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vor einer Stunde schrieb achchahai:

Abgesehen von der Bequemlichkeit in der Nutzung habe ich vom deutschen Markt oft nur über Makerist mitbekommen,

Geht mir auch so: viele Schnittmusteranbieter hätte ich sonst nie kennengelernt.

 

@Scrunchy

Ja, mit mialuna ist da wohl was schief gelaufen... Zumindest bei mir, denn Andere wussten es wohl. 

Aber: auch diese habe ich damals über makerist kennengelernt. :D

 

Ich glaube, ich hatte da auch mal einen Strickkurs zu mehrfarbigen Stricken gekauft. Sollte ich vielleicht noch anschauen... :roller:

 

Liebe Grüsse 

Silvia 

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Auf Facebook war die Schließung von Mialuna vorab angekündigt worden. Aber ja, sowas sollte wirklich per Mail-Verteiler kommuniziert werden. 
 

inzwischen hat sie übrigens wieder ein bisschen was gepostet (hat ihre gestrickten Pullis gezeigt). Und sie schrieb zum Jahresende, dass 2024 auch Trauer und Überforderung mit sich gebracht hat. Klingt also nach privaten Gründen. 

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Ich kaufe ja auch nichts, was ich nicht runterladen kann... Und meine Stickmuster von Urban Threads lade ich mir auch immer zusätzlich runter, auch wenn sie dort in der Übersicht verbleiben.

 

Bei Makerist habe ich glaube ich einmal in Stickmuster gekauft, was ich aber auch nie wieder brauchen werden. Und auf der Festplatte habe.

 

(Videoanleitungen sind nicht so mein Ding... gar nicht. Aber wenn, würde ich sie auch nur mit Download kaufen. Sachen die ich in einem Vor Ort Kurs gemacht habe, die haben sich ganz anders eingeprägt. Sachen die ich nur gesehen habe, egal ob Buch oder Video, muss ich ggf. noch mal nachgucken. Wenn ich es wieder brauche.)

 

Ich bin aber auch immer überrascht, wie viele Anleitungen und Videos gekauft werden, weil grad "aktion" und dann nach Jahren nicht geguckt wurden.

 

Kein Makerist ist bei mir nur ein eh kaum genutzter Account, um den ich mich künftig nicht mehr kümmern muss.

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vor 20 Stunden schrieb lea:

Das Herunterladen sollte doch mit einem der für diesen Zweck üblichen Programme funktionieren (z.B. "Video Download Helper" als Add-on zu firefox oder yt-dlp)?

Ganz vielen Dank für die Info. Habe mir das heute mal angesehen. Funktioniert ja super. Macht zwar etwas Arbeit, aber dann ist das Thema erledigt. Die Kursanleitungen mir zu erhalten, ist mir schon wichtig. Klappt alles ganz hervorragend.🤩

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Ich habe mir gerade die Infos von Petra/ Pepelinchen zum Thema Sewunity angehört.

Sie hat dazu auf Instagram die Infos geteilt.

 

Der Aufbau mit den Designern soll erstmal so bleiben und ihr eigener Shop und die Schnittplattform werden getrennte Plattformen bleiben,

 

Aktuell veranstalten sie dafür ein Gewinnspiel über Instagram.

Ob es auch auf FB statt findet kann ich nicht sagen, da ich da nicht bin.

 

Wie die Entwicklung weitergeht, ist natürlich derzeit nicht absehbar, nachdem sich so viel am DIY Markt bewegt und ja, die Leute leben davon und müssen wirtschaftlich denken.

 

 

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Am 21.1.2025 um 15:28 schrieb Broody:

Man kann es auch so betrachten. Kurse und Lehrveranstaltungen im realen Leben bezahlt man auch und besucht sie genau ein Mal. Da kann man evtl. mitschreiben oder Probestücke anfertigen, aber nichts speichern. 

Ganz genau!

Ich kann den Entrüstungssturm nicht verstehen.

Digitale Inhalte kaufen, runterladen, speichern, sichern - am besten mehrfach - fertig.

Kurse - wie Brody sagt, wenn ich einen Nähkurs mache, hab ich es auch einmal und aus. Notizen kann man sich auch bei Onlinekursen machen.

 

Übrigens - bei vielen Stickmusterdesignern kann man die Dateien nur eine begrenzte Zeit und / oder eine begrenzte Anzahl Downloads machen. Da hat sich noch nie jemand beschwert...

 

Just my two Cents.

 

 

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Ach übrigens, das stand in der Mail, auf Facebook und auf der Homepage:

 

Zitat "Ihr habt weiterhin bis 31.03.25 Zugriff auf eure E-Books, und wir werden euch auch zeigen, wie und wo ihr diese auch nach der Schließung weiterhin einsehen bzw. kaufen könnt." Zitat Ende

 

Grüßle 

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@annette61be genau deshalb habe ich nur wenig Präsenz Kurse besucht, weil die Fragen kommen beim Tun und damit nach dem Kurs, teilweise lange danach. Daher hat mich das mit Craftsy damals sehr getroffen. Wobei die Video-Kurse alle zusammen wohl weniger gekostet haben, als der eine Präsenzkurs, von dem ich nichts mehr weiß, weil sowohl die Kursunterlagen als auch meine Aufzeichnungen keinen Sinn mehr ergaben nach dem ich 4 Jahre lang zu wenig Zeit hatte mich mit dem Thema zu beschäftigen. 

 

Bei makerist habe ich nicht viel, und alles was zum download angeboten wird, ist auf meinem Laptop. Aber um 2 Kurse wäre es schade. 

 

LG Rita 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb annette61be:

Ich kann den Entrüstungssturm nicht verstehen.

 

Ich würde sagen, das kommt auch immer ein bisschen drauf an, wie das jeweils beworben wird.... häufig werben die Anbieter ja damit, der Videokurs habe den Vorteil, man könne ihn sich immer wieder (auf der jeweiligen Plattform) anschauen.

 

Dann verstehe ich durchaus, wenn die Kunden hinterher sauer sind, wenn das nicht eingehalten wird.

 

Generell würde ich aber auch sagen, runterladen oder nicht beschweren. Oder eben nicht kaufen, wenn es mir wichtig ist, den Kurs mehrfach gucken zu können, ich ihn aber von der jeweiligen Plattform nicht runterladen darf.

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Nun ja, heutzutage ist es ja üblicher Standard, daß man nur noch Nutzungslizenzen erwirbt und nicht die Sache selbst. Der E-Book-Markt funktioniert so, mit vieler Software ist es so, bei Musik kann man noch anders, aber da nutzen mittlerweile auch viele die Streaming-Portale anstatt ein Album zu erwerben usw. Und wenn man es früher auf VHS erworben hat, wer hat extra dafür den Videorekorder behalten? Nicht selten haben die Leute ja mittlerweile nicht einmal mehr eine DVD-Abspielmöglichkeit. Also wer sich früher Videokurse zum Anfassen gekauft hat, kann die jetzt noch nutzen, aber so ganz zeitlos ist das Medium halt nicht.

 

Ich selbst habe ein paar Kurse dort gekauft (welche von Inge Szoltysik-Sparrer und einen von Mia Führer) aber mit dem Bewußtsein, daß wenn Makerist irgendwann mal weg vom Fenster ist, die Kurse halt auch weg sind. Finde ich doof,  ist halt Teil des Deals.

 

Die internationale Seite von Makerist (.com) geht übrigens schon im Februar offline. Davon habe ich Mitte Dezember erstmalig gelesen.

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vor 21 Minuten schrieb nowak:

 

Ich würde sagen, das kommt auch immer ein bisschen drauf an, wie das jeweils beworben wird.... häufig werben die Anbieter ja damit, der Videokurs habe den Vorteil, man könne ihn sich immer wieder (auf der jeweiligen Plattform) anschauen.

 

Dann verstehe ich durchaus, wenn die Kunden hinterher sauer sind, wenn das nicht eingehalten wird.

 

Generell würde ich aber auch sagen, runterladen oder nicht beschweren. Oder eben nicht kaufen, wenn es mir wichtig ist, den Kurs mehrfach gucken zu können, ich ihn aber von der jeweiligen Plattform nicht runterladen darf.


So isses. Ob das jetzt „Fehlen einer zugesicherten Eigenschaft“ ist oder nicht: Wenn etwas, was lauthals versprochen wurde, nicht gehalten wird, dann fühle ich mich veralbert. Und wie sagt man? Äpfel sind keine schlechten Bananen. Also: Wer Äpfel kauft, kann Äpfel erwarten. Und nicht Bananen, auch wenn die vielleicht schmackhafter sind. 
 

Bei jedem Online-Videothek-Film steht dabei, was man kauft: Einmal anschauen, eine gewisse Dauer unbegrenzt oft anschauen, so lange so oft anschauen wie man will. Dementsprechend ist der Preis. 
 

Und ja, love it or leave it. Ich lasse es eben. Keine Beschwerde, im Gegenteil, wie ich schrub bin ich für mich mit meiner Entscheidung im Reinen. 
Nur: Wenn jemand noch-so-tolle Videotutorials macht und diese auf seiner eigenen noch-so-kuscheligen Webseite zum Anschauen aber nicht Runterladen anbietet, und dann niemand die Videos kaufen (also eben nicht kaufen, nur zahlen und dort anschauen…) will, und sich dann plötzlich alles nicht mehr rechnet und deckt, nun ja, dann sage ich auch: Nicht beschweren. 

 

 

 

 

 

 

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Die Entrüstung gab es ja bei Craftsy vor allem im amerikanischen Raum, weil dort mit "lifetime access" geworben wurde und die Leute das wörtlich genommen haben. Mir ist unklar wie man sich der Illusion hingeben kann, daß das Angebot über die "lifetime" der Firma hinaus bestehen könne bei dem Format, aber nun ja. Das deutsche Makerist hat gleichartige Versprechungen nicht gemacht und auch da gilt: Ein Streamingangebot kann man halt nur nutzen solange der Streamingdienst existiert, egal ob man dort für eine einmalige oder eine beliebig häufige Nutzung gezahlt hat. Da braucht man sich nicht veralbert fühlen, sondern wohl eher traurig.

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vor 51 Minuten schrieb sisue:

Der E-Book-Markt

 

Einer der Gründe, warum ich meine Bücher auf Papier kaufe.

(Und ja, ich kaufe CD, rippe die uns lege sie mir dann als mp3 in den Speicher, von dem sie abgespielt werden. CD geht als Backup in den Keller.)

 

vor 46 Minuten schrieb sisue:

"lifetime access"

 

Lifetime des Anbieters... aber in Amiland gab es das wohl schon länger, dass mit "lifetime warranty" geworben wird, auch von langlebigen Firmen und die dann tatsächlich kaputte Teile nach 20 Jahre noch ersetzt haben.

 

Das baut natürlich eine gewisse Erwartungshaltung auf. Die nicht unbedingt realistisch ist, aber durchaus zumindest grob nachvollziehbar.

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vor 8 Stunden schrieb nowak:

"lifetime warranty"

Meines Wissens ist diese Werbung in Europa schon lange nicht mehr erlaubt, weswegen auch z.B. Tupper sein Garantieversprechen deutlich reduzieren musste. Was ein Unternehmen ja nicht davon abhält, auf Kulanzbasis mehr zu leisten. Aber versprechen darf es das nicht mehr. 

Gegen Erwartungshaltungen hilft oft das Lesen der Vertragsbedingungen. Selbst eine Ehe und die damit verbundenen versprochenen „Dienstleistungen“ kann ein „Vertragspartner“ in diversen Weisen einseitig beenden. Wenn ich erwarte, dass ein Anbieter mir „lebenslang“ den Zugriff auf ein digitales Angebot sichert, erwarte ich ja offensichtlich, dass hier jemand für mich etwas lagert und aktuell hält. Dass das unrealistisch ist, liegt m.E. dann auf der Hand, wenn ich ein bisschen drüber nachdenke. 

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Vertragsbedingungen sind das eine, eine realistische Einschätzung zum weiteren Vorgehen das andere. Und genau das hat mich bisher von solchen Käufen abgehalten und wird es auch weiterhin tun - ich weiß nicht, wann die entsprechende Person vielleicht doch lieber die Nähtipps-Firma schließt und eine Schminktipps-Firma aufmacht. Und ja, wenn überhaupt, würde ich nur Sachen kaufen wo es mir bestenfalls ein Schulterzucken entlockt, wenn das morgen der Fall ist. Die Anbieter die sagen „Nein, Download geht nicht, nur hier bei mir ankucken“ die müssen sich eben andere Kunden suchen. Eine Zeitlang hatten sie die anscheinend. 

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Es ist ja völlig in Ordnung, dass du diese Bedingungen für dich nicht willst. Aber sich darüber beschweren, dass die eigenen Erwartungen nicht erfüllt werden, ist problematisch, wenn der Vertragsgegenstand nicht die Erfüllung der Erwartungen des einen Vertragspartners war, sondern etwas ganz anderes, klar beschriebenes, das nur der erwartungsvolle Vertragspartner nicht sehen/wissen/zur Kenntnis nehmen will. 

 

Schokolade nicht mögen ist für mich okay. Schokolade kaufen und dann schimpfen, dass es kein Frischkäse ist, nicht. Und auf Schokoladenangebote schimpfen, weil man kalorienhaltige Lebensmittel prinzipiell nicht kauft, auch nicht. 

Posted (edited)

Trotzdem verspricht Markerist "unbegrenzte, uneingeschränkte Nutzung".

Das assoziiert schon, dass es wenigsten mal ein paar Jahre (Jahrzehnte?) nutzt. Oder eben bei Einstellung des Betriebes eine Downloadmöglichkeit geboten werden muss. Ich habe den letzten Kurs November Dezember 24 gekauft, da gab es das Versprechen noch. und wäre jetzt sauer, wenn nix mehr geht. Aber sie suchen an einer Lösung.

Und ja, für die Zukunft habe ich auch gelernt.

Edited by schnittmonsterkiki
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Die Frage ist ja auch, was es für Alternativen gibt. Vor Ort bieten zwar zwei Lädchen Nähkurse an, aber wie ich Babyhosen und Pullis nähe, weiß ich. Online kaufe ich dann Kurse zu fortgeschrittenen Themen, und ich wüsste für mich hier keine Alternative. Dann muss ich auch damit leben, dass die Kurse nur zeitweise verfügbar sind. 

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Nutzung bedeutet nicht Übereignung. Und „unbegrenzt“ bedeutet zunächst einmal „ohne zeitliche, örtliche oder inhaltliche Einschränkung“, also unter anderem „ohne Ablaufdatum“, aber nicht „über den Tod hinaus“. 

Posted (edited)

Ich glaube inzwischen haben alle akzeptiert, dass es ausreichend kleingedruckte Paragraphenkaskaden gibt, die den zahlenden Kunden am Ende in die Röhre kucken lassen. Am Ende ist jede(r) selbst schuld und hättest du mal die AGB gelesen. Ziel erreicht. 

 

Jetzt machen wir mal einen Ausflug, raus aus dem BGB, rein in das Leben. Da steht bei einem Anbieter beispielsweise in immer kleiner werdender Schrift: 

 

"Wie lange steht Dir die Aufzeichnung zur Verfügung?

Die Aufzeichnung bleibt  in Deiner Videothek, und wird niemals gelöscht. Du kannst sie so oft anschauen, wie Du magst - viel Spaß dabei!

(...)

Du selbst kannst es natürlich anschauen, so oft Du möchtest, solange Du in Deinem Account bei [Anbietername] eingeloggt bist. Beachte hierzu auch unsere AGB's, die Du unten findest."

 

Und natürlich das Verbot des Downloads, die Drohung mit rechtlichen Konsequenzen wenn man sich einen Kurs für den man mehrere hundert Euro gezahlt hat sichern möchte, und so weiter. 

 

Natürlich kann ich es jetzt streng juristisch sehen und sagen: Pech gehabt, das hätte man sich alles zusammensuchen können. Oder man sagt: Wenn es eh selbstverständlich ist, warum schreibt man es nicht gleich rein? Wäre es nicht ehrlicher, man würde schreiben: 

 

"Wie lange steht Dir die Aufzeichnung zur Verfügung?

Die Aufzeichnung bleibt  hier auf meiner Webseite verfügbar, so lange die Webseite besteht. Du kannst sie so oft anschauen, wie Du magst - bis ich vielleicht mein Geschäftsmodell ändere und/oder ohne Angabe von Gründen diese Seite anders als bisher oder garnicht mehr weiterbetreibe.

(...)

Du selbst kannst es natürlich anschauen, so oft Du möchtest, solange Du in Deinem Account bei [Anbietername] eingeloggt bist, mein Server problemlos läuft und Deine Internetvebindung stabil ist. Leider muss ich noch viele andere Einschränkungen machen, die ich in einen langen Text ausgelagert habe. Falls Du genau wissen möchtest, was das für Dich bedeutet, bitte konsultiere einen Rechtsanwalt."

 

Klingt absurd? Klingt so als würde dann niemand mehr den Kurs machen? Warte kurz und entscheide dann. 

 

Ein weltweit erfolgreicher Anbieter von Bürogeräten verkauft an Privatpersonen Drucker, Scanner und Multifunktionsgeräte. Um an den Verbrauchsmaterialien möglichst viel zu verdienen, sind diese mit Chips versehen, die keinen anderen Zweck haben als die Nutzung von Fremdanbieterverbrauchsmaterialien zu verhindern. Teilweise schießt man dabei so über das Ziel hinaus, dass nichtmal die eigenen Materialien als "OK" erkannt werden. Diese Prüfung macht der Drucker natürlich online (!) und stellt jede Funktion (!) ein, wenn diese Prüfung nicht bestanden wird. Also: Das Multifunktionsgerät ist der Meinung, dass der Toner für den Drucker nicht vom Hersteller ist? Dann wird das gesamte Gerät blockiert, man kann also auch nicht mehr scannen. Deine Internetverbindung ist gerade gestört, der Server des Anbieters hat gerade ein technisches Problem? Dann wird ebenso das gesamte Gerät blockiert, also nix drucken, nix scannen. 

 

Ist das legal? Wahrscheinlich ja. 

 

Würde man das akzeptieren, wenn es deutlich auf der Verpackung geschrieben wäre? Wahrscheinlich nein. 

 

Lernen die Konsumenten daraus? Sehr begrenzt. Der obige Hersteller macht das seit Jahrzehnten sehr erfolgreich - falls doch mal ein Gerichtsverfahren erfolgreich ist, wird die Methode minimal angepasst. 

 

Züruck zu den Kursen. 

 

Ein Angebot das klar sagt "Du kannst es 12 Monate lang anschauen, danach keine Garantie"? Wäre doch fair.

Eine wenn-dann-Klausel? "Falls diese Webseite innerhalb von 12 Monaten nach dem Kauf den Betrieb dauerhaft einstellt, kannst Du es downloaden"? Würde auch niemandem wehtun. 

Edited by Scrunchy
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vor 12 Stunden schrieb nowak:

aber in Amiland gab es das wohl schon länger, dass mit "lifetime warranty" geworben wird

Da habe ich vor längerer Zeit mal einen Rücksack erworben mit der Garantie. Nach wenigen Jahren krümelte die Beschichtung von den Innentrennwänden, die wurden eklig. Ich hab mich geärgert, dann erst was anderes genutzt.

 

Letztes Jahr hab ich sie wieder vorgeholt und mir mal die Garantiebestimmungen von denen angesehen. Die Lifetime Warranty heißt, dass der Rucksack o.ä. die übliche Nutzungshäufigkeit erreicht. Wer um die Erde treckt  und das Teil täglich nutzt, hat die viel schneller erreicht, als der, der einmal in Jahr weinige Tage unterwegs ist.

 

Es ist also nicht genau definiert und nur Ermessen der Firma.

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vor 14 Minuten schrieb Scrunchy:

Ich glaube inzwischen haben alle akzeptiert, dass es ausreichend kleingedruckte Paragraphenkaskaden gibt, die den zahlenden Kunden am Ende in die Röhre kucken lassen. Am Ende ist jede(r) selbst schuld und hättest du mal die AGB gelesen. Ziel erreicht. 

 

Jetzt machen wir mal einen Ausflug, raus aus dem BGB, rein in das Leben. Da steht bei einem Anbieter beispielsweise in immer kleiner werdender Schrift: 

 

"Wie lange steht Dir die Aufzeichnung zur Verfügung?

Die Aufzeichnung bleibt  in Deiner Videothek, und wird niemals gelöscht. Du kannst sie so oft anschauen, wie Du magst - viel Spaß dabei!

(...)

Du selbst kannst es natürlich anschauen, so oft Du möchtest, solange Du in Deinem Account bei [Anbietername] eingeloggt bist. Beachte hierzu auch unsere AGB's, die Du unten findest."

 

Und natürlich das Verbot des Downloads, die Drohung mit rechtlichen Konsequenzen wenn man sich einen Kurs für den man mehrere hundert Euro gezahlt hat sichern möchte, und so weiter. 

 

Natürlich kann ich es jetzt streng juristisch sehen und sagen: Pech gehabt, das hätte man sich alles zusammensuchen können. Oder man sagt: Wenn es eh selbstverständlich ist, warum schreibt man es nicht gleich rein? Wäre es nicht ehrlicher, man würde schreiben: 

 

"Wie lange steht Dir die Aufzeichnung zur Verfügung?

Die Aufzeichnung bleibt  hier auf meiner Webseite verfügbar, so lange die Webseite besteht. Du kannst sie so oft anschauen, wie Du magst - bis ich vielleicht mein Geschäftsmodell ändere und/oder ohne Angabe von Gründen diese Seite anders als bisher oder garnicht mehr weiterbetreibe.

(...)

Du selbst kannst es natürlich anschauen, so oft Du möchtest, solange Du in Deinem Account bei [Anbietername] eingeloggt bist, mein Server problemlos läuft und Deine Internetvebindung stabil ist. Leider muss ich noch viele andere Einschränkungen machen, die ich in einen langen Text ausgelagert habe. Falls Du genau wissen möchtest, was das für Dich bedeutet, bitte konsultiere einen Rechtsanwalt."

 

Klingt absurd? Klingt so als würde dann niemand mehr den Kurs machen? Warte kurz und entscheide dann. 

 

Ein weltweit erfolgreicher Anbieter von Bürogeräten verkauft an Privatpersonen Drucker, Scanner und Multifunktionsgeräte. Um an den Verbrauchsmaterialien möglichst viel zu verdienen, sind diese mit Chips versehen, die keinen anderen Zweck haben als die Nutzung von Fremdanbieterverbrauchsmaterialien zu verhindern. Teilweise schießt man dabei so über das Ziel hinaus, dass nichtmal die eigenen Materialien als "OK" erkannt werden. Diese Prüfung macht der Drucker natürlich online (!) und stellt jede Funktion (!) ein, wenn diese Prüfung nicht bestanden wird. Also: Das Multifunktionsgerät ist der Meinung, dass der Toner für den Drucker nicht vom Hersteller ist? Dann wird das gesamte Gerät blockiert, man kann also auch nicht mehr scannen. Deine Internetverbindung ist gerade gestört, der Server des Anbieters hat gerade ein technisches Problem? Dann wird ebenso das gesamte Gerät blockiert, also nix drucken, nix scannen. 

 

Ist das legal? Wahrscheinlich ja. 

 

Würde man das akzeptieren, wenn es deutlich auf der Verpackung geschrieben wäre? Wahrscheinlich nein. 

 

Lernen die Konsumenten daraus? Sehr begrenzt. Der obige Hersteller macht das seit Jahrzehnten sehr erfolgreich - falls doch mal ein Gerichtsverfahren erfolgreich ist, wird die Methode minimal angepasst. 

 

Züruck zu den Kursen. 

 

Ein Angebot das klar sagt "Du kannst es 12 Monate lang anschauen, danach keine Garantie"? Wäre doch fair.

Eine wenn-dann-Klausel? "Falls diese Webseite innerhalb von 12 Monaten nach dem Kauf den Betrieb dauerhaft einstellt, kannst Du es downloaden"? Würde auch niemandem wehtun. 

Na guck, erst schcauen, was man da eigentlich kauft, und dann entscheiden, ob man kauft, scheint doch ganz gut zu funktionieren?

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vor 3 Stunden schrieb Gundel Gaukeley:

auch z.B. Tupper sein Garantieversprechen deutlich reduzieren musste.

Wer das nutzen musste, kennt auch die Fallstricke der Garantie (nur wenn die Ware aktuell noch verfügbar ist, sonst wenig Geld für Warengutschein. Nur geltend zu machen in Verbindung mit Verkaufspartybesuch.)

 

Ich hab seit Corona einen ganzen Stapel an defefekten Tupperteilen gesammelt, die alle deutlich jünger als 30 Jahre sind und die ich nicht geltend machen konnte wegen keine Party. Jetzt sind sie eh insolvent. Ich hab die Teile abgeschrieben und kauf meine Frischeboxen woanders.

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vor 31 Minuten schrieb Großefüß:

Ich hab seit Corona einen ganzen Stapel an defefekten Tupperteilen gesammelt, die alle deutlich jünger als 30 Jahre sind und die ich nicht geltend machen konnte wegen keine Party. Jetzt sind sie eh insolvent

Ich hatte kurz nach dem Kauf von 2 Schüsseln Probleme, sie blieben nicht dicht und zogen Luft, so das der Deckel immer nach außen statt innen gebogen war. Wollte reklamieren, man erklärte mir das es meine Schuld war, die Ränder waren aufgeraut.

Nunja, ich zog meine Lehre daraus, nie wieder Tupper. 

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vor 43 Minuten schrieb Gundel Gaukeley:

Na guck, erst schcauen, was man da eigentlich kauft, und dann entscheiden, ob man kauft, scheint doch ganz gut zu funktionieren?

 

Tipp 1: Mündiger Käufer schließt ehrlichen Verkäufer nicht aus

Tipp 2: Es gibt ein Leben außerhalb von BGB/AGBG

Tipp 3: Deine juristische Kompetenz in Ehren, aber Sachverhaltsinterpretationen sind so garnicht dein Ding. Schon letztes Mal hast du dir aus meinen Worten Sachen zusammenerfunden, die zur Hälfte ausgedacht waren und zur anderen Hälfte das Gegenteil dessen war, was ich geschrieben habe. Daher waren dann deine Interpretationen, die du hier als Fakt verbreitet hast, auch zu exakt 100% unrichtig. Jep, von dem was du damals hier über mich und meinen Fall geschrieben hast, waren genau 0% korrekt. Ich hatte damals schlicht keinen Nerv mehr, es in einen Kleinkrieg ausarten zu lassen, aber ich bitte dich: Mach es nicht schon wieder. Unterstelle nicht schon wieder etwas, insbesondere nicht diametral entgegen dem, was direkt drüber geschrieben wurde. 

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