Sisuse Posted September 28 Share Posted September 28 vor 2 Minuten schrieb nowak: Wobei bei meiner gekauften Kleidung eigentlich fast überall ein "made in" drin steht. Da scheinst du die Negativauswahl erwischt zu haben. Ja, das glaube ich auch 😱 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Capricorna Posted September 28 Share Posted September 28 (edited) Kann es sein, dass das Land der Herstellung (nur) auf dem Waschzettel steht? Den schaue ich mir immer an bei neu gekauftem, und da steht es eigentlich immer irgendwo dabei. Das sind heute ja gerne mal drei bis fünf Zettel mit Mäuse-Schrift; da muss man also sehr genau hinschauen, wenn man diese Angabe finden will… Und ja, wie nowak schon sagte, hilft einem diese Angabe eigentlich auch nicht groß weiter. Seit zig Jahren weiß ich, dass man schon “made in Germany” dran schreiben darf, wenn das Teil quasi nur in D aufgebügelt wurde; das ist also das Papier nicht wert, auf dem es drauf steht. Und da es mittlerweile eh keine nennenswerte Bekleidungs-Produktion mehr gibt in Deutschland… Weitaus das meiste unserer Konsumgüter wird entweder in Südostasien oder in Osteuropa hergestellt. Nicht nur Bekleidung, sondern auch das meiste von allem anderen, afaik. (Ein Hoch auf den Neoliberalismus, der Gehälter pfui-bäh findet… nicht!) Edited September 28 by Capricorna Link to comment Share on other sites More sharing options...
nowak Posted September 28 Share Posted September 28 Ja, wenn ich mal was kaufe, dann war das meistens Bulgarien, Türkei, neulich auch mal Griechenland. Wobei ich oft den Verdacht habe, die "renommierten" deutschen Firmen geben sich besonders viel Mühe, die Herkunft zu verschleiern. Bei Schießer heißt es nur "Made in Europe". Link to comment Share on other sites More sharing options...
Scrunchy Posted September 28 Author Share Posted September 28 Und selbst wenn es „Made in Europe“ ist, kann es auch nur ein auf angeblich europäischen Boden gesetzter Betrieb mit ganz und gar nicht europäischen Bedingungen sein. Noch ein Aspekt also, der so alleine wenig aussagt. Tja, da wäre jetzt ein LkSG praktisch, das auch umgesetzt wird. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Großefüß Posted September 28 Share Posted September 28 Ich habe vor ca. 2 Jahren einen Fernsehbericht über einen Fast-Fashion-Betrieb in GB gesehen. Sie hatten dort undercover eine Reporterin mit Migrationshintergrund als Mitarbeiterin eingeschleust - Nähvorkenntnisse Fehlanzeige. Die Fabrik beschäftigte nur Migranten, wenn ich mich richtig entsinne, illegal. Ganz wenig Lohn, schlechte Nähqualität, hauptsache, die bestellten Stückzahlen passen. Wenn ein Auftrag erledigt war und noch kein neuer da , mussten sie ohne Entlohnung nach Hause. Arbeitschutz - nicht wichtig. Laut Bericht soll es von solchen Betrieben in der britischen Industriestadt in alten Fabrikhallen viele geben. Die Auslieferung konnte so schnell erfolgen - von der Bestellung bis zur Lieferung im Britischen Shop nur 2 Wochen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Gypsy-Sun Posted September 29 Share Posted September 29 ... nur, die egal wo unter welchen Bedingungen genähten Kleidungsstücke der Fast Fashion werden gekauft. Wo eine Nachfrage generiert worden ist findet sich IMMER ein Unternehmer, der diese Nachfrage befriedigt. Seine Motivation: Gewinnmaximierung! Das ist die Basis der Marktwirtschaft. Sie ist die einzige Wirtschaftsform, die in realiter Bestand hat. Link to comment Share on other sites More sharing options...
EmiliaP Posted September 29 Share Posted September 29 (edited) Dass auch in Ländern mit existierendem Arbeits- und Umweltschutz, Arbeitnehmerrechten usw. diese immer wieder leider erfolgreich unterlaufen werden, und nicht immer Aufsichtsbehörden und Politik sich daran stören, wenn es um die Implentierung dieses geltenden Rechtes geht, ist zwar eine Tatsache, aber keine, mit der man sich abfinden sollte. Leider stören sich aber die wenigsten Konsumierenden daran, wie auch dieses Quarks-Experiment vor einigen Jahren gezeigt hat: So reagieren Käufer auf Kinderarbeit In den Disziplinen Messen mit zweierlei Maß und Beklagen von selbst mitverursachten Umständen ist D immer noch weltklasse. 😇 Edited September 29 by EmiliaP Link to comment Share on other sites More sharing options...
Scrunchy Posted September 29 Author Share Posted September 29 Och, das kann man in anderen Ländern mindestens genauso gut. Natürlich wird ein Bewusstsein nicht von heute auf morgen kommen und auch nicht für alle. Nur: Den Anfang macht die Transparenz. Wenn ich bei jedem Fleischkauf die Haltungsklasse sehe, merke ich irgendwann, dass es noch andere Aspekte bei Fleisch gibt als das Gewicht. Natürlich kann ich trotzdem noch Haltungsklasse 1 kaufen oder verarbeitete Produkte wo Klasse 1 drin ist. Dann schaut mal beim Discounter, wie sich die Haltungsklassen veändert haben. Jedes Jahr ein bisschen höher. So könnte man das durchaus auch mit ESG-Daten machen. Wenn man wollte. Denn, wie hier schon geschrieben wurde: Am Ende geht die Macht vom Konsumenten aus. Es wird nichts dauerhaft hergestellt, was nicht gekauft wird. Link to comment Share on other sites More sharing options...
EmiliaP Posted September 29 Share Posted September 29 vor 4 Minuten schrieb Scrunchy: Am Ende geht die Macht vom Konsumenten aus. Es wird nichts dauerhaft hergestellt, was nicht gekauft wird. In der Tat. Mangelnde Transparenz, aber auch das nicht existierendes Verursacherprinzip in der Preisfindung: Viele existierende Probleme wären zwar nicht gelöst, aber wesentlich kleiner, würden die gesamten Auswirkungen eines Produktes oder einer Dienstleistung (von der Gewinnung der benötigten Rohstoffe über die Fertigung/ausführung bis hin zum Weg zum Endverbraucher, Nutzung und ggf. Entsorgung), im Preis abgebildet. Link to comment Share on other sites More sharing options...
3kids Posted September 29 Share Posted September 29 Und dann kommen wieder all die, die sagen, warum soll das kleine D all das tun, während in USA weiter die großen Spritfresser gefahren werden, in China Umweltschutz keine Rolle spielt, Russland sowieso macht, was es will, usw. Mit meinem Argument, dass sich nie was ändert, wenn nicht jemand anfängt, komme ich regelmäßig auch nicht weit, weil jeder einzelne Angst um seinen eigenen Wohlstand hat. Und das vor dem Hintergrund, dass die sogenannte Ahrtalkatastrophe auch meinem Wohnort getroffen hat, weil eben nicht nur die Ahr in dem Gebiet entspringt oder aus dem Gebiet gespeist wird sondern auch viele andere kleine Gewässer. Im Westen von RLP gibt es kaum jemanden, der nicht mindestens jemanden kennt, der betroffen war. So war zB der Arbeitsplatz meiner Freundin hier regelrecht abgesoffen, mit 80cm Wasser im Ladenlokal. Just my 2cts Rita Link to comment Share on other sites More sharing options...
PiNord Posted September 29 Share Posted September 29 vor 1 Stunde schrieb EmiliaP: In den Disziplinen Messen mit zweierlei Maß und Beklagen von selbst mitverursachten Umständen ist D immer noch weltklasse. 😇 Danke❣️ Link to comment Share on other sites More sharing options...
Luthien Posted September 29 Share Posted September 29 (edited) @nowak Wer bitte trinkt Filterkaffee, wenn er einen Kaffeevollautomaten mit Siebträgersystem besitzt? Kaffeebohnen werden bei uns garantiert nicht schlecht😁 Und auch als wir noch Filterkaffee getrunken haben, haben wir schon ganze Bohnen in der Mühle jedesmal frisch gemahlen. Man muß sich immer klar machen, das Kaffee ein Luxusgetränk ist, das man nicht einfach gedankenlos hinunterkippen sollte. Wer koffeinintolerant ist, kann bei uns gern einen koffeinfreien Tee bekommen😉 @Scrunchy Du kippst guten Blumendünger auf den Kompost😉😁? Der kommt bei uns ins Beet. Edited September 29 by Luthien Link to comment Share on other sites More sharing options...
Gypsy-Sun Posted September 29 Share Posted September 29 Im Zweifel wird übrigens in einem anderen Land produziert. Würth verlegt gerade einen Fabrikteil, der in Deutschland ersetzt, also abgerissen und neu gebaut werden sollte, in die Schweiz. Unter dem Strich sind dort die Produktionskosten geringer, und zwar die Lohnstückkosten. Link to comment Share on other sites More sharing options...
PiNord Posted September 29 Share Posted September 29 vor 35 Minuten schrieb Luthien: @nowak Wer bitte trinkt Filterkaffee, wenn er einen Kaffeevollautomaten mit Siebträgersystem besitzt? ... wir! Nein, wir haben keine Siebträgermaschine, und die will ich auch nicht haben ... ... weil ich alles andere als Filterkaffee nicht gerne trinke . Die Gastronomie macht bei mir kaum noch Umsatz mit Kaffee, weil ich da nie weiß, was ich bekomme - ich hab die Vokabeln einfach nicht drauf ... Link to comment Share on other sites More sharing options...
EmiliaP Posted September 29 Share Posted September 29 (edited) In der Schweiz gibt es im Vergleich zu Deutschland weniger Arbeitnehmerrechte sowie geringere Steuern und Sozialabgaben (z.B. Krankenkasse) bei selbstverständlich geringerer Leistungen. Rentenbezug für Ehepaare, die beide gearbeitet haben, ist ein, sagen wir mal interessantes Modell. Die Löhne sind meist noch immer höher, wenn nach meinem Eindruck aber nicht mehr so stark unterschiedlich wie früher. Lebenshaltungskosten sind jedoch höher als in D—es hat eben alles zwei Seiten. Oder um mit den Wise Guys zu singen: "Du kannst nicht alles haben" 🎶 Wenn man bereit ist, auch für sich selbst, nicht nur für andere, die Konsequenzen zu tragen, ist das auch völlig in Ordnung. In D wollen sehr viele für sich jedoch das Rundumsorglos-Paket und fordern viel von Staat, Land und Kommune, möchten aber nicht dafür bezahlen. Die Rechnung geht nicht auf. Edited September 29 by EmiliaP Link to comment Share on other sites More sharing options...
Großefüß Posted September 29 Share Posted September 29 vor 1 Stunde schrieb PiNord: Nein, wir haben keine Siebträgermaschine, und die will ich auch nicht haben ... ... weil ich alles andere als Filterkaffee nicht gerne trinke Ich auch. Diesen Vollautomatenkaffee mag ich auch nicht. Mein Mann und ich filtern übrigens schon seit immer mit dem Handfilter - aus Überzeugung. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Luthien Posted September 29 Share Posted September 29 (edited) @PiNord Dann besitzt Du ja auch kein siebbasiertes Kaffeesystem und hast nicht das viele Geld dafür ausgegeben😉 Wer sich so einen Vollautomaten oder manuellen Siebträger kauft, weiß das in der Regel zu schätzen. Dagegen, gern Filterkaffee zu trinken, spricht überhaupt Nichts. Ein guter Barista kann mit einem manuellen Siebträger regelrecht zaubern🙂 So einen Kaffee wirst Du bestimmt auch mögen😉 Muß ja kein Espresso sein. @Großefüß Einen Vollautomaten muß man auch wirklich wollen. Der ist teuer. Handfiltern habe ich übrigens schon mit 13 im Schülerpraktikum gelernt und kann das auch😉 Praktikanten sind ja immer fürs Kaffeekochen zuständig😁 Seitdem trinke ich gern Kaffee, aber nur schwarz. Mit Zucker geht gar nicht und mit Milch nur, wenn die Kaffeebohnen Nichts taugen. P.S.: Ein Vollautomat arbeitet übrigens auch nur nach dem Shit-in-Shit-out-Prinzip😉 Wer da schlechte Bohnen reintut und sich nicht mit den Einstellungen auseinandersetzt, bekommt halt auch schlechten Kaffee😉 Edited September 29 by Luthien Link to comment Share on other sites More sharing options...
3kids Posted September 29 Share Posted September 29 @Luthien da fällt mir ein, dass wir mal eine manuelle Siebträger Maschine hatten, die ich einer Freundin geschenkt habe als wir den ersten Vollautomaten bekamen. Und irgendwan kam die zurück, weil die Freundin sich auch einen Vollautomaten gekauft hat. Mal schauen, ob die noch da ist und funktioniert, dann könnte die mit mir in die Wohnung fahren. Zur Zeit gibt es dort eine Senseo, für mich der beste Kompromiss zu einem zweiten oder gar dritten Vollautomaten. @PiNord In Filterkaffee ist so viel Säure, dass ich nach einer großen Tasse Sodbrennen bekomme. Ich war mal bei Tchibo oder Eduscho, die haben dort so Vollautomaten, also dachte ich, dass wir so etwas bekommen, wenn wie Kaffee bestellen, war aber nicht so. Der Kaffee, den meine Freundin mit an den Tisch brachte, schmeckte mir nicht und während wir noch dort saßen, bekam ich Sodbrennen. Eine Nachfrage ergab, dass Kaffee dort zu der Zeit immer Filterkaffee war, der aus dem Vollautomaten hieß anders, vielleicht Café Crème, so ist das zumindest hier in der Bäckerei. Seit dem frage ich überall und werde meist blöd angeguckt und wenn ich keine belastbare Antwort bekomme, gehe ich oder bestelle Tee. In der Ausbildung habe ich mehrfach Kaffee probiert, weil es nix anderes gab - und hatte danach immer eine große Tasse und Teebeutel dabei, bis ich nach Frankreich umgezogen bin. Dort gab es sogar in der Kantine den Café aus der Siebträgermaschine und ein Kollege hat mir einen Kaffee ausgegeben, also habe ich ihn mit Todesverachtung probiert und war angenehm überrascht, vom Geschmack und dass ich kein Sodbrennen bekam. Erst dann begann meine Kaffeetrinker-Karriere. LG Rita Link to comment Share on other sites More sharing options...
Gypsy-Sun Posted September 29 Share Posted September 29 Der Grund für die Verlagerung in die Schweiz sind die Arbeiten, die die Angestellten neben ihrer eigentlichen definierten Aufgabe zwangsweise übernehmen müssen. Sie sind "Beauftragte" für dies das und jenes. In Summe ist es dann wirtschaftlicher ein Werk mit allen zusätzlich anfallenden (Einmal)kosten in ein Hochlohnland zu verlegen. Würth ist ja nur ein Beispiel. Link to comment Share on other sites More sharing options...
running_inch Posted September 29 Share Posted September 29 (edited) vor 23 Stunden schrieb nowak: @running_inch Glaube ich dir, daß es DIR nur um den Müllberg geht. Der Rest ist aber nicht mein persönlicher Film, sondern das Ergebnis einiger Internetdiskussionen, die ich ganz aktuell in den letzten Wochen verfolgt und teilweise geführt habe... Die Thematik auf den Müllberg zu beschränken war gestern. Heute wird das "gemütlich im Café sitzen" Argument gleichberechtigt mit reingenommen. (Und vielfach kritiklos nachgeplappert und geteilt.) Wenn nur der Müllberg gemeint ist, sollte man das aktuell explizit dazu sagen. (Bis die Medienwelle wieder abgeebbt ist.) Von einer diesbezüglichen Medienwelle habe ich bisher noch nichts mitbekommen, und werde daher wohl auch ihr Abebben nicht mitbekommen, schätze ich... Aus dem Grund war für mich völlig klar, dass es dabei um den Müllberg geht, der dabei entsteht. (Und andere haben das offenbar auch so verstanden) Ansonsten halte ich mich grundsätzlich inzwischen aus sog. Internetdiskussionen komplett raus (hier im Forum auch häufig, wenn auch noch nicht immer, wie man sieht ) Es bringt eh nichts - aus den von dir genannten Gründen. vor 22 Stunden schrieb Extraterrestre: Es stellt sich aber auch immer die Frage, ob und inwieweit man als Eltern die Kinder von der Peergroup ausgrenzen will. Aus meinen eigenen Erfahrungen und Beobachtungen heraus, würde ich sagen, dass das ohnehin (so gut wie) unmöglich sein dürfte... Und ab einem bestimmten Alter (spätestens mit Einsetzen der Pubertät) haben die Eltern ohnehin keinen nennenswerten Einfluss mehr auf die Kinder. Da sind andere Personen maßgeblich. vor 21 Stunden schrieb Sisuse: Hatte nachdem ich mich heute Mittag auf den laufenden gebracht hatte Gedanken gemacht welche Labels ich kenne, aber das waren glaube die Beiträge auf Seite2. Nun aber dazu was mir ein- bzw. aufgefallen ist. Als ich anfing mich für Mode zu interessieren gab es noch keine Label wie wir sie heute kennen, zumindest erinnere ich mich an keins. Aber auf dem Etikett stand Made in …, inszwischen wurde dieser Begriff zu ausgedehnt das man Made in Germany schon reinschreiben darf wenn nur das Etikett in Deutschland eingesetzt wird. Dazu kommt das bei vielen Kleidungsstücken heute gar kein Made in … mehr drin steht. Auch wenn Label einen nur kleinen Bereich abdecken, würde es schon helfen wenn man die gesteckten Grenzen auch auf lange Sicht beibehalten werden und nicht das was dort garantiert wird auch noch ausgehöhlt wird. In einigen Bereichen ist aus dem "Made in..." ein "Made for..." geworden. Was dann eigentlich genau gar nichts mehr aussagt. Das könnte man sich also vollkommen schenken... Aber selbst das "Made in..." wurde, wie du auch sagst, dermaßen ausgehöhlt, dass es letztendlich auch nichts mehr wert ist. (Mich ärgern auch besonders solche Sachen wie z.B. die chinesischen Tomaten, die sich - ganz legal!!! - "italienisch" nennen dürfen, weil sie in Italien in Dosen abgefüllt werden. 🤮 Die Politik kümmert es nicht. - Aber Hauptsache, die Gurken und Bananen haben die richtige Krümmung! *Ironie off* ) Edit: Am "besten" finde ich immer noch die Aussage "Aus EU und Nicht-EU-Ländern" auf dem Etikett... Man könnte auch einfach "Welt" schreiben... vor 8 Stunden schrieb Scrunchy: Am Ende geht die Macht vom Konsumenten aus. Es wird nichts dauerhaft hergestellt, was nicht gekauft wird. Leider arrangieren sich die Kunden offenbar immer mehr mit schlechter Qualität zum hohen Preis... Just heute sprach ich noch mit meiner Nachbarin, die gerade dabei ist, ihren Kleiderschrank auszusortieren - eigentlich... Sie stellte fest, dass sie die noch passenden Sachen wohl besser behalten sollte, weil die heutige Qualität einfach nicht mehr gut ist, selbst bei den höherpreisigen Stücken. Eine Erfahrung, die ich teile. Kleidung hält bei mir allgemein sehr lange; von daher habe ich noch viele ältere Stücke (teils noch Originale aus den 80ern), die qualitativ deutlich hochwertiger sind als das, was ich heute so in den Läden sehe. vor 8 Stunden schrieb EmiliaP: würden die gesamten Auswirkungen eines Produktes oder einer Dienstleistung (von der Gewinnung der benötigten Rohstoffe über die Fertigung/ausführung bis hin zum Weg zum Endverbraucher, Nutzung und ggf. Entsorgung), im Preis abgebildet. Na, das kannst du doch der armen, notleidenden Wirtschaft nicht antun.... Für die Beseitigung der Auswirkungen ist ausschließlich der Steuerzahler zuständig! (Wenn du Ironie findest, darfst du sie gerne behalten... ). Im Ernst: Die Einpreisung aller Komponenten würde ich mir auch wünschen; dann würden so einige Diskussionen deutlich anders geführt werden (müssen). Aber ich sehe nicht, dass es an den entscheidenden Stellen ein entsprechendes Interesse diesbezüglich gibt... uns solange das so ist, wird sich wenig ändern - zumal "Otto Normalverbraucher" aktuell offenbar auch kein gesteigertes Interesse daran zu haben scheint. Da muss wohl noch einiges passieren, bis es soweit ist. vor 4 Stunden schrieb Gypsy-Sun: Im Zweifel wird übrigens in einem anderen Land produziert. Würth verlegt gerade einen Fabrikteil, der in Deutschland ersetzt, also abgerissen und neu gebaut werden sollte, in die Schweiz. Unter dem Strich sind dort die Produktionskosten geringer, und zwar die Lohnstückkosten. Was unsere Politik nicht begreifen will, ist, dass die Lohnnebenkosten in D einfach zu hoch sind. (Ein höherer Mindestlohn, wie er z.T. gefordert wird, ist zwar toll, löst allerdings das Problem nicht, dass vom Brutto oft zuwenig Netto bleibt.) Aber niemand will da wirklich rangehen und etwas ändern... wohl, weil man nicht weiß, welche Kuh man stattdessen melken soll... (die anderen wehren sich schließlich). Edited September 29 by running_inch Edit Link to comment Share on other sites More sharing options...
nowak Posted September 29 Share Posted September 29 vor 7 Stunden schrieb Luthien: Wer bitte trinkt Filterkaffee, wenn er einen Kaffeevollautomaten mit Siebträgersystem besitzt? Ich mag tatsächlich beide Arten von Kaffee finde aber, dass sie sehr unterschiedliche Eigenschaften haben. Von daher ersetzt der Siebträger für mich den Filter nicht. (Und in meiner Küche gewinnt öfter mal das Gerät mit der kleineren Standfläche... ) Gute Bohnen vorausgesetzt. (Ich bin Mischkonsumente, ich habe auch eine Kaffeemühle, kaufe aber auch gemahlen.) Kaffee ist bei mir Betriebsstoff. (Zumindest solange Menschen aus der Kategorie "Nachteule" in ihrer Lebensführung täglich beeinträchtigt sind, weil der Rest der Welt und die Arbeitszeiten so seltsame Anforderungen stellen. ) vor 4 Stunden schrieb Luthien: Ein Vollautomat arbeitet übrigens auch nur nach dem Shit-in-Shit-out-Prinzip😉 Wie jede andere Kaffemaschine auch. (Und dank einer Phase mit mehreren vollausgestatteten gemieteten Appartments ist mir auch bewusst, dass es bei Filterkaffeemaschinen himmelweite Unterschiede gibt. Was dann hilft, Marken zu vermeiden, deren Ergebnis man nicht mag. Ich kann für mich Philipps in dem Punkt schon mal ausschließen.) Link to comment Share on other sites More sharing options...
nowak Posted September 29 Share Posted September 29 vor 2 Stunden schrieb running_inch: Von einer diesbezüglichen Medienwelle habe ich bisher noch nichts mitbekommen, und werde daher wohl auch ihr Abebben nicht mitbekommen, schätze ich... Aus dem Grund war für mich völlig klar, dass es dabei um den Müllberg geht, der dabei entsteht. (Und andere haben das offenbar auch so verstanden) Das ist das grundsätzliche Problem mit Schlagworten... sie ändern auch gerne mal ihre Bedeutung. (Und ich kann die Wahrnehmung meiner Umgebung nicht immer so völlig abschalten. ) vor 2 Stunden schrieb running_inch: Ansonsten halte ich mich grundsätzlich inzwischen aus sog. Internetdiskussionen komplett raus (hier im Forum auch häufig, wenn auch noch nicht immer, wie man sieht ) Es bringt eh nichts - aus den von dir genannten Gründen. Definiere "bringen"? Wenn du mit "bringen" meinst, dass irgendwelche anderen Mitdiskutanten vor dir auf die Knie fallen und instantan ihre Meinung ändern... na das funktioniert im richtigen Leben auch nicht so. Und wie deine Meinung am Ende von jemandem, der sie vielleicht sogar nur gelesen hat, nie was dazu geschrieben oder gesagt hat, irgenwann mal in seine Meinung eingebaut wird, weißt du schlichtweg nicht. (M.E. auch einer der Gründe, für manche Probleme die unsere Gesellschaft heute hat. Wenn ich nicht sofort Zustimmung bekommen, sage ich nix, weil "bringt ja nichts". Damit verhindere ich aber, dass andere mitbekommen, dass es überhaupt eine andere Meinung gibt. Geschweige denn, dass sie ihre eigene irgendwann mal reflektieren.) Link to comment Share on other sites More sharing options...
Capricorna Posted September 29 Share Posted September 29 Link to comment Share on other sites More sharing options...
PiNord Posted September 29 Share Posted September 29 (edited) vor 30 Minuten schrieb Capricorna: vor 35 Minuten schrieb nowak: (M.E. auch einer der Gründe, für manche Probleme die unsere Gesellschaft heute hat. Wenn ich nicht sofort Zustimmung bekommen, sage ich nix, weil "bringt ja nichts". Damit verhindere ich aber, dass andere mitbekommen, dass es überhaupt eine andere Meinung gibt. Geschweige denn, dass sie ihre eigene irgendwann mal reflektieren.) Danke ❣️ Edited September 29 by PiNord Link to comment Share on other sites More sharing options...
Junipau Posted September 29 Share Posted September 29 Wenn Diskussionen so erratisch wie diese hier laufen, dann glaube ich auch nicht, daß das viel "bringt". Ich habe immer noch nicht kapiert, was die Herstellung von Viskose mit der Diskussion um Kaffeevollautomaten zu tun hat... Aber ich muß es auch nicht verstehen und bin dann auch wieder weg. Link to comment Share on other sites More sharing options...
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