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Hemden enger Nähen - anfängergeeignete Aufgabe?


Cubitus

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Hallo,

ich habe mir für diverse kleine Nähaufgaben eine gebrauchte Brother Innovis 10 gekauft.

 

Als erstes sollen einige Hemden enger, d.h. taillierter genäht werden. Die meisten Exemplare besitzen eine einfache Seitennaht, soll heißen keine Kappnaht sondern so eine versäuberte Overlock-Naht auf der Innenseite. Man sieht den Nahtfaden also außen gar nicht.

 

Bei einigen würden bereits zwei etwas ausgeprägtere Abnäher aureichen. Einige besonders breite Hemden müsste ich hingegen auch in der Seite enger nähen, denn um sie nur durch zwei Abnäher auf dem Rücken hinreichend zu taillieren, würden die Seitennähte so weit nach hinten gezogen, daß dies eventuell die Optik stören würde oder das Hemd irgendwie verziehen könnte (?).

 

Abnäher stelle ich mir eigentlich sehr einfach vor. Und das verengen der Seitennähte...naja, auf links ziehen, Nahtverlauf mit Bleistift zeichnen, mit ein paar Nadeln Stoff fixieren und einmal die aufgezeichnete taillierte Linie entlang nähen, evtl. auch zweimal, also eine doppelte Naht. Überstehenden Stoffrest abschneiden und Ränder mit einem Elastikstick oder wie man das nennt (habe ja keinen Overlockstich zur Verfügung) versäubern)

 

Nun meine Frage: Ich bin ein absolutes Greenhorn. Noch nie mit der Maschine genäht!

Aber dieses Vorhaben müsste doch nach kurzer Einübung erst an einem Probestöffchen, um sich überhaupt mal mit der Maschine vertraut zu machen und danach an einem Probehemd (das ruhig ruiniert werden darf) auch für ein absolutes Greenhorn wie mich zu schaffen sein, oder bin ich zu naiv und liege damit voll daneben??

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Das schaffst Du leicht :)

Etwas schwieriger ist es, die richtige Linie für die neue Naht und für eventuelle Abnäher zu finden. Legere Hemden sind meist auch oben (unter den Armen) schon weiter und können nicht beliebig tailliert werden.

Also zuerst mal angezogen mit Stecknadeln abstecken - am besten ist es, wenn Dir dabei jemand hilft - und dann erst die Nahtlinie einzeichnen.

Dabei darauf achten, dass es auf beiden Seiten gleich ist (messen!)

Dann steppen, beschneiden und mit Zickzack versäubern.

 

Wie Abnäher aussehen (Länge und Breite) und wo sie liegen müssen, schaust Du Dir am besten an einem fertigen Hemd ab.

Grüsse, Lea

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lea hat Dich ja schon ermutigt... ich gebe noch zwei Tipps dazu:

 

Erstmal stellst Du die Maschine auf den Tisch, studierst die Gebrauchsanweisung, schließt sie an und nähst. Irgendwas! Am besten mit einem gewebten Baumwollstoff anfangen (Geschirrtuch, kein T-Shirt). Mit einer Standard-Nadel (Universal Stärke 80) und einem ordentlichen Garn (NICHT dem Nähset mit x-zig Farben, dieses Garn kann gut sein, es kann aber auch grottig schlecht sein). Lege den Stoff doppelt und leg los.

 

Probiere die Stichlänge aus (2,5 bis 3 ist Standard), spiele an der Fadenspannung, um zu sehen, wie es aussieht, wenn sie NICHT stimmt ;) , teste die verschiedenen Stiche, lies die Beschreibung in der Anleitung dazu. Ungemein wichtig! Erst ausprobieren, dann ans Hemd gehen!

 

Zweitens empfehle ich die Anschaffung einer Rolle Reihgarn. Das ist ein sehr weiches Garn, das man zum Heften nimmt. Es ist rau und hält besser im Stoff als glattes Nähgarn. Damit heftest Du die gewünschten Abnäher mit der Hand in großen Stichen, dann kannst Du gut anprobieren, jedenfalls ungefährlicher als mit Nadeln im Stoff.

 

Viel Erfolg!

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  • 1 Jahr später...

Sorry dass ich einen etwas älteren Thread ausgrabe. Aber ich stehe vor genau der selben Herausforderung.

 

Mit den Tipps von euch beiden komme ich schon sehr weit. Die Hemden die ich mir vorknüpfen möchte, sind zum Teil aus Stretch-Material. Empfehlt ihr dafür auch ein speziellen (Elastan?) Garn?

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...nein, nimm einfach ein gutes Polyester-Nähgarn, Stärke 120 (Gütermann, Amann, Coats, Alterfil oder sowas), frag am besten im Handarbeitsgeschäft.

 

...btw., 120er Garn ist feiner als 100er oder gar 80er ....

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Nein, auch für dehnbare Stoffe verwendet man undehnbares Garn. :)

 

(Die Dehnbarkeit, die man an manchen Stellen braucht, z.B. beim Saum (aber nicht bei Längsnähten idR) kommt durch den speziellen Stich, nicht durch das Garn.)

 

Was du dir mal anschauen könntest, ist eine spezielle Nadel. Es gibt Nadel für Stretch-Stoffe (also solche mit Elasthan); deren besonders geformte Spitze schneidet die Elasthan-Fasern nicht durch. Kann sein, dass du mit denen ein besseres Ergebnis erzielst als mit einer Standardnadel. Das würde ich mal testen.

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Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Habe mir nun guten Garn zugelegt und werde mich am Wochenende mal an mein erstes Projekt machen.

 

Ich werde meine Hemden sehr stark taillieren müssen, insofern werde ich alleine mit einem Abnäher nicht weit kommen und muss ohnehin an die Seitennaht. Insofern würde ich lieber NUR für die Taillierung über die Seitennaht gehen.

Ist das empfehlenswert oder sollte ich lieber zusätzlich Seitennaht UND Abstecker bearbeiten um eine wertige Form zu erhalten.

 

Vielen Dank und Grüße

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ich würde die Nähte wie vorgesehen mit großem Stich heften und dann mal auf links anprobieren (inkl. zuknöpfen), dann siehst du am besten ob es so paßt, wie du es dir denkst.

 

liebe Grüße

Lehrling

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Bei sehr starker Taillierung kann es unerwünschte Schrägfalten geben, deshalb wäre ich da vorsichtig. Beim vorherigen Heften siehst Du das aber.

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Wenn es sehr viel ist, wäre eine Kombi aus Seitennaht-Taillierung und Abnähern (hinten und vorne?) besser. Bei einer neuen Konstruktion würde man das auch immer auf möglichst viele Nähte/Abnäher verteilen; das sitzt idR besser.

 

In einem Buch zum Thema Änderungsschneiderei, das ich mal gelesen habe, hieß es, man sollte solche nachträglichen Änderungen nur bis 5 cm machen; das sind zwei Konfektionsgrößen Unterschied. Wenn es mehr ist, kann wirklich der Sitz drunter leiden.

 

Du könntest das mit Abstecken testen - das macht vermutlich eh Sinn, um herauszufinden, wieviel du konkret ändern musst. Oder einfach drüber rattern und gucken, obs gut geht, wenn´s eh sonst auch ein Fall für die Tonne wäre. ;)

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Gekaufte tailierte Hemden haben soweit ich das sehe immer entweder Abnäher oder Teilungsnähte.

 

Da unser menschlicher Körper sich in alle Richtungen ausdehnt, funktioniert nur über die Seitennaht nicht so gut.

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