merrit Posted January 14, 2016 Share Posted January 14, 2016 Die Besprechung der Adler 8 in einem andern Thread, hat mich animiert hier die Phönix 'E' zu zeigen. Wie auch die Adler 8 gleicht die Konstruktion der 'E' in den Grundzügen der bekannten Wheeler & Wilson 9. Dabei war es ja möglicherweise eine Parallel-Entwicklung bei Baer & Rempel (Markennamen Phönix) durch Techniker Schleicher und bei Wheeler und Wilson durch Techniker House - zumindest so nachzulesen bei Renters (Der Nähmaschinen Fachmann 8. Aufl. Bd. 1 Bielefeld 1957; Seite 12 ff.). So ganz will ich das nicht glauben. Zu viele einzelne - voneinander unabhängige Neuerungen sollen da unabgängig voneinander, zur gleichen Zeit erfunden worden sein. Diese Neuerungen werden dann gemeinsam, beinahe zeitgleich in das jeweils neuerste Modell der beiden Fabrikate eingebaut. Ein Schelm wer an Industriespionage denkt. Tatsächlich sehen sich die Modelle zum verwechseln ähnlich. Die Phönix 'E' , als größere Aufführung der 'D' für das Gewerbe, sieht durch den schlanken Arm sehr elegant aus. Der Greifer ist der bekannte Brillengreifer - gegenüber der Phönix 'C' Phoenix - Hobbyschneiderin 24 - Forum hat jetzt die Spulenkapsel aber ein Hörnchen um sie am mitdrehen zu hindern. Bei den Maschinen dieser Bauart finde ich die aufwendige Steuerung der Fadenanzugsfeder besonders interessant. Der Federweg ist von der Lüftung des Nähfußes, und damit von der Dicke des Nähmaterials abhängig. Ähnliches findet sich auch bei der Minerva 'C' (ein Nachbau der Wheeler und Wilson Ringgreifer-Maschine No.12 ) Ein Feintuning der Stichbildung, das mir bei modernen Maschinen so- noch nicht aufgefallen ist. Jedenfalls auch eine Maschinen wo das Handrad vom Bediener wegdreht, und die Nadel von rechts nach links eingefädelt wird. Nach Informationen über Baer & Rempel war der Herstellungszeitraum der Phönix 'E' 1890 bis 1918 Die Seriennummer 655541 würde nach selbiger Quelle auf das Baujahr 1911 oder 1912 verweisen. Es fehlen leider Rad, Feder und Schraube der Oberfadenspannung. - Das sind aber Teile die unter Umständen nachgefertigt werden können. Am Schuber steht: "Man fordere Phoenix-Nadeln Qualität 287" Da passt auch das gut erhältliche System 1738. Hier einige Photos der Maschine im Übernahme-Zustand. Es finden sich Angüsse für die Montage eines Kniehebels zum Füßchenlüften, ist aber leider nicht ausgeführt. Schön auch der Große Wartungsdeckel an der Rückseite. Der Stichstellerhebel ist noch ohne Skala aber mit einstellbarem Anschlag, und erlaubt Rückwärtsstich. Einen schönen Klappenspuler, der direkt vom Riemen angetrieben wird hat sie auch. Interessant der Gittereinsatz im Bereich des Greifers im Tisch. herzliche Grüße merrit Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hosenkürzer Posted January 15, 2016 Share Posted January 15, 2016 (edited) Hallo merrit, ALSO DU HAST SIE ERGATTERT - Glückwunsch! Mir war sie zu weit weg. Viel Spaß beim Restaurieren! Ich habe einen Wertheim-Kopf, bei dem fehlt leider auch die Fadenrolle und die Rändelmutter. lG Helmut P.S.: Weißt Du, wie mich das freut, daß solche Stücke, die ich LEIDER nicht alle selbst kaufen (retten) kann, dann doch in kompetente Hände kommen und nicht als Blumentisch oder auf dem Schrottplatz enden ?! lG H. Edited January 15, 2016 by Hosenkürzer Link to comment Share on other sites More sharing options...
det Posted January 15, 2016 Share Posted January 15, 2016 Hallo merrit, Glückwunsch zum Neuzugang und danke für die tollen Bilder! P.S.: Weißt Du, wie mich das freut, daß solche Stücke, die ich LEIDER nicht alle selbst kaufen (retten) kann, dann doch in kompetente Hände kommen und nicht als Blumentisch oder auf dem Schrottplatz enden ?! genau! Gruß Detlef Link to comment Share on other sites More sharing options...
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