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Maßnehmen - Hüfte und Atmen?


Lorex

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Liebe Forenmitglieder,

 

in meinem Buch für Schnittkonstruktion und bei Google habe ich auf zwei Fragen bisher keine Antwort gefunden:

 

1. Wie Messe ich den Hüftumfang richtig.

In den Erläuterungen steht meistens: Hüfte - Messen Sie Ihren Hüftumfang an der breitesten Stelle.

Bei mir ist aber die Stelle, wo ich von der Seite gesehen am meisten Po-Volumen habe (Abb. Hüfte A), nicht dieselbe Stelle, an der ich von vorne gesehen am meisten Volumen habe (Abb. Hüfte B). Letztere sitzt nämlich, weil ich kräftige Obereschenkel habe, ein Stück tiefer auf der Höhe des Schritts. Ich habe das mal in das Modebild unten eingezeichnet.

Was ist denn nun mit Hüfte gemeint - A oder B?

 

2. Die zweite Frage, auf die ich bisher keine Antwort gefunden habe, ist ob ich die Oberkörpermaße nach dem Ein- oder nach dem Ausatmen messe. Nach dem Einatmen sind Brust-, Unterbrust und Taillen-Umfang nämlich 2cm länger als nach dem Ausatmen.

Wann misst man? Nach dem Ein- oder nach dem Ausatmen oder soll ich den Mittelwert zwischen beiden nehmen?

 

Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen und bin gespannt auf Eure Antworten.

 

Danke und liebe Grüße

Lorex

 

Bearbeitet von sisue
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Top-Benutzer in diesem Thema

vor 27 Minuten schrieb Lorex:

Was ist denn nun mit Hüfte gemeint - A oder B?

Das, wo der Umfang grösser ist.

 

vor 29 Minuten schrieb Lorex:

Nach dem Ein- oder nach dem Ausatmen oder soll ich den Mittelwert zwischen beiden nehmen?

Ich würde den Mittelwert nehmen.

Grüsse, Lea

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hallo Lorex,

ich messe Hüfte als Hüfte A, denn dort wird das Maß ja auch im Schnittmuster gebraucht.

Hast du mal die Werte bei dir zwischen Hüfte A und Hüfte B verglichen? Es geht ja schon um die Maße und nicht um das Aussehen.

Bei der Oberweite nehme ich auch den Mittelwert zwischen Ein- und Ausatmen, bei sehr figurnahen Teilen aber lieber den wert vom einatmen, ich möchte ja keine Nähte sprengen.

 

liebe Grüße

Lehrling

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Das mit der Hüfte ist ein typisches "das kommt darauf an!"

Irgendwo im Netz zeigte mal jemand, wie sie in ein zum Zylinder gestecktes Papier schlupfte, um sowohl de Bauch, als auch den Po und die Reiterhosen in einem messen zu können. der Umfang des Zylinders ist dann das "Alles drin"-Maß. Ich zeichne gerade ein langes Oberteil und dafür brauche ich das Maß auch, weil daraus später Strickjacken und evt ein Mantel werden sollen. 

Bei einem Rock kann es sein, dass er tatsächlich eng sein und die Figur nachzeichnen soll, da wäre "alles drin" zu üppig. Für einen Faltenrock, wo die Figur keine Falten aufsperren soll, sähe die Sache dann wieder anders aus.

 

Und die Oberweite messe ich ohne die Luft anzuhalten, fürs Atmen gibt es die Zugabe, die ich nicht unter 10cm nehme für ein Oberteil, das sind bei mir etwas mehr wie 8%. 

 

Viel Erfolg

Rita

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1)

@Lehrling Das macht schon einen Unterschied: Bei A sind es 98 cm und bei B 100 cm.

Meistens passt mir aber eine 38 und in der Größentabelle stehen da 97cm für die Hüfte. Das wäre dann A und das scheint ja auch zu passen, wenn die Schnittmuster A als Hüftumfang betrachten. A passt auch besser zu den ca. 20cm Hüfttiefe (vertikaler Abstand zw. Taillen- und Hüftlinie), von denen mein Schnittkonstruktionsbuch ausgeht.

 

Wenn aber der bei mir größere Umfang B in der Schnittkonstruktion gar nicht berücksichtigt wird, heißt das ja:

  • dass ich bei einem geraden Rockschnitt an der Stelle B immer stecken bleibe oder
  • dass ich nur leicht ausgestellte Röcke schneidern darf oder
  • dass ich eine eigene Schnittkonstruktion mit B statt A als Hüftlinie entwickeln muss, weil für die Konstruktion ja eigentllich der größte Umfang die interessante Stelle ist

Jedenfalls scheint das mit der Hüfte alles andere als eindeutig zu sein.

 

2)

@3kids Da finde ich die pauschale Zugabe für die Atmung klarer geregelt.

 

3)

Noch etwas: Gibt es eine ungefähre Regel für den Unterschied zwischen Schnitten für festen und für stretchigen Stoff? Z.B.: so etwas wie: eine Nummer kleiner, wenn mit Stretchstoff gearbeitet wird und es eng anliegen soll?

 

Lieben Dank

und viele Grüße

Lorex

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vor 9 Minuten schrieb Lorex:

Gibt es eine ungefähre Regel für den Unterschied zwischen Schnitten für festen und für stretchigen Stoff?

Bei festem Stoff arbeitet man bei der Konstruktion mit einer Bequemlichkeitszugabe (wieviel hängt davon ab, ob es sich um einen körpernahen Grundschnitt handelt oder z.B. um einen Mantel), bei Stretchstoffen kommt es auf den Dehnungsfaktor quer und längs an - da wird ggf. sogar mit Untermaß gearbeitet.

 

vor 13 Minuten schrieb Lorex:

A passt auch besser zu den ca. 20cm Hüfttiefe (vertikaler Abstand zw. Taillen- und Hüftlinie), von denen mein Schnittkonstruktionsbuch ausgeht.

Geht Dein Buch nicht auf "Figurabweichungen", z.B. starke Oberschenkel ein? Schau doch mal in Hofenbitzer Band 2!

Grüsse, Lea

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Hallo Lea,

 

mein Buch ist der Hofenbitzer Band 1 (1. Auflage). Zu Figurabweichungen steht da nur wenig drin.

Band 2 sollte ich mir dann wohl mal zulegen.

 

Lieben Dank für Deine Tips!

Grüße

Lorex

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vor 18 Stunden schrieb Lorex:

1)

@Lehrling Das macht schon einen Unterschied: Bei A sind es 98 cm und bei B 100 cm.

Meistens passt mir aber eine 38 und in der Größentabelle stehen da 97cm für die Hüfte. Das wäre dann A und das scheint ja auch zu passen, wenn die Schnittmuster A als Hüftumfang betrachten. A passt auch besser zu den ca. 20cm Hüfttiefe (vertikaler Abstand zw. Taillen- und Hüftlinie), von denen mein Schnittkonstruktionsbuch ausgeht.

 

Wenn aber der bei mir größere Umfang B in der Schnittkonstruktion gar nicht berücksichtigt wird, heißt das ja:

  • dass ich bei einem geraden Rockschnitt an der Stelle B immer stecken bleibe oder
  • dass ich nur leicht ausgestellte Röcke schneidern darf oder
  • dass ich eine eigene Schnittkonstruktion mit B statt A als Hüftlinie entwickeln muss, weil für die Konstruktion ja eigentllich der größte Umfang die interessante Stelle ist

 

Ich würde alle diese drei Aussagen bejahen. :)

 

Ich bin in einer ähnlichen Situation, dass mein stärkster „Hüft“-Umfang 27 cm unterhalb der Taille liegt, und nicht 20 cm, wie alle Konstruktionen erstmal vorgeben.

 

Und das führt genau zu dem Effekt, dass ich Bleistiftröcke von der Stange nicht kaufen kann, weil sie um die „offizielle“ Hüfte herum passen, aber weiter unten ist es zu eng. Bei normal gerade geschnittenen Hosen das gleiche. Nur ausgestellte Röcke und Kleider sind problemlos. Etwas zu finden, was sowohl in meiner Taille mit Gr. 36 als auch um meine tiefe Hüfte mit Gr. 40 passt, ist so gut wie aussichtslos. :nix: - Jeden Unterteil-Schnitt muss ich in dieser Hinsicht indidivuell anpassen, ja. (Da meine Maße immer die gleichen sind, und die meisten Maßtabellen sich auch nicht wesentlich unterscheiden, ist das aber immer die gleiche Änderung; eben von der Taille zur Hüfte von Gr. 36 zu Gr. 40 übergehen lassen, oder wie auch immer die Größe beim jeweiligen Hersteller benannt ist.) Eine eigene Grundkonstruktion müsste man von vornherein etwas anders aufziehen. (Hat schon seinen Grund, dass SchneiderIn immer noch ein Ausbildungsberuf ist. ;) 

 

 

Bearbeitet von Capricorna
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