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vor 5 Minuten schrieb chittka:

Aber als du den Leinenstoff gekauft hast, hast gesagt, was es werden soll? Denn wäre der Stoff zu schlabberig würde ein klassischer Anzug nich gut aussehen. Etwas Stand braucht es dafür schon....

Jep,  es wurde aber nur genickt dazu. Die Damen bei Mahler in Hamburg waren zwar ausgesucht höflich und freundlich, Fachfragen auch von anderen Kunden wurden zwar beantwortet aber eine tiefgreifende Kompetenz habe ich nicht spüren können. 

Selber habe ich auch wenig Ahnung was „ein wenig“ stand ist, aber wenn ich bei den Proben das Gefühl bekomme, dass da null stand ist, kann ich ja immer noch Stand aufkleben. (Muss ja nicht direkt g700 sein und ist auch nicht unbedingt mein Ziel, aber ich habe schon so viele Lernkurven hier beschritten, da kommt es auf eine mehr oder weniger auch nicht an.) 

 

Danke für den Hinweis, hätte ich evtl. gar nicht drauf geachtet.

 

vor 11 Minuten schrieb NadelEule:

ch bügle mit Wäschesteife, dann geht es wieder.

Schön, dass Du eine Umgehungslösung gefunden hast. 

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Ich vergaß zu Fragen, ob Futterstoff für die HongKongNaht machbar wäre oder eher nicht? Wäre sehr schön dünn. Und der von mir bevorzugte NevaViscon hat zwar noch ordentlich plastik intus, lässt sich aber super verarbeiten und franselt nur sehr wenig. 
Alternativen dazu werden auch gerne gelesen. 

(Reines poly* und acetat muss ich nicht nochmal haben) 

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Das Ausfransen wäre mein Kriterium. Dünn ist super, Du willst ja nicht, dass es aufträgt. Wenn sich das Futter also gut für die Streifen handhaben lässt und nicht durchsichtig ist, spricht nichts dagegen. 

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Ist der Futterstoff schon gekauft? Ansonsten darauf achten, daß es nicht extrem auffällt, wo das Futter aufhört und das Hemd anfängt....

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Ich hab aus Nevaviscon schon oft Schrägstreifen geschnitten, um damit zum Beispiel auch Saumkanten einzufassen, wenn ich bei Röcken oder Mänteln mit lose hängendem Futter den Saum nur einfach umgeschlagen habe und das aber eben nicht mit der Overlock versäubern wollte. Das geht hervorragend - wichtig ist halt - Schrägstreifen im 45 Grad Winkel schneiden - und ich hab die tatsächlich auch nicht durch einen Schrägbandformer gezogen, sondern einfach "normal" aufgesteppt und dann um die Nahtuzgabe rumgebügelt und dann von der sichtbaren Seite im Nahtschatten fetgesteppt (oder das Anstaffieren des Saumes hat dafür gesorgt, dass da nix mehr rauskrabblen kann) Sprich - auf der Innenseite nicht nochmal eingeschlagen....

 

Sabine

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Vielen dank für die neuen Tips. Beim futterkauf also nicht nur auf die Farbe achten.


und ohne Former macht sinn, da bei der Technik die Falten eher stören als nützen

 

 

vor 1 Stunde schrieb chittka:

Ist der Futterstoff schon gekauft? Ansonsten darauf achten, daß es nicht extrem auffällt, wo das Futter aufhört und das Hemd anfängt....

hemd? Wird wohl normal klassisch aufgebaut mit kappnähten etc. 
Die Fingerübung oben war nur das selbe Reststück. 
Hongkong sehe ich bisher nur an Hose und teilweise Sakko. 
Ich lasse mich aber gerne beraten.

 

 

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vor 3 Stunden schrieb Sisuse:

ich kenne Deine Schuhgröße nicht, aber weiße Schuhe - da gehen meiner Meinung nach nur Turnschuhe oder Vans. Das würde den klassischen Anzug jung sehr sportlich machen.

50 

weiss ist inzwischen gedanklich vom Tisch.

Hellbraun als Kontrastfarbe wird es werden wenn ich denn passenden Stoff für verdeckte Knopfleiste etc. finde.


jung und sehr sportlich ? Da helfen bei meinem Alter und Statur auch keine Vans mehr :D

 

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Es kristallisiert sich so langsam eine Reihenfolge heraus: 

Hemd irgendwann nach Laune

Hose zuerst um ein Gefühl für den Stoff zu bekommen

Sakko mit / ohne zusätzlicher Beklebung für den Stand.

 

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@Agapant jung ist man im Herzen und sportlich aussehen oder sein sind meist 2 paar Stiefel 😉😊

  • 2 weeks later...
Posted (edited)

Es ging das Gerücht um, wenn man neues Leinen ein paar mal wäscht und nur moderat oder gar nicht schleudert, soll es sich später wesentlich besser Bügeln lassen und weniger knittern. 
Die Begründung war, das neue Leinenfasern rel hart sind und leicht brechen. Wenn die einmal gebrochen sind war es das. Durch das wässern werden die Fasern weicher und brechen nicht mehr so leicht. 
 

Das Ergebnis nach dreimal waschen mit 400 rpm Schleudern (wir haben keine möglichkeit ganz ohne zu schleudern trocknen zu lassen) und zwischendurch trocknen: 

Alle faltenarten sind vorhanden

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Bügeln mit Dampf

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Aus meiner Sicht stimmt das Gerücht. (Habe aber bisher nur sehr beschränkte Erfahrungswerte mit Leinen. Kann auch sein, dass ich nur Glück mit dem Stoff habe.) 

Verifiziert wird das später mit dem Anzugleinen.  
 

 

Hier nun die Kombi Anzug und Hemd. Ein Blatt als Referenzweiss

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Edited by Agapant
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Auch wenn ich vielleicht zu spät bin möchte ich noch Cupro (Bemberg) Futter empfehlen. Habe das in einem Leinenrock letztes Jahr eingebaut. Der steht wie eine 1 im Mass und beult überhaupt nicht (obwohl nach Fertigstellung gaaanz viel getragen) und für mich ist der Tragecomfort ideal. Kühlt wenn zu warm und wärmt wenn kühl.... 

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vor 22 Minuten schrieb Niggefrau:

im Mass und beult überhaupt nicht

Danke für den Tip. 
Wer steht ? Der Rock trotz Futter? Wegen dem Futter? 
Ich kenne Futter nur eingehängt. Wie soll ein Futter das verbeulen des oberstoffes vermeiden? 
 

Oder muss man dieses Futter pikieren? 
 

 

Fragen über Fragen :) 

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vor 7 Minuten schrieb Agapant:

Wer steht ? Der Rock trotz Futter? Wegen dem Futter? 

Der Rock wegen Futter. Ist kein bisschen ausgeleiert 🙂. Hatte ihn komplett unterlegt (Futter+Stoff als eine Lage verarbeitet, bei deinem Projekt vielleicht eher nicht zu empfehlen...). Wegen diversen schlechten Erfahrungen mit Leinenstoffen. Ich hab eine schlimme Aversion gegen ausgebeulte Knie und Hintern (in Röcken und Hosen...) und einen Büro-Job... und kann mir die Angewohnheit die Beine übereinanderzuschlagen nicht abgewöhnen.... (= beides in 0,nix total ausgebeult...) Ob es mit einem (anderen) Viskosefutter auch funktioniert hätte kann ich leider nicht sagen... aber Cupro funktioniert, und der "Leineneffekt" war auch bei 35°C noch gut zu spüren.

Edited by Niggefrau
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vor 22 Minuten schrieb Agapant:

Wie soll ein Futter das verbeulen des oberstoffes vermeiden? 

Ich dachte das wäre einer der Hauptgründe für die Verwendung von Futter? abgesehen von besser aussehen und flutschen....Selbst eingehängtes Futter puffert ja schon einiges von der Belastung durch Dehnung (z.B. beim darauf sitzen) ab. Ich wollte mit dem Unterlegen auf 200% Sicherheit gehen😉.

Edited by Niggefrau
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Merci. Wie gesagt, leinen war bisher nicht in meinem Bestand. Ich kenne Futter bisher nur als Gleitschicht. 

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Ich würde aus Leinen alles füttern (oder sogar unterlegen), außer vielleicht ein weites Strandkleid bei dem es nicht weiter wichtig ist wie es aussieht... auch wenn es dann natürlich weniger luftig ist.

Bei mir hat noch jedes Leinen-Kleidungsstück (aus Leinen ohne Poly, Leinen mit etwas BW war auch nicht wirklich besser) innerhalb von einer Woche Tragen jegliche Form verloren/ unförmige Beulen bekommen...  waren zugegeben alles Kaufklamotten, aber weit genug und auch nicht billig. 

 

Vielleicht haben andere da andere Erfahrungen gemacht, oder sind weniger pingelig als ich. Dachte nur das wäre auch ein zu bedenkendes Detail und hatte da bisher nicht viele Beiträge zu gesehen in diesem Faden...

Edited by Niggefrau
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vor 2 Stunden schrieb Niggefrau:

Selbst eingehängtes Futter puffert ja schon einiges von der Belastung durch Dehnung (z.B. beim darauf sitzen) ab.

Warum bzw. wie funktioniert das? Der Oberstoff muss doch trotzdem derselben Kurve um das Gesäß/Knie herum folgen? 

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vor 18 Minuten schrieb Quietscheente:

Warum bzw. wie funktioniert das?

ich weiss es nicht genau.... vermute aber das die Verformung erst zum Thema wird wenn der Stoff "überdehnt" wird. Da müsste dann aber der Futterstoff der ja höchtens minimal weiter ist als der Oberstoff erst überdehnt werden damit das dem Oberstoff passiert. Wenn das Futter formstabil ist (je mehr desto besser) nimmt es den Druck auf, überdehnt sich nicht und der weniger formstabile Oberstoff ist geschützt. Wenn ein Kleidungsstück sehr weit ist sollte ein Futter also nicht notwendig sein auch wenn der Stoff nicht besonders stabil ist wie eben Leinen (außer man hat Hintern und Knie wie ich, die schaffen das dann irgendwie trotzdem das zu überdehnen... 😉) Hoffe man versteht was ich meine, kann es gerade nicht besser erklären...

Edited by Niggefrau
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Danke für die Diskussion.

 

Unter anderem hat sie für eine Änderung meiner Reihenfolge geführt. 
Als erstes entstand das Hemd. 
A) ist am wenigsten Arbeit

b) durch Tragen das Beulen oder nicht erleben. 

c) die Verarbeitung von Leinen kennen zu lernen. 
 

Ergebnis: 

Geteilte Kragen sind derzeit meine Favoriten. Dazu noch die Vermeidung von Kapp- und sichtbaren Steppnähten. In Summe ein sehr einfaches und ebenes Erscheinungsbild. 

 

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Der Schnitt ist insgesamt etwas körpernaher als die normale Hemden. Wallt nicht so rum, braucht aber auch eine Kellerfalte. 

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Auf diesem Foto sieht der Saum breit aus. Ist aber genauso nur 5mm Breit wie der Saum an der Brusttasche.

 

Mit Pünktchenstich befestigt.

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Vorgewaschen lässt sich Leinen sehr gut verarbeiten und bügeln. Ausfransen sollte man im Auge behalten. 
Bügeln bei diesem Stoff nur auf links. Sonst glänzt er wie Speck. Ungewohnt aber geht. 
 

 

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So toll geworden (wenn ich auch mit der Farbe fremdle).

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vor 3 Minuten schrieb StinaEinzelstück:

wenn ich auch mit der Farbe fremdle

Real ist das gedecktes rostfarben. Wie immer übertreibt mein Handy mit Falschfarben. 
Ob das in deinen Augen besser ist, sei einmal dahin gestellt. :) 

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Einfach nur wow. Wirst du dich jemals wieder dazu herablassen, industrielle Kleidung zu kaufen?😉

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Sehr chic geworden das Hemd!🙂 Der Kontrast mit dem hellen Stoff gefällt mir gut. Es bleibt nur zu hoffen, dass das Hemd den hellen Stoff nicht beim Waschen selbst verfärbt. Schade, dass es nicht so leuchtend ist, wie es für mich auf meinem Display aussieht😉

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