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Overlock - vielleicht doch? Nur wohin damit?


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Guten Morgen ihr alle, 

ich überlege seit mehreren Wochen (seit ich viele Meter Schnittkanten an Kleidern und Jeans versäubert habe, Fortsetzung wird folgen...) ob ich mir nicht doch eine Overlock anschaffe. Die Frage ist nur: Wo verstaue ich die? 

Mein Tisch ist 1,60x0,80m groß. Meine Nähmaschine hat da einen mehr oder weniger festen Platz in der rechten Tischhälfte. Die ist versenkt eingebaut, ich kann sie aber auch rausheben und auf den Fußboden oder Regalfläche stellen (die meist voll ist...), wenn ich mal die gesamte Tischfläche nutzen möchte. Die Nähmaschine (6,4kg) räume ich also schon hin und her.

Für eine Overlock ist kein dauerhafter Platz auf dem Tisch frei. Ich müsste die also zum Gebrauch immer hinstellen und danach bzw. schon beim Maschinenwechsel wieder wegräumen; wenn ich beide Maschinen gleichzeitig auf dem Tisch stehen hätte, wäre kein Platz mehr zum Stecken/Heften/... frei. Ich stelle mir das gerade so vor, dass ich die Overlock auf den Tisch stelle, wenn ich zu Beginn eines Projektes erstmal alle Teile versäubere oder wenn ich ein Wirkware-Teil zusammennähe. Nach dem Versäubern bzw. Zusammennähen (bevor ich die Nähmaschine brauche) müsste die dann wieder vom Tisch. 

Mögliche Parkplätze wären: unter dem Tisch oder auf einem stehenden 2x4 Kallax (1,47m hoch). Unter dem Tisch müsste die Overlock in/auf einem Rollbrett mit Schutzhaube bzw. Verstau-Hocker mit Rollen stehen. Das Teil würde ich hervorrollen, Deckel auf, die Overlock raus heben und auf den Tisch stellen. Nach Gebrauch genau so wieder zurück unter den Tisch. Da darf ich dann aber nicht mit den Beinen dagegen treten... Auf dem Kallax könnte ich eine Fläche von 40x40cm freilegen als Parkplatz. Das müsste sicher reichen, wäre aber halt etwas hoch für eine Maschine, die um die 7-9kg wiegt, wie ich gelesen habe. Ich habe getestet: Meine Nähmaschine kriege ich da noch gut hoch, bei 2-3kg mehr weiß ich nicht, wieviel Spaß mir die Räumerei dann noch macht. Das hängt sicher auch davon ab, wie gut sich die Maschine anfassen lässt, Stichwort Tragegriff ja/nein. 

 

Meine Fragen an euch sind: 

Ist die Räumerei, wie ich es mir vorstelle, überhaupt möglich/sinnvoll? Spricht etwas dagegen, die Overlock immer auf- und abzubauen? 

Wieviel muss/kann man abbauen? So lange man sie eingefädelt lässt, bleibt sicher der hohe Galgen mit den Fadenführungen immer dran? 

Sind meine Vorstellungen zum Einsatz der Maschine realistisch - also dass ich sie länger "am Stück" einsetze und dann wieder parke, ohne häufige Wechsel zwischen Overlock und Nähmaschine? 

Welche Ideen habt ihr sonst noch zum Verstauen? 

 

Bitte habt Nachsicht, falls ich falsche Vorstellungen habe, ich habe noch keine Overlock aus der Nähe gesehen geschweige denn benutzt. Bevor ich das mache, möchte ich erstmal rausfinden, ob ich überhaupt Platz dafür habe. 

Ich danke euch wie immer sehr für euer umfangreiches Schwarmwissen. 🙂 

 

Viele Grüße

eure Quietscheente

 

(P.S.: Für die benötigten Konen und evtl. Zubehör brauche ich ja auch Platz, dafür könnte ich noch ein kleines Wandregal anbringen - mir geht es erstmal hauptsächlich um das große Gerät.)

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Posted (edited)

Meine Overlook ca 30x30cm Stellfläche wird auch hin und her geschoben, was aber kein Hexenwerk ist. Der Fadenbaum lässt sich auch eingefädelt zusammenschieben

Verzichten würde ich deswegen nicht auf die Maschine.

Zubehör, ja man kann sich bei den Greiferfäden auf Hauptfarben beschränken und für die Nadelfäden dann normales Nähgarn nehmen. 

Edited by xpeti
Posted
vor 8 Minuten schrieb Quietscheente:

.................auf dem Kallax könnte ich eine Fläche von 40x40cm freilegen als Parkplatz.

 

hast du auch die Höhe (bei eingezogenem Fadenbaum ist meine ca. 27 - 30 cm hoch) eingerechnet?

 

vor 10 Minuten schrieb Quietscheente:

Stichwort Tragegriff ja/nein.

 

alle Overlocks die ICH kenne, haben den Aufhebe-/Tragegriff zwischen Fadenbaum und hinten unter den Spannungsscheiben.

Meine hat zum Schutz vor Staub eine Tasche mit obenliegenden Trageschlaufen

 

ich hab kein eigenes Nähzimmer und muß auch jedesmal auf-/abbauen ;) , nähe am Küchentisch. Maschinen visávis, meine Zuschneide-/Arbeitisch(e) sind klappbare/höhenverstellbare Tapeziertische - also auch jedesmal her- und wegräumen :D

 

ich hab mir damals ein Sortiment bunte Overlockfäden gekauft - da sind wenige Farben dazugekommen, schwarz/weiß hab ich nachgekauft, und seit ein paar Monaten Bauschgarn für die Greifer (weiß/hellgrau/antthrazit)

Posted

Bei meiner Overlock kann der Galgen mit der Fadenführung zusammengeschoben werden. Da können dann die Fäden drinbleiben - beim Ausfahren des Galgens muss man dann nur nochmal überprüfen, ob alle Fäden noch sauber in den Ösen liegen. Meine Overlock wohnt in einem Schrank und wird nur für Nähprojekte rausgeholt. Ich habe allerdings den Luxus, dass ich neben dem Nähtisch noch einen Schreibtisch im Näh-/Arbeitszimmer stehen habe, auf dem die Overlock dann bei Benutzung steht.

 

Sabine

 

Posted (edited)

Bei vielen meiner Projekte hat es sich als sinnvoll erwiesen, die Ovi permanent stehen zu lassen.

Anfangs hatte ich sie rechts neben der Nähma stehen, Tisch auch so um die 1,60m

 

Mittlerweile ist dort kein Platz mehr, sodaß sie jetzt an der gegenüber liegenden Wand auf dem Tisch von der Tretmaschine dauerhaft steht. Das ist in der Tat praktischer, als immer ein- und aus zu räumen.

 

Daher bin ich eher dafür das Zimmer entsprechend umzubauen, so wie ich es gemacht habe.

 

Gaanz wichtig ist ein fester, rutschsicherer Stand.

Ich habe schon Tische aussortieren müssen, weil die Maschine im Betrieb alles zum Schwingen gebracht hat. Auch wandert die Maschine gerne bei schnellerem Betrieb.

Edited by NadelEule
Posted

Ich habe viele Jahre nur auf der "normalen" Nähmaschine genäht, möchte die Ovi aber nicht mehr hergeben. Bei mir stehen beide Maschinen auf dem Arbeitstisch - ein alter Schreibtisch, ca. 50×140 cm groß - und werden nur soweit verschoben, das ich jeweils an der benötigten bequem arbeiten kann. Allerdings habe ich einen separaten Arbeits- und Zuschneidetisch.

 

Vielleicht wäre ein zusätzlicher Klapptisch, wie @Topcat schreibt eine bessere Alternative. 

 

Ich habe selten Projekte, bei denen ich die Arbeiten zwischen Ovi und Nähmaschine so genau trennen könnte, dass es Sinn machen würde eine davon wegzuräumen.

 

LG Adam

Posted (edited)

Die meisten Antworten auf Deine Fragen sind sehr individuell.

 

Es hängt auch von Deinen Arbeitsabläufen und ggf. auch Projekten* ab. Für mich wäre eine Ovi, die ich laufend hervorholen und wegpacken müsste, nichts. Das kann bei Dir ganz anders sein.

 

Meine Empfehlung wäre, die Idee des Verstauens auf einem Rollmöbel unterm Tisch zu verfolgen. Meine Ovi steht auf einem alten Nähmöbel mit Rollen, meist L-förmig zum Nähtisch, so dass ich nur eine 90°-Drehung auf dem Drehstuhl machen muss. Maße des Teils: B 76cm, T 36cm, H 68cm. Es findet sich fast immer ein Plätzchen, wo ich sie hinrollen kann, wenn der Platz anderweitig gebraucht wird.

Wenn's aber sein muss, packe ich die Ovi ins Nähmöbel und rolle es unter den Arbeitstisch (Unterkante 72cm).

 

Platz für Konen brauche ich viel weniger als vermutet, obwohl ich gerne Ton-in-Ton overlocke. Man kann auch gut nur zwei Konen für die Greifer haben und die Nadelfäden aufspulen.

 

* ich nutze die Ovi überwiegend zum Nähen, weniger zum Versäubern

 

 

 

 

 

 

Edited by EmiliaP
Posted

Konen brauchst du eigentlich nur für ein paar Grundfarben. Für den Rest nehme ich Industrie-Nähgarn (Amann Saba) auf 1000m Röllchen. So eins reicht schon sehr lang.

 

Wegen Platz: @Scherzkeks  hat mehrmals erwähnt, dass sie ihre Overlock auf dem Zuschneidetisch hat, gegen Vibrationen dicke Lage Frottee drunter.

 

Mein Tipp: Kauf dir eine solide Ovi. Die ist sehr nützlich bei vielen Versäuberungen und bei elastischen Stoffen.

 

Wenn sie da ist, wird sich eine Lösung finden - meine Erfahrung.

 

Gegen mitvibrirende Tischplatten helfen dämpfende Unterlagen aus Gummi Filz o.ä. Da gibt es hier Themen zu.

Posted

Noch eine Stimme für den extra Tisch zum Stecken / Heften. Du hast ja sicherlich das Bügelbrett aufgebaut, wenn Du nähst! Da einfach eine Holzplatte für anfertigen lassen, die Du drauflegen und platzsparend dahinter verstauen kannst, wenn Du bügeln willst. 
 

Mein Nähtisch ist nur 1,20m breit, Tiefe dürften 0,70m sein. Die Maschinen stehen dauerhaft aufgebaut, rechts die Overlock, links die Nähmaschine, die nur zum Sticken dann ein bisschen verrutscht wird. So kann ich jederzeit loslegen, denn meine Zeit ist leider noch begrenzter wie mein Nähbereich. 

Posted

Die Ergonomie des Ablaufs hängt doch sehr von den örtlichen Gegebenheiten ab, von den Projekten (wieviel Stoff wuchtet man rum) und natürlich von den persönlichen Vorlieben. Daher beschreibe ich jetzt einfach mal, wie ich es gemacht habe - gerade eben, weil es doch etwas untypisch lief. 

 

Die Ovi war meine erste "Nähmaschine" (eine richtige Nähmaschine habe ich weiterhin nicht, dafür die Ovi, drei Cover und eine Flatlock) und daher habe ich anfangs einfach ALLES damit genäht. Natürlich hätte man vieles auch anders machen können, aber wie so oft: Man nutzt das, was man da hat. Daher tippe ich mal stark drauf, dass auf Dauer die Ovi nicht nur zum Versäubern genutzt wird sondern z.B. auch um mal schnell ein Kleidungsstück (egal ob selbstgenäht oder gekauft) an der Naht einfach einen cm enger zu nähen. 

 

Meine Nähsachen sind (von den Industriemaschinen abgesehen) in so einem Standard-Ikea-Schrank, keine Ahnung wie der heißt, die lichte Breite innen ist 56cm und da stehen nebeneinander eine Cover und die Ovi drin, natürlich voll eingefädelt, die lichte Höhe ist 34cm und das ist für beide Maschinen ausreichend. Allerdings kommt meine Nähgarnvorratshaltung bei obigem Maschinenpark durchaus mal an seine Grenzen (der Name 12-Faden-Cover kommt ja irgendwo her) und daher muss ich durchaus mal umfädeln und wenn eine der Maschinen gerade zickt, dann muss ich vielleicht auch ein paarmal neu einfädeln. 

 

Also: Ich für mich nutze die Ovi für sehr vieles, daher bekommt sie auch stets den prominentesten Platz auf dem Arbeitstisch. Schlicht weil es die meistgenutzte Maschine ist. Es würde mich doch überraschen, wenn man eine Ovi hat und diese nur zum Versäubern Hochholt-Nutzt-Wegräumt. Dabei finde ich die Einfädelei halb so wild (und das, obwohl ich keinerlei Automatik habe). Also ja, wenn ich sie aufräume lasse ich sie natürlich eingefädelt, aber schon alleine für Kontrasthähte muss ich dann eh wieder umfädeln. Also davon würde ich meine Entscheidung jetzt nicht abhängig machen. 

Posted
vor 38 Minuten schrieb Scrunchy:

Die Ergonomie des Ablaufs hängt doch sehr von den örtlichen Gegebenheiten ab, von den Projekten (wieviel Stoff wuchtet man rum) und natürlich von den persönlichen Vorlieben. Daher beschreibe ich jetzt einfach mal, wie ich es gemacht habe - gerade eben, weil es doch etwas untypisch lief. 

 

Die Ovi war meine erste "Nähmaschine" (eine richtige Nähmaschine habe ich weiterhin nicht, dafür die Ovi, drei Cover und eine Flatlock) und daher habe ich anfangs einfach ALLES damit genäht. Natürlich hätte man vieles auch anders machen können, aber wie so oft: Man nutzt das, was man da hat. Daher tippe ich mal stark drauf, dass auf Dauer die Ovi nicht nur zum Versäubern genutzt wird sondern z.B. auch um mal schnell ein Kleidungsstück (egal ob selbstgenäht oder gekauft) an der Naht einfach einen cm enger zu nähen. 

 

Meine Nähsachen sind (von den Industriemaschinen abgesehen) in so einem Standard-Ikea-Schrank, keine Ahnung wie der heißt, die lichte Breite innen ist 56cm und da stehen nebeneinander eine Cover und die Ovi drin, natürlich voll eingefädelt, die lichte Höhe ist 34cm und das ist für beide Maschinen ausreichend. Allerdings kommt meine Nähgarnvorratshaltung bei obigem Maschinenpark durchaus mal an seine Grenzen (der Name 12-Faden-Cover kommt ja irgendwo her) und daher muss ich durchaus mal umfädeln und wenn eine der Maschinen gerade zickt, dann muss ich vielleicht auch ein paarmal neu einfädeln. 

 

Also: Ich für mich nutze die Ovi für sehr vieles, daher bekommt sie auch stets den prominentesten Platz auf dem Arbeitstisch. Schlicht weil es die meistgenutzte Maschine ist. Es würde mich doch überraschen, wenn man eine Ovi hat und diese nur zum Versäubern Hochholt-Nutzt-Wegräumt. Dabei finde ich die Einfädelei halb so wild (und das, obwohl ich keinerlei Automatik habe). Also ja, wenn ich sie aufräume lasse ich sie natürlich eingefädelt, aber schon alleine für Kontrasthähte muss ich dann eh wieder umfädeln. Also davon würde ich meine Entscheidung jetzt nicht abhängig machen. 

Du hast am Anfang Deiner Ausführung sehr richtig geschrieben: WIE DU ES MACHST.

 

Nur weil Du die Overlock für alles einsetzt, heißt es nicht, daß das allgemein gültig ist.

 

Ich nutze die Overlock hauptsächlich zum Versäubern, wenn das Material stark franst.

Persönlich finde ich Overlocknähte einfach wulstig und häßlich.

Für manche Kleidungsstücke nutze ich es, wenn es schnell gehen soll oder es keine feinen Sachen sind.

Neulich habe ich wieder ein Shirt nur mit Overlock gemacht und so hässlich ist es an den Ärmeln und am Ausschnitt geworden.

Einzig, wenn ich neue Stoffe vorwasche, laufen alle Stoffe an den Schnittkanten durch die Overlock.

Danach.... kommt immer darauf an, was ich erzielen möchte und was mir gefällt.

 

Daher, nur weil es die eigenen Vorlieben sind, sollte man seine eigene Meinung nicht verallgemeinern.

 

Zum Thema:

 

Overlock hochholen

Fadenbaum ausziehen

Fäden und Fadenwege kontrollieren

Losnähen, wenn es die richtige Farbe ist.

Wie lange das dauert, hängt wohl auch davon ab, wie gut sie verstaut ist.

Sah ich gerade an meiner kleinen Stickmaschine.

Die war sehr eingebaut und bis ich mich aufgerafft hatte sie herauszuholen,

hat es eine Weile gedauert.

 

Bei mir steht die Overlock auch dauerhaft auf dem Tisch.

Muß aber immer wieder den Platz für meine Stickmaschine oder 2. Nähmaschine räumen.

Habe ich früher schon gemacht, mache ich weiterhin so.

Dann steht halt die ein oder andere Maschine unter dem Tisch auf den Boden.

So what?

Solange ich damit sorgsam umgehe und nicht ständig dagegen trete, macht das der Maschine nichts.

ABER, es kommt imme auch auf das Gewicht der Maschine an.

Meine alte Hus habe ich schneller mal vom Tisch geräumt gehabt, wie das Bernina Raumschiff.

 

Es gibt OVerlocks, die sind von der Grundfläche platzsparend und dann gibt es sehr ausladende.

Wenn ich die Vorgaben der TE hätte, würde ich mich nach einer leichten und von den Maßen her kleinen umsehen.

 

Als ich die Overlocktests als Redaktionsmitglied des Forums hier machte, habe ich immer meine Maschine mit dem Testopjekt zusammen fotografiert, daß sich der Leser einen Eindruck von der Größe machen kann.

 

Das letzte Vergleichsbild hatte ich dann privat gemacht, als ich Babylock Enlighten, Husqvarna 905 und Bernina L850 auf meinem Maschinentisch hatte, als ich vergangenes Jahr der Meinung war, daß es jetzt die Bernina sein muß.

 

In der Verganghenheit habe ich gelernt, daß ich sogar auf einem kleinen runden oder rechteckigen Balkontisch mit Näh- und Overlockmaschine arbeiten kann, wenn ich sie "Rücken-an-Rücken" stelle und beide Maschinen nicht zu groß sind.

Mit anderen Worten, Platz findet sich immer, wenn man möchte.

 

Es ist eben, wie auch andere schon schrieben, eine Frage der eigenen Vorlieben und Arbeitsabläufe.

 

An Deiner Stelle würde ich meine bisherigen Arbeitsabläufe im Kopf durchgehen, oder auch aufschreiben, und dann überlegen, an welcher Stelle ich die Overlock hochholen und einsetzen würde.

Mich würde es nerven, wenn ich das alle 2. Schritte in meinem Nähablauf machen müßte ;)

 

My2cent

Posted

Ich habe meine Ovi (und Cover) selbst immer im Regal stehen, weil meine Tischfläche begrenzt ist (und ich für das HomeOffice dann sowieso immer allen Näh-Kram wegräumen muss). Also, ich finde das überhaupt nicht schlimm.

 

Ich  schiebe auch die eingefädelten Nadelbäume nach unten und das Regalfach ist nach oben auch so knapp wie möglich gewählt. Aber ich muss die Maschinen ja auch nicht am hinteren Griff hochheben; ich kann genauso gut beide Hände seitlich drum legen. Solange einem dabei keine Kinder oder Haustiere zwischen den Beinen rumwuseln finde ich das nicht wirklich gefährlicher.

 

Lässt sich das Regal eventuell noch etwas ausmisten, oder Teile davon wo anders hin umschichten, so dass du ein gut erreichbares Fach für die Maschine frei hättest?

Posted

In der Wohnung habe ich nur einen Tisch, an dem ich nähen kann und räume beide Maschinen weg und hin. Sie stehen dann auf einem niedrigen Tisch, wo ich Griffe greifen kann, ohne mich zu bücken. Dabei ist die Ovi leichter als die normale. 

 

Auch Zuhause räume ich weg, wenn ich zeichnen will. Die Ovi steht dabei auf einem Highboard. Da fass ich sie dann am Gehäuse an statt am Griff. Und die Nähmaschine steht auf einem Beistelltisch.

Mein Arbeitstisch hier ist ein hoher Esstisch und ich kann die Maschinen über Eck stellen und mit dem Stuhl rumrollen. Oder auf der langen Seite nebeneinander. Zum Stecken schiebe ich höchstens mal eine nach hinten, aber meist steck ich nicht am Tisch so der auf dem Sofa.

 

Ich würde die Maschine nicht runterstellen bis fast auf den Boden sondern eher hoch, um meinen Rücken nicht zu belasten.

 

LG Rita 

Posted
vor 11 Minuten schrieb Quälgeist:

Platz findet sich immer, wenn man möchte.

 

vor 3 Minuten schrieb 3kids:

Ich würde die Maschine nicht runterstellen bis fast auf den Boden  ...  um meinen Rücken nicht zu belasten.

Dem stinme ich beides voll zu.

Posted

Meine Enlighten steht mit eingeschobenem Fadenbaum in einem Fach des Kallaxregals. Meine BLCS sogar in einem Fach mit Tür davor. 
 

Die BLCS darf immer seltener raus.

Posted

Ich nähe nicht so viel (i.a.12-20 Teile im Jahr incl. Unterwäsche), dass ich die Maschinen dauernd aufgebaut haben möchte. Mein eigenes Zimmer ist auch sonst mein bevorzugter Aufenthaltsraum.

So lange ich an einem Teil arbeite, bleiben die dafür benutzten Maschinen aber auf dem Tisch und zwar jede auf einem zusammengefalteten Frottéehandtuch. Das dient erstens zur Dämpfung und zweitens kann ich die Maschnen so auf dem Tisch herumschieben - nach hinten, zu Seite, wie ich es gerade brauche. So habe ich auch genug Platz zum Stecken usw.

Ansonsten stehen die Maschinen geputzt und uneingefädelt mit Staubschutzhaube auf dem untersten Brett des 50m tiefen Regals hinter mir und eine unter dem Tisch.

Das rückenschulmässige Heben mit geradem Rücken aus den Beinen heraus ist mir seit Jahren in Fleisch und Blut übergegangen, das kann ich trotz meines Alters und meines Wirbelsäulenproblems ohne Probleme

 

Posted
vor 2 Stunden schrieb 3kids:

....

 

Ich würde die Maschine nicht runterstellen bis fast auf den Boden sondern eher hoch, um meinen Rücken nicht zu belasten.

 

LG Rita 

Ich denke, die Standhöhe, ob am Boden oder auf einem Regal/ Schrank/ Kommode, kommt auf die Körperlänge des Anwenders an.

Posted

Wow, hier kam ja schon richtig viel zusammen! 🙂 Vielen Dank euch allen für eure wertvollen Einblicke in die Praxis!

 

vor 6 Stunden schrieb xpeti:

Zubehör, ja man kann sich bei den Greiferfäden auf Hauptfarben beschränken und für die Nadelfäden dann normales Nähgarn nehmen. 

Ist es nicht so, dass Overlockgarn per se dünner ist als normales Nähgarn/Allesnäher? Ich nähe mit 100er bzw. 120er und habe auch die großen 1000m-Spulen von Amann Saba. Das würde also gehen? 

Ich hab auch schon mal gehört/gelesen, dass man nicht jede Farbe da haben muss, sondern viel mit schwarz/weiß/hellgrau nähen kann und nur den linken Faden an den Stoff anpasst. Das klingt für mich gut. 

 

vor 5 Stunden schrieb Topcat:

hast du auch die Höhe (bei eingezogenem Fadenbaum ist meine ca. 27 - 30 cm hoch) eingerechnet?

Ja da ist noch reichlich Platz bis zur Decke. 🙂 Danke überhaupt für den Hinweis, dass man den Fadenbaum MIT Fäden einziehen kann. Auch das stimmt mich zuversichtlich. 

Ebenso der Hinweis mit dem Tragegriff, den habe ich bisher auf den wenigsten Produktfotos gesehen.

 

vor 5 Stunden schrieb NadelEule:

Daher bin ich eher dafür das Zimmer entsprechend umzubauen, so wie ich es gemacht habe.

Ich denke drüber nach, aber das Zimmer hat 9,5qm und da steht u.a. auch ein großer Kleiderschrank drin. Dazu mein Tisch (160x80cm), das Bügelbrett dauerhaft aufgebaut und das soll auch so bleiben, und drei Regale mit insgesamt 5 Kallax-Zellen Grundfläche. Ich muss schon zum Bügen meinen Schreibtischstuhl an den Rand schieben, damit ich vorm Bügelbrett stehen kann. Also da ist nicht wirklich noch Luft für noch einen Klapptisch oder so. 

 

vor 5 Stunden schrieb sewing Adam:

Ich habe selten Projekte, bei denen ich die Arbeiten zwischen Ovi und Nähmaschine so genau trennen könnte, dass es Sinn machen würde eine davon wegzuräumen.

Ja das verstehe ich. Ich würde es dann evtl. so machen, dass ich z.B. die fertige Jeanstasche dann mit der Nähmaschine versäubere, wie bisher auch, weil die Overlock halt schon vom Tisch ist. Sofern sich nicht noch eine Wunderlösung ergibt. 

 

vor 5 Stunden schrieb EmiliaP:

Meine Ovi steht auf einem alten Nähmöbel mit Rollen, meist L-förmig zum Nähtisch, so dass ich nur eine 90°-Drehung auf dem Drehstuhl machen muss. Maße des Teils: B 76cm, T 36cm, H 68cm. Es findet sich fast immer ein Plätzchen, wo ich sie hinrollen kann, wenn der Platz anderweitig gebraucht wird.

Wenn's aber sein muss, packe ich die Ovi ins Nähmöbel und rolle es unter den Arbeitstisch (Unterkante 72cm).

Das klingt genial! Also das Nähmöbel ist Arbeitsplatz und Parkplatz zugleich, ja? Ist das ein alter Maschinentisch oder sowas? Wie standfest ist das dann? Da ja schon jemand schrieb, dass die Overlock wegen der Vibration gut aufgestellt sein muss? Mein Nähtisch hat Unterkante 71cm bis 63cm, wegen der eingebauten tieferen Ebene für die Nähmaschine. 

Würdest du mir ein Foto zeigen von diesem rollbaren Nähmöbel?

 

vor 5 Stunden schrieb EmiliaP:

Man kann auch gut nur zwei Konen für die Greifer haben und die Nadelfäden aufspulen.

Was meinst du damit, die Nadelfäden aufspulen? Spulst du die auf leere Konen? Nimmst du dafür auch Allesnäher wie für die Nähmaschine? 

 

vor 4 Stunden schrieb achchahai:

Noch eine Stimme für den extra Tisch zum Stecken / Heften. Du hast ja sicherlich das Bügelbrett aufgebaut, wenn Du nähst! Da einfach eine Holzplatte für anfertigen lassen, die Du drauflegen und platzsparend dahinter verstauen kannst, wenn Du bügeln willst. 

Danke für die Idee, aber das kann ich mir für mich nicht vorstellen. Ich habe meinen Nähtisch gut eingerichtet mit allem Werkzeug fürs Stecken, Anzeichnen, Schneiden... das würde mir am Bügelbrett alles fehlen. Ich schneide auch schon mal Taschen und ähnliches zu oder zeichne Säume an, während die Nähmaschine steht; die freie Tischhälfte brauche ich schon. Die nutze ich auch als Laptopplatz. 

 

vor 3 Stunden schrieb Quälgeist:

Overlock hochholen

Fadenbaum ausziehen

Fäden und Fadenwege kontrollieren

Losnähen, wenn es die richtige Farbe ist.

Danke, genau das hab ich gebraucht. Hätte ja sein können, dass es da noch 17 Zwischenschritte braucht, die ich Unwissende nicht sehen kann. 😎 Aber so klingt das ganz machbar. 

 

Rücken an Rücken kann ich die Maschinen nicht stellen, weil mein Tisch nur an der Vorderkante einen Sitzplatz bietet. Links und rechts sind Regale, die auch nirgendwohin ausweichen können. 

 

vor 3 Stunden schrieb Capricorna:

Lässt sich das Regal eventuell noch etwas ausmisten, oder Teile davon wo anders hin umschichten, so dass du ein gut erreichbares Fach für die Maschine frei hättest?

Schwer zu sagen. Ich hab letztens extra alle meine Stoffe, vor allem die Probestoffe, Bettwäschereste, Vliese etc. aus dem Keller hochgeholt und im neuen Nähzimmer untergebracht, damit ich alles beisammen an einem Ort habe. Das wäre also ein Rückschritt. Und noch ein Kallax an der Wand hängend würde den Raum erschlagen, fürchte ich... Ich müsste meinen Stoffvorrat ganz schnell abbauen, sodass ein Kallax-Fach frei wird. 🙃 Oder die Bügeleisen und Zubehör vom Kallax in/auf ein kleines Wandregal... da muss ich drüber schlafen. 

 

-> Wie gut kann man die Overlock anfassen und in ein Fach fummeln, wenn die Staubschutzhaube drüber ist? 

 

vor 3 Stunden schrieb 3kids:

Ich würde die Maschine nicht runterstellen bis fast auf den Boden sondern eher hoch, um meinen Rücken nicht zu belasten.

Auch ein gutes Argument. Abgesehen von der Fähigkeit, sich "richtig" zu bücken/in die Knie gehen, ist im Stand heben sicher angenehmer als unter den Tisch zu kriechen... 

 

vor 3 Stunden schrieb Paula38:

Meine Enlighten steht mit eingeschobenem Fadenbaum in einem Fach des Kallaxregals.

Gut zu wissen, dass die da rein passt! 🙂 Mir fehlt dafür noch das Gefühl. Die Nähmaschine ist ja etwas zu lang dafür, aber die Overlocks sind wohl alle eher quadratisch im Grundriss. 

 

vor 1 Stunde schrieb lea:

So lange ich an einem Teil arbeite, bleiben die dafür benutzten Maschinen aber auf dem Tisch und zwar jede auf einem zusammengefalteten Frottéehandtuch. Das dient erstens zur Dämpfung und zweitens kann ich die Maschnen so auf dem Tisch herumschieben - nach hinten, zu Seite, wie ich es gerade brauche.

Vielen Dank, das klingt auf jeden Fall toll! So könnte ich die Overlock bestimmt hinter meine Nähmaschine schieben und hätte dann den Steck-Platz frei. 

 

vor 31 Minuten schrieb Quälgeist:

Ich denke, die Standhöhe, ob am Boden oder auf einem Regal/ Schrank/ Kommode, kommt auf die Körperlänge des Anwenders an.

Die liegt bei 1,75m. Also wohl eher Regal als Fußboden. Aber die Lösung von @EmiliaP klang auch nicht schlecht... 

Ich hab unter dem Tisch schon einen 08/15-Hocker stehen, auf den ich gern die Beine hochlege beim Telefonieren/am PC, und dann steht da noch ein Papierkorb. Beides ramme ich regelmäßig mit den Füßen, wenn ich vergessen habe, was gerade wo steht...🙊 denen macht das nichts. Der Overlock sicher schon. 

Posted (edited)

Mein Nähtisch ist leider der Küchentisch, da kann nichts dauerhaft stehen bleiben und ich muss immer das rausholen, was  gerade gebraucht wird, und es hinterher auch wieder wegräumen.

 

Ich habe für beide Maschinen einen kleinen Wagen.  Oben steht die Overlock, daneben zwei übernaner gestapelte Kästen mit ihrem Zubehör/Ovi-Garn. Unten steht die Haushaltmaschine, daneben der Kasten mit ihrem Zubehör.

Das nimmt so ungefähr einen halben qm Raum weg und ich habe alles kompakt und kann es dahin schieben, wo ich nähen will.

 

Da ich meist dunklen Jersey mit der Overlock nähe oder repariere, lass ich sie auch dafür eingefädelt. Das dann Aufzubauen ist ein Kinderspiel. Stecker rein, Garnführung hoch, Mülleimerchen davor, fertig.

Mit der Haushaltsnähmaschine mache ich sehr viel mehr unterschiedliche Sachen, weswegen Auf-und Abbau auch sehr viel aufwändiger sind.

 

Ich stimme auch für den Extratisch zum Stecken. Dann passen die beiden Maschinen ggf doch zusammen auf den Tisch.

Ich habe mir vor einiger Zeit mal diesen Dreierpack höhenverstellbarer Tapeziertische bei Lidl gekauft und will sie nicht mehr missen. Die sind mehrmals jährlich in den Discounteraktionen und kosten immer so ca 30 Euro, also kein großes Geld. Zum Zuschneiden oder Stecken stelle ich mir 1-2 auf, in ganz bequemer Höhe. Das mache ich am liebsten im Stehen. Nach der Nutzung werden sie zusammengeklappt und verschwinden hinter dem Schlafzimmerschrank.

 

 

EDIT: Das mit dem Tisch hat sich jetzt überschnitten.

 

Edited by Samtpiratin
Posted

Über meiner Overlock ist auch nur eine Schutzhaube (selbstgenäht, da die mitgelieferte gestunken hat wie Hölle). Man kann sie ganz gut damit hochnehmen, aber sicherer finde ich es, sie vorher abzuziehen. Ihre Reise ist aber dann meistens auch maximal einen halben Meter weit.

Posted
vor 11 Minuten schrieb Quietscheente:

Wie gut kann man die Overlock anfassen und in ein Fach fummeln, wenn die Staubschutzhaube drüber ist? 

Meine selbstgenähte aus Kunstleder hat oben einen Schlitz für den Griff ;)

vor 12 Minuten schrieb Quietscheente:

Was meinst du damit, die Nadelfäden aufspulen? Spulst du die auf leere Konen? Nimmst du dafür auch Allesnäher wie für die Nähmaschine? 

auf (billige) Nähmaschinenspulen spulen und dann in eine Tasse o.ä. hinter der Maschine legen.

Ich verwende vorwiegend 120er Garn von Gütermann auf 1000m-Spulen und "Anbruchrollen"/Kiloware von einem Versand für Schneiderbedarf in verschiedenen Stärken.

Posted

Meine (schon etwas ältere) Bernina Overlock hat gar keinen Griff.....

 

Sabine

Posted

@Quietscheente, wenn du das Pedal nicht stundenlang auf Anschlag durchtrittst hält sich das mit dem Vibrieren oder Wandern schon sehr in Grenzen, es sei denn dein Nähtisch wackelt. 

Wegen dem hin und her heben, eine Overlook ist kein "Eisenschwein" und wiegt wahrscheinlich weniger als du annimmst. 

Wo wohnst du denn, vielleicht wohnt jemand in deiner Nähe wo du mal schauen kannst. Oder gerade über Jahreswechsel gibt es bei Onlinekäufen auch gerne mal längere Zeiten zum Zurückschicken. 

Ich Spule auch das Overlookgarn auf normale Unterfadenspulen und steck die dann mit der Erhöhung auf die Stifte der Nadelfäden. 

Vielleicht denkst du zu problematisch

Posted
vor 30 Minuten schrieb Quietscheente:

das Zimmer hat 9,5qm und da steht u.a. auch ein großer Kleiderschrank drin. Dazu mein Tisch (160x80cm), das Bügelbrett dauerhaft aufgebaut und das soll auch so bleiben, und drei Regale mit insgesamt 5 Kallax-Zellen Grundfläche.

 

Ähnlich hatte ich es auch:

7,5qm mit Dachschräge, Kleiderschraänke, ein Zuschneidetisch 2x1,10 und auch Bügelbrett.

Auf den Kleideschränken Regalkästen bis zur Decke für Stoffe...trotzdem passt noch der Singer Tisch mit der Ovi hinein.

Umorganisieren(gerade wenn Du die Kellerware neu unterbringen mußt) hilft manchmal...eventuell auch mal über ökonomischere Möbel nachdenken. Kallax nimmt mMn viel Platz weg und ist nicht flexibel.

 

Den Vorschlag mit dem Rollwagen finde ich auch gut, wenn Du genügend Platz unter dem Tisch hast?

Zum Beispiel ein Rollcontainer, da kann man auch gleich die Garnkonen verstauen. Ab und zu findet man sowas gebraucht im Netz oder Sozialkaufhaus.

Posted
vor 10 Minuten schrieb xpeti:

Wo wohnst du denn, vielleicht wohnt jemand in deiner Nähe wo du mal schauen kannst.

 

Im Profil steht Sachsen...wäre evtl. nicht so weit weg von mir

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