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2020 UWYH Fadennudel (Kleidung Kaufgröße 48/50)


Fadennudel

Empfohlene Beiträge

So, die guten Vorsätze wollen umgesetzt werden. :classic_cool:

Der 1.1. war ein guter Tag um mal einen tiefen Blick in meinen Schrank zu werfen. Die Bestände sind... sehr übersichtlich. Schon vor längerer Zeit hatte ich mal eine Liste gemacht, was ich mindestens brauche:

 

5 Oberteile (bürotauglich, z.B. Blusen)

3 Oberteile (Freizeit, z.B. Baumwollshirts)

5 Pullover / Strickjacken

1 Blazer

5 Hosen

dazu 2 Winterjacken, Socken, Akzessoires.

 

Die Sachen sind vorhanden - viel mehr aber auch nicht. Sie passen farblich zueinander und trotzdem funktioniert es nicht. Da sind z.B. drei Blusen, die ich fast nie anziehe. Und ich trage fast ausschließlich zwei von den Hosen. Das ist sogar mir zu wenig.

 

Bei näherem Hinsehen habe ich jetzt gemerkt, dass die Strickjacke, mit der ich die Blusen tragen wollte so enge Ärmel hat, dass es unbequem ist, die Ärmel der Blusen darin unterzubringen. Bei Shirts kein Problem. Deswegen fiel es mir nicht auf. Die Blusen habe ich ja solo getragen bis es zu kalt wurde und die Jacke mit Shirts auch. 

Bei den Hosen haben zwei einen so dünnen Stoff, dass es mir zu kalt ist darin. Eine weitere hat einen unvorteilhaften Schnitt.

Meine beiden Blazer bleiben ungetragen, weil mir ein dünner Pullover darunter fehlt.

Da ich so wenig Klamotten habe, werden sie stark beansprucht. Die Qualität von Kaufkleidung ist inzwischen oft so schlecht, dass die Teile maximal eine Saison halten, manchmal nicht mal das. Aufgeplatzte Nähte kann ich flicken, aber bei verdrehten Seitennähten oder Knötchenbildung auf dem Stoff bin ich machtlos.

 

Also zum WYH:

Eine Nähmaschine, zwei Strickmaschinen und ein Spinnrad erheben Anspruch auf meine Hobbyzeit. Aber meistens gewinnen die Handstricknadeln oder Häkelnadeln. Damit mache ich Sachen für die Obdachlosenhilfe, meistens Schals, Mützen oder Socken. Das ist eigentlich schön; aber es ist auch traurig, dass ich darüber mich selbst vergessen habe. Meine Garderobe schaut aus als ob es mir egal wäre wie ich aussehe.

 

Mein Stoffbestand - 30 Meter. Im linken Karton sind Strickstoffe, im rechten Webware. Drei Stoffe sind hosengeeignet. Der Schnitt kommt aus dem Buch auf dem Foto.

 

IMG_20200101_141311.jpg

 

Dies ist ein Teil von meinem Wollbestand. Ein Karton mit Konen hat es nicht aufs Foto geschafft. Insgesamt sind es etwa 25 Kilo. Fast alles stammt aus Hobbyauflösungen. Meine Umwelt weiß dass ich für einen guten Zweck handarbeite und versorgt mich großzügig. Es sind vier Konen in schwarz / anthrazit dabei. Der dünne Pullover könnte aus dem lila Garn links entstehen.

IMG_20200101_160541.jpg

 

Das wird eine Menge Arbeit. Aber ich freue mich schon - aufs Nähen und Stricken - und aufs Tragen hinterher. :classic_smile:

Bearbeitet von Fadennudel
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Hallo Fadennudel,

 

da hast du dir ja einiges vorgenommen, ich setze mich mal dazu und schaue was du tolles nähst und strickst. Ich freue mich drauf. :super:

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Hallo Fadennudel,

der Bericht könnte auch von meinem Kleiderschrank und Umgang mit den meistangezogenen  Kleidungstücken von mir handeln. Ich werde dir gerne zuschauen.

Dorothea

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Vielleicht kannst du auch aus den Sachen, die du hast, aber nicht trägst - wie z.B. drei der fünf bürotauglichen Oberteile - so ändern, dass du sie tragen magst. Fällt immer noch in die Kategorie Use What You Have und kann je nach Änderung ein schnelles Erfolgserlebnis sein, das zum Weitermachen motiviert. :)

 

Lohnt sich natürlich nur, wenn die Qualität des Stoffes okay ist, du den Stoff an sich magst (Farbe, Muster, Fall, Haptik) und weißt, was dich am Klamöttchen so stört, dass du es trotz weniger Alternativen nicht tragen magst.

 

PS: Mir fällt gerade auf, dass dein Ausgangspost eigentlich fast nach einem SWAP schreit. Kennst du das Nähkonzept? SWAP steht für Sewing With A Plan - Nähen mit Plan.

 

Es wurde vor vielen Jahren im australischen Nähmagazin Stitches vorgestellt und geht darum, mit möglichst wenig Aufwand eine möglichst flexible Garderobe zu nähen. Die folgenden Zahlen sind aus der ersten Phase des SWAP, willkürlich von der Autorin so gewählt und natürlich an eigene Bedürfnisse anpassbar:

Aufs einfachste heruntergebrochen sieht der Plan vor, dass man 11 Teile mit nur 4-5 simplen Schnitten (also Basisschnitten ohne bzw. mit wenig Firlefanz) aus miteinander koordinierenden Stoffen näht. Die 11 Teile sind 5 Oberteile, 5 Teile für die Körperhälfte ab Taille abwärts und eins für obendrüber - eine Strickjacke oder Blazer.

Bearbeitet von Makerista
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Schön dass Ihr mich begleitet auf meinem Näh-Weg. Gemeinsam macht es doch viel mehr Spaß!

 

@Makerista: Ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Die drei ungetragenen Oberteile sind völlig ok so, wie sie sind. Ich brauche nur eine größere Jacke für drüber. Wenn ich jetzt die Ärmel kürzen würde, um die Raffungen und Riegel an den Ärmeln zu beseitigen, würden mir die Oberteile mit längerem Arm im Frühjahr fehlen.

Ich habe inzwischen das Forum gefunden, in dem der Swap genäht wird. Die Ähnlichkeit zu meinen Nähplänen ist wirklich unübersehbar. Allerdings nähe ich nicht mit zueinander passenden Stoffen, sondern möchte meinen Vorrat deutlich dezimieren - daher bin ich ja im UWYH-Bereich. Die Stoffe waren Gelegenheitskäufe. Jeder für sich hübsch, aber nicht unbedingt koordiniert. Und mein Plan ist es vor allem, so schnell wie möglich Lücken in meiner Garderobe zu stopfen. 11 Teile werde ich auf keinen Fall schaffen. Im April kommt ja schön langsam die Sommersaison und da habe ich auch wieder Lücken im Bestand. Letzte Saison habe ich mir ein paar Shirts gekauft. Einige kann ich heuer wieder entsorgen, weil sie schon verwaschen und verzogen sind. Da wartet der Karton mit Trigema-Ware auf Verarbeitung.

 

Heute habe ich mal die Vorarbeiten angefangen. Die Hosen sind am dringendsten; dicht gefolgt von der Jacke. Die Stoffe mussten erst mal durch Wama und Trockner. Währenddessen habe ich die Garne näher angeschaut. Auf den Konen ist sehr dünnes Industriegarn. Da muss ich mehrere Fäden gleichzeitig verwenden. Vier Konen standen zur Auswahl. Davon waren zwei Garne allzu dünn und ein weiteres ist elastisch. :classic_wacko: Das muss ich mal extra angehen. Das vierte Garn habe ich umgespult und einen Probefleck mit verschiedenen Einstellungen gestrickt. Meine Strickmaschine hat geschnurrt und lief fast von selbst: das Garn ist paraffiniert. (Professionelle Strick- und Webmaschinen sind so schnell, dass der Faden sonst angesengt würde.) Also habe ich das Probestück gleich gewaschen. Ansonsten würde es sich wie ein Kettenhemd anfühlen. Das Endergebnis ist schön weich. Tolles Garn!

Die Jacke soll glatt rechts werden, mit V-Ausschnitt und Rändern im Perlmuster; einen einzelnen Knopf in der Mitte. Da meine Strickmaschine nur glatt rechts kann, sind die Bündchen also Handarbeit. Da der Knopf relativ stark auffällt, kann ich mir vorstellen, auf beiden Seiten ein Knopfloch zu machen und als Verschluss zwei unterschiedliche Knöpfe gegeneinander zu nähen. Dann wechselt das Design je nachdem, welche Seite ich vorne trage. Alternativ könnte ich das dann auch mit einem Satinband verschließen.

 

Drei Hosenstoffe liegen jetzt zum Bügeln bereit: dunkelgrün, dunkellila und schwarz. Ganz unterschiedliche Qualitäten. Also wird es nicht mal auffallen wenn ich den gleichen Schnitt mehrfach verwende. Der grüne Stoff kommt zuerst dran. Er ist stark längselastisch, könnte daher für eine sehr enge Hose verwendet werden. Ich muss aber noch einen Monat lang einen Kompressionsstrumpf tragen und möchte daher lieber etwas Weiteres machen. Enger machen geht immer.

 

In meinem Buch gibt es lauter Basisteile ohne viel Schnickschnack. Das passt genau zu mir: ich trage am liebsten einfache Basisteile mit auffälligen Akzessoires. Hier ist ein Überblick der Schnitte: https://www.dorlingkindersley.de/massgeschneidert .

Ich habe bereits früher einen Rock und ein Oberteil daraus gemacht. Es gab massive Probleme mit der Passform. Heute weiß ich, dass die Maßtabelle reine Fantasiezahlen enthält. In Größe 50 steht da 117 - 97 - 122. Das sind in etwa die Burda Maße. Der Schnitt passt in Wirklichkeit für Oberweite 113 und Hüftweite 132. Meine Maße (122 - 112 - 122) sind dann nochmal eine ganz andere Geschichte.

 

Für meinen Figurtyp sind Schlupfhosen ideal. Ich werde also meinen ersten Entwurf so einfach wie eine Schlafanzughose machen: ohne Taschen und Reißverschluss und mit einem Gummizug im Bund. Mir geht es zuerst um die Passform. Danach können auch mehr Details an der Hose dran sein. Ich habe mir den Schnitt also in Größe 46 runtergeladen. Normalerweise brauche ich bei Kaufmode unten 48 und oben 50. Das nenne ich mal eine Schmeichelgröße! Morgen hole ich mir noch den Schnitt des anderen Hosenmodells um die Beine entsprechend schmaler zu machen. Eine Marlenehose würde mir sicher nicht stehen.

 

Neben meinen Plänen für mich selbst liegt da auch noch ein Schal für die Obdachlosenhilfe. Den möchte ich "nebenbei" auch noch fertigmachen. Es stresst mich, wenn zu viel Angefangenes überall rumliegt. Bei diesem Teil bin ich heute auch gut vorangekommen. Bis einschließlich Montag habe ich noch frei. Diese Zeit möchte ich nutzen.

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Ich finde das klingt sehr überlegt und durchdacht ... das Buch finde ich interessant.

😊 Wobei ich Deine Stoff- und Wollberge ja sehr übersichtlich finde. 

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@StinaEinzelstück lustig.....mir ging es genauso und zuerst dachte ich es kommen bestimmt noch weitere Bilder :classic_biggrin:

 

Jeder empfindet seine Stoffberge anders, was habe ich schon über live Reaktionen über meine Stoffe herzhaft gelacht......

 

Ich verfolge Dein UWYH mal und deine Pläne sind schon sportlich, aber warum auch nicht!!!!

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vor einer Stunde schrieb StinaEinzelstück:

 

😊 Wobei ich Deine Stoff- und Wollberge ja sehr übersichtlich finde. 

Ich dachte mir auch: 30m Stoffbestand auf zwei Kistchen verteilt sind ja voll niedlich. :D Aber auch das will vernäht sein.

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:classic_laugh::classic_laugh::classic_laugh: 

Ich finde meine Stoffbestände auch nicht ausufernd. Allerdings ist das eine Frage der Perspektive. Mein Wohnzimmer hat 12m², mein Schlafzimmer auch. Wenn ich ein Näh- und ein Strickprojekt gleichzeitig am Laufen habe, ist der Alltagsbetrieb ernsthaft beeinträchtigt. Und die Sachen fürs Cremerühren, Spinnen und Seifesieden wollen ja auch irgendwo untergebracht sein.

Daher habe ich jedem Hobby eine bestimmte Menge Platz zugewiesen - meistens ein bis zwei Kartons. Wenn voll dann voll. Daher muss der Wollbestand dringend weniger werden und auch bei den Stoffen ist die Obergrenze erreicht. Also ran an die Maschinchen! (Bis jetzt hab ich hobbymäßig noch nichts geschafft. - Aber erst noch einkaufen und zur Post.)

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@margret99 Wahrscheinlich der Teil mit den guten Vorsätzen... :D :D :D den hast Du sicher schon oft gehört.

 

Es geht voran! :) Heute ist der Schal fertig geworden. Der gehört zwar nicht direkt zu diesem Projekt, macht aber den Platz frei. Morgen kann ich das Bündchen fürs Rückenteil meiner Jacke anschlagen. Der Schnitt für die Jacke ist gemacht und ausgerechnet.

 

IMG_20200103_223431.jpg

Der Hosenschnitt sträubt sich noch. Ich habe mich jetzt fürs andere Hosenmodell entschieden. Es ist einfacher, aus einem Formbund einen Schlupfbund zu machen als die unglaubliche Weite aus den Hosenbeinen rauszukriegen. Gekürzt wäre das ein toller Schnitt für einen sommerlichen Hosenrock. Werde ich mal im Hinterkopf behalten.

 

 

Bearbeitet von Fadennudel
Bild war weg
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Noch ein kurzer Bericht vom Tage: das Rückenteil meiner Jacke ist fertig. Bei der Hose habe ich den Schnitt angepasst, zugeschnitten, geheftet und nochmal geändert. Ich glaube, jetzt passt es. Morgen kann ich anfangen zu nähen.

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Heute ist endlich die Hose fertig geworden. Morgen wird sie gleich ausgeführt (und hoffentlich fotografiert). 

Ich verstehe überhaupt nicht, warum das Modell "schmale Hose" heißt. Bei jedem Bein habe ich 10cm rausgenommen und sie hat immer noch mehr Beinweite als jede andere Hose die ich habe. Momentan ist mir das ganz recht (s.o. Kompressionsstrumpf), später werde ich das enger machen.

 

Meine Jacke habe ich erst mal ein bisschen zurückgestellt. Das ist ein Klassiker bei mir: alles gleichzeitig anfangen und dann überfordert aufgeben. 

 

Als nächstes kommt also erst mal die zweite Hose. Der Stoff ist dunkellila und leicht querelastisch. Den Schnitt werde ich nochmal ohne Details arbeiten. Beim letzten Stoff (stark längselastisch) war mir die Leibhöhe zu hoch. Das kann bei dem neuen Stoff aber trotzdem passen; ich will mich ja auch gelegentlich mal hinsetzen. Jetzt weiß ich nicht, auf welcher Höhe ich die Taschen machen soll. Vielleicht kann ich die noch ganz zum Schluss dazubasteln. Sind ja schräge Eingriffstaschen. Es wäre toll, wenn ich am Ende einen Schnitt hätte, der genau passt.

 

Ich hatte ja einem Freund versprochen, ihm mehrere Paar Socken zu stricken. Also wollte ich jetzt "für unterwegs" ein Paar anschlagen. Die Nadeln waren aber belegt - da hängt ein Paar Socken für die Obdachlosenhilfe drauf. :classic_blink: Auf meinem Wollbild oben ist das klar erkennbar - ich habe es nicht gesehen. Aber Socken gehen ja schnell. Der erste ist fast fertig. Diese beiden Vorhaben konkurrieren nicht miteinander, sollte also problemlos gehen.

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Die Hose wurde ausgeführt: :classic_laugh:

 

IMG_20200108_094652.jpgIMG_20200108_094702.jpg

Ich bin noch nicht so 100% begeistert. Da der Stoff sehr steif ist, steht sie am Oberschenkel ab. So stämmig sind meine Beine nicht. Ich fühle mich damit noch fülliger als ich ohnehin schon bin. Der Schlupfbund ist bei steifem Stoff auch nicht gerade ideal. Egal - bleibt erst mal so.

 

Meine zweite Hose ist zugeschnitten. Dieser Stoff ist viel weicher; bin schon gespannt, wie die nachher wird. Der Stoff für die dritte Hose ist um 20cm zu wenig (er ist ein bisschen schmaler als die beiden anderen.) Also bleibt es erst mal bei zwei Hosen.

 

Die erste Socke ist fertig und das Bündchen für ein Vorderteil an meiner Strickjacke auch.

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Ich finde soweit erkennbar, sieht die Hose richtig  gut aus.

Mir persönlich geht es ja so, dass ich finde zu weich fallende Stoffe tragen eher auf, als etwas Stand ... aber an sich selbst fühlt sich das oft wieder anders an.

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Die Hose finde ich definitiv tragbar. :)

 

Für weitere Projekte mit diesem Schnitt würde ich ebenfalls Stoffe mit etwas mehr Fall wählen. Zu steif ist oft nicht vorteilhaft, zu fließend auch nicht, die goldene Mitte macht's. 

 

Wegen der fehlenden 20 cm beim dritten Stoff würde ich persönlich versuchen den Schnitt so aufzuteilen, dass es trotzdem ausgeht. Zum Beispiel durch Passen, Teilungsnähte, einen kleinen Zwickel (sieht man gerade bei dunklen oder gemusterten Stoffen nicht), Formbund mit Belegen aus anderem Stoff, ...

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Ich finde die Hose gut!

 

Gerade wenn man am Oberkörper etwas fülliger ist, dürfen Hosen nicht zu eng / figurbetont / weich fallend bei sehr schlanken Beinen sein. 

Das gleicht so die Proportionen besser aus 👍

 

Für die Hose aus dem Reststoff: ich schneide durchaus den Spickel am hinteren Hosenbein extra, da der Stoffverbrauch deutlich niedriger wird. Man spart schnell mal einen halben Meter, wenn die Hosenbeine noch fast nebeneinander passen  (ich nähe ca. Gr. 46) und es fällt später nicht auf wenn ein Stückchen Stoff zwischen den Beinen angesetzt ist. 

 

LG Ulrike 

 

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IMG_20200108_094702 (3).jpg

@StinaEinzelstück:classic_laugh: soweit erkennbar - ja, da war wirklich fast nix erkennbar. Es ist schon eine Herausforderung, einen dunklen, fast schwarzen Stoff zu fotografieren und an diesem Tag war auch noch das Wetter sehr trübe. 

Der Schnitt ist bei genauerer Überlegung tatsächlich schon ziemlich gut für meine Figur geeignet. Ich sollte mir mal wieder in Erinnerung rufen, dass die Hose ein Probestück ist. Die diagonalen Falten am Oberschenkel sind nur rechts und kommen vom Kompressionsstrumpf. Der klebt am Stoff fest und zerrt ihn am Knie nach unten sobald ich mich setze. Inzwischen habe ich auch rausgefunden, woher die übermäßige Weite kommt: zum einen finde ich persönlich die Fußweite noch ein bisschen zu weit. Zum anderen ist tatsächlich zu viel Stoff auf der Rückseite des Oberschenkels. Viele Plus-Schnitte haben da Weite eingebaut, die ich so nicht brauche. Das ist nun wirklich einfach zu korrigieren: zwischen Schritt und Knie das hintere Teil schmaler machen.

 

@Makerista : Ich habe inzwischen die zweite Hose geheftet und anprobiert. Der Stoff ist viel weicher - wahrscheinlich sogar ein bisschen zu weich: er zeichnet kleine Pölsterchen ab. Daher werde ich ihn möglichst knappkantig nähen, das sollte den Effekt etwas mildern. Bei der goldenen Mitte bin ich also tatsächlich bei weitem noch nicht.

Und dann habe ich die Klammern aus dem dritten Stoff gemacht und nachgemessen: es steht zwar 140cm bei 140 Weite drauf, es sind aber tatsächlich 150cm Da sollte ich doch mit Tricksen hinkommen. Eine Hose mit Sattel habe ich allerdings noch nie gemacht. Teilungsnähte könnten gehen. Der Schnitt ist auch ein bisschen lang. Ich kann noch nicht so recht sagen, ob die Länge an der Taille oder unten weg muss.

 

@Ulrike1969 : Ich wusste gar nicht, dass man am Zwickel stückeln "darf". Trotzdem werde ich damit vorsichtig sein. Ich bin jeden Tag etwa eine Stunde mit dem Fahrrad unterwegs. Da könnte eine weitere Naht im Schrittbereich unangenehm werden.

Auch aus meinem Umfeld habe ich die Rückmeldung bekommen, die Du oben geschrieben hast: etwas größere Beinweite sieht vorteilhafter aus.

 

Ich fühle mich gut unterwegs. Die zweite Hose sah bei der Anprobe schon mal vielversprechend aus. Da erscheinen mir die Beine auch nicht mehr zu weit.

Leider habe ich in nächster Zeit nicht mehr so viel Hobbyzeit. Die Feiertage und freien Tage sind eindeutig vorbei. Aber macht ja nichts, es geht auch so voran.

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vor 14 Minuten schrieb Fadennudel:

Ich wusste gar nicht, dass man am Zwickel stückeln "darf".

 

Früher, als die Stoffe noch nicht standartmäßig 150cm breit waren, sondern oft nur 90cm, sah Burda z.B. das sogar im Schnitt vor ;)

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vor 29 Minuten schrieb Fadennudel:

Ich kann noch nicht so recht sagen, ob die Länge an der Taille oder unten weg muss.

Unabhängig davon kannst du, wenn du magst, die Schnittteile fotografieren und hier posten. Dann wird deutlicher, wo sich teilen anbietet. Nur ein Beispiel: Weiter oben hast du geschrieben, dass der Schnitt einen Schlumpfbund hat. Ist er angeschnitten oder angesetzt? Bei ersterem kannst du ihn in zweiteren umwandeln und so sehr unauffällig stückeln.

Bearbeitet von Makerista
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@Topcat,,,

 

An die Stoffe mit 90cm Breite kann ich mich noch erinnern. Aber damals wäre ich nicht in der Lage gewesen, eine Hose zu nähen.

 

@Makerista Ich werde gerne auf Dein Angebot zurückkommen und ein Foto posten.

Der Schnitt hatte ursprünglich einen Formbund, der ein wenig unterhalb der natürlichen Taille liegen sollte. Damit fühle ich mich unwohl, auch bei Kaufkleidung. Da ich ja so wenig Taille habe, fühlt es sich schnell an als wenn die Hose rutscht. Also habe ich einen Bund draufgeschlumpft (Autokorrektur ist manchmal niedlich :D).

 

...es geht ja auch so voran... (mit weniger Hobbyzeit am Stück). Das wurde in einem anderen Thread diskutiert und klingt so logisch. Es stimmt bei mir aber nicht. Da ich alles erst her- und nachher wieder wegräumen muss und mich dann auch erst wieder reindenken, habe ich den Eindruck, dass es sich nicht lohnt überhaupt anzufangen. Dafür bin ich viel an die Strickmaschine gegangen und habe "schnell mal" zwei Paar Socken gemacht. Beim dritten Paar sind die glatt rechts gestrickten (maschinengestrickten) Teile fertig, nur die Bündchen (handgestrickt) sind noch in Arbeit. Und ein weiterer Socken hängt noch auf der Maschine.

Hier rächt es sich, dass ich beim Nähen so aus der Übung bin. Ich musste gerade nachlesen, wie man einen Reißverschluss mit Untertritt näht. :traurig: Immerhin - die zweite Hose ist angepasst, hat fertige Beinnähte und schräge Eingriffstaschen.

Am Wochenende habe ich voraussichtlich wieder ein bisschen Zeit am Stück.

 

Und dann habe ich noch ein bisschen Grundsätzliches überlegt. Wenn ich meinen (übersichtlichen) Stoffbestand verkleinern und klein halten möchte, muss ich gut planen. Für 2020 bedeutet das, gezielt Löcher in meiner Garderobe zu stopfen. Da ich pro Monat nur ca. ein bis zwei Teile fertig mache, muss ich bald genauer anschauen, was in meiner Sommergarderobe so fehlt. 

Ich komme jeden Tag an einem gut sortierten Stoffgeschäft vorbei. Heute habe ich mal das Sortiment gesichtet. Noch dominieren Wintermantel- und Faschingsstoffe. Wenn ich dann weiß, was ich an Kleidung brauche, kann ich gezielt Stoffe kaufen, die ich nicht im Bestand habe.

 

Also sieht meine Planung jetzt so aus:

- lila Hose fertig machen

- Socken stricken

- schwarze Jacke fertig machen

- schwarze Hose nähen (da meine Probehose tragbar ist, hat diese Hose nicht die oberste Priorität)

Damit bin ich sicher bis Ende Februar beschäftigt.

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Du kommst gut voran, schön! Hast du bei der zweiten Hose herausgefunden, wo du den Schnitt kürzer machen willst? Vielleicht kommst du nach Kürzung mit dem schwarzen Stoff hin, ohne kreativ zu stückeln. Wenn's soweit ist (sie ist ja ans Ende deiner Liste gerutscht) und du doch Unterstützung beim Stückeln brauchst, melde dich einfach.

 

Weiterhin gutes Gelingen!

Bearbeitet von Makerista
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Mit der lila Hose bin ich inzwischen gut vorangekommen. Sie hat jetzt Seitennähte, einen Reißverschluss und einen Bund. Nur der Bundverschluss (hab ich vergessen zu kaufen) und die Säume fehlen noch. Nachdem ich den Reißverschluss gefühlte 25 Mal wieder rausgetrennt habe, weiß ich, wie sehr ich aus der Übung bin.

 

@Makerista Die überschüssige Länge ist unten; da können locker noch fünf Zentimeter weg. Also wird der schwarze Stoff für die dritte Hose voraussichtlich reichen. Ich hoffe, es braucht nur einen falschen Saum. :)

 

IMG_20200123_005440.jpg

Sechs Paar Socken sind fertig für den Abflug. Meine Handarbeitsliste ist um einen Punkt kürzer. Aber das wird nicht lange so bleiben. Nachdem ich die Sommerklamotten durchgesehen habe, weiß ich wie viele Stücke mir fehlen (viele!). An meiner jetzigen Liste darf ich tatsächlich nur bis Ende Februar dranbleiben. Wenn nicht fertig - denn nicht. Erfreulich ist, dass ich fast alle Stoffe, die ich für den Sommer brauche, schon in meinen Schachteln habe. Nur Viskose für zwei Oberteile fehlt noch. Das pressiert zum Glück nicht.

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