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Schnittmusteranpassung allgemein und am Shirt


Mara26

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Ich bräucht bitte eure Hilfe beim Thema Schnittmusteranpassung: allgemein und konkret an einem Shirt.

 

Zum Thema allgemein: Ich möchte mir gerne Kleidung selber nähen und habe auch schon einige Shirts gemacht. Leider habe ich u.a. aufgrund meiner großen Oberweite immer das Thema, das es nicht passt. Bei meinen letzten Shirts habe ich dann ein Probeteil ohen Anpassungen genäht und anschließend eine FBA gemacht. Nur finde ich das irgendwie nicht zielführend für jedes "normale" Shirt ein Probeteil zu nähen (Zeit, Geld, Motivation). Jetzt habe ich den Podcast von Crafteln gehört und da wird berichtet, dass man die Schnittmuster bereits vor dem ersten mal nähen kontrolliert und entsprechend anpasst. Insbesondere wenn man ja sowieso weiß, dass es nicht passen kann/ wird wie bei mir aufgrund der Oberweite.

Meine Frage nun, wie macht ihr das? Anpassen vor dem ersten nähen? Wenn ja, wie macht man das am besten?

 

Und nun konkret zu meinem Shirt (Probeteil ohne Anpassungen). Ich hoffe man kann es trotz der Farbe erkennen. Falten an der Brust --> braucht wohl FBA. Bei einem Foto in der Seitenansicht habe ich den Arm etwas nach hinten, damit man sieht, dass die Seitennaht nach vorne gezogen wird.

An den Fotos ist mir auch aufgefallen, dass es hinten im unteren Rücken nicht passt (zuviel Stoff?, Hohlkreuz?) --> Hohlkreuz-Anpassung?

Schnittmuster ist Stranden von Snyggli Größe 40/42, sollte eigentlich locker fallen.

 

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Bearbeitet von Mara26
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@Mara26 Hallo, ich antworte mal, obwohl hier bestimmt noch Leute mit viel mehr Erfahrung schreiben. 

Zum Vorgehen allgemein: Ja, Standardänderungen, die du immer brauchst, kannst du gleich am Papierschnitt machen. Bei mir ist das eine FBA und eine minimale Verschiebung der Schulternähte. Dafür musst du keinen Stoff "opfern".

Dann geht es entweder mit viel Nachtzugabe weiter, wenn das Teil nicht so eine präzise Passform braucht, der Papierschnitt gut aussieht, und ich es mal nicht so genau nehmen will.

Oder, wenn es richtig gut werden soll, dann mache ich ein Probeteil, das die Standardänderungen schon enthält.

 

Am konkreten Shirt fällt mir auf, dass es am der Hüfte aufsitzt, das macht schon mal Falten. Braucht da mehr Weite?

 

Dein Shirtschnitt hat übrigens tolle Schultern mit den Streifen!

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Hallo,

ich habe mittlerweile auch eine große Oberweite und bei Shirts die Problematik, dass die Schulter ungefähr zwei Größen schmaler ist als die Hüfte. Allerdings weiß ich, wie mein Lieblingsschnitt aussieht – körpernah. Daher habe ich mir jetzt ein  Schnittmuster genommen, mit großer Nahtzugabe zugeschnitten und dann abgeändert. Diesen Schnitt werde ich dann variieren durch verschieden gemusterte Stoffe und unterschiedliche Ärmellängen und Halsausschnitte.

 

Ich habe da Brustabnäher eingebaut, (der Schnitt hatte die ab Gr. 46) und dadurch sitzt es viel besser als die bisherigen Kauf-Shirts, die keine hatten.

 

Ich würde dir daher zu Abnähern raten. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, eine Mehrweite einzubauen, die dann in der vorderen Seitennaht gekräuselt wird. Du brauchst vorne im Brustbereich etwas mehr Weite als hinten .

 

Weiter meine ich zu deinen Fotos, dass dieses Shirt an der Hüfte zu eng ist.

Bearbeitet von Großefüß
Tippfehler
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Ich fang doch nicht erst im Stoff an...

 

Ich kenn meine Schulterbreite, meine Rückenbreite, meine Rückenlänge, ...

Und ich kenn "meine" Schnittmusterhersteller.

Abhängig vom Schnittmusterhersteller bau ich meine Änderungen direkt ein. In den Papierschnitt.

Dann gibt's für die Feinjustierung  immer mind. 1,5 cm Nahtzugabe - und bei neuen Schnitten oder Stoffen, deren Verhalten ich wenig einschätzfreundlich finde -  Nähte mit langen Stichen. Das trennt sich leichter. (Wenn's passt: Einfach nochmal drüber nähen. Hält.)

 

T-Shirts kriegen auch 'ne FBA (ich trag da auch mehr vor mir her, als so Schnittmuster üblicherweise einplanen), das muss aber nicht zwingend in sichtbaren Abnähern enden.

 

(In der Regel näh ich burda. Da ist mir die Figurine der Normal-Größen am ähnlichsten, macht also den geringsten Änderungsaufwand. Auch wenn ich rein von den Rundmaßen definitiv in den "großen" Größen beheimatet bin...)

 

So. Wenn wir als Oberweite ignorieren: Wie groß müsste das Shirt denn sein, damit die Schulter und der obere Rücken passt?

(Und zum rumtesten: Enger Halsausschnitt. Dann wandert weniger...)

Das der Rücken beult, könnte an zu wenig Hüftweite als auch an zuviel Rückenlänge liegen. (Seitennähte öffnen, bis zur Taille. Gucken...)

So, wie die Seitennaht nach vorn zieht (das sieht nach 4 cm aus...): Hinten ca. 2 Nummern weniger, und vorne dafür die hinten eingesparten cm rein - oben FBA,  und dann für die "Bauch" entweder nur nicht die FBA komplett wegfangen, oder da noch mal extra was für den Bauch einfügen. Vorne!Nnicht an den Seitennähten.

 

(Stoff wird erstmal da zugefügt oder weggenommen, wo er fehlt bzw. zuviel ist.

Wenn Dir an diesem Stoff nix liegt: Einschneiden, unterlegen, festheften, wo was fehlt. Und wegheften, wo was beult.)

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@Mara26 Ohne dich oder die Schnittmusterherstellerin verletzen zu wollen....

So wie @SiRu schon geschrieben hat... die, die schon länger/lange nähen kennen "ihre" Schnittmusterhersteller und wissen was für Änderungen sie direkt am Schnitt machen müssen. Gleicher Schnittmuster Hersteller = gleiche Änderungen.

Um einen Grundschnitt zu erstellen, denn das ist es was du eigentlich brauchst, würde ich auf bekannte und schon lange geführte Schnittmusterhersteller zurückgreifen z.B. Burda/Vouge/McCalls/...... Dann würde ich mir einen Shirtschnitt mit eingesetztem Ärmel und nicht mit angeschnittenem Ärmel (so wie jetzt) aussuchen. Aus diesem würde ich einen Grundschnitt für ein Oberteil arbeiten. Wobei ein Grundschnitt immer für Webware (nicht dehnbar) und nicht für Wirkware (dehnbar = u.a. Jersey) ausgelegt ist.

Hast du so einen Oberteilgrundschnitt, kannst alles andere daraus machen.

 

LG

 

flocke1972

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Man kann auch Oberteilgrundschnitte für Wirkware machen.

Aber da ist dann die Elastizität mit zubeachten. Sprich, man braucht mehrere Grundschnitte...

 

Meist funktionieren die Abwandlungen, die man für Webware braucht, aber auch  bei den Wirkware-Schnitten (des gleichen Herstellers).

Und der Rest ist Erfahrung -  also wieviel man mit der Änderung abweichen kann/muss/darf je nach Jersey. (Nicht, das ich da auch nur halbwegs ausgelernt wär... es gibt immer mal Überraschungen. +soifz*)

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und es kommt drauf an, wieviel Ungenauigkeiten man für sich selbst akzeptiert.

 

Für mich ist alles gut, was besser passt, als Konfektion. Das heißt bei mir:  1 - 2 Größen kleiner als nach dem gemessenen Brustumfang, 3-4 cm FBA pro Seite und der Abnäher auf der richtigen Höhe, inzwischen auch Anpassung des Schulterwinkels.  
 

Klar geht das perfekter, für meine Ansprüche reicht das aber so.

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Ich mache meine Standard-Änderungen, ohne vorher einen Grundschnitt von irgendeiner Firma (gehabt) zu haben. Dabei ist es fast egal, wie eng oder weit ein Kleidungsstück ist oder von welchem Hersteller. Mein Körper hat ja immer die gleichen Haltungsfehler und Problemzonen, und die wollen immer eine ähnliche Änderung. Sogar in sehr weiten Teilen sieht es besser aus und sitzt besser, wenn ich meine üblichen Änderungen mache. :) 

 

Ich wähle die Größe, die am nächsten zu meinen eigenen Maßen ist. Bis vor kurzem haben sich die Maßtabellen der großen, etablierten Hersteller auch nicht so besonders groß unterschieden (Burda, Vogue, Butterick, McCalls, Simplicity). Heute ist die Bandbreite mit den vielen neu dazu gekommenen (Online-)Anbietern natürlich viel größer; da muss man schon mehr gucken, inwieweit deren Tabellen so viel anders sind.

 

Aber dass mein unterer Rücken hinten schmaler ist als der Bauch vorne, oder dass meine Schultern etwas nach vorne fallen, oder dass meine Taille 2 cm tiefer ist als Standard ist nun mal so; ganz egal, was die Hersteller dazu sagen. Denn es konstruiert ja niemand für einen „krummen“ Körper, sondern immer für ein Ideal bzw. einen Durchschnitt. Deswegen muss ich diese Änderungen bislang immer machen.

 

Aber: Speziell bei einem zu großen Körbchen gibt es inzwischen sogar Anbieter, die das miteinbeziehen und entweder spezielle Kollektionen genau für diese Problemzone herausbringen, oder allgemein ihre Schnitte für verschiedene Körbchen konstruieren, so dass man beim Zuschnitt wählen kann, welche Größe am besten passt. Das ist meiner Wahrnehmung nach die einzige Problemzone, bei der das so ist derzeit, weil das Problem einfach so super oft auftritt. - Wenn man dann noch stärker aus diesen unterschiedlichen Standards herausfällt, muss man ggf. dann immer noch eine kleinere FBA machen, aber die fällt dann nicht mehr so groß aus. Da hilft dann der Blick in die Tabellen. Irgendwann kennt man ja seine Werte und wo es wie weit und lang sein muss, damit es einem selbst passt…. :)

 

Itch to Stitch hat viele Schnitte für unterschiedliche Körbchengrößen im Angebot:

https://itch-to-stitch.com

 

Und Butterick hat eine „Custom Cup Sizes-Collection“:

https://www.somethingdelightful.com/butterick/collections/custom-cup-sizes/

 

Und Cashmerette wird hoch gelobt, weil die Mode speziell für kurvige Frauen mit ganz vielen Körbchengrößen machen:

https://www.cashmerette.com

 

Ja, die kosten alle mehr als ein Schnitt von einer (oft ungelernten) Privatperson bei Makerist, ähem… Dafür steckt da wirkliches Wissen und Können dahinter. Der Preis lohnt sich! :)

 

Kennt jemand eigentlich gute deutsche Anbieter, die sowas im Angebot haben? :kratzen:

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Danke für eure Rückmeldungen!

 

vor 9 Stunden schrieb SiRu:

Das der Rücken beult, könnte an zu wenig Hüftweite als auch an zuviel Rückenlänge liegen. (Seitennähte öffnen, bis zur Taille. Gucken...)

Ich denke das könnte eine Kombination aus beiden Faktoren sein. Ich werde die Seitennähte auf jden Fall mal öffnen und dann bin ich wahrscheinlich schlauer.

 

vor 10 Stunden schrieb SiRu:

So, wie die Seitennaht nach vorn zieht (das sieht nach 4 cm aus...): Hinten ca. 2 Nummern weniger, und vorne dafür die hinten eingesparten cm rein - oben FBA,  und dann für die "Bauch" entweder nur nicht die FBA komplett wegfangen, oder da noch mal extra was für den Bauch einfügen. Vorne!Nnicht an den Seitennähten.

Wahrscheinlich hat da die Mehrweite am Bauch, die sich durch FBA ergibt, schon einen guten Effekt.

 

vor 9 Stunden schrieb flocke1972:

@Mara26 Ohne dich oder die Schnittmusterherstellerin verletzen zu wollen....

Also ich bin auf keinen Fall verletzt. Ich habe ja hier um Erfahrungen und Hilfe gefragt und da möchte ich ehrliche Meinungen hören und kein Schön-reden. Ich weiß nur nicht, ob ICH mit einem Grundschnitt alles machen kann. Ich bin ja schon froh, wenn mal ein Teil vernünftig aussieht. Derzeit sieht noch alles schlechter aus, als Kleidung von der Stange. Längerfristig möchte ich aber auf jeden Fall dazulernen, wo meine Problemzonen (in den Schnittmustern) liegen und wie ich diese anpasse. Da werde ich wohl um einen Grundschnitt nicht herum kommen.

 

vor 6 Stunden schrieb Paula38:

und es kommt drauf an, wieviel Ungenauigkeiten man für sich selbst akzeptiert.
...

Klar geht das perfekter, für meine Ansprüche reicht das aber so.

Derzeit noch alles schlechter aus als von der Stange. Da brauch ich nicht nähen :classic_biggrin:

Meine Ansprüche sind auch nicht so hoch, aber etwas besser darf es dann doch noch werden...

 

vor 41 Minuten schrieb Capricorna:

Ich mache meine Standard-Änderungen, ohne vorher einen Grundschnitt von irgendeiner Firma (gehabt) zu haben. Dabei ist es fast egal, wie eng oder weit ein Kleidungsstück ist oder von welchem Hersteller. Mein Körper hat ja immer die gleichen Haltungsfehler und Problemzonen, und die wollen immer eine ähnliche Änderung. Sogar in sehr weiten Teilen sieht es besser aus und sitzt besser, wenn ich meine üblichen Änderungen mache. :)

Wenn du deine üblichen Änderungen machst, kontrollierst du das vorher noch in dem Schnittmuster, oder startest du sofort mit den Änderungen?

Danke für die Links. Da werde ich mich mal durchsehen.

 

 

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vor 50 Minuten schrieb Mara26:

Meine Ansprüche sind auch nicht so hoch, aber etwas besser darf es dann doch noch werden...

Wird es auch, wenn du weitermachst. Ändere es solange  ab,  bis es nach deiner Meinung passt.

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Wobei "es sitzt (deútlich) schlechter als gekauft" schon seltsam ist. Da würde ich dann tatsächlich empfehlen, mal zu einem der großen, professionellen Schnitthersteller zu wechseln - zumindest, wenn Du mit ähnlichem Material gearbeitet hast wie bei gekauften Teilen (Fall, Dehnbarkeit). Das klingt dann tatsächlich nach - nicht gut konstruierter Schnitt....

 

Sabine

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Am 4.5.2022 um 17:37 schrieb Bineffm:

Wobei "es sitzt (deútlich) schlechter als gekauft" schon seltsam ist. Da würde ich dann tatsächlich empfehlen, mal zu einem der großen, professionellen Schnitthersteller zu wechseln - zumindest, wenn Du mit ähnlichem Material gearbeitet hast wie bei gekauften Teilen (Fall, Dehnbarkeit). Das klingt dann tatsächlich nach - nicht gut konstruierter Schnitt....

 

Sabine

Ich glaube es liegt eher daran, dass ich halt bei Kaufkleidung so lange unterschiedliche Modelle und Schnitte probiere, bis was Passendes dabei ist. Und da ist halt eher unwahrscheinlich, dass ein Schnittmuster ohne Anpassung mithalten kann. 

Bearbeitet von Mara26
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