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Mechanisch / Gritzner 1037 oder elektrisch / Elna 560


Libelle18

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Guten Abend,

Ich habe im Februar angefangen zu nähen auf einer W6 1235/61. Billig im Internet bestellt weil ich noch nicht wusste ob ich überhaupt beim nähen bleibe. 

Nun habe ich unzählige Masken genäht, sowie ein paar baby Kleidungsstücke (hüte, Hosen, Shirts aus webware und jersey) und merke das die Maschine mir nicht mehr ausreicht/Spaß macht  und das Stichbild mir qualitativ (trotz viel Zeit nehmen beim einstellen mit jedem neuen Projekt) nicht gefällt bzw es einfach nicht schöner einzustellen geht. 

 

Eine Beratung im Fachgeschäft hat 2 Maschinen in die Auswahl gebracht die grundverschieden sind und irgendwie fällt es mir sehr schwer mich als immer noch Anfänger zu entscheiden. Aktuell sagt mir die mechanische gritzner eher zu da sie näher an meiner alten Maschine ist was die Einfachheit der Bedienung angeht. Die elektronische elna bietet mir evtl für die Zukunft mehr Möglichkeiten und Komfort (automatisches vernähen, fadentrenner),... . Allerdings hab ich erst einmal auf der elektronischen genäht im Geschäft und das ging für mich nicht so intuitiv wie die mechanische. Ist vielleicht aber halt auch gewöhnungssache. 

 

Gritzner tipmatic 1037 (mechanisch) :

+ absolut überzeugendes stichbild, hier muss ich nicht für jedes neue projekt unmengen Zeit in die perfekte Einstellung von fadenspannung und Co investieren

+ obertransport für gleichmäßigen stoff Transport (würde später evtl auch gerne Leder vernähen daher wäre der obertransport sicher eine gute Investition) 

- die ganze apperatur vom obertransport nimmt einem Freiheit beim hantieren so kam es mir vor weil das platzangebot am nähfuß dadurch irgendwie eingeschränkt ist ( zb beim hantieren mit geklammertem Bündchen bei Kinderkleidung ist mir das negativ aufgefallen) 

- keine freie Auswahl von Stichbreite und nadel Position (wie wichtig ist das??) Lösung wäre evtl das nächst größere Modell gritzner tipmatic 6152 welche aber direkt mal 100 € mehr kosten würde. Bei dem Modell 6152 gefällt mir allerdings auch der vorne abgerundete anschiebetisch besser als der eckige bei der 1037

+ zwillingsnaht: beide oberfaden werden getrennt geführt und gespannt was ein bessere stichbild ergeben soll. 

 

Elna 560 (elektrisch) 

+ Stichbreite und nadel Position frei einstellbar 

+ ich mag das Fenster wo man die Spule vom unterfaden sieht 😅

- die ganze Elektronik ist für mich erst mal nicht so intuitiv und simpel zu bedienen, hab ich ehrlich gesagt etwas Respekt vor ob das so gut an mich geht 

-zwillingsnaht: Faden werden nicht getrennt geführt 

 

Was würdet ihr mir raten bzw wie finde ich die richtige Entscheidung für mich?

Besonders wichtig ist mir das ich ohne großen Zeitaufwand ein gutes stichbild erziele bei unterschiedlichen Projekten. Bei der gritzner kann ich sagen das das klappt, (hatte ich leihweise übers Wochenende zuhause) bei der elna konnte ich das so eingehend halt nicht testen im Geschäft. 

Wichtig Außerdem fake overlock Stiche für jersey, haben beide Maschinen. 

 

Zusatzfeage Thema zwillingsnadel. Der fachhändler hat mir dabei ganz klar zur Gritzner geraten weil dort die beiden oberfaden quasi getrennt aufgespannt werden was zu einem perfekten stichbild führen soll. Bei der Elna ist das technisch so nicht ausgelegt und ich weiß nicht wie eine zwillingsnaht letztendlich qualitativ aussieht. 

 

Bearbeitet von Libelle18
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Hallo,

also, ich möchte Stichbreite frei einstellen können. Ich kann mir vorstellen, dass du das mit mehr Erfahrung auch möchtest. Viele Nadelpositionen sind sehr nützlich für sauberes Absteppen. Du musst dann nicht mit dem Füßchen auf der Kante herumwackelen, sondern kann das Füßchen so aufsetzen, dass du eine Führung an der Kante hast und gut tranportiert wird und dann die Nadelposition dorthin stellen, wo die Naht hin soll.

 

Mir ist Zwillingsnaht nicht wichtig. Ich brauche keine gefakte Billig-Industrie-0ptik, ich nehme lieber eine Ziernaht oder Zickzack.

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vor 5 Minuten schrieb Großefüß:

Hallo,

also, ich möchte Stichbreite frei einstellen können. Ich kann mir vorstellen, dass du das mit mehr Erfahrung auch möchtest. Viele Nadelpositionen sind sehr nützlich für sauberes Absteppen. Du musst dann nicht mit dem Füßchen auf der Kante herumwackelen, sondern kann das Füßchen so aufsetzen, dass du eine Führung an der Kante hast und gut tranportiert wird und dann die Nadelposition dorthin stellen, wo die Naht hin soll.

 

Mir ist Zwillingsnaht nicht wichtig. Ich brauche keine gefakte Billig-Industrie-0ptik, ich nehme lieber eine Ziernaht oder Zickzack.

Danke, das hilft mir schon mal etwas weiter. Ich möchte halt auch quasi für die Zukunft gerüstet sein - wenn ich mehr Erfahrung habe soll die angeschafft Maschine da immer noch ausreichend sein. Jedenfalls bestätigt es mich in meinem Gefühl in der sparte mechanisch dann doch eher die gritzner tipmatic 6152 anstatt die 1037 zu nehmen. Ich mag zwillingsnaht total gerne und verwende das lieber als Zickzack, aber das ist wohl Geschmackssache. 

Dann bliebe da nun noch die Frage ob gritzner 6152 oder elna 560. Mechanisch oder elektrisch ist aber wohl auch eine Geschmacks oder Glaubensfrage 😅

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Integrierter Obertransport bei Pfaff und Gritzner finde ich viel wert (IDT/DFT). Da finde ich die nachgerüsteten Obertransportfüße bei anderen Maschinen sehr unhandlich.

 

Einstellbarer Nähfußdruck finde ich auch wichtig, gerade bei Jersey und anderen elastischen Stoffen.

 

Elektronische Maschinen vereinfachen einiges, zwingend nötig sind sie aber nicht.

Bearbeitet von Win
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Danke euch für die Antworten. 

Wie ist das, wenn man obertransport hat ist ein verstellbarer nähfußdruck nicht so von Bedeutung? Die gritzner hat obertransport aber glaub keinen verstellbaren nähfußdruck. Die elna hat kein obertransport aber dafür verstellbaren Nähfußdruck

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Ja, wenn du Obertransport hast, ist verstellbarer Nähfußdruck nicht so wichtig. Persönlich hätte ich trotzdem gerne beides dabei, hat z.B. die Pfaff Passport. Die hat auch ein transparentes Schaufenster für die Unterfadenspule. ;)

 

 

Bearbeitet von Win
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vor 10 Minuten schrieb Libelle18:

Wie ist das, wenn man obertransport hat ist ein verstellbarer nähfußdruck nicht so von Bedeutung?

Das kann man so pauschal nicht sagen - wichtig ist, dass es funktioniert. Am besten ist es, Du nimmst eine Tüte mit Stoffresten mit und probierst die Maschinen im Laden aus.

Grüsse, Lea

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Schau Dir bei den Gritzners den Spulenkapselhalter an, also quasi den Innenteil des Greifers mit der Achse, auf die die Spulenkapsel gesteckt wird. Da hatte ich mal eine im Repaircafè, bei der er aus Plastik war und die Achsen-Kerbe, an der die Spulenkapsel sich einklinkt, schon etwas verschlissen (durch das Aufschieben bis zum Einschnappen, ohne dass die Lasche gezogen war).

 

Das fand ich bei einer ansonsten als fast unkaputtbar bekannten Konstruktion (ursprünglich Pfaff) mit IDT/DFT etwas schwach. Würde ich so nicht haben wollen. Ich weiß nicht, ob die Gritzners ihn auch haben: Den elektronischen Anlasser mit Zwei-Stufen-Vorwahl. Falls man nicht sooo viel Gefühl im Fuß hat, kann man damit leichter langsam nähen.

 

Die zwei Rädchen für stufenloses L-M-R und stufenlose Stichbreite mögen manches erleichtern, ersparen möglicherweise den einen Fuß und machen einen anderen multifunktionaler - unbedingt nötig sind sie m. E. nicht. Die Maschinen ohne haben auch 4 ZZ-Breiten (durch die zusätzliche Kombination DE) - dazwischen kann ich mir kaum noch eine Möglichkeit eines sichtbaren Unterschiedes vorstellen. Durch das L-M-R-Rädchen ist aber manche Justage einfacher/bequemer (Blindstich, Schattennaht, Schmalkantennaht). Bei Knöpfen bin ich mir auch nicht so sicher, ob die genormt sind (ZZ-Breite).

Bearbeitet von Technikus
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vor 4 Minuten schrieb Großefüß:

Der näht nicht wirklich, der schraubt und fachsimpelt lieber

Das kann er aber richtig gut :D

Was er oben sagt, kann ich voll unterschreiben (ich nähe; schraube nur höchst selten...).

Meine Lieblingsmaschine ist eine Pfaff tipmatic 1051 von 1988 - die hat auch nur 3 Nadelpositionen und mir reicht das völlig.

Bei meiner Bernina 530 ist die Nadelposition in 0,5mm-Schnritten verstellbar und ich nutze das dort notgedrungen oft, aber nur, weil die Bernina-Füsse in meinen Augen so doof sind: schlechte Sicht auf die Einstichstelle der Nadel und/oder kaum Orientierungspunkte am Füsschen.

Grüsse, Lea

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@Großefüß Bei uns näht meine Frau und rate mal, wer ihr notfalls die Maschine einstellt und Tipps gibt bzw. zu Tests anregt... (und wer pingeliger ist?)

 

Wenn man großen Wert auf die einfache und stufenlose Verstellbarkeit von Stichbreite und Nadellage legt, sollten das aber praktischerweise auch große Knöpfe sein, am besten mit Knebeln.

 

Ein Manko fällt mir ohne noch ein: Eine Zickzacknaht liegt dann immer da, wo der Konstrukteur sie hingelegt hat. "DE"  ist zum Beispiel nicht symmetrisch, sondern leicht aus der Mitte verschoben, jedenfalls bei unserer Diener-Tipmatic. Die entspricht wohl der 1051.

 

Was ich manchmal etwas schwach bei den ursprünglichen Tipmatics  finde, ist die geringe ZZ-Breite, 7 oder besonders 9mm machen da schon (etwas) mehr her... und wenn ich viele Knopflöcher nähen wollte, würde ich da auch der ELNA mehr zutrauen und das ausgiebig testenl

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Also ich bin von einer Mechanischen (Veritas Baujahr 76) 2013 auf Hightech umgestiegen und bin glücklicher damit,es hat einfach  wahnsinnig mehr Vorteile.

Viel Erfolg bei deiner Entscheidungsfindung.

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vor 9 Stunden schrieb lea:

genau die habe ich auch :)

Horst Diener stammt noch aus dem Dunstkreis der HfG Ulm (als Student) wie auch Hans Gugelot (Dozent), der mit zwei Kollegen für das erste vernünftige Design bei Pfaff verantwortlich war. Nachdem ich mal eine dunkelbraune Tipmatic auf dem Tisch hatte, bin ich echt dankbar...

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@Technikus Also bei meinen Hus wird die Stichlage in Viertelmillimetetern mit Pfeiltasten eingestellt, ich komme damit gut klar

Für die meisten reicht aber halber mm auch locker aus. 

 

Bei Zickzack über 5 mm muss mensch aber sehr aufpassen, dass die Naht nicht den Stoff in der Naht zusammenrafft, trotz Extra- Füßchen. Erfahrung mit  meinen Hus.

 

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