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Starke Schlaufenbildung auf linker Stoffseite bei Nähen mit elastischem Garn


drums030

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Hallo ihr Lieben,

 

ich möchte gerade das erste Mal mit elastischem Nähgarn nähen (eine Leggings). Einige Arbeitsschritte mache ich mit der Ovi aber den Tunnelzug und den Beinabschluss soll man eigentlich mit dem Geradstich der NäMa und elastischem Garn machen. Also eingefädelt und auf die Spule gespult und mit dem Geradstich eine Probenaht gemacht. Auf der linken Stoffseite entsteht ein gruseliger Schlaufensalat. Muss ich für elastisches Garn irgendwelche Einstellungen ändern?

 

Anbei ein Foto von rechter und linke Stoffseite. Genäht habe ich mit einer Stichlänge von 2,5.

 

Würde mich über Tipps freuen!

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.. nach viel Rumprobiere scheint ein Erhöhen der Oberfadenspannung es besser zu machen. Ich habe aber insgesamt das Gefühl, dass die NäMa dieses elastische Garn nicht besonders "mag".

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Welches Garn ist das denn?

ich hatte es bei meiner Bernina B480 Mit Seraflex probiert und das hat überhaupt nicht geklappt , trotz Beherzigung wirklich aller guten Ratschläge. Dann habe ich es mit dem elastischen Garn von Alterfil probiert und das hat einwandfrei funktioniert. Ich muss nur die Oberfadenspannung etwas höher stellen und die Stichlänge ebenso. 
Ansonsten gibt es eine gute Anleitung bei NähRatgeber. Vielleicht hilft dir das ja weiter. 

Edited by Bavoni
Ergänzung
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Genau, welches Garn ist das?

 

Falls es Gummifaden ist, dieser lässt sich meines Wissens nach nur schwer in der Nähmaschine verarbeiten  - als Unterfaden und nicht in der Fadenspannung liegend habe ich ihn schon benutzt und das hat geklappt. 

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Elastisches Nähgarn liegt im Grunde außerhalb der Spezifikation einer Haushaltsnähmaschine.

 

Es funktioniert häufig trotzdem, man kann es aber nicht erwarten, sondern muss ggf. probieren. Fadenspannung, Nadelsorten, unterschiedliche Garnmarken...

 

Wenn der Oberfaden nach unten durch zieht, ist die Oberfadenspannung erhöhen (oder die Unterfadenspannung lockern, denn man will die Elastizität auch behalten) schon mal ein guter Ansatz. Eventuell die Stichlänge in Richtung 3 verlängern und... welche Nadel?

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vor 2 Stunden schrieb nowak:

Elastisches Nähgarn liegt im Grunde außerhalb der Spezifikation einer Haushaltsnähmaschine.

Danke, das war mir nicht bewusst.

 

vor 2 Stunden schrieb nowak:

welche Nadel?

Genutzt habe ich eine Jerseynadel weil ich Alpenfleece vernäht habe..

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Ich würde für sowas kein elstisches Nähgarn nutzen. Ich nähe dann mit einem leichten Zick-zack. Die kleinst mögliche Zick-zack Breite und in Stichlänge 2 bis 2,5. Auch das ist elastisch genug um bei einer Leggings mitzmachen.

 

LG

 

flocke1972

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vor 45 Minuten schrieb drums030:

Jerseynadel weil ich Alpenfleece vernäht habe..

 

Das ist keine schlechte Idee, aber man kann auch eine Stretch Nadel probieren.

Und wenn man bislang Schmetz hatte, kann man auch mal Stretch und Superstretch von Organ probieren. (Die Nadelhersteller produzieren nicht unbedingt ganz identische Nadeln, da hat jeder seine eigene Philosophie, was optimal ist. Daher kann es helfen, den Hersteller zu wechseln.)

 

Ein eine Nadelstärke größer oder kleiner ist einen Versuch wert.

 

Ansonsten  eventuell auch Topstitch oder Sticknadeln (haben ein anderes Öhr) oder auch Jersey Sticknadeln.

 

Ich habe schon mit Alterfil Elastic Garn genäht, das funktionierte auf meiner Maschine mit Organ Superstretch 75 problemlos.

 

Aber das gilt weder für alle Maschinen noch für alle Elasticgarne.

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vor 6 Minuten schrieb nowak:

Das ist keine schlechte Idee, aber man kann auch eine Stretch Nadel probieren.

Da war ich tatsächlich auch etwas unsicher. Ich habe den Unterschied (wann nutze ich was) zwischen Stretch- und Jerseynadel auch noch immer nicht ganz verstanden.

 

Vielen Dank für deine TIpps!

 

vor 24 Minuten schrieb flocke1972:

Ich würde für sowas kein elstisches Nähgarn nutzen. Ich nähe dann mit einem leichten Zick-zack. Die kleinst mögliche Zick-zack Breite und in Stichlänge 2 bis 2,5. Auch das ist elastisch genug um bei einer Leggings mitzmachen.

 

Das stand auch als Alternative in der Anleitung. Ich dachte nur, da ich sowieso elastisches Garn da hatte, dass ich es damit versuche..

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vor 20 Stunden schrieb drums030:

Wenn ich das noch wüsste.. Ich habe das Garn vor Jahren mal gekauft und mit dem schnöden Vermerk "elastisches Garn" abgelegt..

Das klingt so, als wäre es nicht von einem Markenhersteller, oder? 

Also Mettler Seraflex, Alterfil, auch von Gütermann gibt es mittlerweile eins - müsste dann ja drauf stehen.

Im Zweifelsfall ist das Garn einfach "Schrott", und dann... :nix:

(-> Müll...)

 

vor 16 Stunden schrieb drums030:

weil ich Alpenfleece vernäht habe..

Alpenfleece ist auch ein weitläufiger Begriff...

Ich habe da schon verschiedenste Qualitäten in der Hand gehabt.

Ich persönlich finde das Material nicht ganz einfach zu verarbeiten.

 

Vielleicht ist es auch einfach die Kombi aus Beiden - manchmal will sich das dann einfach nicht ordentlich nähen lassen. :rolleyes:

Ich würde das elastische Garn noch an einem Rest Baumwoll-Jersey ausprobieren - was etwas weniger schwieriger zu verarbeiten ist als Alpenfleece.

Wenn es dann dort auch nicht tut... :nix: (-> Müll...) 

 

Liebe Grüsse

Silvia 

Edited by Scherzkeks
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Ich würde mal in den Raum werfen, andere Bearbeitungsschritte anzuwenden.

 

Einen Tunnel kann man zB einfach mit der Ovi annähen; dann ist diese Naht auch elastisch.  Dazu müsste man den Tunnel als eigenes Teil zuschneiden und zugeklappt annähen; dabei  eine kleine Öffnung offen lassen, weil da vermutlich ein Gummi eingezogen werden soll?

 

Genauso könnte man als Beinabschluss einen Tunnel oder ganz klassisch ein zweilagiges Bündchen annähen (dann natürlich ohne Öffnung).

 

Ich verstehe, dass die Lösung mit Geradstich und elastischem Garn es vermutlich den Leuten vereinfach soll, die keine Cover haben, aber wie man hier sieht, macht diese Lösung eventuell mehr Probleme als sie lösen soll. :o

 

vor 21 Stunden schrieb drums030:

Da war ich tatsächlich auch etwas unsicher. Ich habe den Unterschied (wann nutze ich was) zwischen Stretch- und Jerseynadel auch noch immer nicht ganz verstanden.

 

Bei den meisten Nadel-Herstellern ist der Unterschied folgender:

 

Eine Jersey-Nadel ist für Maschenware/Wirkware gedacht, als zB Jersey oder Interlock.

(Kannst du stricken? Wenn du dir einen Single-Jersey unter der Lupe anschaust, siehst du auf der rechten Stoffseite die typischen rechten Maschen von etwas, das glatt rechts gestrickt wurde, und auf der linken Seite, Überraschung, linke Maschen. (Interlock hat auf beiden Seiten rechte Maschen.) Der Stoff wird nicht gewebt, sondern gewirkt.)

 

Eine Stretch-Nadel ist für Gewebe (egal, welche) mit Elasthan-Fasern gemacht; die Nadelspitze ist so gemacht, dass sie die Elasthan-Fasern nicht durchschneidet.

 

(Es gibt auch Hersteller, bei denen heißen diese Typen analog Stretch-und Super-Stretch-Nadel; ich glaube, bei Organ…? Also immer beim Hersteller gucken, was genau der meint mit dem Namen.)

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vor 33 Minuten schrieb Capricorna:

Super-Stretch-Nadel; ich glaube, bei Organ

Mit der funktioniert bisher jegliches elastisches Gewebe - egal ob gewirkt oder gewebt.

Deswegen mag ich diese "unkomplizierte" Nadelsorte so gerne. :D

 

vor 34 Minuten schrieb Capricorna:

Einen Tunnel kann man zB einfach mit der Ovi annähen; dann ist diese Naht auch elastisch.  Dazu müsste man den Tunnel als eigenes Teil zuschneiden und zugeklappt annähen;

Wäre mir bei Alpenfleece zuviel, zu dick. 

Aber generell wäre mir ein Tunnelzug bei Alpenfleece irgendwie nicht das Richtige.

Ist im Schnitt Alpenfleece empfohlen? 

Aber das wäre dann ja ein anderes Thema...

 

Liebe Grüsse

Silvia

 

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Danke euch! Ja, das SM ist explizit für Alpenfleece gedacht. Die erste Leggings ist fertig und trägt sich sehr bequem. Völlig off topic aber da die Frage sich ebenfalls auf das SM der Leggings bezieht: Ich habe noch Cordjersey (Link) hier rumliegen. Gefühlt ist er sehr ähnlich dehnbar wie der Alpenfleece. Ob man den auch für solch eine Leggings nutzen könnte?

 

https://www.ebay.de/itm/401859592006?mkcid=16&mkevt=1&mkrid=707-127634-2357-0&ssspo=8SJyKd_zQUG&sssrc=2349624&ssuid=w9Xux5t8R_G&var=&widget_ver=artemis&media=COPY

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Gefühlt… wie wäre es mit Nachmessen? ;)

 

Du steckst 10 cm ab, dann hältst du die vor ein Lineal, ziehst dran und dann siehst du, auf wieviele cm sich die dehnen lassen. Das gleiche mit dem anderen Stoff. Dann weißt du, ob die wirklich ähnlich dehnbar sind. Und du könntest sogar ausrechnen, ob sich dieser Stoff mit dem Schnitt auf die erforderliche Weite beim Tragen dehnen lässt, mit dem guten alten Dreisatz. :)

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vor 22 Minuten schrieb Capricorna:

Du steckst 10 cm ab, dann hältst du die vor ein Lineal, ziehst dran und dann siehst du, auf wieviele cm sich die dehnen lassen.

Dass ich auf so etwas nicht selber komme… 😂

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