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Das Glück liegt auf der Fensterbank - Corona Oster-Mitmach-Kalender - 4. April 2020 - Tag 15


peterle

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Ich habe in den letzten Monaten eine Menge Zeit damit verbracht mich durch die Räume der Familie zu arbeiten und da fiel eine Menge an Dingen an, die einfach weg konnten. Schränke, Dosen, Pfannen, Kleiderbügel, Vitrinen, Elektronik, Musikanlagen, Teller, Tassen, usw. usw. usw. 
Da stand ich nun mit meinem ganzen Krams und suchte erst mal ein Entsorgungsunternehmen ob der Menge an Zeugs ... die wollten das alles gerne für diverse hunderte von Euros kleinschlagen, einpacken und zur Kippe fahren.
Nun meinte eine liebe Freundin, die mir zur Hand ging, stell das doch einfach auf die Straße ...

Auf die Straße stellen? Hier stellt alle naselang irgendwer seinen Müll auf die Straße und der fliegt dann hier über Wochen rum, bis die Müllabfuhr ihn mal einsammelt ... 

Aber irgendwie war ich auch neugierig und so stellten wir ein paar Vitrinen raus ... und kaum hatten wir uns umgedreht, waren die auch schon weg. Dann probierten wir Küchensachen, Teller, Elektronik, Schrauben und Bücher und alles wurde mitgenommen. Wirklich alles.
Am Anfang klebten wir einen Zettel an die Sachen und nachher ans Fenster und irgendwann von innen ans Fenster und wenn wir drinnen saßen konnten wir draußen Menschen sehen, die glücklich durch Bücher schauten, Geräte inspizierten, Teller und Tassen einpackten. Für einen Obdachlosen stellten wir ein paar mal Kerzen beiseite und alte Feuerzeuge ... 

 

Merke: Manchmal liegt das Glück vor deinen Füßen und alles, was Du siehst, ist Müll.

Ich bin von Herzen dankbar für die Erfahrung und die glücklichen Menschen, die ich dadurch sehen durfte. Und ist die Fensterbank jetzt mal leer, dann füllen die Nachbarn sie auf mit Büchern, DVDs und was sie sonst noch an guten Sachen loswerden möchten. 

 

IMG_20200404_1309136.jpg

 

Ich habe Glück auf der Fensterbank gefunden, wo habt ihr Glück gefunden?

 

 

Ich hatte mich gestern ja eigentlich auf Bilder von euren Männern gefreut, die bei Macho Man mitrocken ... :p

 

Also haben heute die Mädchen Spaß:

 

Habt einen sonnigen Sonntag!

 

euer Peter


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Eine schöne Idee, lieber Peter! :super:

 

Ich suche ja auch noch nach dauerhaft praktikablen Möglichkeiten, gut Erhaltenes "loszuwerden", ohne dabei ungewollt Müll zu produzieren. Eine Weile lang war der Aufenthaltsraum am Arbeitsplatz mal so ein Ort; egal, was hingestellt wurde (nicht nur von mir; alle haben es genutzt), es wurde dankbar von jemandem gegriffen und mitgenommen. Leider scheint der "Markt" inzwischen gesättigt zu sein; es bleibt immer häufiger etwas stehen, was dann anschließend entsorgt wird. Also muss ich mir neue Möglichkeiten suchen, was leider nicht so einfach ist.

Wir wohnen im 1. Stock; da fällt die Fensterbank aus. Der Hausflur ist zu klein, um dort etwas abzustellen. Vor der Haustür ist es der Witterung ausgesetzt. Naja, kommt Zeit, kommt Möglichkeit. Zumal der Sommer vor der Tür steht. :)

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Das finde ich eine super Idee, nicht benötigte Gegenstände los zu werden, aber anderen eine Freude zu machen.

Bei mir im Ort gibt es ein Regal für gebrauchte Bücher im Wertstoffhof. Als ich vor einigen Monaten mal einige Bücher aussortiert habe, stellte ich diese dort rein. Selber habe ich auch schon welche mitgenommen. Das finde ich super, zum wegwerfen zu schade und so können anderen die Bücher auch noch lesen. Jetzt geht mir das leider ab, da der Wertstoffhof geschlossen hat, leider auch die Bücherei. So habe ich jetzt beim Buchhandel in der nächsten Stadt ein Buch bestellt, um diese zu unterstützen.

Peter, wäre ich in deiner Nähe gewesen, hätte ich bestimmt ein Stück Geschirr mitgenommen. Ich hätte da nämlich an älteren Dingen einfach total Interesse.

 

So konntest du ein paar Leute glücklich machen, Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern, das ist doch eine schöne Sache.

Ich durfte die letzten Wochen ein anderes Glück erleben, vielleicht mehr ne Freude. Ich arbeite im Gesundheitswesen und die letzten Wochen waren mit Orga sehr voll. Ich bin an meine Grenzen gekommen, musste dazu noch andere Mitarbeiter vertreten. Aber es war schön zu spüren, wenn man mit diversen Abteilungen zusammen die schweren Zeiten meistern und an einem Strang zieht. Das konnte ich als positiv mitnehmen und habe mich dann auch bei den Leuten bedankt. Das hat mir ein Stück Glück ins Herz gezaubert.

Wünsche euch ein schönes WE.

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Lieber Peter,

 

ich finde das toll.

Ein solches Stück Glück hat meine Tochter nach dem Aussortieren in ihrem Zimmer erlebt. Ich hatte zuvor schon bei den Nachbarn gefragt, ob da Interesse bestünde an diversen Einhorn-Dingen. Bei der abendlichen Übergabe von Puzzlen und Büchern quasi von einem Mädchen-Zimmer in ein neues, hat sich die Nachbarstochter so sehr gefreut und darüber wiederum hat sich meine Tochter so sehr gefreut. So ist geteiltes Glück dann auch doppeltes Glück, wie man so schön sagt.

 

Ich werfe ungerne noch brauchbare Dinge einfach weg. Ich gebe sie weiter oder stelle sie eben auch unten bei den Briefkästen hin, so dass die Hausbewohner daran vorbeikommen und gucken können, aber auch andere aus der Gegend, die Möglichkeit haben sich daran zu erfreuen. Das waren Kuscheltiere, Sammeltrucks, Bücher und und und... Selten müsste ich dann nach mehreren Tagen doch etwas entsorgen.

 

Das macht zufriedener, findet ihr nicht auch?

 

Liebe Grüße

Eure unu

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Ich entsorge auch ungern Sachen, die eigentlich noch gut sind. Wenn ich weiß, es freut sich noch jemand drüber, fällt es mir viel leichter. 
 

Und so wandert nicht mehr passende Kleidung zur Kleiderkammer der Diakonie (nachdem ich zufällig ein sehr nettes Gespräch mit der dortigen Leiterin hatte, noch viel lieber) und überflüssige Möbel und Hausrat in den Gebrauchtmöbelladen in der Kreisstadt. Wo ich wiederum meine geliebte Singertretmaschine für 20 Euro gefunden habe. In der Platte waren so wenig Kratzer, dass ich glaube, die wurde kaum genutzt.

 

Achja und unser altes Schlafzimmer hat vor 15 Jahren noch eine Junge Familie glücklich gemacht. Wir hatten den 2,50m Kleiderschrank und das 1,40er Bett auseinander gebaut und für die Sperrmüllabfuhr am nächsten Tag an die Straße gestellt. Plötzlich klopft es an die Fensterscheibe. Draußen ein Pärchen, die fragten, ob wir die Schrauben und Scharniere noch hätten.... Hatten wir. Sie haben einige Fahrten gemacht, um ihren Fund im Golf 2 nach Hause zu bringen. Aber besser, als wäre es in der Presse gelandet.

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@peterle ja, das ist eine super Sache, gut gemacht 👍!
 

Wir haben das auch schon ein paar Mal gemacht, angefangen bei Aussortiertem, einmal auch die Überernte Pflaumen. Zettel dran zu verschenken, am Anfang der Sackgasse platziert und schwups...nachhaltig verschwunden. Win:Win sozusagen. 
 

Auch gut funktIonieren die Kleinanzeigen, aber da wird’s manchmal echt lästig oder unverschämt (“Können Sie den Fernseher nicht zu uns liefern?“ oder endlose Terminabsprachen. Auch die Herausgabe unserer Adresse finde ich bei so manchem Zeitgenossen nicht so witzig.). Da bietet das Straßenangebot doch deutlich mehr Entspannung 😀.


Kleidung geht an die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge, noch interessante Bücher in den Bücherschrank. Stoffresten habe schon öfter gespendet oder verschenkt. 

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Wir haben hier zum Glück ein Sozialkaufhaus, was außer sperrigen Möbeln eigentlich fast alles nimmt. 

 

Und aus dem im Gegenzug mein Fleischwolf und meine Flotte Lotte stammen.

 

(Als ich meine alte, aber wenig gebrauchte und ursprünglich mal teure Küchenmaschine mit allem Zubehör und dem Pack Bedienungsanleitungen hingebracht habe, haben sie sich auch sehr gefreut.... ja, hätte ich vielleicht noch für 50 EUR verkaufen können... macht aber Arbeit. Und so ist es unkompliziert weg und fand sicher schnell  neue Besitzer.)

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Wir hätten auch gerade eine Menge Entsorgungsbedarf, und ich tue mich generell sehr schwer damit, gut erhaltene Dinge wegzuwerfen - aber bei unserer Wohnlage fällt an die Straße stellen weg, weil es einfach niemand sehen würde ;), der offene Bücherschrank der Gemeinde kämpft mit massivem Überangebot, und Diakonie & Co. nehmen gar nichts mehr an... Scheint eine sehr gesättigte Gegend zu sein bei uns, sodass wir wohl doch bis zur Wiederöffnung der Deponie einlagern müssen. :( 

(Ach, und Kleinanzeigen sind definitiv keine Möglichkeit für mich, weil ich meine Kontaktdaten generell nur sehr sparsam weitergebe und niemals an Fremde.)

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Manche Gemeinden in unserer Nähe machen ca. einmal im Jahr einen "Hol und Bring Tag". Jeder darf nicht Genutztes hinbringen und dafür wieder anderes mitnehmen, so viel er möchte. In der nächsten Stadt hat es auch lange ein festes Häuschen dafür gegeben - bis es letztes (oder war es schon vorletztes? :classic_blink:) Jahr  so ein Idiot abgefackelt hat. Mitte Mai soll(te?) endlich an einer anderen Stelle ein Ersatz aufgestellt werden. Nur ob das jetzt tatsächlich passiert oder auf unbestimmte Zeit verschoben ist, mal sehen. Und bei uns im Dorf gibt es einen "Bücherschrank" im ausgedienten Telefonhäuschen. Da gilt allerdings, dass man soviele Bücher reinstellen muss, wie man mitnimmt.

Ich nutze jedenfalls alle diese Angebote sehr gerne.

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Für die Stadt eine super Idee, finde ich. Hier auf dem Dorf wird nur Schrott mitgenommen, den man an den Straßenrand gelegt hat - von den Schrotthändlern, die regelmäßig vorbei rollern mit verschiedener Beschallung. Einer klingt wie der Eismann, was bei Eltern für belustigte Mienen sorgt, bei den Kindern eher für lange Gesichter :) 

 

Worüber ich mich die vergangene Woche gefreut habe, ist eigentlich ganz banal. Wir sind auf der Arbeit eine gute Gemeinschaft, verstehen uns ganz gut, auch wenn wir nicht alle viel miteinander zu tun haben (tlw. andere Aufgabengebiete). Bedingt durch den besonderen Aufgabenbereich, den meine Abteilung abdeckt, sind wir durch die Corona -Krise mit ganz anderen Aufgaben konfrontiert als sonst und die kommen natürlich alle on-top oben drauf. Trotz der Arbeitslast sind wir aber dadurch noch mehr zusammengewachsen, alle unterstützen sich gegenseitig und die Stimmung ist gut.

 

Viele Grüße, haniah

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Ich sortiere auch gerne aus, und gebe weiter. :)

 

Bücher spende ich der Stadtbibliothek, wenn sie noch brauchbar aussehen (was in der Regel der Fall ist). Die verkaufen die auf ihrem Flohmarkt und schaffen sich dafür die Titel an, die auf ihren Wunschlisten stehen.

 

Kleidung habe ich schon mal verkauft, wenn es gute Markenware war, ansonsten spende ich an Oxfam oder das Sozialkaufhaus; auch Haushaltsgegenstände oder was immer gerade weg muss.

 

Und gerade gestern habe ich aussortierte Vorratsbehälter über nebenan.de in der Nachbarschaft verschenkt. Eine Empfängerin hat mir dafür eine Tafel Schokolade gegeben, win-win! :)

 

Hier in Hamburg gibt es in einigen Innenstadt-Stadtteilen auch bestimmte Stellen/Tische, wo die Menschen immer wieder was hinlegen und jeder kann es sich dann nehmen; das finde ich auch cool. In unserem Vorort gibt es sowas leider nicht, deswegen muss ich die Sachen immer halb durchs Land fahren, um sie zu spenden. Aber lieber so als wegschmeißen. :)

 

Und mein Lieblings-Stuhl ist einer, den ich mal in Köln vom Straßenrand gerettet habe. Habe ihn schön abgeschliffen und dann neu polstern lassen; den liebe ich sehr! Ich freue mich jedes Mal darüber, wenn ich ihn angucke. :)

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Es kommt drauf an, was ich los haben möchte. 

Große Dinge werden inseriert, bis jetzt ging alles weg (meistens zu verschenken) außer einem jetzt gerade übrigen Tischchen  - nun ja irgendwann ist die jetzige Krise überwunden und dann wird es inseriert. 

Kleine Dinge stellen wir an die nächste Straßenecke oder in den Umsonstladen. 

Wir stellen Bücher in einen der zahlreichen offenen Bücherschränke oder gehen zu einer Büchertauschbörse.

Ab und an ein Flohmarkt, aber da muss schon mehr zusammen kommen. 

Eher wenig landet im Müll - ich war noch nie ein "Wegwerfer" und bin froh, dass es heutzutage so viele Möglichkeiten gibt, abgeliebte Dinge herzugeben, die noch jemand brauchen kann.

LG 

Ulrike 

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Wir haben ein Sozialkaufhaus in der Nähe, außer Bücher kann man alles hinbringen und Möbel holen die ab,

ich schau da gerne auch so mal rein.

 

 

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Ja, es ist schön, wenn Dinge, die man selbst nicht mehr braucht andere glücklich machen. Ich freute mich neulich sehr daran, als eine junge Frau meine vor die Tür gestellte Wollkiste begeistert leerräumte. Die Wolle war von guter Qualität, einfach nicht mehr "meine" Farben - es wäre jammerschade gewesen, sie einfach wegzuwerfen. 

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