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Mir gefällt der 2-Monats-Rhythmus des Threadsmagazine, aber mit der Verschiebung der Modejahreszeit kann ich mich kaum anfreunden. Wir sind mit dieser Ausgabe des Threadsmagazine, Nr. 174 bereits im September. Beim ersten Durchblättern fand ich sie irgendwie altbacken. Aber es ist wohl wie bei vielen anderen Zeitschriften auch so, daß die wahren Werte erst beim zweiten oder dritten Durchblättern sichtbar werden. Am Anfang bin ich auf die Frage der Autoren des aktuellen Magazins gestossen "How will you celebrate National Sewing Month September?" Die Autoren werden den Monat damit feiern, daß sie sich neuen Techniken und Herausforderungen beim Nähen stellen, ihre Bestände inventarisieren und alles fertig für den Winter machen oder das Ausprobieren von Schnitten mit handgewobenen und gebatikten Stoffen. Gibt es eigentlich etwas ähnliches in Deutschland oder Europa? Ein nationaler Nähmonat? Ich finde ja nicht alles gut, was aus den USA kommt, aber bei solchen Themen finde ich es toll, was dort alles gemacht wird. Die letzten Jahre hat sich ja sehr viel entwickelt und manches Mal muß ich schmunzeln, wenn ich Neulinge voller Elan lese. Es ist einfach toll, daß dem Handarbeiten wieder ein höherer Stellenwert in unserer virtualisierten Welt eingeräumt wird. Mit den Händen etwas schaffen hinterlässt, zumindest bei mir, ein gutes Gefühl. Unter der Rubrik "Notions" fand ich ein Zitat von Ralph Lauren, der wohl vielen hier aus dem Herzen spricht: "Fashion is not necessarily about labels. It´s not about brands. It´s about something else that comes from within you." Also lasst uns noch lange unserem eigenen Stil folgen und die Mode machen, die uns gefällt und uns anspricht. Der erste Artikel beschäftigt sich mit dem Färben von Stoffen, aber in einer Art, wie ich sie noch nicht kannte und die sehr spannend klingt: "Ice-borne color" Der zu färbende Stoff wird vorgewaschen und ausgewrungen. Dann in eine Plastikbox auf ein Gitter gelegt oder ordentlich gefaltet, darauf eine Menge Eiswürfel und dann das Färbepulver auf das Eis. Durch das Schmelzen des Eises dringt die Farbe sehr unterschiedlich in den Stoff ein. Der Effekt, der dabei erzielt wird gefällt mir sehr gut. Wenn ich mal wieder in Bastel- und Spiellaune bin, werde ich mich damit auseinander setzen. Nur was mache ich anschließend mit dem Stoff? Dafür wird mir dann sicher auch noch eine gute Idee kommen. Mit "Brass notes" kommt der nächste Artikel und beschreibt die verschiedenen Techniken um metallische Akzente zu setzen. Es geht um die Möglichkeit, Blechnieten oder oder ähnliches mit der hot-fix Methode, anzunähenden oder anzupinnen/-stecken. Ebenso diese verschiedenen Arten zu kombinieren und tolle Muster auf Kleidungsstücken zu schaffen. "Pleated wrap" zeigt uns, wie man mit dem richtigen Stück Stoff, in dem Fall ein plissiertes Stück, einen einfachen aber fabelhaften Schulterwärmer näht. Die vermaßte Anleitung ist gleich dabei. Ich mag solche Shulterwärmer und ich mag plissierte Stoffe. Nur gefällt mir die Kombination nicht, da ich sie für zu steif empfinde. Aber das ist meine Meinung und mein Geschmack. Die Schnittmusterbesprechungen nehmen uns mit "on the bias". Hier geht es um Schnitte, die im schrägen Fadenlauf zugeschnitten werden und unsere weiblichen Formen wunderbar umspielen und unterstreichen. Nur manche der Schnitte erschließen sich mir nicht, was daran im schrägen Fadenlauf zugeschnitten wird. Der Jackenschnitt 11212 von CuttingLineDesigns.com ist so einer. Vielleicht die Seiten oder die mittleren Teile des Jackenschnittes und da mit den Stoffen Effekte zu erzielen? Zumindes ist das für mich kein klassischer Schnitt für die Vorgabe "schräger Fadenlauf". Besser gefällt mir der Schnitt von Vogue 1310, ein einfach-wirkender, aber raffiniert geschnittener langer Rock und dazu passend ein Oberteil. Dieses Ensemble ist auch mit tollen Stoffen abgebildet und spricht mich sofort an. Leider bin ich für den langen Rock zu klein. Der klassische Glockenrock, Simplicity 2184, ist für mich auch kein Kandidat für den schrägen Fadenlauf. Was auch immer sich die Threadsmacher dabei gedacht haben. Der Rock ist einfach zu nähen, da Vorder-, Rücken- und Seitenteile identisch sind und der Bund einen Gummizug hat. Kein Schnitt für meine Sammlung. Ich bin Gummizuggegnerin. Das leichte Sommerkleid von StyleArc, Angie Dress, gefällt mir hingegen sehr gut. Eine Empirelinie und den Rock im schrägen Fadenlauf sieht feminine und schmeichelnd aus. Mir gefallen sehr viele Schnitte von StyleArc. Sie haben für mich leider den Nachteil, daß sie nur als 1-Größen-Schnitt bestellbar und die Portokosten selbst mir zu hoch sind. Wobei ich weiß, daß es einige Hobbyschneiderinnen hier gibt, die danach nähen bzw. ich bei einer Bestellung einer Hobbyschneiderin hier, 2 mitbestellen konnte. Sie warten noch auf die Be- und Verarbeitung. Das Vogue Kleid 1326 gefällt mir auf der Schnittzeichnung besser wie das Photo auf der Herstellerseite. Aber das Thema ist voll getroffen. Der Mantel von CenterForPatternDesign.com, Bias Tier Coat, ist näh-technisch sicher sehr reizvoll. Aber auch dieser Schnitt trifft meinen Geschmack nicht. Es gab mal Ledermäntel in dieser Art und vermutlich gibt es sie noch. Mein Geschmack ist offensichtlich nicht massen-kompatibel. Oder doch? Als letztes bekommen wir eine Jacke von AllDunnDesigns.com gezeigt, die locker sitzt und in Teilen dem Thema gerecht wird: Twists Bias Jacket. Die Schnittführung ist auch nicht ganz neu, sieht oft recht lässig aus und ist einfach zu nähen, da diese Jacken keine Verschlüsse haben. Jetzt kommen wir zum Thema des Titelbildes: "Salvage Your Selvages". In dem Artikel wird uns gezeigt, wie man mit den Stoffkanten, die oftmals sehr interessant sind und meist als Abfall enden, Kleidungsstücke zu unverwechselbaren und einmaligen Stücken machen kann. Die Vorbereitung und Verarbeitung wird gut beschrieben und dabei entstehen tolle Effekte. Ein altes und doch ständig aktuelles Thema ist das "Pattern-Grading Basics" Schnittmusteranpassungen von vorhandenen Schnitten auf die eigenen Maße. In diesem Artikel geht es hauptsächlich um die Anpassungen von Oberteilen. Von den gezeigten Bildern und Schnitteilen gehe ich davon aus, daß es sich hier um die Anpassung für Schnitte aus Webware handelt. Anpassungen für Schnitte aus Wirkware würde ich so nicht machen. Aber wie dann? Ich werde mal meine vielen schlauen Bücher und Hefte befragen. "Hand-sew with Silamide" Was bitte ist Silamide? Der Untertitel des Artikels sagt mir, daß es um stabile, feine Garne geht, die sich nicht verknäulen. Ich soll diese Garne für mich entdecken. Grundsätzlich eine gute Idee. Etwas weiter im Text steht dann, daß es sich um feine Garne aus der Schneiderei handelt, die im Bereich Handnähen oder bei der Fertigstellung von luxuriösen Kleidungsstücken oder der Pelzverarbeitung eingesetzt wird. Diese Garne gibt es auch gewachst. Sie sind extrem reißfest und doch sehr fein. Brauch ich das? Nein. Ist es gut zu wissen, daß es soetwas gibt? Ja. Man weiß ja nie. Mit "High-End Elements" sollen wir unsere Garderobe aufwerten. Wie immer sind die Techniken des Artikels gut beschrieben, aber ist eine Cargo-Tasch auf einem Blouson ein High-End Element? Ich weiß ja nicht. Auch der Einsatz von Spitze oder einem anderen Stoff an der Naht der Schnitteile ist für mich nicht unbedingt ein High-End Element. Oder liegt es einfach an den Schnittmustern und Stoffen die verwendet wurden? Der Blusenschnitt mit dem Stoff zusammen wirken auf mich sehr omahaft. Nichts gegen Omis, da gibt es sehr flotte dabei. Aber das? Das ist für mich das Modell "graue Maus". Mir fällt spontan auch kein Kleidungsstück ein bei dem ich diese Technik einsetzen würde. Bei der Cargo-Tasche auf dem Blouson schon eher, aber das ist sicher nichts neues oder ungewöhnliches, daß es bei Fertigschnitten nicht beschrieben stünde. Für die Dessous- und BH-Näherinnen unter uns gibt es dieses Mal einen interessanten Artikel "Create a Foam-Cup Bra" Hier wird beschrieben wie ein Standar-BH-Schnitt zu einem Schnitt mit Laminat "umgebaut" und verarbeitet wird. Dabei werden auch die Cups aus Laminat selber genäht. Für alle, die das schon immer mal wissen wollten und sich nicht getraut haben auszuprobieren eine spannende Sache. Aber man sollte wohl einen gut sitzenden BH-Schnitt haben und nicht noch Schnittanpassungen machen müssen. Der Artikel über "An Unexposed Zipper" zeigt uns Couturetechniken, wie man einen Standardreißverschluß einnäht, ohne daß er zu sehen ist. Es geht also auch ohne nahtfeine Reißverschlüsse. Nur gewußt wie. Ob ich das bei meinem nächsten Projekt ausprobiere? Wenn ich einen passenden Reißverschluß in meinem Fundus habe, ganz sicher. Dieses Mal gibt es Shoppingtipps für New York City. Sollte ich irgendwann in meinem Leben tatsächlich nochmal nach NY kommen, werde ich diesen Artikel mitnehmen. Ich finde diese konzentrierte Beschreibung der Stoff- und Zubehörläden klasse. Die Ausgabe mit den Läden in London hatte ich damals bei meiner Shoppingtour dabei. Ich fürchte nur, die Stoffläden in NY könnten mich erschlagen, bei dem was ich auf den Bildern so sehe. Die Reihe "Teach youself to sew" des Magazins zeigt uns den ersten Teil von "Facing Facts" Es wird ausführlich beschrieben wie die Belege vorbereitet werden und wie sie die Kanten stabilisieren und welchen Effekt sie haben. Der Artikel beschreibt Basics, die auch Informationen für Forgeschrittene enthält. Den Amerikanerinnen sicher ein Begriff, aber für uns Europäer ist Helen Haughey wohl kaum ein Begriff, aber wir dürfen ihren Arbeitsraum bestaunen: "Let the light in" Ihr Nähzimmer ist durchdacht, aufgeräumt und sehr hell. Etwas was ich persönlich sehr schätze. Hier würde mir nähen ganz sicher Spaß machen. Das Kleid auf dem Bild wurde von ihr entworfen und genäht: ein Duchessekleid für eine Debütantinenball mit Swarowski Steinen. Alleine das Annähen der Steine hat schon 30 Stunden gedauert. Ich möchte den Preis des Kleides nicht wissen. Gegen Ende des Hefts wie immer "reader´s closet" mit einer pinkfarbenen Jacke einem blauen Kleid und einer schwarzen Schluppenbluse. Keines der Modelle läßt mich in Eurphorie geraten, auch wenn die technische Umsetzung hervorragend ist. A stich in Time bringt uns die Herbstfarben von Pantone sowie den Farbcode der Schmetz-Nähnadeln. Damit ist für das Threadsmagazine der Herbst eingeläutet und ich denke die nächsten Tage weiter über meine Sommerkleider nach.
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Stoffe kaufen und Museen in New York vorzugsweise im Herbst - Wer hat Lust?
daisy65 erstellte Thema in Kontaktbörse
Hallo, ich liebäugle gerade mit einem New York Trip. Ich war bereits 2 x dort und möchte mir -letzer Trip vor 15 Jahren- ansehen, was sich so verändert hat. Und..... bei der Gelegenheit natürlich all die einschlägigen Stoffläden heimsuchen, wobei insbesondere das Spandex House oben auf meiner Wunschliste steht. Falls der Trip im Herbst zustande kommt, wäre eine Kombination mit Ostküste / Indian Summer zu überlegen. Wer hat Interesse? Heike- 15 Antworten