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Beratungsgebühr in Ladengeschäften - was haltet ihr davon?


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Diese Dinge wurden aber auch in dem Artikel über den hier so rege diskutiert wird in einem Topf geworfen.

 

Die Geiz ist geil Mentalität hat doch aber auch bei den Händlern um sich gegriffen. Wer hat schon noch geschultes Verkaufspersonal? Deswegen finde ich den Gedanken eine Gebühr für einen Service zu nehmen, den man meist ja gar nicht mehr adequat erbringen kann umso lustiger.

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Diese Dinge wurden aber auch in dem Artikel über den hier so rege diskutiert wird in einem Topf geworfen.

 

Hast Du mir ein Zitat? Ich erinnere mich an ein Fotogeschäft und ein Fachgeschäft für Babytragen. Beides braucht anständige Beratung und ich denke auch, Service im Nachfeld.

 

So VerkäuferInnen wie in dem Miederwarengeschäft kenne ich von eine Jeansladen. Zwischendurch hat es mal geschwächelt, aber das letzte Mal bin ich echt wieder reingegangen, ein kurzer Blick, dann kam die mit drei Jeans an die alle gepasst haben. Die haben auch eine anständige Auswahl.

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Wie tragisch, dass die Wertschätzung für ihre Arbeit bei den meisten dann an der Kasse endet.

 

Wie meinst du das? Dass den Leuten die Sachen zu teuer sind?

 

Das hat ja nun noch viele andere Gründe. Dass die Reallöhne, gerade in den unteren Einkommensschichten, in den letzten Jahrzehnten gesunken sind, zum Beispiel. Wenn die Unternehmer ihre Leute wieder anständig bezahlen würden, wären auch nicht so viele davon gezwungen, ihre Kleidung bei Kik zu kaufen... Das war Ford vor 150 Jahren schon klar; leider seinen Nachfolgern heute nicht mehr, wie es aussieht. :rolleyes:

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Wie meinst du das? Dass den Leuten die Sachen zu teuer sind?

 

Das hat ja nun noch viele andere Gründe. Dass die Reallöhne, gerade in den unteren Einkommensschichten, in den letzten Jahrzehnten gesunken sind, zum Beispiel. Wenn die Unternehmer ihre Leute wieder anständig bezahlen würden, wären auch nicht so viele davon gezwungen, ihre Kleidung bei Kik zu kaufen...

 

Ich sehe da einiges anders.

 

Die Geiz ist geil Mentalität, die wir seit vielen Jahren in allen Einkommensschichten hegen, ist nicht für Gruppe A verwerflich und für Gruppe X okay.

 

Wer gutes Geld verdienen möchte, muss auch anderen ein gutes Einkommen gönnen, nur so kann sich etwas verändern. Dabei geht es auch um Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung, darum, dass Konsum überdacht wird und man vielleicht auch damit klar kommen muss, dass man nicht zu jedem Zeitpunkt immer gleich alles und dann noch in zigfacher Ausfertigung haben kann und scheinbare Selbstverständlichkeiten einmal hinterfragt.

 

Desweiteren geht es um Engagement. Viele Menschen haben aufgehört, sich gewerkschaftlich oder innerhalb von Betrieben zu organisieren und einzusetzen.

 

Ich kann nicht einerseits über verödende Innenstädte mit den immer gleichen Ketten lamentieren, dann aber selbst vorwiegend im Netz permanent auf Schnäppchensuche gehen und genau bei diesen Billigheimern, hinter denen viele Menschen mit miserablen Arbeitsbedingungen stehen, einkaufen.

 

Die "billigen Preise" haben einen Kehrseite, die letztlich auch einen Bogen zum eigenen Einkommen und zu unseren Lebensräumen zieht.

 

Lohndumping und Ressourcen-Ausbeutung führen in letzter Konsequenz auch zu den aktuell heiss diskutierten Flüchtlingsthemen und eben diesen Milchmädchenrechnungen.

 

Das liest natürlich niemand gern, noch weniger mag man sich verantwortlich fühlen und etwas aktiv verändern. Beispielsweise auch durch bewussteren Konsum. Ändern sollen immer nur "die Anderen" etwas, man selbst hat es schon schwer genug.

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Das hat ja nun noch viele andere Gründe. Dass die Reallöhne, gerade in den unteren Einkommensschichten, in den letzten Jahrzehnten gesunken sind, zum Beispiel.

 

Das Problem sehe ich vor allem in den drastisch gestiegenen Lebenshaltungskosten und Abgaben durch die kalte Progression.

Ich kenne Menschen mit einem Netto um 1400 Euro, die von den knapp 2700 Mark früher eine ganze Familie ernähren konnten, die kommen jetzt "so über die Runden".

 

Wenn die Unternehmer ihre Leute wieder anständig bezahlen würden, wären auch nicht so viele davon gezwungen, ihre Kleidung bei Kik zu kaufen...

 

Das ist ein Teufelskreis von dem ich nicht weiß, wie man ihn durchbrechen soll, wenn wir nicht wieder anfangen uns bewußter gegenseitig wertzuschätzen.

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indem sich unsere Mentalität von...jede Woche 1-2 T-shirts mitnehmen, weil sie gerade so billig sind!..zu einem sinnvollen Einkaufsverhalten rückentwickelt. Das bedeutet für mich, wenn ich ein T-Shirt brauche, oder einen neuen Rock, dann plane ich diesen Kauf, schau, ob er in mein Budget paßt und/oder verkneife es mir auch einmal, wenn es diesen Monat nicht paßt. Dann hält dieses Teil aber auch über einen längeren Zeitraum als die Kik-Ware, die man sich ja fast nicht zu waschen traut. ( ohne Kik beleidigen zu wollen, ich habe noch nie einen Kik-Laden betreten, bin nur hier auf den genannten Laden eingegangen)

Um bei unserem Thema zu bleiben: bei wie vielen von uns stapeln sich die Stoffe in unendliche Höhen, weil..sie ja so günstig, ein Schnäppchenangebot etc waren? Ist doch genau das Gleiche. Wenn wir alle nur Projektbezogen einkaufen würden, dann.... Die Lebenshaltungskosten sind zwar auch gestiegen, aber unsere Ansprüche haben sich potenziert, in rasantem Tempo.

Und da greift man zwangsläufig zum billigen, (weil man sich einbildet, damit zu sparen, weil dies Teil ja soo preiswert war) und da sind wir wieder bei...siehe oben.

Ich fürchte nur, daß sich diese Spirale nicht mehr zurückdrehen läßt.

 

Ach ja, Beratungsgebühr war das Thema. Wenn man früher in ein Fachgeschäft ging mit der Kaufabsicht, war eine fachliche Beratung Vorraussetzung, wenn ich ein Kleid kaufte, habe ich über den Stoff eine ausführliche Erklärung erhalten, es war auch schon mal ein Plausch über Mode an sich und Hersteller und und und drin. Heute muß ich mir meine Sachen zusammenklauben, anprobieren, ohne jeglichen Verkäuferkontakt, und muß noch höflich fragen, wo bitte ich diesen Fummel auch bezahlen darf.

Dafür will ich nun wirklich keine "Beratungsgebühr" bezahlen.

Aber die Geschäfte, die ich heute (ich kaufe notgedrungen wegen absolutem Fachgeschäftemangel, im Internet ) betrete, beraten mich ohne Gebühr und fachkompetent, weil sie wissen, ich habe eine Frage, die, wenn sie sie mir kompetent beantworten, durch einen Kauf belohnt wird.

Bearbeitet von bmüller
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Warum wird die Produktionen in Billiglohnländern ausgelagert? Weil in allererster Linie der Unternehmer seinen Gewinn steigern will und nicht weil er in D so überhaupt keinen Gewinn machen würde. Nein es muss ja eine jährl. Steigerung her.

Würden diese Waren auf Grund einer ordentlichen Einfuhrsteuer ähnlich im Endverkaufspreis sein als wenn sie in D hergestellt würden wäre dieser Anreiz weg. Es müssten deutschen Arbeitnehmern ein ordentliches Gehalt gezahlt werden damit sie in den Unternehmen arbeiten, der AN würde sich mit seinem Unternehmen identifizieren, würde diese Waren kaufen, pflegen und empfehlen und damit eine Nachhaltigkeit in Gang setzen.

 

Aber so, alles billig - auch von Sozialhilfe kann ich bei Primark große Tüten voll Ware kaufen, nicht reparierbar - was lange hält bringt kein Geld und immer verfügbar. Wie soll der jetzigen Generation da was vermittelt werden? Ist ja wohl auch gar nicht gewollt, denn dummes Volk regiert sich ja bekanntlich gut.

 

Wenn sich also was ändern soll dann müsste es von ganz "Oben" gesteuert werden. Aber unsere Regierung ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, die Politik der Wirtschaft viel zu hörig

 

Und wieder zurück zum Erschleichen von Dienstleistungen in Form von Beratung: Nur was ich selber denk und tu, trau ich anderen Leuten zu.

Alle über einen Kamm zu scheeren bringt auch keine Lösung.

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Dazu hatte ich letztens ein interessantes Gespräch mit meiner Frisörin. Sie ist die Ladeninhaberin und sucht eine weitere Mitarbeiterin, findet aber keine, die auf Steuerkarte arbeiten will.

Eine angestellte junge Frisörin kann von ihrem Lohn allein nicht leben, weil er zu gering ist. Würde sie einen höheren Lohn zahlen, müßte sie die Preise erhöhen und damit viele Kunden verlieren, weil sie sich dann einen Frisörbesuch kaum noch leisten können, was dann dazu führt, dass sie ihre Mitarbeiterin entlassen müßte.

 

Da beißt sich die Katze in den Schwanz.;)

 

Ich glaube nicht, dass Menschen der unteren Lohngruppen in "teureren" Läden einkaufen könnten, wenn sie ihren Konsum einschränken/ändern würden.

Gruß Marion

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Ich sehe da einiges anders.

 

Die Geiz ist geil Mentalität, die wir seit vielen Jahren in allen Einkommensschichten hegen, ist nicht für Gruppe A verwerflich und für Gruppe X okay.

 

Wer gutes Geld verdienen möchte, muss auch anderen ein gutes Einkommen gönnen, nur so kann sich etwas verändern. Dabei geht es auch um Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung, darum, dass Konsum überdacht wird und man vielleicht auch damit klar kommen muss, dass man nicht zu jedem Zeitpunkt immer gleich alles und dann noch in zigfacher Ausfertigung haben kann und scheinbare Selbstverständlichkeiten einmal hinterfragt.

 

Desweiteren geht es um Engagement. Viele Menschen haben aufgehört, sich gewerkschaftlich oder innerhalb von Betrieben zu organisieren und einzusetzen.

 

Ich kann nicht einerseits über verödende Innenstädte mit den immer gleichen Ketten lamentieren, dann aber selbst vorwiegend im Netz permanent auf Schnäppchensuche gehen und genau bei diesen Billigheimern, hinter denen viele Menschen mit miserablen Arbeitsbedingungen stehen, einkaufen.

 

Die "billigen Preise" haben einen Kehrseite, die letztlich auch einen Bogen zum eigenen Einkommen und zu unseren Lebensräumen zieht.

 

Lohndumping und Ressourcen-Ausbeutung führen in letzter Konsequenz auch zu den aktuell heiss diskutierten Flüchtlingsthemen und eben diesen Milchmädchenrechnungen.

 

Das liest natürlich niemand gern, noch weniger mag man sich verantwortlich fühlen und etwas aktiv verändern. Beispielsweise auch durch bewussteren Konsum. Ändern sollen immer nur "die Anderen" etwas, man selbst hat es schon schwer genug.

 

Danke, Seewespe!

Sich bewußt machen, daß man Verantwortung nicht nur für sich, sondern auch für die große weite Welt hat, auch wenn man lieber für sich alleine bleiben würde, ist der Beginn für Veränderungen. Jede/r kann durch Umdenken etwas bewirken, auch wenn es noch so klein erscheint. Raus aus dem Egoismus, in dem wir es uns seit Jahren immer mehr bequem machen, das würde schon manches ändern!

 

Wie haben wir gestern so schön gesungen: "Wachet auf..."

Das Thema paßt auch und gerade in den Advent:D

 

LG Junipau

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Das Problem sehe ich vor allem in den drastisch gestiegenen Lebenshaltungskosten und Abgaben durch die kalte Progression.

Was genau ist da eigentlich gestiegen?

Milch hat vor ca. 40 Jahren für die Molkereien 30 Pfennig der Liter gekostet. Jetzt kämpfen die Bauern um 40 cent für den Liter.

Eier - gut, früher 10 bis 20 Pfennig das Stück, jetzt zahl ich 50, beide Male Bio, nur früher stand's nicht drauf.

Waschmaschinen und solche Sachen - früher 1000 Mark, heute eine vergleichbare 800 Euro für die Waschmaschine, bei der Nähmaschine ist es noch krasser, knapp 1000 Mark früher gegen ca. 300 Euro heute. Sprich, früher musste man gut über einem halben Monat Monat dafür (Nähmaschine) arbeiten (überschlagen), während es heute je nach Gehalt in einem knappen sechstel Monat geht, nehmen wir mal die 2700 Euro.

 

Hmmm.

 

Mieten, die sind exorbitant teuer geworden, vor allem in der Stadt.

 

Ich kenne Menschen mit einem Netto um 1400 Euro, die von den knapp 2700 Mark früher eine ganze Familie ernähren konnten, die kommen jetzt "so über die Runden".

 

Das ist ein Teufelskreis von dem ich nicht weiß, wie man ihn durchbrechen soll, wenn wir nicht wieder anfangen uns bewußter gegenseitig wertzuschätzen.

Wertschätzung und Dankbarkeit, da sehe ich einen großen Knackpunkt heute. Und übersteigerte Erwartungshaltungen. Und eben, im Falle der Beratungsgespräche, eine gewisse Gewissenlosigkeit.

 

@xpeti - man kann durchaus auch beobachten, man muss nicht alles selber tun und denken ;)

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Monika,

klar es gibt immer und überall solche und solche Menschen, aber jeden gleich ein kostenloses Erschleichen zu unterstellen

 

Wenn ich mich in der heutigen Zeit selbständig machen will muss ich mich schon ganz klar von dem schon vorhandenem abgrenzen. Meine Einzigartigkeit aber in Form von Gebühren festzumachen vergrault mir aber dann doch den ehrlichen und interessierten Kunden.

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klar es gibt immer und überall solche und solche Menschen, aber jeden gleich ein kostenloses Erschleichen zu unterstellen

 

Irgendwie geht mir da ein Satzende ab, kann es sein, dass da noch etwas fehlt?

 

Meine Einzigartigkeit aber in Form von Gebühren festzumachen vergrault mir aber dann doch den ehrlichen und interessierten Kunden.

 

Dem Artikel nach anscheinend ja nicht. :nix: Abgesehen davon, dass der Inhaber des Fotogeschäfts seine Einzigartigkeit nicht als Gebühr festgemacht hat, sondern das wohl eine Reaktion auf unanständiges Verhalten von Kunden war.

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Wenn ich mich in der heutigen Zeit selbständig machen will muss ich mich schon ganz klar von dem schon vorhandenem abgrenzen. Meine Einzigartigkeit aber in Form von Gebühren festzumachen vergrault mir aber dann doch den ehrlichen und interessierten Kunden.

 

Nochmal kurz zurück zum Artikel: Positive Erfahrungen mit Beratungsgebühren gab es da nur für wirklich beratungsintensive Produkte, und auch das erst nach der ersten Viertelstunde!

In der Diskussion kommen jetzt soviele Beispiele, die da doch weit davon entfernt sind - um Klamotten ging es jedenfalls nicht, und auch nicht um andere Dinge des täglichen Bedarfs. Nochmal das Beispiel des Geschenkehändlers, der mit seiner Eintrittsgebühr keinen Erfolg hatte...

 

Ob Du Deine Kunden vergraulst, hängt also wohl sehr davon ab, in welcher Branche Du Dich selbständig machen willst...

 

LG Junipau

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Ob Du Deine Kunden vergraulst, hängt also wohl sehr davon ab, in welcher Branche Du Dich selbständig machen willst...

 

LG Junipau

 

Für mich persönlich als Kunde entscheidet das Gesamtpaket egal um welche Ware es sich handelt

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Tatsächlich?

 

In dem Beitrag, auf den ich mich bezog, war die Rede von Optikern.

 

Ich bin mir trotz ordentlicher Kenntnisse in Sachen Humanmedizin sehr sicher, dass mein Optiker auf SEINEM Fachgebiet erheblich versierter ist, als ich, die weder seine fachspezifische Ausbildung noch seine Erfahrung hat. Und das, was er leistet, kann ich auch nicht über google "ersetzen".

 

Um Kleidung einzukaufen, braucht vermutlich niemand wirklich eine Beratung.

 

Selbstverständlich ging es mir beim Optiker nicht um die Untersuchung der Sehschwäche und der fachlich korrekten Auswahl der Gläser/Linsen, sondern um das "Drumherum".

 

Ich habe mir dann die Fassung bei einem Onlineoptiker im Netz ausgesucht. Gläserbestimmung und Einstellung der Brille wurde allerdings bei einem örtlichen Vertragsoptiker erledigt. Ich bin sehr zufrieden, vor allem mit dem Service.

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Einerseits kann ich verstehen, dass Ladenlokale die geleistete Beratung honoriert haben möchten und so "Beratungsdiebstahl" (im Laden beraten lassen und im Internet kaufen) verhindern möchte.

 

Jetzt kommt das aber. ;)

 

- Ich wurde schon mehr als einmal wirklich schlecht oder unzureichend beraten. Oft informiere ich mich schon vorher im Internet und dann passiert es immer wieder, dass ich mich besser auskenne als der Verkäufer. Dafür Geld zu bezahlen, wäre ich nicht bereit.

 

- Es passiert immer wieder, dass Verkäufer nicht objektiv beraten, sondern einem etwas ganz Bestimmtes aufschwatzen wollen. Auch dafür möchte ich keine Beratunggebühr zahlen wollen.

 

- Wie sieht es aus, wenn man gezwungen ist, eine Beratung in Anspruch zu nehmen? Wenn ich z.B. eine neue Küche kaufen will, habe ich (Ausnahme z.B. Ikea) null Kostentransparenz und bin darauf angewiesen, dass mir ein Kundenberater die Küche zusammenstellt und ausrechnet.

 

- Wie sieht es aus, wenn ich gewillt bin zu kaufen, aber der Verkäufer mir erst einen Preis ausrechnen muss (Beispiel Möbelkauf) und ich dann feststelle, dass es mein Budget überschreitet. Das weiß ich leider erst nach der Beratung.

 

- Was ist, wenn ich kaufen will, es aber erst nach der Beratung klar ist, dass man mir nichts entsprechendes anbieten kann?

 

Außerdem frage ich micht, wozu ist ein Verkäufer da, wenn die Beratung und Hilfe des Kunden ein Extra ist?

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Bei so einem Angebot würde ich aber zum Beispiel eher nicht zustimmen. Wenn ich nicht genau nachvollziehen kann, was mir da angeboten wird und was ich da kaufen "soll", nehme ich das Angebot nicht an. Gerade mit der Erfahrung (ja, das ist eine tatsächliche Erfahrung von uns), dass im Baubereich durchaus erhebliche "Aufschläge" auf den Einkaufspreis genommen werden, und ich wissen will, was und wofür ich wie viel bezahlen soll.

 

Bei uns gibt es einen Festpreis für eine DIN gerechte Anlage.

Dafür beraten wir vorher und klären, was der Kunde will und was er braucht.

Da bin ich sehr eigen, da ich genug Mist anderer Handwerker kenne.

Es gibt die Bezeichnung des Artikels, aber nicht die Werksnummer o.Ä.

ich liefere sogar gerne Bilder von den Artikeln. Aber keine Einkaufsliste.

Wer im Baumarkt kaufen will, kann sich dann dort auch gerne die technisch relevanten Informationen holen.

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im Baumarkt am Regal hast du die Artikelnummer des Ladens, nicht die des Herstellers im Katalog. Wer sucht dir da die Nummern raus damit du vergleichen kannst? Kataloge wälzen und Nummern rausschreiben dauert, weil den Kunden das zu viel ist gehen sie und lassen sich beraten.

Wenn ich einem Betrieb von vornherein unterstelle daß er mich übervorteilen will sollte ich seine Dienste nicht in Anspruch nehmen, auch nicht für einen Kostenvoranschlag oder eine Planung.

 

liebe Grüße

Lehrling

 

Vielen Dank, so sehe ich das auch.

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Einerseits kann ich verstehen, dass Ladenlokale die geleistete Beratung honoriert haben möchten und so "Beratungsdiebstahl" (im Laden beraten lassen und im Internet kaufen) verhindern möchte.

 

Jetzt kommt das aber. ;)

 

- Ich wurde schon mehr als einmal wirklich schlecht oder unzureichend beraten. Oft informiere ich mich schon vorher im Internet und dann passiert es immer wieder, dass ich mich besser auskenne als der Verkäufer. Dafür Geld zu bezahlen, wäre ich nicht bereit.

 

- Es passiert immer wieder, dass Verkäufer nicht objektiv beraten, sondern einem etwas ganz Bestimmtes aufschwatzen wollen. Auch dafür möchte ich keine Beratunggebühr zahlen wollen.

 

- Wie sieht es aus, wenn man gezwungen ist, eine Beratung in Anspruch zu nehmen? Wenn ich z.B. eine neue Küche kaufen will, habe ich (Ausnahme z.B. Ikea) null Kostentransparenz und bin darauf angewiesen, dass mir ein Kundenberater die Küche zusammenstellt und ausrechnet.

 

- Wie sieht es aus, wenn ich gewillt bin zu kaufen, aber der Verkäufer mir erst einen Preis ausrechnen muss (Beispiel Möbelkauf) und ich dann feststelle, dass es mein Budget überschreitet. Das weiß ich leider erst nach der Beratung.

 

- Was ist, wenn ich kaufen will, es aber erst nach der Beratung klar ist, dass man mir nichts entsprechendes anbieten kann?

 

Außerdem frage ich micht, wozu ist ein Verkäufer da, wenn die Beratung und Hilfe des Kunden ein Extra ist?

 

Da greift immer noch die Sache mit der Viertelstunde, die nichts kostet.

In einer Viertelstunde merke ich, ob ich mit dem Verkäufer etwas anfangen kann, oder ob ich den Eindruck habe, daß der dümmer ist als ich und weniger weiß - dann breche ich das Gespräch halt ab. Daselbe gilt fürs Aufschwatzen - da rette ich mich dann auch rechtzeitig.

 

In einer Viertelstunde sollte man auch in der Lage sein, ein ungefähres Budget zusammen zu bekommen, um zu merken, wenn es finanziell gar nicht paßt. Das ist ja auch eine Sache der Vorbereitung; wenn ich im Vorfeld weiß, daß ich 5000€ für die neue Küche inverstieren kann und will, dann sage ich das auch gleich zu Beginn und nicht erst, nachdem ich mir sämtliche Herrlichkeiten dieser Welt habe vorführen lassen.

 

Und zu Deiner Frage zur Küche - wenn ich mich entschieden habe für die Küche und das dann komplett ausrechnen lasse, kaufe ich die doch auch und muß dann sowieso keine Gebühr bezahlen? Ich habe das bei meinen Küchen bislang jedenfalls so gehandhabt - erst unverbindlich kurz gucken, was die Läden bieten (dafür brauchte ich aber keine stundenlange Beratung), dann bei dem sympathischsten Laden die Details klären und bestellen. Aber vielleicht habe ich da irgendetwas falsch verstanden?

 

In einer Viertelstunde findet man vielleicht auch schon heraus, ob das gewünschte Produkt überhaupt existiert - und ich gehe davon aus, daß vernünftige Ladeninhaber da auch entsprechend kulante Regelungen für eine Beratungsgebühr finden, wenn sie nicht liefern können, was als Ergebnis gebraucht würde.

 

Das ist ja alles nichts Fixes, wer sein Geschäft gut führt und seine Kunden nicht grundsätzlich verjagen will, wird da Regelungen finden.

Und die anderen - das sind dann Läden, über die hier schon genug geklagt wurde.

 

LG Junipau

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Gerade weil hier jetzt Küchenkauf kam.

Eine einfache Küche am Rechner Planen dauert auch mit guter Vorbereitung weitaus länger als 15min. und den Endpreis erfahre ich vom Verkäufer erst ganz am Schluss nach dem er "gezaubert" hat. Das kann ich so mit Bestimmtheit sagen, weil wir damit letzten Sa unsere Zeit verbracht haben inkl. 600km Autobahn.

 

Um zum Ausgangsartikel zu kommen wo es um Kamera kaufen ging.

Wenn ich mit der Absicht eine gute Kamera zu kaufen in ein Fachgeschäft gehe wo ich dann vielleicht 3 oder 4 verschiedene zur Auswahl habe und entscheiden will würde das bei mir auch länger als 15Min. dauern. Kann ich mich dann doch noch nicht entscheiden weil ich mir über die eine oder andere Funktion noch nicht im klaren bin müsste ich also löhnen. So würde mich das als Kunde abschrecken.

Selbst wenn ich mir vorstelle, ich komme in ein Fachgeschäft und lese als Erstes, dass alle Verkaufsgespräche die länger als 15Min. dauern kostenpflichtig sind würde ich sehr stutzig. Fachinformationen zu empfangen und zu realisieren sind doch rein sachlich schon zeitintensiver als Akkus für die Kamera abzukassieren und über den Ladentisch zu reichen.

Ich versuche den Einzelhandel zu verstehen, aber mit Gebühren belebt man diesen nicht. Gegen ein Fotoverbotsschild im Eingang hätte ich nichts.

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Klar, kann dir ein Küchenverkäufer Phi mal Daumen sagen, ob eine Küche 5000 € oder z.B. 8000 € mehr kostet, aber ob die jetzt z.B. 4900 oder 5600 € kostet, kriegt der erst raus, wenn er alles ausgerechnet hat, es sei denn du kauft einen vorgegebenen Küchenblock.

 

Selbst, wenn man sehr genau weiß, was man will kann das mitunter ewig dauern. Ich weiß nicht, wieviele Stunden ich in Küchengeschäften verbracht habe, obwohl ich denen genau vorgegeben habe, welche Schränkgrößen und E-Geräte rein sollen.

 

Und wenn ein Küchenhersteller nur irgendein Maß nicht anbietet und geht schon die Umplanerei los, was noch länger dauert. Im schlimmsten Fall fängt man von Vorne an, weil ein anderer Küchenhersteller ausgewählt wird, der andere Möglichkeiten hat.

 

Ich habe mir meine Küche in 4 Geschäften ausrechnen lassen. Zwei lagen über meinem Budget (kam immer erst zum Schluss raus), zwei waren gleich und in meinem Budget und von denen habe ich den ausgesucht, der mir am sympatischen war.

Bearbeitet von Crowley
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Alte Erinnerungen aus meiner Kindheit. Mein Vater hat Leute die ihn kannten (und ein Haus bauen wollten und keine Ahnung hatten was sie wollten),stundenlang beraten. Für einen Architekten Grundriss bekam er als Dank eine :rolleyes: Kiste Zigarren. :D Die Zigarren hat er einzeln verschenkt. Ja,wirklich.

 

Kein Wunder im 21. Jahrhundert wollen verschiedene Geschäftsleute Beratungsgebühr. Vor allem wenn Leute nur Beratung wollen und dann Online oder beim Discounter kaufen wo es - selten Fachleute gibt. Just my two cents. ;) ;)

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wenn ich im Vorfeld weiß, daß ich 5000€ für die neue Küche inverstieren kann und will, dann sage ich das auch gleich zu Beginn

 

Jedes Mal wenn wenn mein Freund das getan hatte, ließ damit die Beratungsqualität rapide ab (kein kleines Budget) und es wurde angefangen so zu planen dieses Budget so gut es ging zu melken. Damit wären wir wieder beim Aufschwatzen... Eine objektive Beratung ob es nicht auch ein günstigeres Gerät gäbe war damit überhaupt nicht mehr möglich, das glaubt ihr nicht :mad:

 

Der Küchenbauer der es dann letztendlich wurde hat drei (!! ) unterschiedliche Pläne wie die Küche aussehen könnte angefertigt. Zwei Termine ausgemacht für die Feinplanung. Bis dahin hat der Küchembauer null Geld gesehen, er hat auch nie gefragt was genau mein Freund ausgeben möchte. Mein Freund hätte jederzeit ohne Küche aus dem Laden gehen können.

 

Ende vom Lied: er hat sich dort die Küche so ausstatten lassen dass sie fast doppelt so teuer kam wie geplant, er ist hoch zufrieden. Ganz ohne Beratungsgebühr. Aber der Planer ist der Hammer (natürlich auch ein wahnsinns Verkaufsgenie) :D versteht was von seinem Fach und macht dir klar, dass du diese Küche eben nur bei ihm bekommst. Der hat garantiert keine Angst vor “Beratungsklau“

Bearbeitet von MrsQuack
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Es kommt sehr darauf an. Wenn ich Elektronik kaufe, informiere ich mich vor, gehe dann in den Laden und möchte konkrete Fragen dazu beantwortet haben. Dafür zahle ich dann auch gerne zunächst eine Beratungsgebühr die auf einen Kaufpreis angerechnet wird. Ist das entsprechende Gerät nicht vorhanden, lasse ich es auch bestellen.

 

Wir haben in unserem Ort ein regionales Kaufhaus in dem es alles gibt, Spielzeug, Kleidung, Sportartikel ... Wenn ich dorthin gehe, dann erhalte ich auch dort eine super Beratung, allerdings weiß ich, dass die Verkäuferinnen dort auch eine Provision bekommen für jeden Verkauf. Trotz diesem Anreiz geben sie sich immer Mühe, nicht nur einen Verkauf zu erreichen und einem Müll aufzuquatschen, sondern beraten wirklich zuvorkommend und dem Typ entsprechend. Ich fühle mich dort sehr gut aufgehoben, was es mir einfach macht, diese Dinge nicht im Netz oder in einem großen Kaufhaus in Stuttgart zu kaufen. Nur wenn ich z.B. Lego kaufe, mache ich es nicht dort sondern im Netz, da sie davon immer den OVP verlangen und da sehe ich es nicht ein, fast 20 Euro mehr für ein großes Set zu bezahlen, da hier keine Beratung notwendig ist. Geht es um Spiele oder ähnliches, zahle ich den OVP aber gerne, weil ich weiß, dass die Spielabteilungsmitarbeiterinnen immer gut informiert sind.

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Schwieriges Thema.

Ich gehöre zu der Sorte Kunden, die auch mal in ein Geschäft gehen, sich dort lange beraten lassen und dann rausgehen, ohne zu kaufen, weil ich mir die Sache dann doch noch durch den Kopf gehen lasse und/oder woanders noch gucke.

Wenn ich dann wiederkomme, um zu kaufen, und das manchmal nach Wochen oder Monaten, erkennt mich der Verkäufer wieder? Oder werde ich nicht wiedererkannt, weil gerade eine andere Verkäuferin Dienst tut?

Wahrscheinlich hatte man sich nach dem ersten Besuch aber im Geschäft über mich aufgeregt, weil ich beraten wurde und nicht gekauft habe.

 

Meine Eltern haben beide im Verkauf gearbeitet. Wenn einer mal wieder rausging, ohne zu kaufen, war der Standardspruch immer: "Der/Die sucht karierte Maiglöckchen!"

Weil ich weiß, wie schwierig die Lage für manche Fachgeschäfte ist, kaufe ich am liebsten dort und bestelle selten etwas übers Internet.

Ein guter Fachhändler punktet durch gute Beratung, kennt sein Sortiment, kann mir die "karierten Maiglöckchen", die er gerade nicht im Laden hat, bestellen, sofern er die Marke vertreibt, gibt mir eine Einweisung ins Gerät und bietet z.B. beim Waschmaschinen- oder Kühlschrankkauf an, das neue Gerät zu liefern, anzuschließen und das alte zur Entsorgung mitzunehmen.

 

Am Wochenende war ich in einem Sportartikelladen, um mir eine Sporthose zu kaufen: ich bekam Modelle unterschiedlicher Längen, verschiedene Schnitte, grellbunte oder schwarze Hosen, weit und eng geschnittene Modelle in die Kabine gereicht. Qual der Wahl, super Beratung, nette Ansprache und anschließend noch Weihnachtsplätzchen und einen Bon für den Glühweinstand vorm Haus. Darauf 20 % Stammkundenrabatt in der Weihnachtszeit.

Der Laden macht es offenbar richtig, und hat keine Beratungsgebühr nötig.

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