbreit zwischen die Füße:rolleyes:), gibt das irgendwie Schrägzüge, und zwar von der Hüfte zur Knie-Innenseite; da scheint also Stoff innen am Knie zu fehlen.

Palmer / Pletsch füllen da einfach die innere Beinseite vorne und hinten auf. Damit wird die Naht dann minimal kürzer, weil der Bogen weniger wird, und das ganze Hosenbein wird weiter. Und der Stoffbruch bleibt erhalten.

 

@ kargi

Danke für die Beschreibung und das Bild. Das leuchtet mir ein, und ich werde es so probieren, und zwar gleich mit 7 mm, denn meine X-Beine sind doch ziemlich heftig. Und bei einer gekauften Tuchhose mit eher etwas weitem Bein fallen die auch ganz schön auf. Allerdings kann ich mir noch nicht so recht vorstellen, wie das fertig aussieht.

 

@ dod

Dein Bild zeigt genau das, was ich "Burda"-Methode genannt habe in der Meinung, ich hätte die im Nähbuch von Burda gesehen. Da steht sie aber doch nicht drin. Sorry. Dann kenne ich sie wohl aus dem Buch "Hosen, die gut sitzen".

Bei meiner ersten Probehose habe ich diese Versetz-Methode probiert, aber die Hose war ja am Hintern nichts. Da kann ich nicht beurteilen, wie sich diese Maßnahme bewährt.

 

LG gundi

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  • 1 Jahr später...

Hallo,

 

ich greife jetzt meinen alten Thread noch einmal auf, denn ich brauche einen neuen Hosenschnitt - und zwar bin ich um 10 kg geschrumpft (Nahrungsmittelallergien machen schlank ;)).

Konkret sieht das folgendermaßen aus: Hüfte - 6 cm, Taille - 10cm, "Balance" unverändert Seitenlänge = rückwärtige Länge, beide 1,5 cm mehr als vordere Länge, Spalttiefe deutlich weniger.

Die alten Hosen habe ich an den Seiten enger gemacht und an den inneren Beinnähten, aber meine Figur hat sich so stark verändert, dass ich nach diesem Schnitt keine neuen Hosen mehr nähen möchte.

 

Jetzt habe ich einen Schnitt gebastelt, mit dem ich recht zufrieden bin, aber ich habe Zweifel wegen der Fußweite. Ich habe wieder 56 cm genommen, aber irgendwie kommt mir das jetzt doch etwas viel vor. Gibt es da eine Faustregel oder Erfahrungswerte, um wie viel man die Fußweite reduziert, wenn man gut eine Größe weniger haben möchte, wäre bei mir jetzt ca. Gr. 44 Hüftumfang? Die Proportionen von meiner alten Hose haben mir gefallen.....

 

gundi

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Wenn die Dir Proportionen gefallen haben, warum rechnest Du das dann nicht mit dem Dreisatz runter?

Also das Verhältnis von Oberschenkelweite.alt zu Oberschenkelweite.neu enspricht dem der Saumweite.alt zur Saumweite.neu.

 

LG Rita

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  • 2 Monate später...

Hallo,

 

noch im alten Jahr habe ich eine neue Hose konstruiert, und ich war zuerst ganz glücklich, weil ich beim 1. Anlauf die notwendige Schrittlänge erreicht habe. Das Probeteil aus karierter Bettwäsche saß ganz ordentlich, und ich habe dann eine Probehose aus BW genäht, mit Bund etc.

 

Aber irgendwie gefiel mir die Hinterhose nicht, und deshalb habe ich heute noch mal das karierte Probeteil angezogen und Göga gebeten, mal einen kritischen Blick auf meine Kehrseite zu werfen. Fazit: die Streifen verlaufen nicht waagrecht. Das hatte ich am Spiegel nicht gesehen:rolleyes:

Wenn man die Hose hinten um 4 (!) cm hoch zieht, sind die Karos gerade und "Hintern frisst Hose". Die Schrittlänge des Schnittes ist genau richtig (78 cm bei Sitzhöhe 30 cm, ich habe noch mal nachgemessen), aber irgendwie falsch verteilt.

 

Gearbeitet habe ich mit folgenden Werten:

- Lage der Gesäßnaht: 4 cm

- Hinterhosenbruchverlegung: 1,5 cm

- Spaltbreite: 1/4 HHbr. - 0,5 cm

 

Was kann ich machen, damit ich die gleiche Schrittlänge bekommen und eine möglichst U-förmige Schrittkurve für ein kräftigeres, tiefliegendes Gesäß - und dabei möglichst keinen endlos weiten Oberschenkel? Die 4 cm oben wegnehmen und an die Innenbeinnaht der Hinterhose setzen, dürfte vermutlich zu etwas seltsamen Proportionen führen. Jetzt brüte ich über meinen Unterlagen und habe keine Ahnung, an welcher Schraube ich drehen soll:confused::confused::confused:

Und eigentlich wollte ich endlich meine neue Hose nähen........

 

Lg

gundi

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Hose gerader stellen. Statt 4 cm 5-6 cm.

siehe Bild. Durchschneiden und drehen. Siehst Du, wie die Streifen weniger schräg sind zum Vergleich mit dem roten Streifen.

 

was meinst Du mit Schrittlänge?

Schrittlänge = Seitennaht - leibhöhe

 

Meinst Du die Kreuznahtlänge??? Dann mußt Du an der Hinterhosenbreite etwas mehr abziehen.

lg

heidi

streifen.pdf

Bearbeitet von stofftante
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Hallo Heidi,

danke für deine Antwort! - Ich hatte gehofft, dass du das liest:hug:

 

Mit "Schrittlänge" meine ich Taille - Schritt -Taille, was du wohl "Kreuznahtlänge" nennst. Das andere wäre ja einfach zu konstruieren;)

 

Gestern Abend bin ich mit "Fast fit" von Sandra Betzina und "Pants for Anybody" ins Bett gegangen, um mich mal eingehender mit dem Thema "tief liegendes Gesäß" zu befassen, und heute morgen habe ich Göga nochmal eingespannt für diverse Messungen in diese Richtung. Er hat an der Probehose den tiefsten Punkt markiert, der liegt 11 cm hinter dem Nahtkreuz und mehrere Zentimeter tiefer als das Kreuz. Also habe ich das in 1 cm-Schritten so in meinen Schnitt eingezeichnet und ausprobiert. Es wurden schließlich 4 cm, die ich den tiefsten Punkt unter die Waagrechte gelegt habe - wir waren beide ganz erstaunt, dass das so viel sein kann. Jetzt ist Alles im Lot bzw. waagrecht, wie es sein soll:D, und als Nächstes werde ich die Änderung angehen, die du mir gezeigt hast, denn jetzt ist oben eine Menge Stoff übrig und die Kreuznaht / Schrittlänge viel zu lang.

 

Eine Konstruktion für "tief liegendes Gesäß" ist bei Müller & Sohn scheins nicht vorgesehen, da hilft also wohl nur Anpassen bzw. "Versuch und Irrtum"....

Ich drehe jetzt erst mal heraus, was hinten oben zu viel ist und nähe dann noch mal aus Hosenstoff einen Prototyp ohne Taschen etc., denn ich glaube, so langsam ist der Bettbezug ausgeleiert......

 

LG

gundi

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Würest Du die Mess-Aktion mal etwas genauer beschreiben? Und wie Du diese Maße dann in den Schnitt eingebaut hast?

Ich denke, ich habe ein ähnliches Problem - vielleicht könnte ich nach Deinem Ansatz lösen.

Vielen Dank schon mal

Rita

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Hallo,

 

ich will es mal versuchen......

 

Um das Ganze besser verständlich zu machen, zuerst eine Bemerkung zu meinem Schnitt (Marke Eigenbau, wie aus der Überschrift zu ersehen):

bei dem Schnitt stimmten eigentlich die Länge der Schrittnaht und die Spalttiefe, die anderen Maße sowieso, aber irgendwie hing doch noch Stoff unterm Hintern (s. o.). Die Hose saß hinten in der Taille dort,wo sie sollte.

 

Die Messaktion (bin ich durch die genannten amerikanischen Bücher drauf gekommen):

- Ich habe das Probeteil angezogen und oben mit Gimmi fixiert. Dann haben wir geschaut, ob meine Vermutung stimmt, dass das Nahtkreuz im Schritt nicht der tiefste Punkt der Hose an meinem Körper ist. Bingo! Der tiefste Punkt liegt bei mir ein ganzes Stück weiter hinten. Den haben wir (d. h. Göga nach meinen Anweisungen) mit Filzstift markiert. Alleine stelle ich mir das schwierig vor, müsste aber eigentlich auch gehen.

- Dann haben wir (mit Wasserwaage wie alles, was waagrecht sein soll;)) versucht, den Höhenunterschied zwischen dem tiefsten Punkt und dem Nahtkreuz zu bestimmen. Das ergab ca. 4 cm, und ich war erst skeptisch, ob das wohl stimmen kann.

 

Als Nächstes habe ich an der ausgezogenen Hose die Strecke vom tiefsten Punkt zum Nahtkreuz gemessen: 11 cm.

Am Schnitt habe ich dann von der Spitze der Innenbeinnaht der Hinterhose, senkrecht zum Fadenlauf, eine Linie von 11 cm gezogen, eine Art Fortsetzung des Anfangs der Schrittnaht in die Waagerechte.

Die erste Etappe war dann ein Herumtersetzten diese Punktes um 1,3 cm. ("Pants for Anybody" empfiehlt Schritte von 0,6 cm, aber mir war klar, dass das bei mir zu wenig sein würde.) In 2 weiteren Etappen bin ich dann bei 4 cm unterhalb der Waagerechten gelandet.

 

Die Schrittkurve sieht jetzt etwas ungewöhnlich aus - gerade vom Nahtkreuz bis ca. zu diesem 11-cm-Punkt, dann gebogen in die alte Kurve auf etwa halber Höhe auslaufend - dafür die Hose um so besser.:)

Auch die Vorderhose fällt so besser, und die Oberschenkel wirken weniger weit.

 

Allerdings muss ich jetzt im Taillenbereich komplett neu anpassen, das "zu viel" an Schrittläng herausnehmen nach Heidis Zeichnung und auch die Weite (muss enger werden). Und dann meine Zeichungen auf Vordermann bringen.

 

Ich hoffe, das ist so verständlich. Ansonsten fragt! Auf die Schnelle ein Paar Fotos machen kann ich nicht mangels Routine. Vielleicht wird das am Wochenende noch was.

 

LG

gundi

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Ich habe mal versucht zu zeichnen wie ich deine Änderungen verstanden habe:

 

hosei.jpg

 

Die schwarze Linie ist der alte Schnitt. Die pinke Linie ist dein neuer Schrittnahtverlauf, und das blaue Dreieck wird herausgenommen um die Schrittläge zu kürzen. Richtig?

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Ich habe mal versucht zu zeichnen wie ich deine Änderungen verstanden habe

 

Hallo,

 

das finde ich ganz toll von Dir. Danke!:hug:

 

Das hast du genau richtig verstanden. Nur geht es bei mir eben über 11 cm "bergab", also deutlich weiter in die Hinterhose rein, aber das betrifft nur die Proportionen.

 

LG

gundi

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Danke!

 

Da ist das, was ich auch immer mache - nur kann ich mich damit dann nicht mehr setzen ...

 

Ich sollte doch vieleicht mal komplett neu zeichnen statt immer wieder nur rumzufummeln

 

Weiter viel Erfolg

Rita

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> kann ich mich damit dann nicht mehr setzen

 

Mmh... fehlt dann Länge (Schrittnahtlänge) oder Weite (man nimmt ja Stoff von der Hose weg)...?

 

Ich überlege ob man sich damit nicht mal an die Fachleute von Burda wenden soll....

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Bin auch mal gespannt.

ich kann es mir auch nicht vorstellen, das diese Form der Hinterhose gut sein soll. Du schwächst mit dieser Form die Kreuznaht; da ist ja quasi 2 mal schräger Fadenlauf drin: Die Kreuznahtlänge zieht sich dann auf gut Glück auseinander.

Aber wenn es hilft - warum nicht?

Palmer Pletsch sind ja keine Anfänger und wenn sie das sagen, wird es so sein.

lg

heidi

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Hallo Heidi,

 

ich habe, denke ich, ein ähnliches Figur-Problem. Die letzte Änderung kenne ich aus besagtem Buch. Sie nimmt aber Weite bei der Hose weg.

 

Wenn man das nun nicht möchte und sich gerne auch noch mit der Hose hinsetzen möchte: welche Alternativen bei der Schnittanpassung gibt es? :confused:

 

Wenn ich die Kurve gerader oder schräger stelle, hat das doch keinen Einfluss darauf, dass die Hose hinten tiefer sitzen muss (vorne aber nicht). Oder doch? Ich bin ratlos.

 

Viele Grüße

Ingrid

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Ist nicht so einfach zu beantworten. Das muß man sehen. Die Schritthöhe wird doch am tiefsten Punkt gemessen? ich verstehe es nicht so ganz.

 

Aber nichts desto trotz, was Du da rausnimmst, muß an der Seitennaht wieder dran geschnitten werden. Und oben gekürzt.

Siehe Zeichnung. Nur so kann ich mir das vorstellen.

lg

heidi

 

Wenn ich die Kurve gerader oder schräger stelle, hat das doch keinen Einfluss darauf, dass die Hose hinten tiefer sitzen muss (vorne aber nicht). Oder doch?

das Anfangsproblem war, dass die Karos nicht horizontal waren. Und das kann man damit gut in den Griff bekommen

hinterhose.pdf

Bearbeitet von stofftante
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Hallo,

 

in der Zwischenzeit habe ich meinen "Prototyp" oben herum noch mal aufgetrennt und diese Änderung eingebaut. Weite konnte ich an der Seite herauslassen, so dass da nichts spannt, und die Kreuznaht wird noch mit einem Band verstärkt (gibt es extra dafür, weiß gerade nicht, wie das heißt...), damit die sich nicht verzieht.

 

Allerdings habe ich irgendwie ein "emotionales" Problem mit dem Verlauf der Schrittkurve;): die ist ja jetzt über "Versuch und Irrtum" zu Stande gekommen, und eigentlich möchte ich eine saubere, reproduzierbare Methode der Konstruktion, mit der ich morgen oder nächstes Jahr wieder eine passende Hose bekommen.......

 

"Müssen" die Karos an einer Hose an der Hüfte gerade sein? - Ich als Laie denke: ja, denn sonst fällt der Stoff nicht so gut. (????)

 

Heidi, zu deiner Überlegung: Beim Messen der Sitzhöhe "sitze" ich ja sozusagen auf dem tiefsten Punkt. Aber ich sitze NICHT auf dem Nahtkreuz, das liegt vorne weiter oben. Wenn ich den Sinn des Dressierens von Hosen richtig verstanden habe, geht es hier darum, Stoff-Fülle unterm Gesäß zu vermindern. Meinst du, es hilft, wenn man da mehr als 5 mm an der Innenbeinnaht kürzt, so 1 cm bis 1,3 cm, und ansonsten den Spalt vergrößert, um (nicht nur meinem) Problem abzuhelfen?

 

Mein "Prototyp" sitzt zwar, aber ich mag so eigentlich keine Tweedhose nähen....

 

LG

gundi

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Hallo,

 

die Frage, ob das tiefer Legen der Schrittnaht "typisch amerikanisch" ist, hat mir keine Ruhe gelassen, und mir fiel dann ein, dass ich so etwas möglicherweise schon mal bei Burda gesehen habe. Also habe ich heute Morgen mal das Buch "Nähen leicht gemacht" (2. Auflage) herausgeholt und bin fündig geworden: auf S. 201 wird unter dem Titel "Querfalten unterhalb des Pos" genau dieses Verfahren gezeigt - für den "flachen" Po.

 

Nun würde ich meinen Po nicht gerade als flach im Sinne von "nicht vorhanden" bezeichnen. Die Strecke Taille - Fußboden misst hinten 1,5 cm mehr als vorne. Aber das Ganze liegt tief, wie oben beschrieben, und wenn ich meine gemessene Spalttiefe mit dem Hüftumfang vergleiche, komme ich auf 1/4 HU - 4, was ja auch auf ein "stärkeres Gesäß" hin deutet.

 

Sandra Betzina schreibt, dass ein tiefliegendes Gesäß oft mit einem flachen Gesäß kombiniert ist, aber auch mit allen anderen Gesäßformen auftritt. Also bin ich wohl auf einer richtigen Fährte. Allerdings will ich versuchen, eine Schrittkurve zu finden, wo ich nicht soooo weit nach unten muss wie bei der letzten, höchstens bis zu 1,.. cm. Mal sehen......

 

LG

gundi

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Gundi,

vielleicht ist es amerikanisch, muß aber darum nicht schlecht sein. Wenn es doch paßt, dann lass es doch. Die Sicherung der Gesäßnaht war sicher eine gute Idee. Und wenn Du Dich nicht an den Tweed traust, mach doch noch eine "Zwischenhose". Wenn der Tweed dressiert wird (gibt Länge in den Gesäßbereich) - sieht das ganze auch wieder anders aus.

 

Lg

heidi

 

Die Schrittnahtlänge messe ich NICHT im Sitzen, sondern schiebe einen Schneiderwinkel zwischen die Beinen bis er den niedrigste Punkt berührt, die schmale Seite des Winkels geht an eine Wand - dann ist es schön horizontal. Dann von der oberen Kante die Länge zum Fußboden messen.

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