Ulla Posted December 14, 2013 Share Posted December 14, 2013 Jedes neue Kapitel meiner Overlockschule werde ich mit den Links zu den Vorhergehenden beginnen, also hier der Link zum ersten Kapitel,Maschinenvorstellung Link zum zweiten Kapitel,Einfädeln Link zum dritten Kapitel,Die vierfädige Naht Link zum vierten Kapitel,Die dreifädige Naht Link zum fünften Kapitel, Die zweifädige Naht Ebenso gibt es jedes Mal den Farbcode: Obergreifer blau Untergreifer rot Rechte Nadel grün Linke Nadel gelb Sechstes Kapitel: Auftrennen einer Overlocknaht Eine Overlocknaht ist schnell genäht, fast genau so schnell ist sie auch wieder aufgetrennt, wenn man weiss, welche "Strippen gezogen werden müssen" . Im Grunde müssen wir nur die Nadelfäden herausziehen. Die einzige Schwierigkeit ist dabei nur, sie auch zu erkennen. Wenn wir den falschen Faden erwischen, zieht sich die Naht unauflösbar in sich zusammen. Bei unseren bunten Fäden ist das ja kein Problem, aber meist benutzen wir ja gleiche oder ähnliche Farben. Um die Nadelfäden zu erkennen, lösen wir die Anfangs- oder Endkette auf, indem wir vorsichtig entweder die beiden gerade liegenden Fäden (Nadelfäden) herausziehen, oder die Kette auf ca.3cm kürzen und an einem beliebigen Faden ziehen. Ich glaube die folgenden Bilder zeigen das besser als viele Worte: Nun erkennen wir deutlich die wesentlich kürzeren Nadelfäden, die wir, am besten einzeln, herausziehen können. Wenn wir ein hochwertiges, reißfestes Garn benutzt haben, geht das auch auf längeren Strecken erstaunlich gut. Wenn der Faden aber dabei leicht reißt oder zu fest sitzt, kann man ihn auch mehrmals durchtrennen und Teilstücke herausziehen. Auf der Oberseite der Overlocknaht erkennen wir die Nadelfäden recht gut, auf der Unterseite sollten sie bei korrekter Fadenspannung ja nur als kleine Pünktchen zu sehen sein. Also zum Trennen unbedingt die Oberseite nehmen! Wenn aber gar nichts mehr geht, oder wenn ich abends Schwarz auf Schwarz trennen muss, wende ich schon mal die "Fusselmethode" an: An den aufgetrennten Fäden erkennt man übrigens gut, dass für die Greiferfäden 3-4 mal mehr Garn verbraucht wird, als für die Nadelfäden. Da im Moment ja Wunsch-Zeit ist, könnt ihr hier jetzt noch gerne ein paar Wunschkapitel zur Overlockmaschine anmelden, die ich dann in den nächsten Monaten behandeln werde. Alle Bildrechte liegen bei ULLA Barth . Link to comment Share on other sites More sharing options...
IsaGa Posted December 14, 2013 Share Posted December 14, 2013 Liebe Ulla! Ich habe tatsächlich einen Wunsch. Vielleicht habe ich es auch überlesen - aber ich suche schon lange nach Tips, welche Garne für welche Overlocknähte und dazu verwendeten Stoffen ideal sind. Einen Seidenschal habe ich leider ziemlich vermurkst, obwohl ich dafür Stickgarn (wie in einem Buch vorgeschlagen, verwendet habe) - stundenlanges herumprobieren mit dem Rollsaum- und es wurde überhaupt nicht schön... -(ich nähe derzeit solche Sachen per Hand) Vielen lieben Dank im voraus! Link to comment Share on other sites More sharing options...
Ulla Posted December 14, 2013 Author Share Posted December 14, 2013 Ok, ist notiert, ich werde über meine persönlichen Erfahrungen mit verschiedenen Garnen berichten. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Anschujo Posted December 14, 2013 Share Posted December 14, 2013 Hallo, ich hätte auch für mich noch mal Tipps und Hinweise für Beginn und Ende einer Naht (Fadenende- und Fadenanfangverarbeitung) besonders auch bei geschlossenen Teilen, z.B. Bündchen. Damit tue ich mich noch schwer... Link to comment Share on other sites More sharing options...
samba Posted December 14, 2013 Share Posted December 14, 2013 Liebe Ulla, herzlichen Dank für die wie immer top-dokumentierte Trenn-Anleitung. Samba Link to comment Share on other sites More sharing options...
AndreaS. Posted December 14, 2013 Share Posted December 14, 2013 Selbst ich sollte jetzt in der Lage sein es mit Deiner ausführlichen Anleitung schaffen Link to comment Share on other sites More sharing options...
Raaga Posted December 14, 2013 Share Posted December 14, 2013 Liebe Ulla, Zuerst auch von mir herzlichen Dank für diesen Tread. Jetzt meine Bitte: du hast zwar schon einmal darüber geschrieben, aber villeicht könntest du noch einmal schreiben, was frau beachten kann, damit die Nahr auch wirklich so dehnbar ist, dass z.B. Ärmelbündchennähte schön bequem dehnbar werden. Irgendwie ist das bei mir Glückssache ... und das dürfte es ja weiß Gott nicht sein. Liebe Grüße, Raaga Link to comment Share on other sites More sharing options...
elliwood Posted December 14, 2013 Share Posted December 14, 2013 Vielen Dank, Ulla! Hier im Emsland gibt es übrigens ab Montag bei einem bekannten Supermarktdiscounter (beginnt und endet mit L) ganz günstige Overlockgarne zum Üben! Link to comment Share on other sites More sharing options...
Chero Posted December 15, 2013 Share Posted December 15, 2013 Hallo Ulla, nun komme ich mal aus der Position des stillen Mitlesers raus Zuerst einmal vielen Dank für die tollen und ausführlichen Erklärungen, sie helfen nicht nur Anfänger sondern auch den alten Hasen, denn man lernt nie aus Passend zu den Overlockmaschinen werden ja auch div. Füßchen angeboten. Bei einer Vorführung war ich begeistert von einem Füßchen womit Gummibänder angenäht werden können. An dem Füßchen selbst wird an einem Rad die Dehnung des Gummis eingestellt. Leider war die Vorführung schon etwas her und erst zu Weihnachten im letzten Jahr habe ich den Fuß geschenkt bekommen und bis heute noch nicht benutzt:confused: Ich bin nicht die Person die einfach ausprobiert und rumfummelt, da bin ich zu vorsichtig oder gar ängstlich.... Hast du evt. hierzu eine Idee wie du das hier erklären könntest oder einen Tipp wie man das mit dem Gummi und der Dehnung/Einstellung am besten macht. Ich hoffe mein Anliegen ist nicht zu sehr dreist oder einmalig Liebe Grüße Chero Link to comment Share on other sites More sharing options...
Ulla Posted December 15, 2013 Author Share Posted December 15, 2013 Hallo Ulla, nun komme ich mal aus der Position des stillen Mitlesers raus Zuerst einmal vielen Dank für die tollen und ausführlichen Erklärungen, sie helfen nicht nur Anfänger sondern auch den alten Hasen, denn man lernt nie aus Passend zu den Overlockmaschinen werden ja auch div. Füßchen angeboten. Bei einer Vorführung war ich begeistert von einem Füßchen womit Gummibänder angenäht werden können. An dem Füßchen selbst wird an einem Rad die Dehnung des Gummis eingestellt. Leider war die Vorführung schon etwas her und erst zu Weihnachten im letzten Jahr habe ich den Fuß geschenkt bekommen und bis heute noch nicht benutzt:confused: Ich bin nicht die Person die einfach ausprobiert und rumfummelt, da bin ich zu vorsichtig oder gar ängstlich.... Hast du evt. hierzu eine Idee wie du das hier erklären könntest oder einen Tipp wie man das mit dem Gummi und der Dehnung/Einstellung am besten macht. Ich hoffe mein Anliegen ist nicht zu sehr dreist oder einmalig Liebe Grüße Chero Ich fürchte, da wirst du um das austesten nicht herumkommen, den jedes Gummiband reagiert anders auf den Druck, den du an dem Rädchen einstellen kannst. Du hast sicher schon selbst festgestellt, wie viele Arten von Gummiband es gibt. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Ulla Posted December 15, 2013 Author Share Posted December 15, 2013 Liebe Ulla, Zuerst auch von mir herzlichen Dank für diesen Tread. Jetzt meine Bitte: du hast zwar schon einmal darüber geschrieben, aber villeicht könntest du noch einmal schreiben, was frau beachten kann, damit die Nahr auch wirklich so dehnbar ist, dass z.B. Ärmelbündchennähte schön bequem dehnbar werden. Irgendwie ist das bei mir Glückssache ... und das dürfte es ja weiß Gott nicht sein. Liebe Grüße, Raaga Es liegt eigentlich nur an der Spannung für die Nadelfäden, wenn sich die Naht nicht mehr dehnen lässt. Also schrittweise lockern, bis die Dehnung ausreicht. Am Besten zeigst du uns mal hier ein Bild von der Ober- und Unterseite deiner Naht Link to comment Share on other sites More sharing options...
Klaus_Carina Posted December 16, 2013 Share Posted December 16, 2013 Liebe Ulla, herzlichen Dank für diesen tollen Einführungskurs ins Overlocken - der tatsächlich übermäßig stark verlockt, sich eine Overlock zu besorgen. Worauf muss ich als Anfänger achten, welche Maschine wäre zu empfehlen, was haben die "alten" Modelle (damals teuer) für Vor- und Nachteile gegenüber den "neuen", die ja manchmal für'n Appel und 'n Ei verkauft werden, was wäre Deine ganz persönliche Erfahrung und Empfehlung für den Anfang ? Danke nochmal, und schöne Advents & Weihnachtszeit, Klaus_Carina Link to comment Share on other sites More sharing options...
pflegemaus Posted January 19, 2014 Share Posted January 19, 2014 Liebe Ulla ,vielen Dank für deine Ausführungen es war immer wieder ein aha Effekt dabei , ich arbeite schon lange mit der Overlock, und bin erstaunt was ich Öle noch nicht wusste. Wenn ich mir etwas wünschen darf wäre es der Gebrauch von zusätzliche Füßchen.....wie Gummiband oder Kräuselfuss . Liebe Grüße Manuela Link to comment Share on other sites More sharing options...
Ulla Posted January 19, 2014 Author Share Posted January 19, 2014 Die Anwendung von verschiedenen Overlockfüßchen könnte evtl. eine eigene Serie werden...schaumermal Link to comment Share on other sites More sharing options...
samba Posted January 19, 2014 Share Posted January 19, 2014 Die Anwendung von verschiedenen Overlockfüßchen könnte evtl. eine eigene Serie werden...schaumermal Bitte bitte! Das wär super! Samba Link to comment Share on other sites More sharing options...
Ika Posted January 19, 2014 Share Posted January 19, 2014 Hallo Ulla, nun komme ich mal aus der Position des stillen Mitlesers raus Zuerst einmal vielen Dank für die tollen und ausführlichen Erklärungen, sie helfen nicht nur Anfänger sondern auch den alten Hasen, denn man lernt nie aus Passend zu den Overlockmaschinen werden ja auch div. Füßchen angeboten. Bei einer Vorführung war ich begeistert von einem Füßchen womit Gummibänder angenäht werden können. An dem Füßchen selbst wird an einem Rad die Dehnung des Gummis eingestellt. Leider war die Vorführung schon etwas her und erst zu Weihnachten im letzten Jahr habe ich den Fuß geschenkt bekommen und bis heute noch nicht benutzt:confused: Ich bin nicht die Person die einfach ausprobiert und rumfummelt, da bin ich zu vorsichtig oder gar ängstlich.... Hast du evt. hierzu eine Idee wie du das hier erklären könntest oder einen Tipp wie man das mit dem Gummi und der Dehnung/Einstellung am besten macht. Ich hoffe mein Anliegen ist nicht zu sehr dreist oder einmalig Liebe Grüße Chero Beim Kauf meiner Eclipse habe ich das Füßchen-Set gekauft und muss zu meiner Schande gestehen, dass ich die Füßchen wenig nutze Den Gummianähfuß fand ich anfangs ganz toll - bis ich festgestellt habe, dass ich für jedes neue Gummi erst Probestücke brauche um auszuprobieren, wie die Einstellung sein muss . Du brauchst also zusätzlich viel Gummi und Stoff bis die Einstellung stimmt. Wenn du nicht viele Stücke mit dem gleichen Gummi verarbeitest, lohnt es sich m. E. nicht. Leider Link to comment Share on other sites More sharing options...
BeeZ Posted February 15, 2014 Share Posted February 15, 2014 Liebe Ulla, mit diesem Beitrag hast Du meinen gestrigen Abend und das Valentinstagsgeschenk gerettet! Herzlichen Dank! Link to comment Share on other sites More sharing options...
BeataM Posted February 19, 2014 Share Posted February 19, 2014 Hallo Ulla, meine Overlock näht leider nicht mehr und in dieser wunderbar ausführlichen Overlockschule habe ich (u.a.) wenigstens den Namen des problematischen Teils herausgefunden. Vielleicht kannst du mir weiterhelfen? In Teil 1 nennst du den Fadenslipper, jenes Metallstiftchen an der Stichplatte. Darauf bleiben bei mir alle Schlaufen hängen und die Naht wandert nicht mehr weiter. Neu eingefädelt habe ich selbstverständlich schon. An den Zähnchen zum Stofftransport mag's wohl auch nicht liegen, denn die Naht läuft auch ohne Stoff nicht. Ich bin für jede Idee dankbar, die den Besuch eines Nähmaschinendoktors aufschiebt. Viele Grüße Cordelia Link to comment Share on other sites More sharing options...
Himbeerkuchen Posted February 19, 2014 Share Posted February 19, 2014 Mach vielleicht lieber einen neuen Thread für deine Frage auf. Da schauen dann mehr Leute rein, die dir helfen können Link to comment Share on other sites More sharing options...
fluffles Posted April 20, 2014 Share Posted April 20, 2014 Hallo Ulla, ich hab immer das gleiche Problem beim Auftrennen von ovi Nähten. Der rechte Nadelfaden lässt sich super rausziehen, der linke geht nie. Selbst dann nicht wenn ich alle paar Zentimeter den Fäden durchschneide. Woran kann dass liegen? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Ulla Posted April 21, 2014 Author Share Posted April 21, 2014 Hallo Ulla, ich hab immer das gleiche Problem beim Auftrennen von ovi Nähten. Der rechte Nadelfaden lässt sich super rausziehen, der linke geht nie. Selbst dann nicht wenn ich alle paar Zentimeter den Fäden durchschneide. Woran kann dass liegen? Kann es sein, dass du die Spannung am linken Nadelfaden zu fest eingestellt hast? Link to comment Share on other sites More sharing options...
fluffles Posted April 21, 2014 Share Posted April 21, 2014 Eigentlich ;-) stehen alle auf 4... Es ist auch keine unschöne Naht *grübel* . Ich mach mal ein Foto von der Naht ! Link to comment Share on other sites More sharing options...
wolf33 Posted December 9, 2019 Share Posted December 9, 2019 Hallo Ulla, habe eine Bernette 610D und noch nicht so viel damit gemacht (einige T-Shirt dort besonders die Bündchen). Vor 2 Tagen habe ich versucht nach der Originalanleitung von Bernette ein 3-fädrige ovi-Naht zu nähen, weil ich nach einer schmalen Naht gesucht habe. Es endete im Chaos. Heute bin ich wieder auf Deinen wunderbaren Ovi-Kurs gestoßen und habe mir die Kapitel diesmal genauestens angeschaut, und siehe da: die 3-fädrige Naht sieht einfach spitzenmäßig aus. Dein Kurs ist genial. Eine komplexe Materie verständlich erklärt. Vielen herzlichen Dank dafür. Viele Grüße aus Berlin Wolfgang Link to comment Share on other sites More sharing options...
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