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Hallo liebe Patchwork-Interessierte, heute möchte ich einmal den Unterschied zwischen zwei Falttechniken zeigen, die sich äußerlich sehr ähnlich sind. Und zwar handelt es sich um den Vergleich von Atarashi (japanische Falttechnik) und dem Cathedral Window (dt: Domfenster), auf das ich durch die Lektüre der Encyclopedia of Classic Quilt Patterns gestoßen bin (letzteres wird in Kürze im Redaktionsteil vorgestellt). Wer das ein oder andere kennt, vor dessen Auge wird jetzt schon ein geistiges Bild entstehen. Für die anderen habe ich hier eine Abbildung: So sieht ein fertiges Cathedral Window aus (das rote!), das blaue ist erst im Entstehen. Ein CW besteht aus mindestens zwei gefalteten Quadraten (hier im Bild habe ich jedoch vier vorbereitet). Nachfolgend zeige ich, wie man die Faltquadrate fertigt. Zuerst nehme ich ein Quadrat von 18 cm Seitenlänge. Die Nahtzugaben werden umgebügelt und (als Hilfe) umgesteckt, die Ecken werden zur Mitte hin gebügelt. Auf Bild 1 sieht man das sehr gut, auf dem 2. Bild sieht man bereits das Ergebnis. (Genau arbeiten lohnt sich) Danach werden die Ecken ein zweites Mal zur Mitte hin umgesteckt und gebügelt (Bild 3). Die Spitzen werden durch alle Lagen hindurch per Hand festgenäht (das sieht man auf Bild 4 nicht so gut, hier wird bereits vernäht). Auf diese Weise fertigt man vier Faltquadrate. Diese Quadrate näht man per Hand mit dem Überwendlingstich (zu einem großen Quadrat) zusammen. Dann misst man die Hälfte der Diagnole eines Quadrates (hier sind es 4,5 cm) und schneidet aus kontrastierenden Stoffen und Vlies entsprechend große Quadrate (Bild 6). So ein kleines Stoffquadrat + Vlies legt man auf die Schnittstelle zweier sich treffender Quadrate. Dann biegt man eine gefaltete Kante über das kleine Stoffquadrat und steckt es fest. Ebenso verfährt man mit den anderen drei Ecken. Versteht man das noch?! Ich glaube, die beiden Bilder oben sprechen mehr, als ich erklären kann. Auf Bild 7 sieht man es genauer: Das kleine Stoffquadrat ist eingelegt, die Kanten der Faltquadrate werden darüber gesteckt. Mit feinen Stichen festnähen. Auf Bild 8 sieht man das ganze von hinten (mit den Stecknadel wird das kleine blaue Stoffquadrat vorne festgehalten) und auf Bild 9 noch einmal von vorne. So, ja. Reine Handarbeit . Man kann Teile davon auch mit der Maschine nähen, aber wie das geht steht in der Enzyklopädie. Und wie im Vergleich dazu vier Atarashis aussehen, zeige ich in einem extra Post. Nun wünsche ich noch viel Spaß und Entdeckerfreude beim Ausprobieren! Liebe Grüße, Bloomsbury
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Bei mir steht demnächst ein Umzug an und da möchte ich zuvor noch etwas wegschaffen. Habe mich kauftechnisch auch einigermaßen im Griff (ich kaufe nur noch projektbezogen *auf die Schultern klopf*). Mehr als die Meterware, die mittlerweile einstaubt, bereiten mir meine Stoffreste Sorgen. Und die will ich jetzt abbauen. Habe auch schon angefangen. Es werden Taschen. (Wer hätte das gedacht? ) Ich werde einige davon machen (ich habe soviel Restekram), aber ich werde sie nicht alle behalten. Im Moment mache ich sie mit Karo-Flickwerk, aber ich habe auch noch einiges für Crazy-Patchwork und die Technik der Cathedral Windows würde ich auch gerne mal für Taschen ausprobieren. Photos gibt es alsbald. Drückt mir die Daumen, dass ich einiges schaffe. Tschakka.