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Geschrieben

@Stefunie Wenn Du doch nochmal Wiener Nähte (ins Armloch, nicht in die Schulter) statt Englischer nähen möchtest, kann ich Dir Tipps geben, wie das faltenfrei und ganz einfach geht:

Auf dem konkaven Teil nähst Du erst eine Stütznaht ca. 3mm neben der Nahtlinie auf der Nahtzugabe. Bis zu dieser Naht schneidest Du die Nahtzugabe vor dem Nähen ein. Danach kannst Du die Nahtlinien der konkaven und der konvexen Seite ganz leicht faltenfrei zusammennähen. Der Tipp stammt von einem früheren Forenmitglied, das, soweit ich weiß, Bekleidungstechnik studiert hat. Bei Blusen, Shirts und Kleidern versäubert man danach beide Nahtzugaben zusammen und bügelt sie in die vordere, bzw. hintere Mitte.

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Geschrieben

Sicher gehen solche Nähte - Princess, Wiener - auch mit tendentiell legerer Weite allover als auch explizit mit reichlicher Mehrweite unterhalb der Taillie.

 

Obenrum wird halt weniger Ausformung eingebaut, und unten kann zusätzlich zu allem anderen auch noch aufgespreizt werden. (Das kann bis zum hübsch-wellig fallendem angeschnittenen Schößchen gehen.)

 

Geschrieben

Ich habe mich gestern nicht getraut, was zu schreiben, weil ich erst nachschauen wollte. Ich bügele die NZG aller mehr oder weniger senkrechten Nähte zur Mitte, weil burda das so in den Fertigschnitten schreibt. Und als ich nach der selbst genähten Jacke geschaut habe, ist mir ein gekaufter sportlicher Blazer in die Hände gefallen, der auch Wiener Nähte hat, bei denen die NZG auch zur Mitte gebügelt wurden und doppelt abgesteppt sind.

 

Ich mag die Englischen Nähte in die Schultern nicht, weil die bei mir hohl liegen, weil die Linie von der Schulter zur Brustspitze die Form einer Sprungschanze hat. 

 

Daher nähe ich nur Wiener Nähte - oder eine englische bis kurz über die Brust und darüber eine Passe.

 

Viel Erfolg

Rita

Geschrieben

Prinzessnähte oder Wiener Nähte sind ja auch „nur“ eine andere Art von Abnäher, und die sind mEn ja dafür gedacht, die Kleidung näher an den Körper ran zu bringen, ohne dass sie Falten schlägt. Wenn man mit den Falten leben könnte, bräuchte man keine Abnäher.

 

Deswegen hat weite Kleidung solche Abnäher oder Teilungsnähte in der Regel nicht; da sind sie schlicht überflüssig (und würden für die Hersteller auch nur unnötige = teure Mehrarbeit erfordern).

 

Wenn es solche Linien doch gibt, dann haben sie meist nur einen dekorativen Effekt, z.B. für Colourblocking oder andere Effekte. Dann ist dort aber kein Abnäher drin „versteckt“, sondern das Teil wird einfach entlang der Linie auseinandergeschnitten, (dann werden dort Nahtzugaben eingefügt), und dann wieder zusammen genäht.*

 

Man könnte also auch in einem weiten Teil eine Fake-Prinzessnaht einbauen, wenn man den streckenden Effekt einer solchen Naht mitnehmen möchte.

 

*Beispiel: Ich habe mir gerade den extrem weiten StyleArc Simpson-Sweater genäht; der hat auf der einen Seite eine komplette Längsteilung, die ist aber ohne Funktion für die Figurformung. Ich habe dort einen Struktur-Stoff einmal längs und einmal quer verwendet.

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb SiRu:

auch explizit mit reichlicher Mehrweite unterhalb der Taille

 

Dann werde ich @KiribanaPatterns nochmals darum bitten, dass Sie mir beim Princessstretch-Kleid bei den Optionen zur Saumzugabe die 2,5 cm als Eingabemöglichkeit hinzufügt.

Denn wie ich ja beim ersten Versuch mit diesem Schnitt und 10 cm (was dann insgesamt bei 10 cm + pro Teil und Seite 10*6*2 = 1,20 mehr ergab) gesehen habe, ist diese Aufweitung nach unten grundsätzlich gut, nur war es halt viel zuviel. Liebe Christina, könnte ich bitte in o. g. Option einen zusätzlichen Auswahlwert von 2,5 oder 2 (das macht dann rundrum 2,5 * 2 * 6 = 30 cm) bekommen ?

Bei meiner Näherfahrung von bisher noch immer unter einem Jahr würde mir das soooo helfen, dass ich nicht selbst zeichnen muss. Zumal bei Princessnähten ja 6 Teile anzupassen wären und die müssen hinterher zusammenpassen. Daran würde bei mir die Sache sonst scheitern.

 

@3kids Vielen lieben Dank, dass Du extra nachgesehen hast.

 

vor 14 Stunden schrieb 3kids:

Ich bügele die NZG aller mehr oder weniger senkrechten Nähte zur Mitte, weil burda das so in den Fertigschnitten schreibt.

 

Sind da auch Teile aus dickerem hochelastischen Stoff dabei ? Als ich angefangen habe zu nähen, habe ich mit Webstoffen genäht und begeistert gebügelt. Eisen drüber und der Stoff liegt und das Nähen ist leicht. Seit ich Jersey und gerade vor allem den etwas dickeren für Sweatshirts in Arbeit habe - dazu gehört auch das aktuelle Projekt - habe ich mehr oder weniger aufgehört zu bügeln. Das Zeug bleibt sowieso nicht liegen. Und zu heiß darf man die Stoffe auch nicht bügeln. Und auf immer wieder zurückklappende Teile habe ich keine Lust.

Auf welche Art von Stoff bezieht sich Deine Aussage und ist es nicht ein Unterschied, ob ich einen dünnen Webstoff zur Mitte bügele oder einen dicken Sweat ?

 

 

vor 12 Stunden schrieb Capricorna:

Prinzessnähte oder Wiener Nähte sind ja auch „nur“ eine andere Art von Abnäher, und die sind mEn ja dafür gedacht, die Kleidung näher an den Körper ran zu bringen, ohne dass sie Falten schlägt.

 

Genau dafür möchte ich es ja auch. Als Abnäher-Deluxe mit Streckoptik sozusagen.

Aber das ganze Teil soll halt nicht sitzen wie eine zweite Haut. Ich meine hier nicht weit im Sinne von oversized und formlos.

Geschrieben

Wenn das Zeug sich so gar nicht sauber bügeln läßt - dann würde ich das auseinanderbügeln (notfalls heften / stecken) und dann beidseitig der Naht absteppen.

 

Sabine

Geschrieben

Ich denke, als Faustregel funktioniert gut: Bügeln zur konkaven Seite hin. Dann können sich die Nahtzugaben "ausbreiten" und haben nach meiner Erfahrung eher die Tendenz, flach liegen zu bleiben. Wenn du sie stattdessen zur konvexen Seite hin bügelst, muss ja das Mehr an Material von der Nahtzugabe auf der Außenseite der Krümmung in das Weniger an Fläche auf der Innenseite der Krümmung gebügelt werden. Dabei muss der Stoff ein bisschen zusammengedämpft werden und/oder es gibt Fältchen in der Nahtzugabe. Ich kriege es gerade nicht besser formuliert, verstehst du, was ich meine? In die Krümmung hinein bügeln würde ich nur, wenn ich auch absteppe. 

Das hängt natürlich auch alles davon ab, wie stark die Krümmung ist; bei Prinzessnähten ist die ja nicht so stark wie bei Wiener Nähten, da muss man es wohl nicht so eng sehen. 

 

vor 29 Minuten schrieb Stefunie:

Seit ich Jersey und gerade vor allem den etwas dickeren für Sweatshirts in Arbeit habe - dazu gehört auch das aktuelle Projekt - habe ich mehr oder weniger aufgehört zu bügeln. Das Zeug bleibt sowieso nicht liegen. Und zu heiß darf man die Stoffe auch nicht bügeln.

Bügelst du auch mit Dampf? Manchmal macht mehr Dampf den größeren Unterschied als mehr Hitze. Und dann kannst du es noch mit einem Clapper versuchen oder alternativ einem glatt geschliffenen unbehandelten Holzstück. Ich kenne das vom Jeans-Nähen. Den Clapper drückt man direkt nach dem Bügeln auf die frisch gedämpfte Stelle und so wird das Gebügelte ein wenig flacher und behält auch besser die Form. So arbeitet man sich Stück für Stück die Naht entlang. Ich mache das inzwischen auch bei anderen Stoffen außer Jeans und probiere es immer dann, wenn der Stoff das reine Bügeln schlecht annimmt und/oder ich die Nahtzugabe nicht steppen möchte. 

Schau mal hier! 😉 https://www.hobbyschneiderin24.net/forums/topic/188562-tailor’s-clapper-herstellen/

Geschrieben

Ich habe schon Fleece-Jacke mit zur Mitte "gebügelten" NZG genäht, wobei die nie ein Bügeleisen gesehen haben. Baumwolle (auch Wirkware) würde ich ansprühen und dann mit dem Finger drüber reiben, finger-bügeln. Dann stecken und sofort absteppen, so dass die NZG fixiert sind. Beim Fleece habe ich die NZG nicht versäubert. Ob ich vor dem Absteppen oder danach zurückgeschnitten habe oder gar nicht, weiß ich nicht mehr. 

 

Die Sachen, an denen ich nachgesehen habe, waren aus Webware, weil ich hauptsächlich diese nähe, aber eben nicht nur. Dort natürlich mit versäuberten Kanten (Overlock) und erst dann abgesteppt.

 

LG Rita 

 

 

 

Geschrieben

@Stefunie Ich glaube, ich habe etwas Besseres für dich. Ich habe aus dem Ausstellbetrag für die einzelnen Panels eine Gesamtzugabe gemacht. Das wird dann durch die Anzahl der Panels geteilt. Und du kannst frei eingeben wie viel Zugabe du haben möchstest: https://www.dressdeveloper.de/baukasten/stretch-princessline-kleid/ Unter der Haube wird das dann auf die selbe Angabe berechnet wie vorher, aber ich denke, so ist es verständlicher. ;)

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