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Hallo, in einem Anfall von Leichtsinn (oder Grössenwahn) habe ich mir eine Kreuzstichpackung zugelegt und bin nun beim Vorbereiten, sprich Markieren von Mitte und x Stichen Abstand auf dem Grundstoff. Trotz der guten Tips hier im Forum bin ich mir nicht sicher, ob ich richtig zähle. Ist die Markierung auf dem Bild richtig, wenn ich alle zehn Stiche einen Faden zur Orientierung haben möchte? Könnte jemand, der sich auskennt, ein prüfendes Auge werfen? Dankeschön! Grüssle, eufrosyne
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Hallo, da ich ja nahezu komplett neu im Thema nähen bin, betreibe ich noch viel Grundlagenforschung und stehe häufig vor Wänden. Daher suche ich ein Grundlagenbuch dass mir… wie der Name vermuten lässt… einfach mal Grundlagen vermittelt bzw. als kleines offline Wiki fungieren kann. Habt Ihr da Tips für mich welche Bücher ich mich anschauen sollte? Also DAS Buch wäre natürlich noch besser. Danke und liebe Grüße Andreas
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Seide ist ein großartiges Material, aber da es auch nicht ganz billig ist, schrecken viele vor der Verwendung zurück. Was auch wieder schade ist, denn es ist ein großartiges Material. In dieser vierteiligen Serie werde ich am Beispiel eines Kleides, das ich letzten Sommer genäht habe, die Nähschritte und vor allem viele Verarbeitungstechniken zeigen. Die man dann natürlich für alle anderen Nähwerke (nicht nur) aus Seide einsetzen kann. (Warnung, die Artikelserie ist für die unserer Leser(innen), die es immer ganz genau wissen wollen. Und etwas... textlastig. ) Außerdem werde ich einiges Grundsätzliche über das Material referieren. Solches Basiswissen hilft nämlich oft, sich für oder gegen eine Verarbeitungstechnik zu entscheiden. Seidendoupion, Verdickungen in Kette und Schuß. (Ein Klick auf die Bilder zeigt eine größere Version, für alle, die es ganz genau sehen wollen...) Bild: nowak Meine eigene Geschichte mit Seide ist schon alt. Ich fing ungefähr mit 16 an, ernsthaft zu nähen und etwa zu der Zeit tauchten im Kaufhaus auch recht häufig relativ günstige Seidenstoffe auf. So hatte ich schon früh in meiner Nähkarriere viele Gelegenheiten, Fehler zu machen. (Und meine Oma konnte zum Glück einige davon wieder ausbügeln.) Als ich später dahinter kam, daß es auch Nähbücher gibt (vor allem, wenn man sich nicht auf die deutsche Sprache beschränkt), fand ich natürlich noch mehr Techniken, die ich ausprobieren konnte. Das Ergebnis sind meine eigenen Techniken, die nicht immer dem Lehrbuch entsprechen. Aber für mich funktionieren. Nehmt sie als Vorschlag und Möglichkeit... mehr nicht. Aber zuerst möchte ich ein bisschen Materialkunde betreiben. Vorhang auf für die kleine Seidenkunde. Herkunft der Seidenfaser Seide ist eine tierische Proteinfaser. Man gewinnt sie, indem man verpuppte Larven eines Schmetterlings (des Seiden- oder Maulbeerspinners, Bombyx Mori) in kochendes Wasser wirft und die Spinnfaser des Schmetterlings abwickelt (haspelt). Die Besonderheit der Seidenfaser liegt darin, daß ein Kokon aus einem einzigen Faden besteht, der mehrere Kilometer lang sein kann. Die Natur liefert uns hier also einen Endlosfaden, den die Chemie erst viel, viel später nachahmen konnte. Außerdem ist der Spinnfaden sehr, sehr fein. Die abgehaspelte Rohseide wird dann noch, je nach Verwendungszweck, unterschiedlich stark entbastet, wodurch die Seide ihren Glanz erhält. Da die Seide dadurch sehr viel ihres Gewichtes verliert, wird sie hinterher mit Metallsalzen wieder erschwert. Seide wird nach Gewicht verkauft, so wird hierbei manchmal auch mehr Gewicht zugefügt, als ursprünglich mal da war. In Extremfällen kann Seide bis zu 300 Prozent über pari erschwert werden. Wird Seide zu sehr erschwert, wird sie brüchig und auch anfälliger für Knitter. (Und so viel zum Thema, wo die Preisunterschiede bei Seidenstoffen her kommen.) Seidendoupion, Verdickungen im Schuß. (Gewaschen, geschleudert und nie mehr richtig glatt geworden...) Bild: nowak Nur ein relativ kleiner Teil des Kokons kann allerdings so abgehaspelt werden. Es bleiben Fasern, die zu stark mit Bast verklebt sind, um gehaspelt zu werden. Diese kann man jedoch entbasten und, wie Wolle oder andere kürzere Fasern, zu Garn verspinnen. Das ist es, was man unter Schappe-Seide versteht. Bei diesem Verarbeitungsprozess werden aber immer noch kürzere Fasern ausgekämmt, die dann zur Bouretteseide werden. Seidenraupen sind, was ihre Ernährung betrifft, sehr wählerisch. Sie fressen ausschließlich Blätter des Maulbeerbaumes. In China züchtet man Seidenraupen schon seit etwa 3000 Jahren und man gab sich redlich Mühe, das Geheimnis des kostbaren Materials für sich zu behalten. Dennoch gelangten (diverse Legenden erzählen davon) letztlich Raupen nach Korea, Japan, Indien,... und später bis nach Europa. In Frankreich gab es zum Beispiel bis ins frühe 20. Jahrhundert eine Seidenraupenzucht, die die eigene Seidenindustrie (vor allem in Lyon) versorgte. Heute kommt Seide wieder hauptsächlich aus Asien, wie China oder Indien. Eigenschaften der Seide Was zeichnet nun die Seidenfaser (und die daraus entstehenden Stoffe) aus? Am auffälligsten ist natürlich der Glanz. Wichtig aber auch, daß die Seide, weil eine Endlosfaser, sehr zugfest ist. (Deswegen erfreuten sich nicht nur Stoffe, sondern auch Schnüre aus Seide großer Beliebtheit.) Sie isoliert zusätzlich gut. Daher spricht man davon, daß Seide im Sommer kühlt (indem sie die Hitze der Umgebung vom Körper weg hält) und im Winter wärmt (indem sie die Kälte der Umgebung vom Körper weg hält), man kann also auch sagen, sie ist klimaausgleichend. Was Seide hingegen nicht so gerne mag ist Schweiß. Da kann sie ausbluten oder verfilzen. Hat man es mit Stoffen zu tun, findet man oft den Hinweis, daß nur chemische Reinigung möglich ist und man auch nur bei ganz geringer Temperatur bügeln darf. Wer mal Seidenmalerei gemacht hat, wird sich vielleicht erinnern, daß die Farben entweder mit dem heißen Bügeleisen (Einstellung Baumwolle) oder im Dampf fixiert werden. Das heißt, die Seide an sich verträgt grundsätzlich sowohl das Waschen als auch eine hohe Bügeltemperatur. Allerdings nicht immer die Ausrüstung oder die Färbung! Ich wasche inzwischen meine Seidenstoffe fast immer in der Waschmaschine vor und kann danach auch die fertige Kleidung problemlos waschen. Wichtig ist dabei vor allem, ein sanftes Waschmittel oder (bei Handwäsche) ein Haarshampoo zu verwenden (Seide mag es weder alkalisch noch sauer) und nicht allzustark zu schleudern. Gerade wenn Seide nass ist, kann sie nämlich durchaus verfilzen und sie ist auch nicht so scheuerfest wie Kunstfaser. Das merkt man besonders, wenn man reine Seide als Futterstoff verwendet. Seidenfutter verschleißt schneller als ein gutes Viscose- oder Triacetatfutter. Bin ich mir nicht sicher, ob die Webart, die Farbe oder andere Eigenschaften eines konkreten Stoffes das Waschen vertragen, wasche ich erst mal ein Probestück. Gleiches gilt beim Bügeln, bin ich mir nicht sicher, ob die Ausrüstung das zu lässt, teste ich mich von geringer zu höherer Temperatur heran. Bisher hatte ich da noch selten Probleme, ich bügle meist bei der Einstellung "Baumwolle" und mit Dampf. Seidenkrepp, körnige und unregelmäßige Oberfläche bei gleichmäßigen Fäden. Bild: nowak Aufpassen muß man allerdings, wenn das Bügeleisen nicht trocken dampft oder Wassertröpfchen entstehen. Die können Wasserflecken geben. (Destilliertes Wasser vermindert dieses Risiko etwas.) Seidenstoffe fühlen sich sehr glatt auf der Haut an, was wir in der Regel angenehm empfinden. Jedoch bringen die glatten Fasern da auch einige Nachteile mit sich: Schnittkanten fransen stark und meist auch schnell aus, so daß man sorgfältig versäubern muß. Und die Fasern verschieben sich auch im Stoff leicht gegeneinander, so daß wir den Stoff als "flutschig" empfinden, bei doppelter Stofflage die Lagen nicht recht aufeinander liegen bleiben wollen oder die Stoffkanten nicht gerade liegen, sondern wellig. Eine weitere "Nebenwirkung" dieser Eigenschaft: Näht man sehr körpernahe Kleidungsstücke aus Seidenstoffen, bilden sich oft scheinbare "Löcher" neben der Naht. Hier schieben sich die Webfäden durch den Zug auf der Naht zusammen und bilden jene scheinbaren "Löcher". Der chinesische Seidenspinner ist allerdings nicht der einzige Schmetterling, der Kokons aus endlosen Fäden spinnt. Andere wild lebende Arten tun dies auch. Hier werden die Kokons nach dem Schlüpfen der Schmetterlinge eingesammelt. Dadurch ist der Faden natürlich nicht mehr endlos (weil sich das Insekt nach draußen gefressen hat), man kann ihn aber ebenfalls entbasten und spinnen. Und erhält so Wildseide, wie z.B. Tussahseide. (Archäologische Funden deuten darauf hin, daß unterschiedliche Wildseiden in verschiedenen Ländern bekannt war, neben Japan auch in Indien, Ägypten oder im alten Rom.) Manchmal findet man heute auch den Begriff "Peace-Silk" oder "Ahimsa-Seide". Dies bezeichnet nicht den Schmetterling, der die Faser liefert,sondern das Herstellungsverfahren: Hier läßt man immer den Schmetterling schlüpfen, bevor man die Kokons verarbeitet. Erhält also nie Endlosfasern, sondern muß die kürzeren Fasern verspinnen. Von der Faser zum Stoff Wie man von der Faser zum Stoff kommt ist dann ähnlich wie bei allen anderen Stoffen mit dem Unterschied, daß Haspelseide nicht gesponnen wird, weil sie ja schon als langer Faden abgehaspelt wird. Diese Filamentstränge werden dann miteinander verzwirnt, je nach Verwendungszweck mehr oder weniger stark, wobei man für besonders stabiles Garn in den einzelnen Verarbeitungsschritten auch die Richtung der Zwirnung ändert. Seidensatin, bedruckt. Bild: nowak Fest gezwirnt für die Kette nennt man den Faden Organsin, Trame ist ein weicherer und fülligerer Faden der gerne für den Schuß verwendet wird und Kreppgarn (oder Grenadine) bekommt man, wenn man Organsin besonders hart verzwirnt, also mit mehr als drei Mal so vielen Drehungen pro Meter wie "normal". Darüber, welcher Stoff am Ende daraus wird entscheidet dann die Webart. Vor allem für Seidenmalerei und einfache Tücher findet man Pongé-Seide in unterschiedlichen Stärken. Diese ist in schlichter Leinwandbindung gewebt, meist nicht sehr teuer und auch nicht besonders stabil. Durch die glatte Oberfläche ist sie aber zum Bemalen gut geeignet. Glatter Satin bringt den Glanz der Seide gut zur Geltung, dafür ist die Oberfläche durch die lange obenaufliegenden Fäden der Atlasbindung empfindlicher gegen Beschädigung. Einen schönen Fall, wenig Knitterneigung und nur wenig Glanz bietet Krepp. Durch die Struktur der überdrehten Garne verschieben sich hier die Webfäden auch weniger leicht gegeneinander, was für mehr Formstabilität sorgt und ihn auch weniger anfällig für die oben geschilderten kleinen Löcher an der Naht macht. Crêpe de Chine verwendet Kreppgarn nur im Schuß, zeigt so etwas mehr Glanz bei ebenfalls geringerer Knitterneigung. Seidenjersey mit Elasthan. Winzige Maschen, durch das Elasthan etwas zusammengezogen. Bild: nowak Eine matte und eine glänzende Seite bietet Kreppsatin. Auch gut geeignet, wenn beide Seiten des Stoffs sichtbar sein sollen. Beliebt für Steifheit und transparente Optik ist Organza, der ebenfalls als Näheinlage gute Dienste leisten kann. Im Grunde ist aber alles möglich: Seidentwill in Köperbindung, gestrickt als Seidenjersey, Jacquards und Brokate, fester Taft, Samt,... Bei Doupionseide hingegen weiß man nie so genau, was man bekommt. Gekennzeichnet ist diese durch leichte Unregelmäßigkeiten, die durch die Verwendung von Maulbeerseide von missgestalteten Kokons zustande kommen. Jedoch wird der Begriff wohl auch für Shantung/ Wildseiden verwendet. (Mein Stofflexikon sagt, daß "Shantung" in Kette und Schuß aus Wildseide besteht, Honan aus Maulbeerseide in der Kette und Wildseide im Schuß, weswegen die Verdickungen auch quer zur Webekante liegen.) Und bitte... das sind jetzt nur die deutschen Begrifflichkeiten. Im Englischen werden teilweise andere verwendet, teilweise ähnliche, die aber etwas anderes meinen. Neben reiner Seide gibt es Mischungen mit anderen Fasern. Bei Halbseide werden Kette und Schuß mit unterschiedlichen Fäden bestückt, in der Regel so, daß die Seide die sichtbare Seite darstellt. Doch auch andere Mischverhältnisse sind möglich, von einer geringen Elasthanbeimischung um elastischen Seidenjersey zu bekommen bis zu einem geringen Seidenanteil, der es aber erlaubt, "mit reiner Seide" auf ein günstiges Konfektionsteil zu setzen. Ich selber habe in den letzten Jahren neben reiner Seide Mischungen mit Schurwolle, Viscose, Polyester oder Baumwolle unter der Nadel gehabt. Seidenjacquard, mit einem anderen Muster überdruckt. Schwer und gleichzeitig fließend. Bild: nowak Weitere Verwendung von Seidenfasern Auch als Strickgarne bekommt man Seide und besonders bei versponnenen (also nicht abgehaspelten) Fäden sind natürlich wieder alle Mischverhältnisse möglich. Selten geworden ist echte Nähseide, die neben Stabilität einen schönen Glanz mitbringt. Ich sage nur Knopflöcher... Unvergleichlich natürlich (Hand)Stickgarne aus reiner Seide. Da der Begriff "Seide" uns alle träumen lässt, wird er leider oft phantasievoll eingesetzt... Polyesterseide oder Kunstseide haben mit der Faser des Seidenspinners rein gar nichts zu tun. Auch versteckt eine Beschreibung die nur "Satin", "Brautsatin", "Chiffon" oder "Crêpe de Chine" erwähnt gerne, daß dieses lediglich die Webart beschreibt, nicht das Material. Wenn nirgendwo "reine Seide" drauf steht, kann man getrost davon ausgehen, daß auch keine drin ist.... Soweit zur gar nicht so kleinen Seidenkunde. Teil 2 wird sich dann mit der Vorbereitung und dem Zuschnitt des Materials befassen. Und da die Serie inzwischen vollständig ist: hier die direkten Links zu Teil 3 und Teil 4
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Hallo Ich schaue mir gerade ein paar Nähfußsätze an und habe mir auch schon welche bestellt. Manche Füße kenne ich nicht, manche variieren ein wenig und da würde ich auch gerne wissen, wann man diese einsetzt. So sind: 3+4 Kordelfüsse 7 ein Geradesteppfuß 10 ein rutschiger Fuß, um Planen zu nähen - weiß nicht ob das Teflon ist 6,12 Quiltfüsse 13+16 Biesenfüsse 25+29 Stopffüsse 5+27+28 Saumfüsse 20+32 Reißverschlußfüsse (verdeckt, normal) 26 Räufler 8+24 offener Applikationsfuß (Transparent, Stahl) 21 Rollfuß 30 Bandeinfasser Vielleicht könnt Ihr mir ja helfen, herauszufinden, welcher Fuß für welche Arbeit am besten geeignet ist. Unten sind noch ein paar Fotos, die andere Perspektiven der Füsse zeigen
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Hier sind einige Videos zu Grundtechniken beim Häkeln und Stricken.
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Meine Lieben, ich weiss nicht, ob ausser mir noch jemand ungern Knöpfe annäht. Seit ich aber eine besonderen Faden verwende, geht es besser. Und zwar habe ich den Ratschlag zwar schon in meinem Nähkurs bekommen, aber in den Rundschaubüchern ist er noch mal wiederholt und deshalb will ich ihn vorstellen: Ein normaler Nähfaden in doppelter Länge wird durch die Nadel gezogen. Dann fixiere ich die Nadel an meinem Jeansknie, in dem ich sie da einstecke. Und dann lege ich die beiden Fäden auf je einen Oberschenkel und drehe sie in sich in die gleiche Richtung, bei mir immer vom Körper weg. Ungefähr 5 mal jeden. Dann ziehe ich die Nadel wieder raus und lass die Fäden sich verdrehen. Besonders tugendhaft ist es, sie dann noch durch einen Kerzenwachs zu ziehen. Das mach ich aber nie. Dann verknoten und den Knopf annähen. Geht echt besser, der Faden ist sehr stabil und verschlingt sich nicht mehr. Was an Rest übrig bleibt, nicht wegschmeissen, sondern in der Nadel lassen- gut für das Annähen von einzelnen Knöpfen, braucht man nicht jedes mal wieder einen neuen Faden verdrehen. Wenn mir jetzt noch jemand erklärt, was er unter den Knopf legt um einen Stiel zu erreichen, bin ich happy. Isebill