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Occhi mit Spule von Clover Bild nowak Die h&h in Köln stand natürlich auch in diesem Jahr auf dem Programm. Wie immer gibt es viel zu sehen, alte Bekanntschaften aufzufrischen, Neues zu entdecken, im Vorjahr Übersehenes zu erkunden... Mit ein paar Bildern will ich euch heute schon teilhaben lassen. Wie immer ohne Anspruch auf Vollständigkeit. (Und natürlich werden auch hier in den nächsten Wochen und Monaten noch die eine oder andere Sache zum Testen bei uns oder auch zum Testen durch euch eintreffen.) Am Clover Stand dachte ich zunächst mal: "Seit wann gibt es hier Unterfadenspulen für die Nähmaschine?" Ja gar nicht... aber es gibt Occhi-Schiffchen, die mit einer Spule bestückt werden. So passt zum einen eine Menge Faden drauf, zum anderen kann man die Spule auf der Nähmaschine voll wickeln. Ich mache ja selber kein Occhi, aber langer Faden klingt hier immer hilfreich, oder? Iron Finger, Bügelhilfe von Clover Bild nowak Ganz spontan für mich interessant fand ich hingegen die Bügelhilfe "Iron Finger" von Clover. Natürlich geht das auch mit einem Kochlöffel, aber der "Silikonfinger" rollte nicht weg und ist breiter, bietet so mehr Auflagefläche für Stoff bzw. Bügeleisen. Die Nahtzugaben an dickeren Schläuchen kann man damit sicher gut flach bügeln. (Im Vordergrund ist noch, ebenfalls aus Silikon, eine Art "Stilett". Damit kann man zum einen Stoff an kniffeligen Stellen bis direkt vor die Nadel führen (das mache ich sonst immer mit der Spitze einer Stickschere oder einem Nahttrenner, das Silikontool liegt aber besser in der Hand) und man kann es ebenfalls verwenden, um irgendwelche widerspenstigen Ecken im Stoff flach zu halten, während man drauf bügelt. (Im Gegensatz zu einer Metallstricknadel bekommt man auch keine heißen Finger, weil Silikon die Wärme nicht leitet. "Spezialitätenset" Sticknadeln von Organ Bild Ernst Dass auch kleine Dinge einen Blick wert sind, zeigte sich mal wieder am Stand von Organ. Demnächst wird es ein Set mit verschiedenen "Spezialnadeln" für die Stickmaschine geben: Neben der "normalen" Sticknadel und einer Topstitch Nadel bekommt man eine Titannadel mit Kugelspitze, eine Nadel für Metallicfäden und eine Anti-Glue Nadel. Das ist sicher praktisch sowohl für Neubesitzer einer Stickmaschine, die noch nicht wissen, welche Nadeln sie häufiger brauchen werden (von denen kann man sich dann auch ein größeres Päckchen zulegen), als auch für Stickerinnen, die ihre Vorlieben kennen, aber gelegentlich auch mal was anderes sticken und dann für alle Fälle gerüstet sein wollen. Sonntag Vormittag hat ja weder das Kurzwarengeschäft auf, noch liefert der Versender mal eben innerhalb einer Stunde... Freies Quilten mit jeder Nähmaschine: Quilttisch von Grace. Bild nowak Am anderen Ende der Größenskala bewegen sich sicher die Longarm Quilter und Quilttische, die inzwischen auch von immer mehr Firmen auf dem deutschen Markt angeboten werden. (Ich quilte ja nicht... beäuge sie aber dennoch öfter mit einer gewissen Sehnsucht im Blick. Damit müßte man auch sehr individuelle Steppstoffe herstellen können... aus beliebigen Materialien.) Allerdings kosten diese Geräte auch schnell mal fünfstellige Beträge. Am Stand von Quiltprofi entdeckte ich daher neben Longarm Quiltern der amerikanischen Firma "Grace" noch ein sehr spannendes Konzept: Ein Quilfrahmen mit Schlitten, auf den man eine spezielle Quiltnähmaschine stellen kann... oder aber eine ganz normale Nähmaschine! Die Quiltflächer wird natürlich durch den Durchlass der Maschine begrenzt und man muß auch zum Nähen das Pedal treten (es sei denn, man hat eine Bernina mit BSR), aber dafür kostet es weniger als 2000 EUR. Das ist immer noch Geld, aber im Vergleich zu einem ausgewachsenen Longarm Quilter eher wenig. Und man kann erst mal ausprobieren, ob einem das Konzept so gut gefällt, daß man sein Auto dafür verkauft. Ich durfte es übrigens ausprobieren... obwohl ich auf Longarm Quiltern auch nur auf Messen herumprobiert habe, bekam ich ziemlich auf Anhieb recht gleichmäßige Stiche hin. (Zum Glück hat meine Nähmaschine einen so kleinen Durchlass, daß das keinen Spaß machen würde. Sonst wäre ich in Versuchung. Zumal man mit dem System des Quilttisches auch nicht heften muß...) Schuhe selber machen mit Gummisohlen von Botties Bild nowak Ein anderer DIY Trend sind seit einigen Jahren Schuhe. Meist auf Basis von Espadrilles Sohlen, die den Vorteil haben, relativ leicht zu bearbeiten zu sein, aber auch den Nachteil, daß sie weder Regen mögen noch als Hausschuhe im Winter die Füße wirklich warm halten, denn so gut isolieren sie doch nicht. Hier kommen die Botties ins Spiel. Der ursprüngliche Gedanke war, wärmende Überschuhe zu kreieren. (Neue Produkte lösen ja selten Probleme, die ich schon hatte... aber hier kann ich mich sehr gut damit identifizieren): Man zieht im Sommer in Sandalen zu einem Grillnachmittag los... und sitzt dann bis in die Nacht hinein zusammen. Wo es dann dummerweise nicht mehr so warm ist und die Füße schnell kalt werden. Daher die Idee, gehäkelte Überschuhe über die Sandalen zu ziehen, mit denen man dank Gummisohle später auch nach Hause gehen kann. Dann fanden aber viele Kunden die Gummisohle so praktisch, daß sie auch Hausschuhe damit machen wollten. Also gibt es optional eine dicke Filzeinlegesohle dazu... Die Häkelanleitung wird auf der Webseite mitgeliefert, am Stand waren aber auch schon Prototypen genähter Schuhe zu sehen... Wer sich selber was ausdenken will, muß aber nicht warten, bis die fertig sind. Neko Strickspiel, jetzt mit Bambusspitze Bild nowak Das "Strickspiel" von Neko hatten wir ja 2015 hier und hier schon getestet. Damals war in der Diskussion schon der Wunsch aufgetaucht, eine etwas festere Nadel und eine weniger stumpfe Spitze zu haben. Und die wird es in einigen Monaten geben: Die Spitze aus Bambus und nur die Verbindung aus Kunststoff. Im Moment sind es noch Prototypen, im Bild optisch ähnlich, am Stand, zum Befingern, aber auch schon Prototypen aus der Produktion. Mit einem sehr glatten Übergang vom Bambus zum Kunststoff. Sehr vielversprechend. (Und wenn sie fertig sind... dürfen wir sie auch testen. ) Soweit die Impressionen von heute. Ein paar Sachen liegen schon hier zum testen, etwa Soft and Stable von by Annie, mitsamt einer deutschen Anleitung für einen Waschbeutel, andere kommen noch. Peter wird sicher einiges über neue Nähmaschinen erzählen. Mir ist nur aufgefallen, daß die etablierten Hersteller jetzt auch alle eine Overlock mit Lufteinfädelsystem am Stand stehen haben. Oder gerade dabei sind, eine zu entwickeln. Das macht die Wahl wieder spannender. Einen Juki Prototyp habe ich gesehen, der mich überlegen ließ, ob meine nächste Maschine wirklich wieder eine Bernina sein muß... Aber da überlasse ich die Details Peter. Ich verwechsel dann wieder nur die Nummern der Maschinen. Und jetzt gehe ich ins Bett, morgen ist auch noch ein Tag... auf der h&h.
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Heute habe ich mir wieder meine Fußschmerzen auf der h&h in Köln ehrlich verdient. Gefühlt ist die Messe noch mal ein ganzes Stück gewachsen, de facto habe ich dieses Mal tatsächlich nur drei von den vier Hallen geschafft. Und die dritte auch eher im Schnelldurchlauf. (Zum Glück ist morgen auch noch ein Tag und die Messe geht noch bis Sonntag.) Filzschablonen von Clover Bild: nowak Trotzdem will ich euch meine ersten Eindrücke nicht vorenthalten. Wie immer sehr subjektiv und vielleicht noch etwas konfus, denn die Messe überwältigt mich doch jedes Jahr aufgrund ihrer Fülle ein wenig. Neben den vielen etablierten und auf der Messe bekannten Anbietern kommen jedes Jahr auch neue dazu. Hier hatte ich den Eindruck etwas gegenläufiger Trends. Auf der einen Seite etliche Stände aus China (?) mit Nadeln, Kurzwaren,... Kleinkram nach dem Motto "was die anderen machen, machen wir auch". Da wirkten teilweise die Stände schon beinahe wie geklont. Auf der anderen Seite dann aber genauso verstärkt Anbieter, die in Europa produzieren. Sei es in ihrem jeweiligen Heimatland, sei es in den Nachbarländern. Wer ein zuverlässiges GOTS Zertifikat haben will, stellt offensichtlich mehr oder weniger schnell fest, daß er um so mehr Zeit vergeblich aufwendet, je weiter der Produktionsort weg liegt. Im eigenen "Hinterhof" funktioniert die Kommunikation besser, die Wege sind kürzer und oft sind die lokalen Anbieter schlichtweg flexibler. MichaelDUS strickt bei Prym Bild: nowak So erfuhr ich, daß man aus Frankreich Knöpfe mit eigenem Motiv schon ab 100 Stück bekommt (da sind wir schon in einem Bereich, wo es als Giveaway für eine größere Hochzeit oder als Werbemittel auch für einen kleineren Laden interessant wird). Und die letzte deutsche Jacquardweberei arbeitet in Krefeld und bietet ihre Muster und Farben nicht nur über lange Zeiträume identisch an, sondern kann schon Mengen ab 5 Meter produzieren und liefern. Da können die großen Anbieter nicht mal mit "Kurzballen" mithalten. Generell ist die Anzahl der Stoffverkäufer gewachsen. Neben den großen Ständen der Großhändler, die ein breites Angebot vorhalten, findet man dieses Jahr wieder etliche kleinere Designer, die ihre eigenen Muster im eigenen Stil produzieren lassen. Hier würde ich sagen geht der Trend ganz klar zur GOTS Zertifizierung. Nicht "billig" ist das Ziel, sondern hochwertig. Das zumindest mein Eindruck nach den drei Hallen... Aber natürlich sind mir wieder das eine oder andere Detail ins Auge gesprungen. So gibt es bei Clover jetzt kleine Webrahmen, die man aus Kunststoff zusammenstecken kann. Wollreste werden so zu Mugrugs oder kleinen Täschchen. In der breite kann man zwei davon zusammenstecken, in der Länge bleibt es allerdings unverändert. Also eher etwas für überschaubare Projekte. Generell bietet Clover ja sehr gerne Schablonen und Gestaltungshilfen für die, die nicht so geschickt sind, sich selber etwas zu zeichnen. Mir sind die Silikonschablonen fürs Nadelfilzen aufgefallen. Ein bißchen wie Plätzchenausstecher, nur aus Silikon. Je nach Modell kann man damit flache Applikationen auffilzen, oder, wie im Bild gezeigt, richtige 3D Modelle arbeiten. Prym - die Stricknadel mit der Kugelspitze Bild: nowak Bei Prym habe ich mich natürlich zuerst darüber gefreut, mit Michael einen alten Bekannten wieder zu treffen. Wenn die Leute keine Zeit mehr fürs Internet haben, kann man sie ja auch in der wirklichen Welt treffen. Mindestens genauso hat mich allerdings interessiert, was er so in der Hand hatte. Denn von den neuen Nadeln von Prym hatte ich schon gelesen, verbunden mit der Frage, ob der "Knubbel" vorne nicht beim Stricken stört. Als ich die Nadeln in der Hand hatte, stellte ich mir die Frage auch. Zum Glück lagen einige dieser Kunststoffnadeln zum Probieren bereit, so daß ich mir eine eigene Meinung bilden konnte. - Es stört überraschend wenig. Rechte und linke Maschen liefen eigentlich wie immer, nur beim Zusammenstricken von zwei oder drei Maschen war es vielleicht eine Spur schwieriger. Was ich persönlich nicht so mag ist, daß der Kunststoff etwas rauher ist als meine gewohnten Holznadeln und die Maschen so etwas weniger gleiten. Je nach verwendetem Garn kann das aber auch ein Vorteil sein. Ein weiterer Vorteil der Kugelspitze liegt laut Michael darin, daß man gerade bei gefachtem Garn oder anderweitig eher locker gezwirnten Garn nicht so leicht zwischen die einzelnen Fäden gerät. (Hat jemand von euch die Nadeln schon ausprobieren können? Wie ist euer Eindruck?) Zonen09, männliche Schnitte aus Gent Bild: nowak Bei den Schnittanbieter haben ich natürlich bei den "alten Bekannten" vorbeigeguckt (soweit ich sie bislang gefunden hatte...), neu aufgefallen ist mir Zonen09 aus Gent in Belgien. Die Schnitte mit ausführlichem Anleitungsbuch decken nämlich eine auch hier immer wieder nachgefragte Lücke ab: Schnitte für Jungs und (noch spärlich, aber wachsend) für Männer. Angefangen beim Kleinkindalter bis hin zu den Teenagergrößen gibt es tragbar sportliche Schnitte für den Alltag, die jeweils gleich in verschiedenen Designabwandlungen geliefert werden. Wahlweise mit der hübschen Krawattenverpackung oder als Download. Geboren wurde die Idee, als Sharon für ihre eigenen Söhne nähen wollte und nicht recht fündig wurde. Sie designt die Schnitte auch selber, die technische Umsetzung dürfen dann Profis machen. Die Übersetzung der Anleitungen ins Deutsche läuft und wenn alles klappt, werden wir im Sommer auch einige Schnitte zum Testen bekommen. Nähende Mütter und Väter können also schon mal ihre Söhne und ihren Zeitplan im Sommer ins Visier nehmen... (Und weil den Eltern auch die gängigen "Jungsstoffe" zu niedliche waren, gibt es eine kleine Stoffkollektion auch dazu. Farbig, aber ohne Autos und Eisenbahnen. Und mit einigen interessanten Jacquard Strickstoffen. Aus Baumwolle und in Belgien produziert.) Auf der Gegenseite zum modernen Design stehen die Knöpfe (und Applikationen) von Princesse du Coeur aus Frankreich. Groß und auffällig, in verschiedenen Techniken und viele (wenn auch nicht alle) mit Retromotiven. Daß mich (neben den Paris Motiven...) die Nähmotive besonders interessiert haben muß ich nicht extra erwähnen, oder? Princesse du Coeur, bezaubernde Knöpfe Bild: nowak Retro im Design gibt es aber auch bei den Nähmaschinen. Zum einen wird der Name Veritas wieder verwendet und mit neuen Modellen bestückt, die Farbgebung der Einstiegsklasse fand ich aber auch charmant 50er. Oder so. Seit 2014 werden wieder Maschinen unter diesem Namen vertrieben, gebaut wird in Taiwan und angepeilt werden Näheinsteiger mit einem Budget bis etwa 600 EUR. Dafür gibt es kein Stickaggregat aber einen Touchscreen mit Menuführung. Ersatzteile will man für wenigstens 10 Jahre vorhalten, also Maschinen mit einer Perspektive. Natürlich habe ich auch bei den anderen Hersteller vorbei geschaut, nur dummerweise bin ich ganz schlecht, mir die technischen Unterschiede zu merken... Veritas, alter Name, neue Maschinen Bild: nowak Bei Bernina gibt es neue Bernettes, die konnte ich aber nur aus der Ferne sehen, denn am Stand war schon die Standparty mit DJ und Happchen im vollen Gange, bei Brother sind mir vor allem die netten Designs mit allerlei Mustern auf unterschiedlichen Maschinen aufgefallen, bei Elna eine Maschine mit einem genialen zweiten Nählicht (und einer an Knight Rider erinnernden Laufbandbeleuchtung...) und bei Babylock stellte ich nach einem Blick auf die Ovation mit dem Kniehebel fest, daß dann vielleicht doch mal die Zeit für eine Coverlock für mich gekommen ist. So in diesem Jahrzehnt oder wenn ich das Geld dafür zusammen habe. (Wer für seine Babylock nicht so viel ausgeben will... es gibt drei neue Modelle der "success" Einstiegsklasse. Eine davon als Covermaschine. Wäre natürlich auch eine Option. Aber ich glaube, für mich darf es der Luxus sein. Und der Kniehebel. ) Und am Stand von Amann-Mettler stellte ich fest, daß es tatsächlich auch noch Seidennähgarn in normaler Nähgarnstärke gibt (also fein, nicht als Knopflochgarn), in durchaus ergiebiger Farbauswahl. Bleibt mein ewiges Rätsel, warum ich das nie in einem Laden finde... Soweit für heute... auch wenn meine Füße im Moment sagen, daß sie nie wieder den Boden berühren wollen... morgen stürze ich mich noch mal ins Getümmel, mal sehen, ob noch Perlen dabei sind. Und am Sonntag ziehen zwei weitere Redaktionsmitglieder los... Die Messe ist leider nicht für Endverbraucher, nur für Gewerbetreibende. Aber sicher gehen noch einige andere hier aus dem Forum hin. Wie ist euer Eindruck?
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Schon wieder platte Füße für mich. Diesmal wirklich nur eine unkommentierte Bilderschau. (Ich darf aber noch verraten, daß wir im Verlauf der nächsten Monate so das eine oder andere zum Testen bekommen werden. )
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