PiNord Posted September 4 Share Posted September 4 vor 1 Stunde schrieb 3kids: Ich nähe nicht durch Papier, auch nicht durch Backpapier, so wie ich das auch mit der Stoffschere nicht schneide ... da kommt die Neugier durch: Warum? (das klingt so "prinzipiell" 😉) Keine Lust, die Papierfusseln aus der Naht zu pulen? Link to comment Share on other sites More sharing options...
3kids Posted September 4 Share Posted September 4 Papier macht eine Stoffschere stumpf! Bist du sicher, dass die Maschinennadeln nicht ebenfalls schneller verschleißen durch das Papier? Ich nicht, also beherzige ich den Tipp einer Hobbyscheiderin. LG Rita Link to comment Share on other sites More sharing options...
Großefüß Posted September 4 Share Posted September 4 (edited) Ich nähe auch kein Papier, aus den gleichen Gründen. In Bedarfsfall und unter Zierstiche mal ein bisschen Soluvlies, aber das ist so wenig, was ich seit mehreren Jahren davon verbraucht habe. Edited September 4 by Großefüß Link to comment Share on other sites More sharing options...
xpeti Posted September 4 Share Posted September 4 Rat eines erfahrenen Scherenschleifers, Stoffscheren nicht für Papier. Ebenso leiden die Klingen auch unter Polystöffchen und wieder anders unter Stöffchen mit viel Elasthan. Am besten für jedes Material eine eigene Schere. Genauso ist es auch mit den Nadeln. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Luthien Posted September 4 Share Posted September 4 @Quietscheente Die Stütznaht bei Wiener Nähten mache ich nur im konkaven Bereich ca. 3mm von der Nahtlinie entfernt damit der n7cht versehentlichvgedehnt wird. Den konvexen Bereich halte ich allerdings nicht ein. Link to comment Share on other sites More sharing options...
PiNord Posted September 4 Share Posted September 4 (edited) vor einer Stunde schrieb 3kids: Papier macht eine Stoffschere stumpf! Ich schneide "Flutsch-Stoffe" zu, indem ich Zeitungs- oder Packpapier drunter lege und dann Stoff und Papier zusammen schneide. Den Trick hab ich von Janet Pray (Craftsy), die auf das "Stumpfmach"-Argument einging. Sie meinte, dass sei ein Trick unserer Mütter und Großmütter gewesen, um den Zugriff der Restfamilie auf die eine gute Schere im Haus einzuschränken. Ich hab mindestens ein halbes Dutzend guter Scheren, und noch keine ist vom gelegentlichen Papierschneiden stumpf geworden. ... und mal ehrlich: Einerseits, wenn sie stumpf werden sollte, werden sie halt geschliffen. Andererseits, wenn sie diese (zumutbare) Aufgabe nicht schafft, braucht sie bei mir auch nicht Schere sein . (... und Motorkettensägen werden vom Holz schneiden auch stumpf - keiner kommt deshalb auf die Idee, sie deshalb nicht zu benutzen 😉) Edited September 4 by PiNord Link to comment Share on other sites More sharing options...
PiNord Posted September 4 Share Posted September 4 vor einer Stunde schrieb 3kids: Bist du sicher, dass die Maschinennadeln nicht ebenfalls schneller verschleißen durch das Papier? Das kann schon sein. ... aber ich wechsele die Nadeln ziemlich regelmäßig - hab gelernt, Nadeln seien Verbrauchsmaterial 😉. Da kommt es auf ein paar cm Naht auf Papier nicht an (... also, für mich jetzt 🙃...). Link to comment Share on other sites More sharing options...
Extraterrestre Posted September 4 Share Posted September 4 vor 12 Minuten schrieb PiNord: Ich schneide "Flutsch-Stoffe" zu, indem ich Zeitungs- oder Packpapier drunter lege und dann Stoff und Papier zusammen schneide. In jedem meiner Nählernbücher steht, daß Papier die Schere stumpf macht. Für "Flutschiges" habe ich mir mal eine Schere gegönnt mit "Micro-Serration" (Micro-Verzahnungs)-Schliff, die das Verrutschen von schwierigen Stoffen (auch Futter, das mich gerne in den Wahnsinn treibt) verhindern soll. Link to comment Share on other sites More sharing options...
PiNord Posted September 4 Share Posted September 4 vor 2 Minuten schrieb Extraterrestre: In jedem meiner Nählernbücher steht, daß Papier die Schere stumpf macht. ... ja, schadet ja auch niemandem, wenn solche "urban legends" weiter kolportiert werden , Wenn man sich traut, kriegt man raus, ob es stimmt oder nicht 😉. vor 4 Minuten schrieb Extraterrestre: Für "Flutschiges" habe ich mir mal eine Schere gegönnt mit "Micro-Serration" (Micro-Verzahnungs)-Schliff, die das Verrutschen von schwierigen Stoffen (auch Futter, das mich gerne in den Wahnsinn treibt) verhindern soll. Das Papier unter dem Stoff sorgt dafür, dass dieser sanfter und weniger steil angehoben wird, wenn man mit der Schere drunterfasst. Dass die Schere scharf und geeignet ist, setze ich mal voraus. Aber du kannst das gerne ignorieren, wenn du schon die für dich perfekte Methode gefunden hast. Ich möchte z.B. Futterstoffe nicht mehr anders zuschneiden müssen als mit Papier drunter - und ich füttere viel und gerne ... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Quietscheente Posted September 4 Author Share Posted September 4 vor 4 Stunden schrieb PiNord: Aus einem Craftsy-Kurs habe ich die Empfehlung, zunächst eine Geradstichnaht auf der NZ zu setzen und dann mit der Zackenschere bis an diese Naht zu schneiden. Das sichert den Rand noch etwas ab, vor allem, wenn öfter gewaschen wird ... Ach das ist ja auch was Neues. Danke dir. Ich glaube, ich muss anfangen mir hier Notizen rauszuschreiben. 😄 vor 4 Stunden schrieb 3kids: Ich nähe nicht durch Papier, auch nicht durch Backpapier, so wie ich das auch mit der Stoffschere nicht schneide. Hm ja, das klingt auch irgendwie logisch. Allerdings habe ich den Tipp, feine Stoffe auf Seidenpapier zu nähen, damit nichts gefressen wird, schon sehr oft gelesen... vor 1 Stunde schrieb xpeti: Ebenso leiden die Klingen auch unter Polystöffchen und wieder anders unter Stöffchen mit viel Elasthan. Am besten für jedes Material eine eigene Schere. Spannend, das mit dem Polyester kannte ich, das mit dem Elasthan noch nicht. Jedenfalls finde ich daher die Rollschneider so praktisch, da kann ich verschlissene Klingen einfach selbst wechseln und muss das Ding nicht zum Schleifen bringen/schicken. vor einer Stunde schrieb Luthien: @Quietscheente Die Stütznaht bei Wiener Nähten mache ich nur im konkaven Bereich ca. 3mm von der Nahtlinie entfernt damit der n7cht versehentlichvgedehnt wird. Den konvexen Bereich halte ich allerdings nicht ein. Vielen Dank für die genaue Beschreibung! Warum hältst du nicht ein, einfach weil es so geht? Gibt es per Definition Wiener Nähte mit Mehrlänge zum Einhalten (wie am Ärmel) und welche ohne? @PiNord Ich glaube, bei der Argumentation geht es darum, dass eine Stoffschere u.U. anders geschliffen ist als eine Papierschere und dass der Stoff-Schliff am Papier leidet. So hab ich das zumindest mal gehört. Irgendjemand hier schrieb, dass er oder sie den Stoff mit dem Zacken-Rollschneider schneidet. Das hab ich auch probiert (hab mich sehr gefreut, als ich den Artikel entdeckt hatte!), aber ich hab das Problem, dass der Rollschneider nie genau durchschneidet, wahrscheinlich weil ich es nicht schaffe, ihn ideal senkrecht zu halten und auf einer Seite der Klinge die Wellen immer in der Luft sind und nicht im Eingriff. Ich hab den von Olfa und die Klinge hat eher Wellen als Zacken. Gibt es da bessere? Meine Zackenschere geht nämlich auch sehr schwer, die zu nutzen macht echt keine Freude... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Quietscheente Posted September 4 Author Share Posted September 4 vor 5 Stunden schrieb Großefüß: Bei Stoffen, die dazu neigen, am Nahtanfang in die Stichplatte gezogen werden, lege ich etwas Soluvlies unter. Das ist in lauwarmen Wasser leicht restlos auswaschbar. Wann wäschst du das Soluvlies aus? Wenn das ganze Teil fertig ist oder zwischendurch? Falls 1, stelle ich mir vor, dass das stört, wenn man an jedem Nahtende so ein Vliesschnipsel hat... und bei 2 unterbricht es den Prozess... ich kann mir das nicht so richtig vorstellen. vor 5 Stunden schrieb Großefüß: ich fange 2 - 3 cm weit in Stoff an, nähe zuerst rückwärts bis zur Stoffkante und dann vorwärts. Dann hast du doch aber trotzdem den Moment, wo du von der Stoffkante rein nähen musst - nach den 2cm rückwärts. Inwiefern ist das besser? In dem Fall kenne ich es eher, dass man die Fäden am Nahtanfang lang lässt, damit man den Transport sanft unterstützen kann. Nur möchte ich das nicht an jeder einzelnen Ecke beim Versäubern machen. Ich hab mal irgendwo einen Hinweis auf einen Overlockfuß mit Messerkante als Zubehörteil für die Nähmaschine gesehen. Hat jemand von euch damit Erfahrung, wie gut das funktioniert? Link to comment Share on other sites More sharing options...
PiNord Posted September 4 Share Posted September 4 vor 55 Minuten schrieb Quietscheente: @PiNord Ich glaube, bei der Argumentation geht es darum, dass eine Stoffschere u.U. anders geschliffen ist als eine Papierschere und dass der Stoff-Schliff am Papier leidet. So hab ich das zumindest mal gehört. ... wie ich sagte, meine Stoffscheren schwächeln in keiner Weise. Allerdings achte ich auch darauf, dass ich wirklich nur einfaches, leichtes Packpapier oder Zeitungspapier zum Unterlegen benutze - kein hartes, kaolinhaltiges Papier. ... und das ist ja am Ende auch nur Zellulose - bestimmt vom Anspruch an die Schere her vergleichbar mit Viskosefasern. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Großefüß Posted September 4 Share Posted September 4 vor einer Stunde schrieb Quietscheente: Dann hast du doch aber trotzdem den Moment, wo du von der Stoffkante rein nähen musst - nach den 2cm rückwärts. Inwiefern ist das besser? Es ist schon Faden im Stoff und es hat schon etwas Halt. Manchmal setz ich den Fuß an der Kante wenige mm vor. Bei ganz weichen Stoff, Strick oder so, geht die Methode eher nicht. Vorteil ist halt auch das Sichern des Nahtanfangs. vor einer Stunde schrieb Quietscheente: dem Fall kenne ich es eher, dass man die Fäden am Nahtanfang lang lässt, damit man den Transport sanft unterstützen kann. Auf die Idee bin ich nie gekommen. Wenn ich mal unterstütze, fasse ich den Stoff an. Wenn ich den Fadenschneider benutzt habe, ist der Unterfaden eh nicht anzufassen. Prinzipiell muss man bei den meisten Madchinen am Nahtanfang die Fäden festhalten, damit es den Unterfaden nicht verknäult. Muss ich bei meiner nicht, wenn der Unterfaden mit der Maschine abgeschnitten ist. vor einer Stunde schrieb Quietscheente: Ich hab mal irgendwo einen Hinweis auf einen Overlockfuß mit Messerkante als Zubehörteil für die Nähmaschine gesehen. Ich meine, hier vor längerer Zeit gelesen zu haben, das es nicht so gut funktioniert wie eine Ovi. Vielleicht kommen da noch Erfahrungen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
elbia Posted September 4 Share Posted September 4 vor 1 Stunde schrieb Quietscheente: Ich hab mal irgendwo einen Hinweis auf einen Overlockfuß mit Messerkante als Zubehörteil für die Nähmaschine gesehen. Hat jemand von euch damit Erfahrung, wie gut das funktioniert? Das Teil heißt Nähschneider. Unter diesem Begriff sind auch Videos zu finden - z.B. Nähschneider für eine Carina Da das Teil für meine Bernina sehr teuer war, habe ich es mir nie gekauft, da ich sowieso Vorbehalte dagegen hatte. In meiner Vorstellung funktionieren solche Schneiden, die ähnlich einer Schlagschere aufgebaut sind, nur vernünftig, wenn es oben und unten ein Messer gibt. Bei einem Nähschneider ist unten aber eben die Nähmaschine und damit kein Raum, dass das Messer tiefer eintauchen könnte. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Großefüß Posted September 4 Share Posted September 4 vor 1 Stunde schrieb Quietscheente: Wann wäschst du das Soluvlies aus? Wenn das ganze Teil fertig ist oder zwischendurch? Wenn das Stück fertig ist. Oft habe ich dann auch noch irgendwo wasserlöslichen Heftfaden, der raus soll. Wenn überstehendes Vlies wirklich stört, schneide ich das neben den Naht hängende Vlies ab. Man kann es aber auch gut doppelt nutzen, für die Naht und die Versäuberung. Nassen Stoff kann man nicht gut nähen. Und einzeln auswaschen und wieder trocknen dauert viel zu lange. Und: was für dich da evtl. ein schwieriger Stoff ist , den nähe ich einfacher mit der Ovi. Aber das ist hier nicht das Thema. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Quietscheente Posted September 4 Author Share Posted September 4 (edited) vor 33 Minuten schrieb Großefüß: Auf die Idee bin ich nie gekommen. Wenn ich mal unterstütze, fasse ich den Stoff an. Wenn ich den Fadenschneider benutzt habe, ist der Unterfaden eh nicht anzufassen. In dem Fall geht es darum, dass man direkt unterm Fuß den Stoff nicht anfassen kann, weil man ja an der Stoffkante anfängt zu nähen (wenn man es nicht nach deiner Rückwärts-Technik macht). Wenn ich am langen Faden unterstützen möchte, und die Fäden aber schon abgeschnitten habe, ziehe ich mir die Fäden extra wieder ein Stück aus der Maschine. Ich kann bei meiner Maschine normalerweise zum Glück auch mit abgeschnittenen Fäden losnähen. Für Gefummel unter dem Nähfuß nutze ich sehr gern meine Puppenzange. @elbia Danke für das Stichwort und deine Erklärung, das klingt einleuchtend. Ich hab es gefunden, für meine Brother wird das als "Kantenschneider" angeboten. (Im Text natürlich wieder anders...) Zitat Während der Stoff unter dem Fuss durchläuft und die Kante versäubert wird, schneiden die zwei kleinen, scharfen Messer des Nähschneiders zugleich die Kante zurück. Vielleicht lohnt das Teil einen zweiten Blick. Jetzt bin ich neugierig, wo die zwei Messer sind. Auf den Fotos erkenne ich das nicht. Im Demo-Video schneiden sie gleich 5mm Stoff ab, und man soll am Anfang erstmal 2cm in den Stoff reinschneiden. Na das würde ja nerven, da müsste man ja extra überall 2cm NZG draufschlagen? Oder steh ich auf dem Schlauch? Ich würde ja nur Fäden abschneiden wollen, also die Schnittkante aufräumen, und keinen Stoff abschneiden. @Großefüß Danke. Ich hab es inzwischen mit "ausreißbarem" Stickvlies probiert... von wegen. Also ich krieg das aus der Zweifach-Zickzacknaht nicht ausgerissen. Das wiederhole ich nicht. Das ist wahrscheinlich nur aus einem sehr dichten Zickzackstich ausreißbar, wie man es beim Applizieren macht. Dann ist das einfach viel dichter perforiert. Soluvlies habe ich nicht da. Aber ich stoppe jetzt etwas früher vor der Ecke (bin ich vom Overlockfuß anders gewohnt) und das hilft schon mal sehr! 🙂 PS. Alle versäuberten Kanten sind jetzt mit dem Rollschneider nochmal schön ordentlich beschnitten und ent-franst. Das zieht sich. Ich kann die Attraktivität einer Overlock durchaus nachvollziehen. 😄 Edited September 4 by Quietscheente Link to comment Share on other sites More sharing options...
Großefüß Posted September 4 Share Posted September 4 vor 2 Minuten schrieb Quietscheente: ausreißbarem" Stickvlies Ih ne, das ist das, wo dann bei Stickereien immer die Fransen des Vlieses unten aus den Kanten hängen. Das mag ich nicht. vor 5 Minuten schrieb Quietscheente: und man soll am Anfang erstmal 2cm in den Stoff reinschneiden Nicht quer, die ersten cm der Schnittkante wird gemeint sein. An bestimmten Stellen bei der Ovi, z.B. Ecken, muss man das auch. Link to comment Share on other sites More sharing options...
nowak Posted September 4 Share Posted September 4 vor 9 Stunden schrieb Quietscheente: Machst du die französischen Nähte auch bei Wiener Nähten? Hab ich schon gemacht, ja. Kommt auch aufs Material an und wie gut man es flach bügeln kann und so. (Und bei dickeren Stoffen mache ich sie oft auch etwas breiter, als es im Lehrbuch steht.) Zum Schneiden habe ich inzwischen vier Scherel mit micro-serrated Klinge. In unterschiedlichen Größen. Ab und an geht eine zum Schleifen, wenn nötig. Ist einfacher als noch mehr Scheren nach Material... nach einem Viscosekleid ist jetzt eine fällig. Den Seidenchiffon schneidet sie nicht mehr so willig... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Gypsy-Sun Posted September 5 Share Posted September 5 vor 7 Stunden schrieb nowak: Hab ich schon gemacht, ja. Kommt auch aufs Material an und wie gut man es flach bügeln kann und so. (Und bei dickeren Stoffen mache ich sie oft auch etwas breiter, als es im Lehrbuch steht.) Schneidest Du an den Rundungen aus der innenliegenden NZ kleine V-Stücke raus, damit sie glatt liegt oder kürzt Du fast bis zur Naht? Link to comment Share on other sites More sharing options...
nowak Posted September 5 Share Posted September 5 Meistens nicht. Ggf. darf die innere Naht kleine Fältchen haben. Aber bei den meisten Stoffen bekomme ich es annähernd glatt gebügelt. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Quietscheente Posted September 5 Author Share Posted September 5 vor 9 Stunden schrieb Großefüß: Nicht quer, die ersten cm der Schnittkante wird gemeint sein. An bestimmten Stellen bei der Ovi, z.B. Ecken, muss man das auch. Ja ich meinte auch längs, hab aber noch nicht verstanden, wie das in der Verarbeitung dann funktioniert, egal ob Kantenschneider oder Overlock. Bei Brother gibt's ein Demo-Video dazu. Demnach muss man zuerst ein paar cm in den Stoff reinschneiden, in denen man noch nicht näht. Also muss man am Ende das Teil umdrehen, um die ersten cm von noch von hinten zu nähen? @nowak Also bügelst du die NZG bei Wiener Nähten nicht auseinander (falls du nicht sowieso französischen Nähte machst)? Gibt's dafür eine Faustregel, wann man was macht? Jetzt bei meinem Kleid ohne Futter hätte ich sie auseinandergebügelt. Zu einer Seite würde ich bügeln, wenn ich besonders feinen Stoff hätte. Bei meiner fransigen Baumwolle traue ich mich nicht, eine NZG knapp zurückzuschneiden. Dann wäre ja die Versäuberung ab. Würde ich füttern, würde ich sie wahrscheinlich auch auseinander bügeln, damit sich das mit dem Futterkleid nicht doppelt...? Das ist mein allererstes Kleid aus Webware. Bisher beschränkt sich meine Webware-Erfahrung auf Jeans, Röcke und Wetterjacken. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Luthien Posted September 5 Share Posted September 5 (edited) @Quietscheente Bei Wiener Nähte halte ich den konvexen Teil nicht ein, weil bei meinen selbstkonstruierten Schnitten die Nahtlinie am konvexen und am konkaven Schnittteil exakt gleich lang sind. Es mag Schnittdesigner geben, die das anders machen. Vielleicht für größere Brüste? Keine Ahnung. Stütznähte mache ich natürlich auch an Arm-und Halsausschnitten🥴 Da hatte ich wohl gestern vor dem Schreiben noch nicht genug Kaffee🥴 Bei den Armausschnitten versäubere ich tatsächlich vor der Stütznaht, weil ich die erst am ganzen Armloch mache. Die versäuberten Kanten bügle ich vor dem Zusammennähen aber eh nochmal schön wieder ein falls sie sich gedehnt haben sollten. Die Nahtlinie sollte sich beim Versäubern nicht dehnen. Du solltest ja nicht am Stoff herumzerren sondern vorsichtig mit ihm umgehen. P.S.: Bei Wiener Nähten bügelt man die Nahtzugaben am besten beide in die Mitte. Dann legt sich das konvexe Teil schön glatt und verdeckt die eingeschnittene konkave Nahtzugabe. Das habe ich von einer studierten Bekleidungstechnikerin. Edited September 5 by Luthien Link to comment Share on other sites More sharing options...
EmiliaP Posted September 5 Share Posted September 5 vor 12 Stunden schrieb Quietscheente: Irgendjemand hier schrieb, dass er oder sie den Stoff mit dem Zacken-Rollschneider schneidet. Das hab ich auch probiert (hab mich sehr gefreut, als ich den Artikel entdeckt hatte!), aber ich hab das Problem, dass der Rollschneider nie genau durchschneidet, wahrscheinlich weil ich es nicht schaffe, ihn ideal senkrecht zu halten und auf einer Seite der Klinge die Wellen immer in der Luft sind und nicht im Eingriff. Ich hab den von Olfa und die Klinge hat eher Wellen als Zacken. Gibt es da bessere? Meine Zackenschere geht nämlich auch sehr schwer, die zu nutzen macht echt keine Freude... Irgendjemand = ich. 😀 Ich nutze auch die Klinge von Olfa und bin mit Handhabung und Ergebnis zufrieden. Ich mache Testschnitte in vier Richtungen und zupfe an den Kanten um Tragestress zu simulieren, bevor ich entscheide, ob mir das reicht oder es aufwändigere Versäuberung braucht. Bzgl. Zackenschere: Auf meiner "eines Tages mal angucken"-Liste stehen Zackenscheren der Marke Pelloro. Ob sie leichtgängiger sind, weiß ich nicht, aber Inge Szoltysik-Sparrer verwendet sie in ihrem Atelier. Sie gibt es in verschiedenen Zackengrößen und lassen sich gut nachschleifen. (Besagte Inge versäubert Wiener Nähten anscheinend mit der Overlock: Naht nähen, beide NZG in eine Richtung bügeln, diese zusammen mit der Overlock versäubern.) Link to comment Share on other sites More sharing options...
PiNord Posted September 5 Share Posted September 5 vor 22 Minuten schrieb EmiliaP: Bzgl. Zackenschere: Auf meiner "eines Tages mal angucken"-Liste stehen Zackenscheren der Marke Pelloro. Ich kann KAI auch empfehlen - meine schneidet leicht und präzise ... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Luthien Posted September 5 Share Posted September 5 @EmiliaP Bei Frau Szoltysik-Sparrer hätte ich auch erwartet, dass sie eine Overlockmaschine besitzt. Habe ich aber nicht. Deshalb mache ich dasselbe wie Frau Szoltysik-Sparrer, nur mit dem genähten Zickzachstich. Eine Overlock zu, benutzen ist ja nicht falsch oder schlecht, nur dafür muß man halt eine kaufen, wenn einem nicht Irgendjemand eine schenkt😉 Da es sehr unwahrscheinlich ist, dass ein Fremder vorbeikommt und mir nur wegen meines netten Lächelns so ein Gerät finanziert, gebe ich das Geld lieber für Stoffe aus😉 Davon habe ich mehr🙂 Link to comment Share on other sites More sharing options...
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