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Hilfe Samt wellt sich


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Hallo ich mache für einen Freund einen Überwurf aus schwerem Samt. Er wollte drauf dieser Goldborten in quadratischer Form drauf genäht haben. Nun wellt sich das Samt zwischen diesen Vierecken. Ich kann es aber mit den Händen aussprechen aber ist bildet sich wieder zurück. Ich habe die lockerste Fadenspannung genommen beim Nähen.

 

Ich habe auch versucht es auszubügeln habe mich aber mit der Hitze nicht rauf getraut. Woran liegt es wie bekomme ich es weg ich möchte es schön glatt haben. Danke und liebe Grüße 

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Ich antworte mal, bisschen "schräg".

Da ich gerade in einer Führung im Dresdner Residenzschloss gelernt habe, dass im Barock das Licht- und Schattenspiel des Samtes besonders geschätzt wurde. Die Wände mit maschineller Samtherstellung und gespanntem Samt haben dies nicht. ....

 

Ich würde versuchen, von der Rückseite zu dämpfen.... oder meinem Freund als Besonderheit von Licht- und Schattenspiel zu erklären :engel:

 

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Vermutlich lässt sich das Wellen bei dieser Größe nicht ausdämpfen. Entweder akzeptieren oder die Borte trennen. Dann stecken und ich würde bei dieser Größe des Überwurfs die Borte von Hand aufnähen. Der Samt sollte beim Nähen plan liegen und nicht gedehnt werden, was beim Aufnähen der Borten mit der Nähmaschine schnell passiert.

 

Wird die Rückseite des Samts noch gefüttert?

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Ich denke auch, dass das weniger mit der Fadenspannung, sondern mehr mit dem Füßchendruck zu tun hat. Und dieses Wellen ist ein bekanntes Phänomen beim Quilten, wo man ja teilweise auch sehr dichte Linien über die gesamte Fläche näht.

 

Eine Methode, das zu verhindern, ist, den Stoff während des Nähens oder dauerhaft un-dehnbar zu machen bzw. so fest zu machen, dass sich die Gewebefäden und hier vor allem auch der Flor des Samtes nicht verschieben können. Das geht entweder mit Sprühstärke. Die funktioniert aber nur bei Naturfasern, die das aufsaugen können, nicht bei Kunstfasern. Woraus besteht der Samt?

 

Eine teure Lösung ist auswaschbares Stickvlies, das man während des Nähens auf oder hier besser unter dem Stoff hat und sich danach wieder auswäscht. Wie groß ist die Fläche?

 

Dann gibt es noch dauerhaft fixierbares Vlies (Bügeleinlage); aber das müsste man vorher auch auf die ganze linke Seite des Samtes bügeln und wäre dann permanent sichtbar. Oder wird die Rückseite irgendwie abgefüttert? Auch müsste man gucken, dass der Stoff dann nicht zu steif wird; es gibt verschiedene Stärken/Festigkeiten.

 

Die andere Methode wäre, die Borten von Hand aufzunähen. Oder vor dem maschinellen Nähen von Hand vorzuheften.

 

Generell gilt bei solchen dichten Nähten, dass man am besten in der Mitte beginnt zu nähen und dann nach außen geht.

 

Ist also alles ziemlich aufwendig und/oder teuer; auch müsste man ja die Borten jetzt alle wieder abtrennen. Ich würde auch erstmal versuchen, ihm das so zu "verkaufen"... :o

 

Hier noch ein Artikel; mit den Stichworten Quilt puckering findest du dazu zahlreiche Infos im Netz:

http://quiltingdigest.com/wp-content/uploads/2018/04/How-to-Stop-Puckering-in-Straight-Line-Quilting-www_mybluprint_com_article_puckering-straight-line-quilting.pdf

 

 

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Das hat was von "Wellengang". 

Als Überdecke ein riesen Teil!

Auf der Rückseite hätte ich die Streifen mit WashiTape schon vorgeklebt. Dann hat der Samt beim Borte drauf nähen einen glatten Untergrund und nichts verschiebt sich.

Nach dem Nähen das Klebeband wieder entfernen.

Das ist zwar aufwändig , aber kann funktionieren.

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Eigentlich gefällt mir dieses Berg-und-Tal ganz gut. Also ich bin vom Licht- und Schattenspiel schon überzeugt 😂

Falls es Dir nicht gefällt - könnte ein Obertransportfuß helfen? 

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dankeschön!es ist 1 m 60 Diagonale. Ich habe von der Mitte jeweils nach aussen hin genäht. Beide Materialien sind nicht elastisch. Zuerst habe ich versucht mit der Maschine zu nähen. Damit war es überhaupt nicht möglich die Borte gerade zu nähen. DIe ist in jede Richtung verrutscht. Hab mit der Hand weitergemacht und dann hab ich versucht den Nähfuss nach oben zu verstellen wegen Nähfussdruck. War aber an oberster Position. Letzendlich habe ich den Nähfuss oben gelassen und mit der Hand den Stoff geführt. Somit war eine relativ gerade Naht möglich. Kann mir diese Wellen nicht erklären. Ich hab im Versuch grade zu nähen die Borte nur mit Nadeln fixiert, also nicht daran gezogen.

 

Es soll nun so ein dünneres Tuch als Futter hinten vernäht werden. Ich habe den Samt von hinten, mit Dampf und feuchtem Tuch und von vorn sehr heiss gebügelt. Ist etwas besser geworden aber zufrieden bin ich nicht mit meinem Werk. Aber wenn das beim Quilten auch passiert ist es vllt gar nicht meine Schuld?

 

ich habe seit Tagen immer wieder aufgetrennt ,ich trenne es nie mehr wieder auf.

Bearbeitet von Misha
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vor 14 Stunden schrieb Capricorna:

 

 

Eine Methode, das zu verhindern, ist, den Stoff während des Nähens oder dauerhaft un-dehnbar zu machen bzw. so fest zu machen, dass sich die Gewebefäden und hier vor allem auch der Flor des Samtes nicht verschieben können. Das geht entweder mit Sprühstärke. Die funktioniert aber nur bei Naturfasern, die das aufsaugen können, nicht bei Kunstfasern. Woraus besteht der Samt?

 

 

 

Dann gibt es noch dauerhaft fixierbares Vlies (Bügeleinlage); aber das müsste man vorher auch auf die ganze linke Seite des Samtes bügeln und wäre dann permanent sichtbar. Oder wird die Rückseite irgendwie abgefüttert? Auch müsste man gucken, dass der Stoff dann nicht zu steif wird; es gibt verschiedene Stärken/Festigkeiten.

 

Die andere Methode wäre, die Borten von Hand aufzunähen. Oder vor dem maschinellen Nähen von Hand vorzuheften.

 

vor 14 Stunden schrieb Capricorna:

 

er weiss nur dass es mal ein Vorhang war und weil brennbar nicht mehr benutzt werden durfte. Bügelstärke hab ich ob es jetzt noch was bringt? bei einem anderen Projekt habe ich Bügelvlies-sehr weich-benutzt. War auch Samt. Sobald man es bewegt hat hat der Vlies unten gleich Falten geworfen und sie wie soll ich sagen, eingefressen und auf der Oberseite gleich wiedergespiegelt. War eine Katastrophe. Tritt das auch bei stärkerem Vlies auf?

 

 

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Nein, jetzt im Nachhinein bringt die Sprühstärke nichts mehr. Die wäre nur nützlich im Vorfeld gewesen, um den Stoff so fest zu machen, dass er sich nicht mehr verziehen kann (und vielleicht auch den Flor soweit zu fixieren).

 

Zum Thema Bügeln und Einlage: Samt sollte man immer nur von links bügeln, und beim Bügeln ein flauschiges Handtuch unter den Stoff legen, um den Flor nicht platt zu drücken. Außerdem wird Einlage nicht aufgebügelt, in dem Sinne, dass man das Bügeleisen hin und her bewegt, wie beim Bügeln, sondern gepresst, d.h. das Bügeleisen wird an einer Stelle aufgesetzt, mit viel Druck (der Druck ist auch nötig, damit die Einlage hält, nicht nur die Hitze; ist genau wie bei den meisten Klebstoffen) nach unten gepresst, mit der vorgeschriebenen Zeit und Hitze laut verwendeter Einlage, aber keinen Millimeter bewegt! Das verhindert, dass sich der Stoff verschiebt, und gerade Samt ist durch den Flor halt extrem verzieh-freudig.

 

Mit "von Hand" nähen meinten wir übrigens komplett von Hand. Nicht am Handrad der Nähmaschine drehen, sondern ganz klassisch mit Nadel und Faden händisch aufnähen.

 

Und jein, das mit der Schuld... Das Material in Verbindung mit dieser Technik hat eben bestimmte Eigenschaften und die muss man kennen und man muss wissen, wie man diese ausgleichen kann, wenn einem das Ergebnis nicht gefällt. Deswegen haben de Quilter ja soviele "Tricks" zu dem Thema entwickelt. ;)

 

Ich würde es jetzt auch so lassen, bei der vielen Arbeit, die du dir schon damit gemacht hast, und es für beide Parteien als Lehrgeld verbuchen. :hug:

 

Einen weiteren Hinweis kann ich mir allerdings nicht verkneifen: Wenn ihr jetzt einen Rückseitenstoff annähen möchtet, guckt euch vorher an, wie die Quilter das machen; die haben auch mit dem Thema hunderte Jahre Erfahrung. Google bietet wie immer zahlreiche Websites zu dem Thema: https://www.google.com/search?&rls=en&q=quilt+rückseite+nähen

Viel Erfolg! :)

Bearbeitet von Capricorna
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Ich denke auch, dass das mit einem Obertransportfuss einfacher geworden wäre. Aber wenn der Samt sehr weich fällt, bekommt er vermutlich schon durch sein Eigengewicht eine gewisse Beulenstruktur im festen Bortengitter

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dankeschön! ich wusste nicht mal dass es einen speziellen Fuß für mein Projekt gab. Finde ich klasse. @Capricornadanke dir und allen für all euren wertvollen Tipps. Im moment habe ich den schweren Samt darüber zwei Borten übereinander und darüber noch diese Goldborte. Unten zieht der Faden lockere Schlaufen. Fadenspannung ändern bringt nichts. Entweder ist die Mascine kaputt oder ich weiss nicht weiter. 

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Bearbeitet von Misha
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Du hast geschrieben, daß Du mit Nähfuß oben genäht hast, dann gibt es Schlaufen unten, weil der Oberfaden keine Spannung mehr hat...

 

Gutes Gelingen weiterhin, ich find das Teil klasse!

 

Liebe Grüße,

Iris

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Eventuell wäre bei so einem Projekt auch noch doppelseitiges Klebeband für Nähte hilfreich gewesen, gibt es auswaschbar von Prym oder dauerhaft klebend von verschiedenen Herstellern (z.B. "stylefix"). Also damit hättest Du die Borten vor dem Nähen aufkleben können. 

Ich vermute übrigens, dass sich diese Art Borten schon beim Aufnähen dehnt und hier die Ursache des Problems lag, aber egal: 

Mir gefällt das Licht- und Schattenspiel und ich finde die Decke gerade so, wie sie ist, sehr schön. 

 

LG Hummelbrummel 

 

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vor 3 Stunden schrieb steinmetz:

Du hast geschrieben, daß Du mit Nähfuß oben genäht hast, dann gibt es Schlaufen unten, weil der Oberfaden keine Spannung mehr hat...

 

Ah, das hatte ich gar nicht so wahrgenommen. Natürlich, wenn der Fuß oben ist, gibt es keine Spannung; das kann dann nicht funktionieren.

 

Warum hast du den Nähfuß oben gelassen? Wenn es ein Problem mit dem Transport gab, wäre ein zusätzlicher Obertransport-Fuß vielleicht eine Lösung; der zieht den Stoff hinter dem Fuß mit sich. - Es gibt auch Füße mit extra glatter Teflon-Unterseite, oder einen Fuß mit Rollen; für Stoffe, die extrem un-rutschig sind. (Jedenfalls von Pfaff.) Welche Maschine hast du denn da eigentlich?

 

Die Borten alle vorher anzukleben, ist auch eine Option; dazu würde ich auch Wondertape oder StyleFix empfehlen. Das könnte dann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen; die Borten können auf dem Flor nicht mehr verrutschen; beides wird nach Möglichkeit nicht ausgedehnt und die Fixierung durch die Klebeschicht macht den Stoff an dieser Stelle auch un-dehnbar. Dazu würde ich den Stoff komplett plan auslegen und dann sorgfältig kleben.

 

Was auch wichtig ist bei größeren Flächen, ist, dass der Stoff links neben der Maschine gut ausliegen kann und ausreichend Platz ist; rechts vom Füßchen kann man den auch zusammenrollen, damit er unter den Freiarm passt. Und den Stoff so mitführen, dass das Gewebe rund um das Füßchen immer gerade liegt und gerade mitläuft, und sich nicht durch den Zug des Materials verzieht, wenn zum Beispiel der Rest der Decke nach vorne unten, seitlich oder hinten rüber hängt und das Gewicht Zug ausübt. (Für den Zweck gibt es für einige Maschinen sog. Anschiebetische, um den Stoff neben der Nadel auf die gleiche Höhe zu bringen; sonst hängt der ja immer tiefer rundherum. Aber für die eine Decke wäre das vielleicht etwas Overkill in der Anschaffung.)

Bearbeitet von Capricorna
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Auf Füßchen gleich oben lassen kann man auch kommen, wenn das Nähgut zu dick wird, um das Füßchen noch absenken zu können...

 

(Die Grenzen der Technik an, in und im Umgang mit 'ner Nähmaschine sind nicht zwingend selbsterklärend.)

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Am 9.9.2020 um 23:47 schrieb Misha:

Es soll nun so ein dünneres Tuch als Futter hinten vernäht werden.

 

Wie willst du das denn machen bei dieser Größe?

Nur am Rand aufnähen? Irgendwie in der Mitte auch?

 

Das hätte das allererste sein müssen, bevor die Borten aufgenäht werden, das hätte den Samt auch gut stabilisiert. Also Borte auf Samt auf Futter in einem Rutsch nähen, wie das beim Patchwork-Quilting gemacht wird. Das hätte für eine gewisse Stabilität des Samtes gesorgt.

 

vor einer Stunde schrieb Capricorna:

Was auch wichtig ist bei größeren Flächen, ist, dass der Stoff links neben der Maschine gut ausliegen kann

 

Das meinte ich mit "Stoff plan liegen" beim nähen.

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Gleichzeitig Borte auf- und den Rückseitenstoff plan zusammen zu nähen ist aber auch keine kleine Herausforderung... Das Projekt ist von Grund auf schwierig; da hätte auch so manche erfahrene Quilterin ihre liebe Mühe mit, würde ich denken. Als Laie stellt man sich das oft einfacher vor, als es ist... Und jetzt gilt eh, hätte hätte Fahrradkette... :nix:

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Ich habe noch eine Idee, wie dir geholfen werden könnte:

gehe doch zu einem Raumausstatter und zeige, was du genäht hast und wie es werden soll. Der ist doch der Fachmann für solche Arbeiten. Vielleicht hat er ein paar Tipps für dich.

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Vielen lIeben Dank, euer Wissen ist immens! hätte ich doch bloß vorher gefragt. Ja Nähfuß oben gelassen weil der Druck zu groß war und die Borte hin und her gerutscht ist. NUR..die unteren Schlaufen sind später erst passiert. Am Anfang ging alles ziemlich lang gut mit der Naht. Nun habe ich es nochmal mit mutter ihrer Maschine probiert und die näht ohne Probleme! Warum zuletzt das Futter..weil man die Naht hinten nicht sehen sollte. Ich wollte einen sauberen Abschluß überall. Mal sehen ob ich das wenigtens hinbekomme. Da ich ja den Samt brav gebügelt habe mit Dampf und ohne Samt auf Samt ist der Flor auch etwas untergegangen. Kann man das irgendwie noch flauschiger bekommen? ich danke euch so sehrrrrr

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