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Garnqualitäten am Beispiel einer Bernina 590 mit 9er Greifer und Spannungseinstellung / -optimierung der Oberspannung - Artikel


peterle

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Hallo zusammen,

 

ich hatte eine Rückmeldung versprochen. Meine Bernina 880 Plus steht wieder auf meinem Nähplatz. Sie hat eine weite Reise hinter sich gebracht. Einmal nach Aschaffenburg, von da in die Schweiz, zurück nach Aschaffenburg und wieder zu mir. Und war etwas kaputt? Nein.

 

Was hat denn Bernina gesagt?

 

Bernina äußert sich wie folgt: Die Schlaufenbildung am Anfang ist ganz einfach zu beheben indem man den Unterfaden hoch holt und alle beiden Fäden bei Nahtbeginn über dem Stoff unter den Nähfuß auf 10 vor 12 legt. Dadurch werden die Fäden festgehalten und die Schlaufenbildung wird vermieden.

 

Ich war noch etwas beharrlich und wollte eine Erklärung zur Ursache für dieses Verhalten: folgende Hinweise dazu habe ich sowohl von Bernina als auch vom Fachhändler bekommen:

 

- Der spezielle Umlaufgreifer bei der B880 spielt in diesem Szenario eine Rolle. Bei Horizontalgreifern und Bernina-Nähmaschinen mit dem neuen B9-Greifer kann auch direkt am Nahtanfang die notwendige Fadenspannung erreicht werden, so dass es nicht mehr notwendig ist Ober- und Unterfaden festzuhalten (diese Erfahrung hatte ich auch mit meiner Janome M7)

 

- Bernina selbst hat auf meine Nachfrage noch ergänzt: Bei Maschinen mit automatischen Fadenabschneider kann dieses Verhalten immer wieder auftreten.

 

Ich lass das jetzt alles mal ohne meine persönliche Wertung stehen. Nur so viel, wenn Bernina diese notwendige Handhabung in ihrer Bedienungsanleitung oder in den Handhabungsvideos von Anfang an zeigen würde, hätte ich meiner B880 diese Rundreise sparen können. Meine CO2-Bilanz hängt jetzt wieder schief ;-)

 

Zum Abschluss noch vielen Dank an Euch für die konstruktiven Ratschläge, die Web-Links zu noch mehr Wissen in der Sache und das Ihr Eure Erfahrungen und persönlichen Erwartungen in der Sache mit mir geteilt habt. :bier:

 

VG, Tom

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Am 23.8.2022 um 22:39 schrieb TOM_MUE:


…um welche Maschinen hat es sich denn gehandelt? Du hast ja von mehreren/ vielen gesprochen und das in allen Anleitungen das Festhalten des Oberfadens stand. Auch wenn Du keine Sammlerin bist, die Anleitungen gibt es alle online. Ich lade sie mit gerne runter und lese dann nach.

 

Danke im Voraus. 👍

Bedauerlicherweise habe ich mir nicht die Bezeichnungen aller Maschinen gemerkt, mit denen ich jemals genäht habe. (Daß ich weder Namen noch Zahlen gut merken kann hilft da nicht.)

 

Meine erste eigene Maschine kam vom Flohmarkt und obwohl ich sie mehrere Jahre hatte, konnte ich mir die Marke nicht merken. (Zu meiner Entschuldigung: in meiner Welt gab es damals Pfaff und Singer und es war keine davon.)

 

Die andere die ich länger hatte war eine Singer, Ende 1960er oder frühe 1970er, der Name war eine dreistellige Nummet.

 

Alles andere war entweder nur geliehen oder auf der Durchreise, vielleicht nur für ein Projekt im Einsatz. Nähmaschine halt...

 

Und gröstenteils länger als 20 Jahre her.

 

Wo es nach meiner Erinnerung möglicherweise NICHT empfohlen wurde, war bei Pfaff. Aber Pfaff und ich mochten uns nie, da ist die Stichprobe zu klein.

 

Aktuell bei mir ist noch eine Elna Lotus, da steht es in der Anleitung.

 

Bei der Bernina Virtuosa indirekt. Da soll man für Ober- und Unterfaden den mechanischen Fadenabschneider benutzen, der die Fäden einklemmt. Das hat dann den gleichen Effekt.

 

Ich würde es generell auch für sinnvoll halten, so was in die Anleitung zu schreiben.

Meine Handarbeitslehrerin (das war zu meiner Zeit in Bayern noch Pflichtfach...) wäre allerdings der Meinung gewesen, daß das nicht zu Maschinenbedienung, sondern zu "grundlegendes Nähwissen" gehört. :-) 

Und wir haben das auch im Unterricht so gelernt.

 

Aber gut, daß deine Maschine wieder tut, was sie soll!

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vor 7 Stunden schrieb TOM_MUE:

Bernina äußert sich wie folgt: Die Schlaufenbildung am Anfang ist ganz einfach zu beheben indem man den Unterfaden hoch holt und alle beiden Fäden bei Nahtbeginn über dem Stoff unter den Nähfuß auf 10 vor 12 legt. Dadurch werden die Fäden festgehalten und die Schlaufenbildung wird vermieden.

 

Das ist Standardhandhabung! Weshalb war es Dein Problem?

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vor 18 Stunden schrieb nowak:

Bedauerlicherweise habe ich mir nicht die Bezeichnungen aller Maschinen gemerkt, mit denen ich jemals genäht habe. (Daß ich weder Namen noch Zahlen gut merken kann hilft da nicht.)

 

Meine erste eigene Maschine kam vom Flohmarkt und obwohl ich sie mehrere Jahre hatte, konnte ich mir die Marke nicht merken. (Zu meiner Entschuldigung: in meiner Welt gab es damals Pfaff und Singer und es war keine davon.)

 

Die andere die ich länger hatte war eine Singer, Ende 1960er oder frühe 1970er, der Name war eine dreistellige Nummet.

 

Alles andere war entweder nur geliehen oder auf der Durchreise, vielleicht nur für ein Projekt im Einsatz. Nähmaschine halt...

 

Und gröstenteils länger als 20 Jahre her.

 

Wo es nach meiner Erinnerung möglicherweise NICHT empfohlen wurde, war bei Pfaff. Aber Pfaff und ich mochten uns nie, da ist die Stichprobe zu klein.

 

Aktuell bei mir ist noch eine Elna Lotus, da steht es in der Anleitung.

 

Bei der Bernina Virtuosa indirekt. Da soll man für Ober- und Unterfaden den mechanischen Fadenabschneider benutzen, der die Fäden einklemmt. Das hat dann den gleichen Effekt.

 

Ich würde es generell auch für sinnvoll halten, so was in die Anleitung zu schreiben.

Meine Handarbeitslehrerin (das war zu meiner Zeit in Bayern noch Pflichtfach...) wäre allerdings der Meinung gewesen, daß das nicht zu Maschinenbedienung, sondern zu "grundlegendes Nähwissen" gehört. :-) 

Und wir haben das auch im Unterricht so gelernt.

 

Aber gut, daß deine Maschine wieder tut, was sie soll!

 

Hallo Marion,

 

vielen Dank für die ausführliche Antwort 👍

 

Die Historie zu den vielen Nähmaschinen, die dich bisher begleitet haben, spricht für viel Erfahrung. Freude und Leid waren da sicher auch dabei ;-)

 

Deine Erinnerung zu Pfaff ist für mich, in Bezug auf meine Erfahrung, sehr gut nachvollziehbar. Bisher kenne ich es von den Pfaff-Nähmaschinen mit denen ich nähe nicht. Von der Firma Pfaff begleiten mich aktuell eine 1475CD, 7570, Pfaff 30, 362 Automatic, Pfaff 130 und eine Pfaff 1229. Unterschiedliche Generationen aber für mich im Kern alle gleich - immer Pfaff.

 

Aber hey - ich wollte eine Bernina 880 Plus haben und sie funktioniert. Jetzt heißt es für mich „Aufstehen, Krönchen gerade rücken und weiter nähen!“ 🙃

 

VG, Tom

 

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vor 12 Stunden schrieb Machi:

Jetzt bin ich irritiert , ich dachte, den Faden hält man nach rechts hinten, also zwischen 12 und 2Uhr....

 

… ich denke mal das es auch OK ist, wenn man die Fäden zwischen 12 und 2 Uhr legt. An der Stelle wird es keinen „Fadenwächter“ bei der Bernina geben :classic_biggrin: :bier:

 

VG, Tom

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vor 31 Minuten schrieb TOM_MUE:

Die Historie zu den vielen Nähmaschinen, die dich bisher begleitet haben, spricht für viel Erfahrung. Freude und Leid waren da sicher auch dabei ;-)

 

Ich sags mal so... nachdem ich 1998 meine Bernina Virtuosa gekauft habe, war das Leid vorbei.

 

Auf Nähtreffen und so habe ich zwar immer mal noch mit Fremdmaschinen von unterschiedlichen Marken genäht, aber ich musste nicht mehr alles mögliche zusammenborgen, weil meine nicht wollte. (Okay, und ich hatte nicht mehr mehrere Wohnsitze gleichzeitig...)

 

Und gerade Pfaff und Bernina haben für meinen Eindruck sehr unterschiedliche Nähkonzepte, da ist die Umstellung wohl größer. Aber wird schon. ;-)

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vor 15 Stunden schrieb nowak:

Also ich kenne leicht links..

Ich hatte mir - warum auch immer - angewöhnt, die Garnenden unter dem Nähfuss nach links zu ziehen und auf 9 Uhr eine Fingerkuppe draufzulegen.

Meine Bernina 530 riss mir da aber oft sozusagen den Faden aus der Hand und verwurstelte ihn unter dem Stoff, manchmal auch Fadenriss :rolleyes:

@peterlewies mich dann darauf hin, dass dies eine ungünstige Stelle zum (leicht) festhalten ist...

vor 1 Stunde schrieb nowak:

Pfaff und Bernina haben für meinen Eindruck sehr unterschiedliche Nähkonzepte, da ist die Umstellung wohl größer.

 

Ich habe eine Pfaff tipmatic 1051 und mein grösstes Problem mit der Bernina war der Nähfussdruck. Ich stelle den inzwischen i.a. sehr viel leichter ein als angegeben, seither geht es ganz gut. Und die blöden Nähfüsse :cool:

 

Bearbeitet von lea
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vor 23 Stunden schrieb nowak:

Pflichtfach...) wäre allerdings der Meinung gewesen, daß das nicht zu Maschinenbedienung, sondern zu "grundlegendes Nähwissen" gehört. :-) 

Und wir haben das auch im Unterricht so gelernt.

Ehrlich? Habe ich auch von Muttern so gelernt, wurde mir auch bei jeder Einführung (Brother und Bernina) so gesagt. Seither  mache ich das bei allen Maschinen. Immer. Spart Gehuddel. Vor allem bei grossem Loch in der Stichplatte und dünnem Stoff. 

 

Hat übrigens auch mein Junior auch so beigebracht bekommen: 2016 in der Primarschule, 2020 in der Kantonsschule, gerade im Hauswirtschaftsinternat und von mir  :classic_wink: Aber leider ist textiles Werken ja nicht mehr Standard. 

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