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Abstecken/Anpassen: habt ihr Tricks, wie man das alleine gut schafft?


Marieken

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Ein Problem, das wohl einige haben dürften, man näht vor sich hin und muss anpassen. Nur wie schafft man das alleine?

 

Bisher habe ich das auf 2 Arten gelöst. Man muss dazu wissen, ich hasse es, mit Stecknadeln am Körper abzustecken. Schon immer. Aber noch mehr, seitdem ich vor Kurzem eine an einer ganz schlimmen Stelle meines Körpers wiedergefunden habe :freak:.

 

a) vor den Spiegel stellen, überflüssigen Stoff mit den Fingern „wegkneifen“, per Augenmaß abschätzen, wieviel das ist und dann pi mal Daumen nähen :D. Ich weiß, gut geht anders, aber bei meinen bislang meist elastischen Oberteilen sieht man auch nicht jeden cm und eigentlich klappt das oft ganz gut :rolleyes:.

 

b) Methode a und dann mit wasserlöslichem Garn reihen.

 

Problem: meinem Mann traue ich das nicht wirklich zu, auch wenn er sicher gerne helfen würde.

 

>>> Macht ihr das auch so? Oder wie löst ihr das/welche Tricks habt ihr?

 

Aktuell habe ich ein Shirt auf der Puppe, dass ich wirklich gerne retten würde, weil ich es einfach zu schön finde. Probeteile nerven mich, dazu bin ich nur bei Grundschnitten bereit, die dann ganz oft wiederbenutzt werden können. Da sind nur sehr unterschiedliche Breiten wegzunehmen weshalb meine Wegkneifmethode nicht so gut passt.

 

Und für eine passende Trulla habe ich schon eine Idee, das kann aber noch was dauern, bis die umgesetzt ist.

 

Danke schon mal vorab für Hilfe!

 

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hi :)

 

ich muss in der Regel auch alleine klar kommen. Hier das, was ich so mache...

 

Edit:

0. Passende Größe aussuchen und ggf. auch zwischen den Größen hin- und hergradieren. 

1. Probeteil. (!!) Mache ich praktisch immer. Mir ist Stoff in der Regel zu teuer für Experimente. Zumindest in den Qualitäten, die ich gern trage.

Probeteil geht schnell wenn man sich auf das Wesentliche konzentriert, man hat Gelegenheit, knifflige Stellen zu üben, kann es hemmungslos anpassen, reinschneiden, draufschreiben und das echte Teil näht sich dann völlig entspannt, stressfrei und schneller - weil man die Handgriffe schon kennt. Manchmal kommt überraschenderweise ein tragbares Probeteil raus - auch nicht schlimm. :D

2. Trulla. Bei Bootstrap gibt es verschiedene Optionen, sich eine Trulla auf Maß zu basteln. Ich habe mir ein Schnittmuster für einen Überzug mit meinen Maßen bestellt. Man gibt da auch einige Infos zur Körperform. Das Ergebnis ist erstaunlich gut. Das hilft sehr.

3. Nicht vor dem Spiegel verrenken und abstecken. Stativ und Selbstauslöser - und dann alle Richtungen in normaler Haltung fotografieren.

So kann ich einfach am Bildschirm analysieren, wegstecken/heften/manipulieren und wieder Fotos machen.

(4. gute Lektüre zum Thema Anpassungen)

 

Das geht übrigens mit der Zeit schneller als es jetzt klingt - ich weiß inzwischen, dass ich gerade, nach vorn gedrehte Schultern und ein Hohlkreuz habe. Da ich viele unterschiedliche Schnittmuster nähe, ist es immer nur fraglich, wie viel das jeweils ausmacht und ob noch was anderes dazu kommt.

Bearbeitet von Gallifrey
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Oh das klingt schon deutlich professioneller :)

Ich mache es eher wie Methode 1 von dir, Marieken: Bzw. wenn es hoch kommt, nehme ich noch ein Handmaß mit vor den Spiegel und messe die Tiefe der Falte wirklich aus ;)

Ich bin aber sowieso nicht so scharf darauf, dolle eigene Abmessungen zu machen. Maßschnitt, sowas konstruieren, das ist gar nicht mein Ding. Merke aber auch, dass mir richtig passende teile schon gut gefallen ;)

Meistens nähe ich aber sowieso nach Burda- und Knip Schnittmustern. Bei B sind mir eigentlich oft die Schultern zu breit und die Taille zu schmal...

Manchmal messe ich auch das Schnittteil aus, ob es überhaupt (mit etwas Spiel) um mich rum passt...

 

Ach ja, und bei "pi mal Daumen nähen" versuche ich rechte Winkel und Fadenlauf, oder was mir sonst geläufig sein könnte (und mir jetzt nicht einfällt), Stellen, wo etwas hin gehören könnte, zu beachten.

Bearbeitet von stoffmadame
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Ich messe als erstes das Schnittmuster aus, berücksichtige, dass ich länger als der Durchschnitt bin, immer eine FBA von ca 3- 5 cm pro Seite brauche (deren Weite ich in der Taille auch gut brauche) und bastel mir draus dann schon (mit Änderungen) das Schnittmuster auf Bauplane. Die stecke oder klebe ich (mit Klebeband) schon mal für eine erste Anprobe zusammen. Dann seh ich ob die Schulterbreite, die Lage und Größe der Abnäher und die Länge ungefähr passt. Wenn ich danach zuschneide und nähe, ist es in aller Regel tragbar und besser als Kaufteile. Außerdem hab ich meiner Else einen abgelegten SportBH angezogen und sie entsprechend meiner Maße aufgepolstert. Für meine Ansprüche reicht das.

Bearbeitet von Paula38
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Bevor ich zuschneide vergleiche ich den neuen Schnitt mit einem mir bekannten und gut sitzenden Schnittmuster und passe den neuen so schon vorab weitestgehend an.

Wenn dann das Kleidungsstück soweit zur Anprobe fertig ist, hänge ich es zur Kontrolle an meine Dolly, die in etwa meine Figur hat (bis auf Brustpunkt und ein paar kleinere Abweichungen). So habe ich schon einen Eindruck von dem Gesamtbild und kann ggf. Teilungsnähte verändern o.ä.

Anschließend probiere ich das Teil an und wenn mir dann noch etwas ins Auge springt stecke ich es an mir ab.

Zum Glück bin ich noch gelenkig genug und habe auch ein gutes Augenmaß. :zahn:

 

Bearbeitet von Nixe28
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Hallo Marieken,

das Problem kenne ich zu gut. An meinen ‚Problemstellen’ messe ich den Schnitt vorher immer aus, vergleiche das Ergebnis mit meinen tatsächlichen Maßen und korrigiere da schonmal. Und ja, bei der ersten Anprobe beurteile ich zuerst mit den Augen, und stecke mir dann das angezogene Teil mit WONDERCLIPS  selbst ab. Teilungsnähte und/oder Seitennähte auch im Rücken vor dem Spiegel. 

Dann ziehe ich das so mit den Klämmerchen aus und messe die Differenz nach. Die entsprechenden Stellen hefte ich dann und probiere, ob ich auf dem richtigen Weg bin. So taste ich mich heran. 

 

 

Bearbeitet von menuet
Ich meinte natürlich Wonderclips
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Hast du mal probiert, ob Wonderclips oder wie die kleinen Dingelchen heißen, funktionieren? Ansonsten würde ich wenigstens während des Kneifens mit einem Stift bei Probeteilen oder Trickmarker beim endgültigen Stoff den Betrag anzeichnen.

 

Ansonsten kann ich nur folgendes empfehlen: Dir eine regelrechte Bibliothek an auf dich angepasste Basisschnitte zulegen und auf diese die Details der Schnitte übertragen, statt jedesmal das Rad neu zu erfinden. Mit Basisschnitten meine ich keine Grundschnitte, wie man sie in Konstruktionsbüchern erstellt, sondern Fertigschnitte, die als Basisgarderobenteile durchgehen. Zum Beispiel figurumspielendes T-Shirt, lässiger Hoodie, Yogahose, Bluse ohne Abnäher, A-Linien-Rock, Jacke mit Prinzessnähten aus dem Armloch und so weiter. Was du eben magst und trägst.

Bastelst du daran die Details deiner Schnitte, sparst du dir das immer neue Anprobieren und Anpassen.

Auch die Bekleidungsindustrie fängt ihre Konstruktionen nicht immer wieder von vorne an, sondern wandelt viele ihrer Teile aus eben solchen Basisschnitten ab, verändert Ausschnitte, Kragenformen, Längen, Verschlüsse, ....

Bearbeitet von Makerista
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@Gallifrey 1.) bei deinen Projekten (Kleider/Jacken) würde ich wahrscheinlich auch eher Probeteile nähen. Und bei deiner Geschwindigkeit auch :D. Bei mir wird sich das aber wie geschrieben beschränken, sonst geht mir die Lust flöten.

2.) Genau diese Trulla habe ich auf dem Schirm. Die hattest du netterweise schon einmal empfohlen :super:.

3.) Stativ ist ne gute Idee, mal sehen, wie ich eines der mehrfach vorhandenen in diesem Haus umgebaut bekomme. Das wäre doch mal eine schöne Aufgabe für meinen werten Gatten, den Hobbyfotografen 🥰.

4.) Meine gute Lektüre ist bislang das Internet mit Schwerpunkt hs24 :lol:. Für mein Nählevel reicht das bislang auch noch, mir fehlt eh immer Zeit.

0.) hast du ja grad hinterhergeworfen. Das habe ich auch schon gemacht, das ist gut! Dankeschön!!!

 

@stoffmadame wir sind ein Team :D! Das mit dem Handmaß hab ich auch schon gemacht, fühle mich aber immer pfuschig dabei, so richtig gut geht das ja auch nicht ;).

 

@Paula38 ja, das ist auch eine gute Vorgehensweise, danke! Bei meinen Shirts hat es halt bislang immer gereicht, mal die Maße zu überfliegen und dann so beim Nähen an der Schulter zu gucken und an meinen üblichen Löchern an der Seite nochmal mit der Ovi enger zu machen 😬. Bei meinem Mantel habe ich mir natürlich viel mehr Mühe gegeben und alles gesteckt (sehr aufwändig von wegen Stecknadelphobie) und dann die @Nixe28 um letztlich erfolgreichen Rat zum Engermachen gebeten.

 

@Nixe28 stimmt, das mit dem Schnittmustervergleich hattest du mir auch schon gesagt. Und auch bei dir die Trulla...ich muss das echt mal angehen, danke dir :hug:
 

@menuet ja, du verstehst mich :D! Mit den Clips probiere ich es nochmal. Hatte ich schon, aber irgendwie das Gefühl, die verschieben sich beim Ausziehen und dann ist ja das Ergebnis falsch. Aber das kann ich ja ausprobieren, danke! Mache ich mal direkt bei diesem Shirt, das hilft SCHNELL (soifz, ich bin schon soooo geduldig geworden im Vergleich zu früher, aber Nähen kommt direkt nach Kindererziehung was das angeht, ich schwöre).

 

>>> Da waren jetzt schon wirklich viele Tipps dabei, vielen lieben Dank! Mal sehen, wie meine Essenz hinterher aussehen wird :D.

 

 

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@Makerista auch ne gute Idee, danke! T-Shirt und Kleid habe ich bereits als angepasste Version. Grübel :kratzen:....und wenn ich so recht darüber nachdenke, müsste ich in echt und total auch von meinen Pullis der letzten Saison einen Schnitt haben, bei dem ich die Schulterbreite und -Naht etc. schon angepasst hatte. Da schaue ich mal. Weiß nicht mehr, welcher das war. Das ordentliche Mitschreiben der Änderungen etc. mache ich leider erst seit Kurzem.
 

Viel mehr ist bei mir noch nicht zu holen...:engel:.

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Passform und guter Sitz sind mir sehr wichtig. Was nicht richtig sitzt, ziehe ich nicht an - deshalb kaufe ich auch fast keine Kleidung, und wenn, dann muss ich so lange daran herumändern, bis es sitzt.

Ich verwende vor allem keine dubiosen ebooks von irgendwelchen selbsternannten Schnittkonstrukteurinnen.

Meist nehme ich Burda-Schnitte als Basis, weil ich da einen riesigen Fundus habe und genau weiss, was ich an welcher Stelle ändern muss. Das mache ich weitgehend alles vorab am Papierschnitt.

Bei anderen Herstellern ändere ich auf jeden Fall gleich mal die Schulterneigung, die Oberkörperlänge und die Taillenweite und schneide dann mit grösseren Nahtzugaben zu.

Hosen nähe ich nur noch nach Schnittvision, da weiss ich auch, was ich noch zu ändern habe.

 

Probemodelle mache ich nur alle Jubeljahre mal - bei sehr komplizierten Schnitten mit vielen Teilen, Falten, Drapierungen usw., weil ich da kontrollieren muss, ob meine Änderungen am Papierschnitt richtig waren, oder bei mehr oder weniger selbst konstruierten Schnitten.

Oder auch mal bei Stoffen, bei denen man Nähte nicht trennen kann, weil sie sichtbar bleiben (Kunstleder, Seidentaft u.ä.) oder den Stoff "undicht" machen (Goretex u.ä.).

 

Ich probiere fast alles gesteckt an, das ist allerdings etwas verletzungsanfällig (und ausdrücklich nicht zur Nachahmung empfohlen :D).

Oberteile stecke ich zuerst mal zusammen (ohne Ärmel) und probiere an (WandSpiegel und grosser Standspiegel gegenüber, notfalls auch nur Handspiegel in der Hand),

schaue mir genau an, ob alles passt (Längen, Weiten, Nahtverläufe, keine Zugfalten?,  keine Beulen? usw.), bezeichne zu ändernde Stellen mit Stecknadeln und notiere, was zu ändern ist. Dann das Ganze von vorn. Kompliziertere Fälle stecke ich auf meiner selbstgebauten Schneiderbüste vorläufig ab.

 

vor 9 Minuten schrieb Makerista:

Basisschnitte zulegen und auf diese die Details der Schnitte übertragen, statt jedesmal das Rad neu zu erfinden.

Das mache ich auch so. Mein Standard-Shirtschnitt ist z.B. aus den 90ern und über die Jahre optimiert; daraus baue ich die Schnitte für fast alle Oberteile aus Jersey.

Grüsse, Lea

 

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Öfter an und ausziehen und dafür die Geduld aufbringen (letzteres ist der schwierige Teil). Bei einem Probeteil ggf. einen nahtverdeckten Reißverschluss  extra dafür einsetzen an passender Stelle. Mit Kamera und Stativ arbeiten wo man sich im Spiegel verrenken müßte.

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@Marieken Wenn du einen angepassten Pullischnitt hast, der so weit oder eng ist wie du es gerne hast, ist das schon die halbe Miete, um das Shirt auf deiner Püppi zu optimieren. 

 

Noch etwas zum Basisschnittprinzip. Wenn du mal wieder in einem Buchladen bist oder ihr eine gut sortierte Bücherei habt, dann schau mal in das Buch Alles Jersey, Tops & Shirts von Stefanie Brugger. Sie nutzt darin das Basisschnittprinzip für T-Shirts, hat ganz viele Variationen von Ausschnitten, Säumen, Ärmeln, Passen, Kräusel usw. im Buch und zeigt verschiedene Verarbeitungsmöglichkeiten der einzelnen Teile der T-Shirts.

 

lea hat etwas angesprochen, das ich genauso sehe. Immer, immer, immer die Schulterschrägung anpassen. Ohne korrekt sitzende Schulter ist der Rest schwierig bis unmöglich zu beurteilen. Und: Schnittmusterhersteller sind unterschiedlich konsistent. Was auch immer man von Burda hält, sie sind mEn die konsistentesten im Markt. Wenn du weißt, dass du an einem Oberteil den Brustabnäher um 1cm nach oben verlegen musst, dann wird das bei nahezu allen Tops mit Brustabnäher so sein. Nicht einmal 2cm und einmal gar nicht, sondern immer 1cm.

 

Vorhin hatte ich noch etwas vergessen. Es lohnt sich auch, gekaute Lieblingsklamöttchen mit Schnittmustern zu vergleichen, um Schnitte anzupassen. Oder du nimmst gleich von ihnen Schnitte ab. Dann weißt du, dass der Basisschnitt so passt wie du es möchtest und kannst dich auf die Details konzentrieren. :classic_smile:

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vor 56 Minuten schrieb Marieken:

Stativ ist ne gute Idee, mal sehen, wie ich eines der mehrfach vorhandenen in diesem Haus umgebaut bekomme. Das wäre doch mal eine schöne Aufgabe für meinen werten Gatten, den Hobbyfotografen 🥰

Wenn du bei dem einen Internetkaufhaus, das sich nach dem mittelamerikanischen Fluss benannt hat, mal nach dieser Nummer : B079P3PS26 suchst, findest du eine Smartphone-Halterung, die praktischerweise ein Stativgewinde mitbringt. Und auch noch einen bluetooth-Funkauslöserknopf. Bei mir sitzt das Ding jetzt auf dem dicken Gizo-Stativ und leistet gute Dienste.

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vor 1 Stunde schrieb Gallifrey:

Wenn du bei dem einen Internetkaufhaus, das sich nach dem mittelamerikanischen Fluss benannt hat, mal nach dieser Nummer : B079P3PS26 suchst, findest du eine Smartphone-Halterung, die praktischerweise ein Stativgewinde mitbringt. Und auch noch einen bluetooth-Funkauslöserknopf. Bei mir sitzt das Ding jetzt auf dem dicken Gizo-Stativ und leistet gute Dienste.

 

Danke Galifrey

Werde ich gleich mal suchen. Denn von hinten ist die Anpasserei echt schwierig. Ich passe im Schnitt ja schon Länge, Schulterneigung, FBA, Brustpunkt Halsauscnitt etc an. Klappt aber nie cm genau. 

Mein Hals hat gr. 32/34, Brust 46/48 und dann geht es in der Taille wieder auf einen Gr. 40 runter (normalerweise auch eine knappe 38) 

 

Bei den Unterschieden und schmalem Rücken und Schulter kann frau sich vorstellen, dass die Anpassung nicht einfach ist und von hinten sehe ich mich einfach nicht

 

LG

 

CoraH

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Beim Abstecken mach ich es so, dass ich zB eine Nadel so stecke, dass sie die Mehrweite an der weitesten Stelle wegsteckt, und dann markiere ich mir mit ein oder zwei Nadeln noch die Stelle, wo die Änderung enden soll.

 

Wenn ich zB einen Taillenabnäher stecken möchte, wo vorher keiner war, stecke ich eine Nadel in die Mitte, also da, wo der Abnäher am tiefsten werden soll, mit etwa der gewünschten Tiefe, und eben die ein oder zwei Endpunkte, wo der Abnäher auslaufen soll.

 

Dann Probeteil (!) wieder ausziehen, und sorgfältig von innen nochmal richtig mit mehr Nadeln in einer schön sanft verlaufenden Linie abstecken.

 

Dann wieder anprobieren und gucken; ggf. verfeinern.

 

Wenn man sehr stark von der Konfektion abweicht, lohnt sich ggf. die Anschaffung einer Software und/oder Konstruieren lernen. Ansonsten kenne ich inzwischen meine Änderungen und weiß in etwa, welche ich immer machen muss. Die baue ich dann meist schon im Vorfeld ein, nach dem Abkopieren auf Malerabdeckfolie. Die kann man auch ganz gut anprobieren, wenn es sich nicht um Schnitte für dehnbare Stoffe handelt; das gibt einem oft auch schon eine ganz gute Idee.

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vor 4 Stunden schrieb Marieken:

 (soifz, ich bin schon soooo geduldig geworden im Vergleich zu früher, aber Nähen kommt direkt nach Kindererziehung was das angeht, ich schwöre).

 

 

 

Kicher.....Bei der Kindererziehung sieht man das Ergebnis aber erst, wenn es zu spät ist, noch was dran zu ändern😉 Bis dahin macht man's nach bestem Wissen und Gewissen.

Geduld ist beim Nähen eine prima Sache und führt fast immer schneller zum Ziel.

Beim Nähen muss ich auch immer allein anpassen.

Grober Schnittvergleich wie es die anderen schon beschrieben hatten.

Ich mache mir bei Grundschnitten ein Nessel/Bettlaken Modell.

Bevor ich das zusammennähen, nähe ich mir horizontale und senkrechte Referenzlinien (parallel zum Fadenlauf und die anderen rechtwinklig dazu.)

Dann zusammennähen und bei Kleidern grob nen Reißverschluss nähen.Dann geht's hinten schon mal gut zu.

Wo es zu eng ist, schneide ich es kurzerhand auf und stecke einen Stoffrest drunter. Beherzt drauf rummalen kann man man auch.

Ausziehen und auf den Schnitt übertragen..

So ungefähr:

https://www.hobbyschneiderin24.net/gallery/image/43448-änderung-am-nesselmodell-durch-einfügen-von-stoffstreifen-wird-noch-weiter-angepasst/

LG Maruscha

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Stecknadeln können fies pieksen und Wonderclips verrutschen. Wenn ich keine Lust auf Akkupunktur der besonderen Art habe, nehme ich Sicherheitsnadeln statt der Stecknadeln. ;) Dauert nur immer etwas, bis ich die wieder gefunden habe, wohingegen Stecknadeln immer griffbereit sind. :nix:

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Na wer hat das Problem nicht mehr oder weniger?

 

Mein Erfolgsrezept:

 

1. Messen. Vernünftige Körpermaße bekommt man allerdings nicht, wenn man sich selber misst. Also sind alleine dafür Nähkurse oder Nähtreffen sehr wichtig. Ich weiß gar nicht, wie oft bei Treffen in "öffentlichem Raum" wir meist drei Frau weise (bewaffnet mit mehreren Maßbänder) am Klo verschwunden sind. (Drei: eine wird gemessen, eine kontrolliert, ob das Maßband jeweils da verläuft, wo es soll und notiert die Messwerte, die dritte misst und liest die Werte ab.)

 

2. Nur Schnitte benutzen, die eine vernünftige Anzahl von Körpermaßen angeben. Schnitte die keine Maßtabelle mit Körpermaßen haben einfach ignorieren.

 

3. Dokumentieren, Dokumentieren, Dokumentieren... was habe ich verändert? Wie? Um welchen Betrag?

 

Das führt einen meist zu

4. Rausfinden, welchen Schnitthersteller man am wenigsten verändern muß bzw. wo die Veränderungen am einfachsten durchzuführen sind.

Und welche Hersteller in ihren Schnitten konsistent sind. (Das stimmt für die meisten großen wie Burda, McCalls (inklusive Butterick und Vogue), Simplicity,... aber auch für einige kleinere, bei denen Schnittdirectricen arbeiten, die ihr Handwerk verstehen.)

Das hat dann nämlich den Vorteil, dass man nach einiger Zeit weiß, was man ändern muß und die meisten Änderungen schon am Papierschnitt durchführt. Am Kleidungsstück nur noch Finetunig betreibt. Maximal. (Für mich funktioniert es am Besten mit Butterick/Vogue/McCalls. Burda ist auch sehr konsistent, die passen mir alle gleich schlecht. :silly: )

 

Da ich schon ein bisschen länger nähe, mache ich bei diesen bewährten Herstellern kaum mehr Probeteile, bzw. wenn, dann welche, bei denen ich davon ausgehe, dass sie tragbar sind. (Und dann auch nur, wenn ich einen Stoff habe, der aus irgendeinem Grund "kostbar" und/oder nicht ohne Schaden auftrennbar ist,) Bzw. in den letzten Jahren wieder etwas mehr tragbare Probeteile, weil mein Körper die Proportionen etwas verändert hat und nicht mehr alle gewohnten Änderungen genau passen. Zumindest wenn es einen bislang nicht so gewohnte Schnittform ist oder etwas enges.

 

Bei unbekannten oder unkalkulierbaren Schnitten (so ich sie verwende, da weiß ich natürlich, dass etwas mehr Geduld gefragt ist) mach ich meist ein "Schnellprobeteil" zum wegwerfen. (Alte Bettwäsche, IKEA,...) Keinen Ausputz wie Taschen, Kragen,... nur das Wesentliche. Da werden schon mal brutal Nahtlinien und auch Brust, Taillen und Hüftlinie mit Filzstift markiert. oder wenn ich zusätzliche Längsabnäher will eine Längslinie senkrecht vom Brustpunkt auf die Taille...

 

Dann gehe ich mit dem Probeteil und einem Handmaß vor den Spiegel, kneife weg, messe aus, markiere Positionen mit Filzstift, danach ausziehen, das genauere einzeichnen mit Filzstift, Maschinenheften (5mm Stichlänge oder so), wieder anziehen, bei dem Schritt dann auch Kontrolle mit Kamera und Stativ.

 

Da ich meinen Körper und die üblichen Abweichungen inzwischen ganz gut kenne, geht es nur selten völlig schief. Oder ich komme zur Erkenntnis, daß ich bei der oder der Firma keinen Bock habe, alles zu ändern, was nötig wäre und ich suche mir einen anderen Schnitt. (Bei Oberteilen von Knip bin ich kurz davor, die bisherigen beiden Versuche waren einfach völlig an meinen Proportionen vorbei. Die haben tolle Jackenschnitte und so, aber wohl nicht für mich. Vielleicht versuche ich es noch mal... oder auch nicht.)

Und die  meisten meiner typischen Änderungen mache ich schon auf dem Papier, dann ist oft nicht mehr viel zu ändern.

 

Was dann über die Jahre entstanden ist, ist eine Sammlung an veränderten Schnitten, die mir als Basis dienen. Einen Rock zu ändern, die Kragengröße, ein anderes interessantes Detail an einen passenden Schnitt hinzubasteln geht oft schneller, als einen Schnitt neu zu verändern.

 

(Nur dass durch die Veränderung meiner Proportionen einige dieser Schnitte auch nicht mehr so gut passen... aber das wird sich wieder einrenken. Irgendwann habe ich wieder genug passende.)

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Ich habe bis zu meinem 40. Lebensjahr alles aus der Pramo Größe 40 genäht, ohne Änderungen. Eine ältere befreundete Schneiderin hatte mir schon mal bei komplizierten Nähdetails geholfen, mußte aber nie den Schnitt anpassen...

Nach 25 Jahren Nähpause dachte ich, es geht so weiter...aber Pustekuchen...nichts ist mehr, wie es war....also produziere ich UFOs....oder akzeptiere Schrägzüge. Ich stehe also ganz am Anfang und danke allen für die Tipps hier. Ich werde mir auch ein Stativ und den Fotoapparat aufbauen. Früher hatte man so dreiteilige Spiegel...leider konnte ich meinen Hobbyhandwerker noch nicht zu so einem Nachbau überreden.

Ich nähe jetzt nur noch "Probeteile"...die ich auch tragen könnte...oft dann aber später noch mal ändere. Nur meine "Bemerkungen" auf dem Schnitt verstehe ich oft selbst nicht ein Jahr später....Daher habe ich immer "Vergleichsmodelle" herumliegen....Ich habe also großen Handlungsbedarf  und werde versuchen einiges zu beherzigen.....

 

 

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Ich erinnere mich, dass in diesem Forum jemand mal einen Thread gestartet hat über "Falten und Schrägzüge" oder sö ähnlich und wie man daraus Passformprobleme und Anpassu gen ableiten kann. Da wurden diese gesammelt beschrieben.

Ich meine, dass ist schon so 4 Jahre her. Hat den vielleicht jemand von den damals aktiven Leserinnen abgespeichert?

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vor 39 Minuten schrieb Eva-Maria:

@jadyn und andere: Wie wär's denn mit diesem Spiegel?

Der ist schön aber mir hilft es besser, wenn ich mich mit etwas mehr Abstand von hinten sehen kann. 

Im Nixenhaus habe ich mir einen kleinen Catwalk mit Rückspiegel geschaffen.

An einem Ende hängt der Spiegel an der Wand und am anderen Ende an einer Tür, die ich dann geschickt drehen und mich so auch in Bewegung von hinten sehen kann.

Manche Passformdetails sieht man erst im Gehen...

Im Ruhrpott fehlt mir diese Möglichkeit aber auch hier habe ich einen Spiegel angebracht, auf den ich zulaufen kann.

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vor 19 Stunden schrieb Makerista:

gekaute Lieblingsklamöttchen mit Schnittmustern zu vergleichen

:classic_laugh::lachen: Es tut mir wirklich leid, aber du hast gerade meinen Tag sehhr erhellt.

 

Vieelen Dank

 

flocke1972

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vor 6 Minuten schrieb flocke1972:

:classic_laugh::lachen: Es tut mir wirklich leid, aber du hast gerade meinen Tag sehhr erhellt.

 

Vieelen Dank

 

flocke1972

Kann ich noch ein "eff" kaufen? :bier:

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